Wer hat heute das Model 3 reserviert?
Hi,
Ich oute mich einmal, habe heute in Österreich ein Modell 3 reserviert. Andrang war mittelstark, musste 5min warten und war Nummer 40 des Tages und in Österreich.
Lg
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Zitat:
Außerdem, was findet Ihr, die das Model 3 bestellt habt, daran so besonders zB gegenüber einem i3?
Hallo,
naja beinahe 200.000 Bestellungen innerhalb der ersten 36? Stunden sprechen eine deutliche Sprache.
Hat BMW überhaupt schon die Menge an i3 produziert?
Im Ernst: Die i3 ist ein Kleinwagen von der Größe eines VW Polo mit lächerlicher Reichweite (ohne Range Extender) zum Preis eines 3er BMW's.
Das Model 3 von Tesla ist mindestens so groß wie ein 3er BMW, hat Preis eines 3er BMW und die Beschleunigung eines M3 zu 40% von dessen Preis. - Und die Reichweite passt auch. Noch Fragen?
141 Antworten
Zitat:
@ilovemy406c schrieb am 16. April 2016 um 23:14:37 Uhr:
Ich finde halt schade, dass Elon Musk die Patente oder auch nur Ideen mehr oder weniger freigegeben hat. Sonst würden sich einige in D die Zähne ausbeissen.
Na, so geheim und schwer sind die Patente wahrscheinlich nicht. Aber Elon Musk beweist damit mal wieder, daß er es wirklich ehrlich meint mit seiner Idee, die Welt ein Stück sauberer und besser zu machen! Er ist kein „in Quartalszahlen denkender Manager“, sondern ein Idealist, der eine Überzeugung hat. Und, nur so am Rande, auch er ist natürlich seinen Aktionären gegenüber verantwortlich.
Aber zu der, von vielen Deutsche-Hersteller-Fans (nenne ich sie mal) immer wieder geäußerten Idee, die deutschen Premiumhersteller hätten ein brauchbares E-Auto schon lange in der Schublade liegen und warten nur auf einen imaginären Zeitpunkt X, um es dann hervorzuholen und sofort in tausender Stückzahlen zu bauen, halte ich relativ wenig. Warum sollten die warten, wenn ihnen Tesla doch bereits in der Oberklasse richtig auf den Sack (stückzahltechnisch) geht? Warten die auf mehr Ladesäulen, die von der Regierung gebaut werden sollen? Bei dieser Hinhalte-und-auf-keinen-Fall-entscheiden-Regierung sind die Pleite, bevor die Regierung es schafft, ein System zu bauen, welches Bundesweit so schnell ist, so einfach in der Abrechnung und so fehlerarm/problemlos wie die Supercharger. Das wissen die deutschen Premiumhersteller auch, darauf können Sie also nicht warten. Warten die darauf, daß die Kunden in den Laden kommen und sagen: „Habt ihr gerade was da, was lokal so richtig sauber, extrem schnell in der Beschleunigung, schick, leise und bezahlbar ist?“ Nein, werden die Kunden nicht machen, die haben keine Phantasie, die können nur vergleichen. Und die deutschen Premiumhersteller haben nichts zum vergleichen da! Die Kunden können im Moment nur den e-Golf gegen den i3 vergleichen (null Innovation, langweilige Optik, brauchbare Leistung, geringe Reichweite, hoher Preis gegen hohe Innovation, neue Optik (stark gewöhnungsbedürftig), starke Leistung, noch geringere Reichweite, sehr hoher Preis).
Und gerade der VW-Konzern wäre sogar in der Lage, noch besser als BMW mit der i-Marke, da für eine eigene Marke zu benutzen. Die haben die Markenrechte an der alt-ehrwürdigen deutschen Marke Horch, die würde sich super dafür eignen, als reiner Elektroauto-Hersteller zu agieren. Damit würden sie auch aus Kundensicht deutlich weniger in ihrem eignen Bereich wildern.
