Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
Dann frage ich mal anders herum:
Was spricht GEGEN eines dieser 0W-40 Öle, abgesehen vielleicht davon, daß sie zwar für Mercedes, Porsche & Co. gut genug, aber nicht für BMW freigegeben sind?
In der Garantie spricht genau das dagegen.
Ich lehne mich aus dem Fenster und stelle die These auf, dass das Öl zu keinem Schaden am Motor führen wird. Irritierend ist aber dennoch, dass es eine BMW LL04 haben will, während des keine entsprechende MB-Dieselnorm hat. Auch andere Normen/Spezifikationen deuten eher auf eine Benzinerorientierung alter Full-Saps-Klasse hin, womit sich eine LL04 für mich ausschliest. Das kann zu einer schnelleren Beladung der abgasnachbehandelnden Systeme führen, was ich als Fahrer eines modernen Diesels nicht haben wollte.
Es gibt etliche preislich attraktive Alternativen, bei denen ich diese Ungereimtheiten nicht finde. Das sind dann neben den (etwas teureren) Produkten der großen Marken (Aral, Castrol, Shell,...) auch (preislich im Mittelfeld liegende) Hersteller deutscher Herkunft (Addinol, Meguin, Rowe,...). Und je nach dem, wo du kaufst, ist die Differenz dazwischen eher unerheblich.
Zitat:
@EthanolAAM schrieb am 6. Februar 2025 um 21:39:21 Uhr:
In der Garantie spricht genau das dagegen.
Ich lehne mich aus dem Fenster und stelle die These auf, dass das Öl zu keinem Schaden am Motor führen wird. Irritierend ist aber dennoch, dass es eine BMW LL04 haben will, während des keine entsprechende MB-Dieselnorm hat. Auch andere Normen deuten eher auf eine Benzinerorientierung alter Full-Saps-Klasse hin. Das kann zu einer schnelleren Beladung der abgasnachbehandelnden Systeme führen.
Habe mal von deren Website was kopiert:
Produktinformationen "Mapetrol Premium Sport 0W-40"
Mapetrol Premium Sport 0W-40 ist ein hochwertiges, esterangereichertes, vollsynthetisches Motorenöl, das die strengen Standards der deutschen Automobilhersteller erfüllt.
Diese einzigartige Formulierung kombiniert PAO und Ester für überlegene Leistung.
Es ist für eine breite Palette von Benzin- und Dieselmotoren in Fahrzeugen verschiedener europäischer und anderer Hersteller geeignet.
Erfüllt die Normen API SN/CH-4 und ACEA A3/B4.
Es wird für MB-, BMW- und VW-Fahrzeuge mit zusätzlichen Ölanforderungen empfohlen.
Nicht geeignet für schwere Lkw oder ähnliche Fahrzeuge.
VORTEILE:
Gewährleistet Spitzenleistung des Motors unter allen Bedingungen, vom Kaltstart bis zu Hochlastsituationen und extremen Temperaturen -
Hohe Viskosität bei heißem Motor
Bekämpft effektiv Ablagerungen, um Motorteile und Turbolader sauber zu halten
Verringert den Motorverschleiß beim Starten, auch unter schwierigen Bedingungen
Verbessert die Kraftstoffeffizienz und verlängert die Lebensdauer des Motors
Geeignet sowohl für verlängerte als auch für regelmäßige Ölwechselintervalle
Behält die Ölqualität über die Zeit bei
Beständig gegen schwankende Kraftstoffqualität und Kraftstoffverdünnung
Serie: Premium
Freigabe: BMW Longlife-04, VW 502 00, VW 505 00, Opel GM-LL-A-025, Opel GM-LL-B-025, Porsche A40, Renault RN0700, Chrysler MS-10725, Renault RN0710, Renault RN17, Mercedes MB 229.3, Ford WSS-M2C 937-A, Mercedes MB 229.5, Fiat 9.55535 M2, Chrysler MS-12633
Spezifikation: ACEA A3/B4, API SN, API CH-4
Hersteller: Mapetrol
Viskosität: 0W-40
Weiterführende Links zu "Mapetrol Premium Sport 0W-40"
Ich stelle fest, daß diese Freigaben auch auf der Öldose aufgedruckt sind - falls diese Informationen nicht zutreffen, wäre das Betrug und Irreführung, vermutlich mit schwerwiegenden Konsequenzen.
Es kann auch einfach ein Vertipper sein, denn würde es LL01 statt LL04 heißen, wäre alles OK.
