Wer hat schon Erfahrung mit neuem R3, 1.4 TDI, 90PS Motor
Hallo,
bin am überlegen mir als Zweitwagen den neuen Polo mit Motor R3, 1.4 TDI, 90PS zuzulegen. Eigentlich nur für Arbeitsstrecke ca. 30 km einfach auf LS. Da dieser Motor ja noch nicht so lange erhältlich ist (nach meiner Info seit 03/2014) hätte ich gerne erste Erfahrungen von euch. Verbrauch, Beschleunigung etc. evtl. Vergleich zu 1.4 TSI 122 PS Golf. Gerne auch über den 75PS 1.4 TDI, aber dieser ist für mich eigentlich keine Option da "nur" 500€ billiger als der 90 PS.
Danke und Gruß
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von sir_d
Kannst du deinen Verbrauch dokumentieren?
Kann ich machen.
Nur wird das nicht sehr aussagekräftig für diese Motorisierung sein, da ich auf meinem täglichen Arbeitsweg 120 km auf der BAB mit nem Schnitt von 150 km/h unterwegs bin und das den Durchschnittsverbrauch nach oben treibt.
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Also ich habe 3 Diesel wirklich lange gefahren. Audi 80 1,9 TDI 90 PS VEP. Skoda Octavia 1,9 TDI 131 PS PD und Polo 1,6 TDI 105 PS CR. Quasi nicht abzuwürgen war der 90 PS im Audi, da konnte man die Kupplung im Leerlauf schnacken lassen und er hat sich auch mit 500 U/min wieder auf seine Standdrehzahl gekämpft. Der Pumpe Düse im Octavia war da schon weitaus empfindlicher, 50 U/min unter Standgas war das Dingen aus. Und das so richtig schlagartig. Zack aus und die Kiste Stand. Der Polo hatte die mit Abstand schlechteste Getriebeabstufung. Spreizung viel zu weit und gerade der 1. und der Rückwärtsgang waren viel zu lang übersetzt. Ich habe bei keinem anderen Fahrzeug, jemals die Kupplung so oft am Rauchen gehabt. Da fehlte einfach der 6. Gang. Nicht von der Endübersetzung her (da war der 5. so, wie der 6. in meinem Octavia), sondern von der Spreizung her. 1. Gang zu lang und zwischen 2. und 3. Gang war die Spreizung einfach zu groß.
Zitat:
@Erstattungsfrist schrieb am 11. Mai 2017 um 21:49:15 Uhr:
Ein Anderer schrieb: "Da der 1.4 TDI niedrige Drehzahlen nicht unbedingt mag, kann ich den 5. Gang erst ab 80 km/h nutzen. Beim 2003er Focus TDCi (5-Gang-Schaltgetriebe) meiner Eltern ist dieser bereits ab 65-70 km/h nutzbar."
Auch hier weiß der Schreiber nicht über was er schreibt! Der tdi verfügt über eine besondere Getriebeabstufung, die nicht mit herkömmlichen Getrieben zu vergleichen ist. So gibt es beim Polo tdi keinen direkten Gang (üblich der Vierte), sondern von der Übersetzung betrachtet ein Sechsganggetriebe, verteilt auf 5 Gänge!. Gang 1 wie üblich. Gang 2 wie üblich. Gang 3 entspricht exakt dem Mittel eines Dritten und Vierten. Gang 4 entspricht dem eines Fünften und Gang 5 beim Polo tdi entspricht dem eines Sechsten.Warum poste ich das? Nicht aus Klugscheißerei, sondern weil sehr viele Beiträge einfach nur die Ahnungslosigkeit mancher Schreiber wiedergibt und "man" nicht alles aus dem Netz glauben soll. Auch wenn das Netz Motortalk heißt.
Ja, ich gebe ich ja zu - ich bin bisher in meinem Leben nur etwas über 200 verschiedene PKW gefahren. Da kann man keine Ahnung haben.