Und was machen die? Bringen einen total unbrauchbaren e-Golf auf die Straße. Einfach Stinke-Verbrenner-Motor raus, e-Motor und Batterien rein, fertig. Sonst nix. Keine weiteren Vorteile des Elektroantriebes werden genutzt. Ich glaubte bislang auch, daß der VW-Konzern durchaus in der Lage wäre, einen Konkurrenten für das Model 3 zu bauen. In Europa würde ein echter e-Passat mit Sicherheit gut laufen, wenn der die Leistungsdaten (ok, bei Beschleunigung kann er auch etwas langsamer sein) des Model 3 hätte. Aber da dort seit Jahren nichts kommt (außer Ankündigungen und Studien, denen nie ein Fahrzeug folgt), komme ich halt so langsam zu dem Schluß, daß die deutschen Premiumhersteller es eben doch nicht können. Und da gebe ich Ihnen Recht, es ist wirklich nichts Revolutionär neues an dem Tesla Model 3 und so. Die Hinterachse ist von Conti (oder Schaeffler?), die Schalter aus dem Mercedes-Programm, die Motoren sind nicht sehr schwer zu bauen, die Akkus kaufen die eh bei den Japanern/Koreanern zu und den Rest bauen die schon seit Jahren (Türen, Bremsen, Klimaanlage, Karosserie, …). Auch Tesla kocht nur mit Wasser!
Stimmt mich gerne um, liebe deutschen Premiumhersteller, ich bin gespannt. Ich will nicht, daß ihr untergeht, aber im Moment sieht es für mich so aus, als ob ihr sehendes Auge in den Abgrund lauft. Gut, VW hat mit seinem selbstverschuldeten Dieselskandal gerade andere Sorgen, aber es gibt noch genug andere Hersteller, die auch nichts außer Ankündigungen machen. Tesla hat bislang allen Ankündigungen Taten folgen lassen (gut, bei einigen kamen die Taten etwas später, aber sie kamen).
Daher habe ich ein Model 3 reserviert und würde mich trotzdem freuen, wenn z.B. VW den Budd-e auf den Markt bringen würde. Oder BMW einen i3 mit der Reichweite und dem Preis vom Model 3.
Zitat:
@Harald-DEL schrieb am 17. April 2016 um 00:15:18 Uhr:
Zitat:
@Harald-DEL schrieb am 17. April 2016 um 00:15:18 Uhr:
Zitat:
@ilovemy406c schrieb am 16. April 2016 um 23:14:37 Uhr:
Ich finde halt schade, dass Elon Musk die Patente oder auch nur Ideen mehr oder weniger freigegeben hat. Sonst würden sich einige in D die Zähne ausbeissen.Aber zu der, von vielen Deutsche-Hersteller-Fans (nenne ich sie mal) immer wieder geäußerten Idee, die deutschen Premiumhersteller hätten ein brauchbares E-Auto schon lange in der Schublade liegen und warten nur auf einen imaginären Zeitpunkt X, um es dann hervorzuholen und sofort in tausender Stückzahlen zu bauen, halte ich relativ wenig. Warum sollten die warten, wenn ihnen Tesla doch bereits in der Oberklasse richtig auf den Sack (stückzahltechnisch) geht?
Danke für die Erwiderung. So weit liegen wir gar nicht auseinander. Es stimmt schon dass die deutschen Hersteller in Sachen E Mobil bislang nicht so stark aussehen. Aber sie haben auch nicht so viel investiert. BMW wohl schon, mit Carbon Karosserie etc. Aber das Design kommt nicht so gut an. Außerdem haben sie die Strategie gefahren, dass ein E Mobil vor allem in der Stadt gut sein muss, daher klein und nicht ganz so hohe Reichweiten. Ist noch nicht aufgegangen. Tesla hatte da die bessere Strategie bislang - wie gesagt Respekt. An der Technik liegt das nicht, nur am grundsätzlichen Konzept und am Packaging.
Die Frage zu oben wäre, wenn zB BMW, Mercedes und Audi ein Pendant zu Tesla im Programm hätten - was wäre dann. Meine Einschätzung: Es würden bislang "nur" genauso viel E Mobile gekauft, wie nun die ausschließlich Tesla, dh der Markt würde sich unter allen aufteilen, aber mehr E Mobile würden nicht verkauft. Stückzahltechnisch würde das für jeden dieser Hersteller keinen Sinn ergeben, nur 10-20.000 Autos zu verkaufen. Aber klar - das kann sich und wird sich auch ändern. Und der Erfolg des Model S vor allem in USA (in Deutschland kämpfen sie noch) hat stark aufhorchen lassen. Und daher die Entwicklungen E Mission & Co. Wenn in 3-4 Jahren eine Reihe von deutschen E Mobilen auf den Markt geht wird es spannend, ob sich dann wirklich so viele Fahrzeuge verkaufen lassen, oder ob der Hybrid oder sparsame Benziner / Diesel doch noch unersetzlich ist - in der Masse. Die deutschen E Mobile kommen doch auch nicht viel später als das Model 3 auf den Markt.