Es ist nicht immer alles der große Betrug. 😉
In meiner letzten LL04er Liste waren vielleicht vier 0w40 gelistet, darunter Produkte von Castrol und Mobil, aber kein Mapetrol.
Bei der LL01er Liste war kein einziges 0w40 dabei. Auch taucht da die Marke Mapetrol nicht auf.
Auf den Listen stehen die namentlich freigegebenen Öle, was mich schlussfolgern lässt, dass Mapetrol da nicht drauf ist, nicht vor zwei bis drei Jahren und auch jetzt nicht. Wobei ich keine aktuelle Liste habe.
Ähnliche Themen
Zitat:
@EthanolAAM schrieb am 6. Februar 2025 um 22:06:46 Uhr:
Es kann auch einfach ein Vertipper sein, denn würde es LL01 statt LL04 heißen, wäre alles OK.
Es ist nicht immer alles der große Betrug. 😉
Auf den Öldosen? Ist doch erst Februar und nicht der 1. April ;-)
Du glaubst nicht, was nicht alles schon an Vertippern passiert ist.
Wenn du Klarheit willst und dir der Aufwand nicht zu hoch/blöd ist, dann frag den Hersteller. Frag auch nach dem BMW Zertifikat, wenn es eine echte Freigaben sein soll.
Mit dem halben Aufwand bestellt man jedoch ein Öl im Shop eines deutschen Herstellers (wie oben genannt) und muss sich keine Gedanken machen, weil da die Normen, Spezifikationen und Freigaben zusammenpassen.
Ich wüsste, was ich täte und das soll es dann auch hierzu gewesen sein.
Zitat:
@EthanolAAM schrieb am 6. Februar 2025 um 22:23:02 Uhr:
Du glaubst nicht, was nicht alles schon an Vertippern passiert ist.
Wenn du Klarheit willst und dir der Aufwand nicht zu hoch/blöd ist, dann frag den Hersteller. Frag auch nach dem BMW Zertifikat, wenn es eine echte Freigaben sein soll.
Mit dem halben Aufwand bestellt man jedoch ein Öl im Shop eines deutschen Herstellers (wie oben genannt) und muss sich keine Gedanken machen, weil da die Normen, Spezifikationen und Freigaben zusammenpassen.
Ich wüsste, was ich täte und das soll es dann auch hierzu gewesen sein.
Habe ich tatsächlich auch gemacht, warte aber noch auf die Rückmeldung und Erläuterung. Das Unternehmen sitzt ja in Slovenien.
Zitat:
@Avon35 schrieb am 6. Februar 2025 um 22:04:09 Uhr:
Zitat:
@EthanolAAM schrieb am 6. Februar 2025 um 21:39:21 Uhr:
In der Garantie spricht genau das dagegen.
Ich lehne mich aus dem Fenster und stelle die These auf, dass das Öl zu keinem Schaden am Motor führen wird. Irritierend ist aber dennoch, dass es eine BMW LL04 haben will, während des keine entsprechende MB-Dieselnorm hat. Auch andere Normen deuten eher auf eine Benzinerorientierung alter Full-Saps-Klasse hin. Das kann zu einer schnelleren Beladung der abgasnachbehandelnden Systeme führen.Habe mal von deren Website was kopiert:
Produktinformationen "Mapetrol Premium Sport 0W-40"
Mapetrol Premium Sport 0W-40 ist ein hochwertiges, esterangereichertes, vollsynthetisches Motorenöl, das die strengen Standards der deutschen Automobilhersteller erfüllt.
Diese einzigartige Formulierung kombiniert PAO und Ester für überlegene Leistung.
Es ist für eine breite Palette von Benzin- und Dieselmotoren in Fahrzeugen verschiedener europäischer und anderer Hersteller geeignet.
Erfüllt die Normen API SN/CH-4 und ACEA A3/B4.
Es wird für MB-, BMW- und VW-Fahrzeuge mit zusätzlichen Ölanforderungen empfohlen.
Nicht geeignet für schwere Lkw oder ähnliche Fahrzeuge.