Besondere Getriebeabstufung, die nicht mit herkömmlichen Getrieben vergleichbar ist? 6-Gang-Getriebe verteilt auf 5 Gänge? Wtf?! Dass ich nicht lache! Das, was der Polo hat, ist totaler Käse, da er keinen echten Fahrgang hat. Bei stärker motorisierten Fahrzeugen wäre das ja egal, vor allem bei denen mit 6 Gängen und mehr. Aber hier beim 5-Gang-Getriebe bräuchte es entweder einen sinnvoll abgestuften 5. Gang als Overdrive nebst eines auf maximale Leistung ausgerichteten 4. Gang als letzten Fahrgang - oder eben den kompletten Verzicht auf einen Overdrive (wie eben im erwähnten, ehemaligen Focus TDCi meiner Eltern). Dieser Overdrive wäre dann ja der 6. Gang, auf dem man leider verzichtet hat. Der 5. Gang als heimlicher 6. Gang ist zwar nett gemeint, angesichts der Motorcharakteristik und der zu groben Schaltsprünge aber die dümmste aller Lösungen. Also in Bezug auf die Fahrbahrkeit. Einmal auf der auf der Autobahn funktioniert das Prinzip schon, aber erstens sind Kleinwagen wie der Polo ohnehin dort nicht in ihrem Element - denn das ist die Stadt, wo sie gut funktionieren müssen - und zweitens kann so manch leistungsstärkeres, größeres Fahrzeug auch noch niedrigere Drehzahlen für das übliche Autobahntempo generieren - beim E 350 d waren es 1500 U/min bei 130 km/h. Da sind es beim Polo schon rund 1000 U/min mehr - trotz "6. Gang". Damit begibt sich der Polo TDI auf ein Terrain, das er nur verlieren kann, während er seine eigentliche Aufgabe (Stadt und Landstraße) ziemlich kräftig vernachlässigt. Wie gesagt: Es liegt immer auch etwas am Motor selbst, die gewählte Übersetzung verschlimmert die Sache allerdings deutlich.
Der R3 TDI rappelt, rüttelt und rumort akustisch unterhalb der Toleranzdrehzahl 1500 U/min derartig, dass es wirklich kein Vergnügen ist. Will man im nächsten Gang nicht verdursten, muss man drehen und drehen und drehen. Wow, genau so verballert man Sprit - bei einem Modell, das Sprit sparen soll. 🙄 Die Übersetzung lässt schlichtweg keine früheren Gangwechsel zu, da unterhalb dieser Drehzahl dann auch wirklich gar keine Kraft mehr vorhanden ist und stattdessen der Verbrauch stark ansteigt - ergo sieht man sich oft genötigt, dann doch wieder zurück zu schalten. Adé, Fahrkomfort. Also wozu dann der 5. Gang, wenn er im 4. Gang nicht nur besser zieht und besser auf das Gas anspricht, sondern auch noch weniger verbraucht? Für den Alltag ist das 5-Gang-Getriebe zu lang übersetzt bzw. der Motor zu intolerant gegenüber niedrigen Drehzahlen. Das hatte ich auch schon beim 1.6 TDI (gefahren im Golf VI und im Leon III) feststellen müssen. Im A3 ultra TDI lief es schon deutlich besser - aber der hat eben auch ein 6-Gang-Getriebe. Bei diesem Sparmodell hat man offenbar dazugelernt oder wollte sich - Audi steht ja über VW & co. - etwas abgrenzen.
Die absolute Härte deines Beitrages ist der letzte Absatz. Selbstreflexion existiert anscheinend nicht. Am 2. Mai 2017 erst angemeldet und dann so ein Ton? Wenn Dummheit riechen könnte...ach, du weißt schon...
Und bitte erst antworten, wenn du das Geschriebene auch wirklich verstanden hast. 😉
Ich kann die Beschwerden über die Abstufung des 5-Gang-Getriebes von VW nachvollziehen. Es ist lang übersetzt und vor allem beim Diesel wird dadurch die Spreizung zu hoch. Nicht zustimmen würde ich jedoch bei der These, dass dies bei Ford besser gelöst ist.