@DaimlerDriver, @Handicap11
Klar werden deutsche Premium-Hersteller einen Einbruch erleiden. Möglicherweise nicht in Deutschland selbst, mit Sicherheit aber in den USA, Norwegen, Holland, Schweiz, Grossbritannien, Dänemark, Schweden, allenfalls auch in Österreich. Mit Sicherheit dort, wo Elektro-Energie günstig ist, wo es ein SuperCharger Netzwerk gibt (im Verhältnis zu der Grösse und der Einwohnerzahl), wo es Geschwindigkeitsbeschränkungen auf der AB gibt und wo es Fahreinschränkungen für NICHT-EVs gibt, resp. Vorteile für EVs gibt (Busspuren benutzen, Gratis Parkplätze) usw.
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Zitat:
@Handicap11 schrieb am 16. April 2016 um 22:48:28 Uhr:
Je nach dem wie schnell sich die Nachfrage nach den E Mobilen entwickelt werden die deutschen Hersteller ruck zuck vergleichbare Fahrzeuge auf dem Markt haben.
Die etablierten Hersteller wären schön blöd sofort auf die E Mobilität zu setzen. Sie haben schliesslich viel Geld investiert in Benzin- und Dieselantriebe, und verbrauchsärmere Motoren. Das soll sich amortisieren. Ein volles E Mobil haben sie in der Schublade und kommen nach und nach damit raus. Porsche Mission E, Audi Q6. BMW hat genauso Pläne in der Schublade, nach dem i3 kommt der i5. Wenn Tesla wirklich "den Markt verdrängen würde" wären die etablierten Hersteller sofort da.
Immer wieder die gleiche Floskel, denn mehr ist das nicht.
Hätte die Hersteller Fahrzeuge in der Schublade, mit denen sie Geld verdienen können, warum sollten sie warten? Haben sie zu viel Geld?
Oder haben sie Sorge, das ihre Werkstätten dann weniger zu tun bekommen?
Zitat:
Und selbst wenn er überlebt werden andere viele Vorteile haben: Großes Händlernetz und große Entwicklungsabteilungen - die Tesla in den Schatten stellt.
Da Tesla online bestellt werden, brauchen sie eigentlich keine Händler.
Die Stores brauchen sie nur für Probefahrten und zum live ansehen.
Es gibt keine Händler in dem Sinne, die auch noch an dem Verkauf verdienen wollen/müssen. Das ist sogar ein Vorteil von Tesla.
Und mal ganz ehrlich, was haben die "großen Entwicklungsabteilungen" der etablierten Hersteller denn derzeit gebracht? Neue Lampen, Neue größere Grill`s, Schummelsoftware, immer gleicher aussehende Autos. Wo ist die letzte Innovation gekommen?
Zitat:
Ein zeitweiliger Vorteil von Tesla wird die Giga Factory sein, aber auch die lässt sich von anderen Herstellern nachbauen.
Die Gigafabrik nachbauen? Merceds schließt die letzte Produktionsstätte für Akkus in Deutschland!
Und warum heißte die Tesla Gigafabrik wohl "Gigafactory 1"?
Und den wichtigsten Vorteil vergisst du, das Superchargernetzwerk!
Wo sollen denn die Schubladenautos (so nenne ich sie einfach mal) laden?
Am 800V Traumnetzwerk von Audi und Porsche, wofür noch nicht mal eine Norm/Standard existiert?
Am nur in Deutschland gepuschten CCS Ladenetzwerk?
Zitat:
Oft wird aber ein Pionier von Nachmachern eingeholt und überholt, das hat die Geschichte oft genug gezeigt.