VORTEILE:Gewährleistet Spitzenleistung des Motors unter allen Bedingungen, vom Kaltstart bis zu Hochlastsituationen und extremen Temperaturen -
Hohe Viskosität bei heißem Motor
Bekämpft effektiv Ablagerungen, um Motorteile und Turbolader sauber zu halten
Verringert den Motorverschleiß beim Starten, auch unter schwierigen Bedingungen
Verbessert die Kraftstoffeffizienz und verlängert die Lebensdauer des Motors
Geeignet sowohl für verlängerte als auch für regelmäßige Ölwechselintervalle
Behält die Ölqualität über die Zeit bei
Beständig gegen schwankende Kraftstoffqualität und Kraftstoffverdünnung
Serie: Premium
Freigabe: BMW Longlife-04, VW 502 00, VW 505 00, Opel GM-LL-A-025, Opel GM-LL-B-025, Porsche A40, Renault RN0700, Chrysler MS-10725, Renault RN0710, Renault RN17, Mercedes MB 229.3, Ford WSS-M2C 937-A, Mercedes MB 229.5, Fiat 9.55535 M2, Chrysler MS-12633
Spezifikation: ACEA A3/B4, API SN, API CH-4
Hersteller: Mapetrol
Viskosität: 0W-40
Weiterführende Links zu "Mapetrol Premium Sport 0W-40"Ich stelle fest, daß diese Freigaben auch auf der Öldose aufgedruckt sind - falls diese Informationen nicht zutreffen, wäre das Betrug und Irreführung, vermutlich mit schwerwiegenden Konsequenzen.
Die beiden MB-Normen 229.3 und 229.5 sind Fullsaps Normen, wie auch viele der anderen Herstellernormen...so ein Öl hat in keinem Diesel mit DPF etwas zu suchen....auch nicht in einem BMW...dort sind Low-/Midsaps-Normen gefordert...bei MB zb. 229.31 und 229.51.
Die angegebenen Freigaben sind schlicht unplausibel, die Marke gänzlich unbekannt...es ist ja nicht so, dass es keine seriösen alternativen Ölmarken mit der erforderlichen BMW-Norm gibt.
Finger weg!
danke für dein Posting. Falls du mein Eingangsposting gelesen hast (liegt nur ca. drei Tage zurück!), hatte ich weder das Aral, noch Castrol oder andere namhafte 0W-40er Öle ausgeschlossen, sondern lediglich nach ERFAHRUNGEN mit dem vorgenannten Mapetrol 0W-40 gefragt!
Solche gibt es wohl nicht, aber diesen Hersteller, immerhin seit mehr als 100 (!) Jahren am Markt, zu verunglimpfen, nur weil man ihn hier nicht kennt und er vielleicht kleiner als Mobil, Shell oder Castrol ist, halte ich für verwerflich.
Ich stelle fest, daß Castrol ausdrücklich die Freigabe für meinen 530 xd G31 286 PS bestätigt, und daß dort auch keine anderen Freigaben als bei besagtem Mapetrol vorliegen! Was Mercedes etc. betrifft, sind beide 'gleich' aufgestellt.
Da meine Erfahrungen bis dato mit dem Aral Super Tronic 0W-40 sehr positiv waren, würde ich es gerne auch in meinem 530 xd fahren. Ich habe die Vermutung, daß die Fabrikats-Freigaben in aller Regel "erkauft" sind, denn ich kann nicht erkennen, weshalb Aral dem Castrol oder Shell nicht gleichwertig sein sollte - von 'überlegen' will ich natürlich nicht sprechen, denn die Unterschiede dürften hier wirklich marginaler Natur sein.
Natürlich sind Freigaben gekauft...aber Freigaben sind nicht bedeutungslos, sie binden den jeweiligen Lizenznehmer die vom Lizenzgeber getesteten und freigegebenen Additivpakete zu verwenden...und diese Rezepturen sind natürlich bei jeder Freigabenorm unterschiedlich...und natürlich gibt es neben dem identischen Additivpaket/identischer Freigabe weitere spezifische Unterschiede zwischen einzelnen Marken.
Nochmal, da du es offenbar nicht verstanden hast...in einem Diesel/Benziner mit DPF/OPF haben FullSaps-Öle nix zu suchen...und die von dir geposteten Freigaben sind nahezu alle FullSaps.
Zitat:
@jw61 schrieb am 7. Februar 2025 um 14:04:35 Uhr:
Natürlich sind Freigaben gekauft...aber Freigaben sind nicht bedeutungslos, sie binden den jeweiligen Lizenznehmer die vom Lizenzgeber getesteten und freigegebenen Additivpakete zu verwenden...und diese Rezepturen sind natürlich bei jeder Freigabenorm unterschiedlich...und natürlich gibt es neben dem identischen Additivpaket/identischer Freigabe weitere spezifische Unterschiede zwischen einzelnen Marken.Nochmal, da du es offenbar nicht verstanden hast...in einem Diesel/Benziner mit DPF/OPF haben FullSaps-Öle nix zu suchen...und die von dir geposteten Freigaben sind nahezu alle FullSaps.
