Welches Öl für 1.5 ACT TSI?
Moin,
ich fahre einen Variant mit dem 1.5 ACT TSI (EZ April 2019) und möchte mir nun eine Flasche Öl zum Nachfüllen in den Kofferraum packen. Welches Öl kippt VW da im Werk rein? Bei meinem Vorgänger GTI war es noch 5W30....
Welcher Hersteller ist ab Werk drin? Castrol?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@rsepsilon schrieb am 13. Juli 2019 um 11:01:46 Uhr:
[.....] Die oben verlinkte Liste wird offenbar seit einiger Zeit nicht mehr gepflegt und ist nicht aktuell, es sind inzwischen noch einige weitere Öle nach Spezifikation 508.00/509.00 freigegeben.
Deshalb sollte man auch die original Liste von VW nehmen.
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Jo, steht alles ausführlich drin. Verstehe auch nicht wo das Problem hier ist. Ich habe gerade mein Öl bei Mapodo bestellt, 0w20 von Castrol.
MfG
Noch wird einfach bei nicht jedem Motor die gleiche Empfehlung ausgeschrieben. Das Chaos ist perfekt, daher auch die Aufkleber am Schlossträger.
Der Fred ist ganz schön lang. Ich hab das aufgrund der etwas verwirrenden Anleitung so gemacht:
- Audi angefragt per Mail
parallel
- Beim VW/Audipartner gemeinsam mit dem Chef über die FIN in die aktuelle Wartungsliste geschaut (wo die Inspektionspunkte drin stehen), was da bei LL bzw. Festintervall auf der Liste stand, was einzufüllen ist.
Das habe ich beim Audi (2.0 TFSI 140 kW) sogar noch etwas vereinfacht und die Wartungsliste einfach selbst bei erWin erstellen lassen. Ergebnis war 508.00, sowohl für flexibles als auch festes Intervall. Bei den Temperaturen, die das Motoröl sogar zuletzt bei 38°C Außentemperatur und hoher Belastung nur erreicht hat, habe ich auch keine Bedenken wegen 0w20.
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Wenn ich 0w20 einfüllen müsste und mir das weniger geheuer wäre als 5w30 dann würd ich einfach die Laufzeiten des Öls verkürzen. Das sollte immer besser sein als lange Laufzeit evtl sogar besser als lange 5w30-Fahrerei.
Mir ist das inzwischen durchaus geheuer. Das einzige, was mich ein wenig stutzig gemacht hatte, war die "20" im Viskositätsbereich. Aber ich komme mit dem oben genannten Motor auf Öltemperaturen um 100°C, je nach Einsatzbedingungen +/- ungefähr 5°C und nie darüber hinaus. Die Ölkühlung funktioniert also offenbar ziemlich gut. Ein größeres Problem ist, dass es ewig dauert, bis die knapp 6 Liter Öl richtig warmgefahren sind. Und das spricht insgesamt dafür, dass bei der Viskosität die "0" wichtig und die "20" jedenfalls kein Problem ist. Für alles andere bräuchte man eine Ölanalyse, und nach dem, was so zu lesen ist, machen da die 0w20-Öle gar keine schlechte Figur.
Und was vorzeitig wechseln angeht, bei mir wurde mit flexiblem Intervall der erste Ölwechsel nach 17 Monaten bei ca. 18.000 km verlangt. Da mache ich mir wegen der Alterung des Öls auch keine Sorgen.
Auf welche Analysen beziehst du dich?
Wenn der Wagen schon nach 18.000km neues Öl will, dann rechnet er ja wenigstens zu seinen Gunsten im technischen Sinne.
Da frage ich mich aber, ob das noch ein echtes Flexibtervall im Sinne potentieller 30.000km ist, ob die überhaupt noch jemand dann schafft, wie dein Umgang mit dem Auto ist oder ob der Ölwechsel als Einnahmequelle wieder neu entdeckt worden ist und das Flexintervall daher schon fast wieder ein Festintervall ist.
Zitat:
@Langer46 schrieb am 14. Juli 2019 um 18:31:50 Uhr:
Weil der Motor hat extra : VW nutzt eine APS-Beschichtung (Atmosphärisches Plasmaspritzen) an den Zylinderlaufbahnen und eine Kühlung des Zylinderkopfs durch viele Wasserkanäle.