Das ist in dem Fall anders, weil du ja selbst erkannt hast, das die etablierten Hersteller kein Interesse daran haben, ein "sinnvolles" E-Auto zu bringen.
Da ist bis jetzt deutlich mehr heiße Luft, als bei den Tesla Ankündigungen.
Zitat:
@Harald-DEL schrieb am 17. April 2016 um 00:15:18 Uhr:
Aber zu der, von vielen Deutsche-Hersteller-Fans (nenne ich sie mal) immer wieder geäußerten Idee, die deutschen Premiumhersteller hätten ein brauchbares E-Auto schon lange in der Schublade liegen und warten nur auf einen imaginären Zeitpunkt X, um es dann hervorzuholen und sofort in tausender Stückzahlen zu bauen, halte ich relativ wenig. Warum sollten die warten, wenn ihnen Tesla doch bereits in der Oberklasse richtig auf den Sack (stückzahltechnisch) geht?
Mein Reden.
Zitat:
Warten die auf mehr Ladesäulen, die von der Regierung gebaut werden sollen? Bei dieser Hinhalte-und-auf-keinen-Fall-entscheiden-Regierung sind die Pleite, bevor die Regierung es schafft, ein System zu bauen, welches Bundesweit so schnell ist, so einfach in der Abrechnung und so fehlerarm/problemlos wie die Supercharger.
Genau auf den Punkt gebracht!
Zitat:
@Handicap11 schrieb am 17. April 2016 um 00:46:11 Uhr:
Es stimmt schon dass die deutschen Hersteller in Sachen E Mobil bislang nicht so stark aussehen. Aber sie haben auch nicht so viel investiert. BMW wohl schon, mit Carbon Karosserie etc.
Weißt du auch, warum BMW auf die Carbon Karosserie setzt, obwohl, "schweineteuer"?
Die BMW Group hat das Carbonwerk und das war kurz vor der Schließung!
Zitat:
Die Frage zu oben wäre, wenn zB BMW, Mercedes und Audi ein Pendant zu Tesla im Programm hätten - was wäre dann.
Ich behaupte mal, egal wie gut sie wären, sie wären schwerer zu verkaufen, weil man sie einfach nicht laden kann.
Zitat:
Die deutschen E Mobile kommen doch auch nicht viel später als das Model 3 auf den Markt.
Welches der "Langsteckentauglichen E-Autoankündigungen der deutschen Hersteller" begegt sich denn wohl im 40.000€ Rahmen?
2020 der Porsche Mission E? Schätze mal mind. 110.000€
2018 der Audi Q6 e-tron? Schätze mal mind. 80.000€
? der BMW i5? Schätze mal mind. 60.000€
Zitat:
@Handicap11 schrieb am 16. April 2016 um 22:48:28 Uhr:
Die etablierten Hersteller wären schön blöd sofort auf die E Mobilität zu setzen. Sie haben schliesslich viel Geld investiert in Benzin- und Dieselantriebe, und verbrauchsärmere Motoren. Das soll sich amortisieren. Ein volles E Mobil haben sie in der Schublade und kommen nach und nach damit raus. Porsche Mission E, Audi Q6. BMW hat genauso Pläne in der Schublade, nach dem i3 kommt der i5. Wenn Tesla wirklich "den Markt verdrängen würde" wären die etablierten Hersteller sofort da.
"Wir wären schön blöd auf Smartphones zu setzen. Wir haben schließlich viel Geld investiert in kleinere und schnellere Featurephones. Das soll sich erst amortisieren. Ein cooles Smartphone haben wir in der Schublade und kommen nach und nach damit raus. Communicator und Symbian. Wenn Apple wirklich "denk Markt verdrängen würde" wären wir als etablierter Hersteller sofort da" (Nokia zu Apple ca. 2008.)
Wie das geendet hat wissen wir alle. 😁
Ist ja nicht so, dass nicht genügen Hinweise gekommen wären beim Thema zu bleiben.
Da aber "Reservierungen" anscheinend keine Diskussionsgrundlage bietet, seltsam eigentlich, ich hätte gedacht, dass sich dafür mehr User interessieren und auch darüber berichten würden, und auch dieser Thread für muntere Plaudereien um jedes BELIEBIGE Thema genutzt wird, mache ich hier zu.
**closed**
Gruß
Zimpalazumpala