Mein Fiesta Diesel war kürzer übersetzt und wirkte dadurch spritziger, aber dafür erreichte er bei Autobahngeschwindigkeit unsinnig hohe Drehzahlen. Schon bei 100km/h lagen 2.500 U/min an und bei Höchstgeschwindigkeit waren es 4.500 (Nenndrehzahl bei 4.000). Das führte dazu, dass er auf der Autobahn mehr verbrauchte als mein vergleichbar starker Skoda Roomster, der 200kg schwerer ist und mehr Luftwiderstand bietet.
Speziell bei Dieseln mit ihrem schmalen, wirtschaftlich nutzbaren Drehzahlbereich sind fünf Gänge eben immer ein Kompromiss, der - je nach Nutzungsverhalten - zu Unzufriedenheit führt.
Zitat:
@Bloedbaer schrieb am 16. Mai 2017 um 07:45:26 Uhr:
Nicht zustimmen würde ich jedoch bei der These, dass dies bei Ford besser gelöst ist.
Mein Fiesta Diesel war kürzer übersetzt und wirkte dadurch spritziger, aber dafür erreichte er bei Autobahngeschwindigkeit unsinnig hohe Drehzahlen. Schon bei 100km/h lagen 2.500 U/min an und bei Höchstgeschwindigkeit waren es 4.500 (Nenndrehzahl bei 4.000). Das führte dazu, dass er auf der Autobahn mehr verbrauchte als mein vergleichbar starker Skoda Roomster, der 200kg schwerer ist und mehr Luftwiderstand bietet.
Tja, auf der Autobahn passt diese "Ford-Lösung" nicht mehr. Auf der Autobahn fehlt - das hat jeder bei uns in der Familie festgestellt - einfach ein 6. Gang. Die Höchstgeschwindigkeit lieferte er bei ca. 4200 U/min, was deutlich über der Nenndrehzahl (3800 U/min) liegt und bergab lief er sogar in den Drehzahlbegrenzer bei 4600 U/min. Allerdings hat mir der Motor so auf der Autobahn schon ein paar Mal viel Spaß gemacht, dafür dass es nur 115 PS sind. Mein höchster notierter Langstreckenverbrauch lag bei 8,5 Liter laut Bordcomputer, was für die angelegte Fahrweise (viel Vollgas) wirklich ohne Tadel ist. Und ging man es lässiger an, hat das kurz gestufte Getriebe ebenfalls nicht geschadet: Ausgeliterte 4,6 Liter (BC 4,4) nach über 700 km (mit überwiegend Autobahn). Der 6. Gang hat eher akustisch gefehlt, der Verbrauch ging auch ohne ihn durchaus in Ordnung.
Dafür wirkte er eben schön spritzig, wobei der TDCi im Focus I z.B. immer etwas Drehzahl brauchte und erst so richtig glücklich bei mindestens 1600-1800 U/min war. Das kann man mit heutigen, moderneren Dieseln nicht mehr vergleichen. Die laufen dann nämlich auch noch bei 1200 U/min relativ ruhig (z.B. der 2.0 TDI von VAG). Ich finde, dass ein Getriebe immer zum Motor passen muss. Und beim eher quirligen Ford-Diesel finde ich das kurz gestufte 5-Gang-Getriebe optimal. Ein Schongang wäre - wie gesagt - noch schön gewesen, aber zu dieser Zeit war in der Kompaktklasse der 6. Gang eben absolut unüblich. Und bei Kleinwagen wie den Fiesta oder Polo verzichtet man aus diversen Gründen (Kosten, Gewicht, Platz, Abgrenzung zur höheren Fahrzeugklasse, Verbrauchsmessung) auch gern auf den 6. Gang. Leider, aber das ist eben so. Da muss man die 5 Gänge dann eben sinnvoll abstufen oder mit einer höher übersetzten (und damit kürzeren) Achswelle arbeiten.
Vor einiger Zeit hatte ich mal aufgeschnappt, dass der 1.6 TDI im gefahrenem NEFZ-Zyklus davon profitierte, dass er eben nur ein (entsprechend lang gestuftes) 5-Gang-Getriebe besitzt - im Messverfahren ist die Gangwahl vorgeschrieben, sofern keine Schaltpunktanzeige vorhanden ist. Aber die haben ja jetzt praktisch alle...