Deshalb wurde auch noch zusäztlich dieses " Motor -ÖL" entwickelt .
mit der Beschichtung hat das rein gar nichts zutun. Es ist auch nur eine einzige Variante beschichtet, und zwar der 1.5TSI mit 150PS. Die Variante mit 130PS sowie alle 1.0er haben weiterhin Eingusszylinderlaufbuchsen.
Zitat:
@RSLiner schrieb am 13. Juli 2019 um 22:8:23 Uhr:
Könntest Du das begründen? Dieses Öl ist ist zwar auch ein 5W-30, aber ausnahmslos ?? für Dieselmotoren mit und ohne DPF vorgesehen / freigegeben... ??
ein Motoröl mit der Freigabe 507.00 erfüllt auch immer die 504.00 ... Und da sind wir wieder bei den Ottomotoren ...
Wieso ich von einem 0w-20 weggehen würde? Weil es alleine dem Hersteller nutzt im Zyklus einen Prozentpunkt weniger Kraftstoff zu verbrauchen. Aus verschleißtechnischer Sicht machen diese Öle wenig Sinn.
Aha das ist aber nur eine Meinung von dir. Denn andere Hersteller nutzen auch 0W-20 bsp Toyota mit ihren Hybrids. Die Trotz 0W-20 hohe Laufleistung haben.
Auch mit 0W-20 kann man seine 30T km fahren bevor es ein Wechsel angezeigt wird. Es ist doch ganz klar abhängig vom Fahrprofile.
Warum soll ein 0W-20 ein höheren Verschleiß bewirken?
Zitat:
@MS8187 schrieb am 16. Juli 2019 um 00:59:21 Uhr:
Warum soll ein 0W-20 ein höheren Verschleiß bewirken?
Weil es dünner ist.
Und es bietet weniger reserven, Stichwort Ölverdünnung. Letzteres ist vor allem bei Dieseln mit DPF ein ernsthaftes Problem. Ich habe schon viele Ölproben nach rund 30tkm gesehen, die einen Dieselanteil von über 20% aufwiesen. Der Diesel bewirkt ein zusätzliches Herabsetzen der Viskosität.
Hinzu kommt der Russpartikeleintrag bei den direkteinspritzenden Motoren.
Wer sein Fahrzeug least oder nur kurz hält, dem kann das gleichgültig sein. Wer jedoch in Erwägung zieht es langfristig zu fahren, dem würde ich zu dem oben genannten Wechsel raten und das Intervall auf jährlich bzw. höchstens 20tkm reduzieren.
Das es dünner ist heißt es nicht automatisch das es ein höheren Verschleiß hat. Mit der Ölverdünnung kommt eben auf das Fahrprofile an. Der Ölwechsel passt sich dann an. Die 30T km mit einer Füllung zu erreichen ist wieso unter guter Bedingungen.
VW schreibt ganz klar es muss 0W-20 drin sein.
Wenn man bedenken hat dann kann man doch auf 15T Wechsel umstellen lassen.
Und es fährt ja nicht jeder Diesel es gibt ja auch noch die Benziner.
Zitat:
@MS8187 schrieb am 16. Juli 2019 um 11:42:27 Uhr:
Das es dünner ist heißt es nicht automatisch das es ein höheren Verschleiß hat.
Ähm, doch.
Zitat:
@MS8187 schrieb am 16. Juli 2019 um 11:42:27 Uhr:
Mit der Ölverdünnung kommt eben auf das Fahrprofile an.
nur bedingt, da z.B. beim Diesel der meiste Kraftstoffeintrag während der Regeneration durch die Nacheinspritzung erfolgt. Diesen Diesel bekommt man nur äußerst schwer bis gar nicht mehr aus dem Motoröl, da die Verdampfungstemperatur zu hoch ist.
Wer davon überzeugt ist die Motoren sind auf der Basis von 0w-20 entwickelt worden der täuscht sich kräftig. Denn wie eingangs gesagt, die niedrige Viskosität hat nur einen Zweck, und zwar den spezifischen Kraftstoffverbrauch auf ein Minimum zu senken. Denn wer die Flottenverbrauchsziele nicht schafft wird kräftig zur Kasse gebeten.