Zitat:
Speziell bei Dieseln mit ihrem schmalen, wirtschaftlich nutzbaren Drehzahlbereich sind fünf Gänge eben immer ein Kompromiss, der - je nach Nutzungsverhalten - zu Unzufriedenheit führt.
Ganz genau. Bei einem Kleinwagen-Benziner passt das 5-Gang-Schema schon eher, aber der Diesel hat tendenziell das engere Nutzfenster. Der Polo 1.4 TDI lief z.B. erst knapp über 2000 U/min stämmig, während er ab 3500 U/min schon wieder einknickte. Dafür allerdings machte der lange 5. Gang auf der Autobahn richtig Sinn, da man sich das Herunterschalten oftmals schenken kann - es würde nichts oder zumindest nicht viel bringen. Bei unserem Zweitwagen (Hyundai i20 PB 1.2 mit 5-Gang-Getriebe) kann ich zwar nicht viel loben, aber die Motor-Getriebe-Kombination ist dort optimal gelöst. Er hat nur 5 Gänge, aber diese nutzt er sinnvoll: Gänge 1 bis 4 mit gleichmäßigen Drehzahlsprüngen und Vmax-Ausrichtung im 4. Gang. Der 5. Gang ist ein wenig länger, dennoch erreicht man auch dort die Höchstgeschwindigkeit - länger würde ich diesen Gang nicht haben wollen, kürzer aber auch nicht. Der Motor ist generell weniger drehfreudig und knickt - für einen Saugbenziner eher unüblich - bereits ab 5000 U/min deutlich ein. Und genau bei dieser Drehzahl erreicht er im 5. Gang dann auch seine Höchstgeschwindigkeit. Praktisch habe ich also zwei höchste Fahrgänge - bei einem ist es etwas ruhiger, beim anderen eine Nuance schneller. Bei diesem Motor würde ein 6-Gang-Getriebe wenig Sinn machen, mit der gewählten Abstimmung sind die Gangsprünge angemessen (also nicht zu lang und auch nicht zu kurz). Ich will damit auch sagen: Man
kannmit einem 5-Gang-Getriebe zufrieden sein.
Im technischen, rein theoretischen Sinne sind unendlich viele Gänge optimal für die Drehmomentkurve (Rad!) und letztlich dem Verbrauch, weshalb stufenlose Getriebe überhaupt erst entwickelt wurden (die sind aber nicht mein Fall, ehrlich), aber keiner will sich permanent durch 8 oder 9 Gänge klicken. Selbst die 7-Gang-Getriebe bei Porsche oder in der Corvette sind schon hart an der Grenze der Bedienfreundlichkeit. Auch das 6-Gang-Getriebe ist also ein Kompromiss. Besser läuft das Ganze dann mit dem Automatikgetriebe: Es schaltet bei vielen Gängen (z.B. 9G-Tronic von Mercedes) entsprechend oft, aber der Fahrer spürt dies nicht negativ. Bei derartig vielen Gängen gibt es dann auch nicht nur einen, sondern manchmal sogar drei Schongänge - 6+3. 😁 In einem kostenfixierten Klein- oder Kompaktklassewagen ist das aber schwer realisierbar. VW bietet beim Polo 1.4 TDI immerhin das (bzgl. der Haltbarkeit in der Kritik stehende) 7-Gang-DSG an. Wie gut diese Kombination funktioniert, kann ich nur erahnen - tendenziell dürfte es aber besser klappen als mit dem 5-Gang-Handschalter.
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Hab auch schon überlegt sowas einfaches zu schreiben 😁 (1,4TDI mit DSG läuft super), aber hier arbeiten wohl alle bei Unternehmen die bessere Getriebe/Motor Kombinationen bauen als VW. Die 1.4 TDIs da draußen werden sicher alle permanent nur mit Schaltschmerz bewegt *ironie aus*.
Wir haben den kleinen seit November, in der Zeit ca.11.000 km gefahren. Überwiegend fährt ihn meine Frau. Wenn ich ihn dann mal gefahren bin, habe ich in der ersten Zeit die Entwickler des Getriebes verflucht. Immer das Gefühl im falschen Gang zu sein, Auto abwürgen im Kreisverkehr usw. Dann kam noch das Motorgeräusch des Dreizylinders hinzu, sehr gewöhnungsbedürftig. Inzwischen ist der Motor eingefahren und entweder habe ich mich an das Geräusch gewöhnt oder er klingt jetzt „runder“. Seit drei Wochen fahre ich ihn regelmäßig und ich habe mich mit dem Auto versöhnt. Es passiert mir zwar immer noch, dass ich automatisch bei 60 den 5. Gang reinlege und dann denke oh, das passt nicht. Im Stadt und Umland Betrieb kommen wir auf rund ø4,5 Liter, aber über alles ist es doch ein Liter mehr. Enttäuscht bin ich über den Verbrauch auf der Bahn. Selbst bei ruhiger Fahrt (bis 140) sind es ~6Liter. Andrerseits auch wenn man es etwas schneller angeht, wird es auch nur ein halber Liter mehr. Was nervt ist das Freibrennen. Alle zwei bis drei Wochen ca. 10-15km der Lüfter läuft volle Pulle, man traut sich so gar nicht nach Hause. Alles im allen kann man mit dem Wagen klarkommen. Mal sehen was die Zuverlässigkeit angeht. Bis jetzt ist schon eine Lampe kaputt gegangen.
Der Motor klingt kalt, gerade bei einstelligen Temperaturen, wirklich nicht schön, aber jetzt wo es wärmer ist fällt er meiner Meinung nach kaum auf. Ich kann nach fast 50.000km sagen, dass er sonst absolut unauffällig ist und auch runder läuft, als zu Beginn. Auch läuft er mit Premium Diesel besser.
Den Schaltkomfort mit dem HS kann ich nicht beurteilen, aber den Verbrauch bei DSG mit permanent Klima an und Spiegelheizung.
Ich liege bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 6,5-7l (nach Tankbons), aber ich fahre viel Stadt und auf der Bahn 160-180 wenn möglich. Der Motor verbraucht in der Stadt mit 6-7 l zu viel. Bei flüssigem Verkehr sind es 4,5-6 l, auf der AB/Landstraße bis 120 steht eine 5,x. Wirklich sparsam also nur bei gutem Verkehrsfluss oder Verhältnismäßig auf der AB bei max ~170, wo eine 7 nicht gesprengt wird.
Das Freibrennnen kann man provozieren (Interne Faktoren müssen stimmen), wenn man mal zügiger fährt, aber der Lüfter ist wirklich laut, aber ist halt ein Auto (Fiesta lärmt genau so). Der verbrannte Geruch kann einen viel eher beim abstellen irritieren, Verbrauch und so was ist eben der Tribut an die Abgasnorm. In Summe sind da die 4 Zylinder Diesel sicher etwas, aber nicht wesentlich besser.
Wie oft wird denn da freigebrannt?
Bis zu 7 Liter in der Stadt ist schon heftig für einen Kleinwagen mit Dreizylinder-TDI - das kriege ich mit unserem Vierzylinder-Saugbenziner-Kleinwagen auch hin. Auch der restliche Verbrauch ist nicht gerade erhellend. Ähnlich viel verbrauchte z.B. ein BMW 116d EfficienceDynamics Edition mit 6-Gang-Schaltgetriebe (Automatikgetriebe war nicht verfügbar) und 1,6-Liter-Diesel (116 PS). Da konnte man eigentlich machen, was man wollte: Mehr als 7 Liter hat er nicht verbraucht. Bei schonender Fahrweise waren es auch mal weniger als 4 Liter. Ich persönlich habe beim gefahrenen Polo TDI (HS) auch nicht verstanden, wieso er (relativ betrachtet) so viel verbraucht. Der 1.6 TDI Vierzylinder (5-Gang-Getriebe) nimmt etwa das Gleiche, auch wenn man den Dreizylinder wirklich nicht fordert. Ich sehe beim Dreizylinder keinen Vorteil, wenn er nicht wenigstens - sagen wir - einen halben Liter auf 100 km einspart. Das ständige Gerüttel geht mir da schnell auf den Geist - ähnlich etwa wie beim BMW Dreizylinder (B38), der gegenüber dem Vierzylinder (B48) praktisch gar nichts einspart, aber ziemlich dürftige Laufeigenschaften hat.
3xodus: Ahnung oder Erfahrung hat doch nichts mit dem Registrierdatum hier zu tun. Was mich betrifft, ich fahre seit 38 Jahren Auto, mehrheitlich Diesel. Derzeit unschlüssig ob im Spätsommer der neue Polo oder der Golf neu angeschafft wird. In zwei Jahren soll der Golf allerdings ein altes Modell sein. Grrrr
Zitat:
@Erstattungsfrist schrieb am 19. Mai 2017 um 01:22:30 Uhr:
3xodus: Ahnung oder Erfahrung hat doch nichts mit dem Registrierdatum hier zu tun. Was mich betrifft, ich fahre seit 38 Jahren Auto, mehrheitlich Diesel. Derzeit unschlüssig ob im Spätsommer der neue Polo oder der Golf neu angeschafft wird. In zwei Jahren soll der Golf allerdings ein altes Modell sein. Grrrr
Über deine (Un-)Erfahrenheit oder (Nicht-)Ahnung habe ich in Bezug auf das Registrierungsdatum gar kein Urteil geäußert (wie auch?) - allerdings in Bezug auf deinen geäußerten Umgangston. Es ist halt immer wieder dasselbe: Ein Neuer trollt den alten Haufen zusammen. Hier gibt es sehr wohl auch Leute, die etwas von der Sache verstehen und nicht nur Dummschwätzer. Mein Verständnis von der Matererie ist nicht wirklich speziell (bin also auf kein Modell oder keine Marke fixiert), sondern universell. Daher fällt es mir leicht, Unterschiede zu anderen Modellen festzustellen und was eben gerade bei einem Modell im Vergleich zum Wettbwerb einfach besser sein könnte.
Ein komplett neues Modell ist übrigens immer zweifelhaft: Schlechte Anschaffungs- und Finanzierungskonditionen, teils unausgereifte Technik, unvollständige Ausstattungs- und Antriebsoptionen. Der Golf indes hat eine gewisse Reife gewonnen und ist mit dem Facelift auf der Höhe der Zeit. Da auch beim Golf VIIII keine großen Schritte unternommen werden - never change a running system -, wirst du dich bei seinem Neuerscheinen auch nur so ähnlich fühlen wie jetzt der Golf VII-Fahrer, der sich nun mit dem Facelift konfrontiert sieht. Es gibt keinen perfekten Zeitpunkt für den Kauf eines Autos. Aber am optimalsten, so meine These, ist es, kurz nach dem Facelift zuzugreifen. Oder aber zu riesigen, naja, ordentlichen Rabatten am Ende der Laufzeit, falls der Nachfolger keine großen Verbesserungen verspricht. Das Beste ist es, wenn du im Vorfeld weißt, was du willst (Motor, Getriebe, Platzbedarf, Fahrzeuggröße). Der Polo kann ja auch schon in der jetzigen Generationen ehemalige Golf-Fahrer überzeugen. Allerdings versteht es VW dennoch, eine Abgrenzung zum Golf zu schaffen. Ich persönlich werde erst so richtig warm mit dem Kompakten, da mir ein Kleinwagen an diversen Stellen (z.B. beim Infotainment oder beim Komfort) immer wie Verzicht daher kommt und der Kompakte nicht selten nur unwesentlich mehr kostet. Bist du ein Stadtmensch? Dann vielleicht der Polo. Ansonsten würde ich auf das Golf Facelift setzen.
@JensT
wow da hast du aber ordentlich km in kurzer Zeit draufgespult.
mfg Wiesel