Was war schwer verständlich daran, daß eine Freigabe nach LL 04 vorliegt und offenbar dem widerspricht?
Auch das Castrol Edge 0W-40 wird von Castrol als für mein Fahrzeug geeignet deklariert!
@Avon35
Ich sehe keine Verunglimpfung.
Überschätze aber bitte diese 100 Jahre nicht. Das sagt nichts aus. Auch eigene "Forschung" oder "Entwicklung" lässt in den Köpfen der Leser oft Bilder entstehen, die prächtiger sind, als es die Realität zeigt.
Welches Castrol hast du ins Auge gefasst? Sicher dass es die LL04 hat und dann aber nur weitere Benzinerfreigaben? Zeig es und ich glaube es.
Ich finde nur dieses hier:
https://www.castrol.com/.../castrol-edge.html#tab_0w-40-a3-b4
Es ist ein Öl mit LL01 und anderen passenden Freigaben auf Fullsapsniveau.
Ich bin gespannt, wie der Hersteller Mapetrol dir die Kombination aus einer LL04 und Fullsaps-Normen erklärt, denn das passt eben nicht zusammen.
Zitat:
@EthanolAAM schrieb am 7. Februar 2025 um 14:25:34 Uhr:
@Avon35
Ich sehe keine Verunglimpfung.
Überschätze aber bitte diese 100 Jahre nicht. Das sagt nichts aus. Auch eigene "Forschung" oder "Entwicklung" lässt in den Köpfen der Leser oft Bilder entstehen, die prächtiger sind, als es die Realität zeigt.Welches Castrol hast du ins Auge gefasst? Sicher dass es die LL04 hat und dann aber nur weitere Benzinerfreigaben? Zeig es und ich glaube es.
Ich finde nur dieses hier:
https://www.castrol.com/.../castrol-edge.html#tab_0w-40-a3-b4
Es ist ein Öl mit LL01 und anderen passenden Freigaben auf Fullsapsniveau.Ich bin gespannt, wie der Hersteller Mapetrol dir die Kombination aus einer LL04 und Fullsaps-Normen erklärt, denn das passt eben nicht zusammen.
ZITAT:
Guten Tag,
vielen Dank für Ihre Kontaktaufnahme. Wir helfen Ihnen gern weiter.
Basierend auf den Daten Ihres Fahrzeugs:
BMW (EU), 5er-Serie, G30 / G31 / F90, 530d xDrive, möchten wir Ihnen mitteilen, dass, wenn Ihr Fahrzeug BMW Longlife-04 >2019 Freigabe benötigt:
Castrol EDGE 0W-40 - ist eines der empfohlenen Produkte.
Anbei finden Sie die vollständige Liste unserer Vorschläge für Ihr Auto. Bitte bestätigen Sie, ob wir das richtige Modell gefunden haben.
Welche Freigaben und Viskositäten erforderlich sind, entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung Ihres Fahrzeugs.
Wir hoffen, wir haben Ihnen geholfen.
Mit freundlichen Grüßen!
Castrol Technical Servicer
Zitat Ende!
Quod erat demonstrandum ....
So, jetzt wissen wir aber immer noch nicht, welches Produkt von dir und in der Mail gemeint ist. Es scheint nicht das von mir verlinkte zu sein, denn da sind die Freigaben komplett anders als man aus der Serviceanfrage ableiten kann. Und so schlecht ist der Castrol-Service eigentlich nicht, dass die anders empfehlen als die Homepage aussagt.
Ich habe sowieso das Gefühl, dass hier einige Sachen in der Kommunikation aneinander vorbei laufen.
Vielleicht kannst du uns konkret vermitteln um welches Castrol Edge 0w40 es geht. Ggf. einfach nochmal einen Link vom Service zum Produkt anfordern. Dass es bis vor mindestens 2-3 Jahren ein Castrol mit echter LL04 gab, bestreite ich übrigens nicht, ich hatte es ja bereits erwähnt. Es wäre dann das Castrol Edge 0w40 C3 gewesen; die Öle heißen blöderweise gleich und die Unterscheidung gelingt nur anhand der Normen.
Zuletzt hat gerade Castrol allerdings in seinen Produktreihen viel umgestellt im Zuge der Einführung der neuen Kanister und da habe ich keinen Überblick mehr. Ich finde auch aktuell das Castrol Edge 0w40 C3 nicht mehr in der Übersicht:
https://www.castrol.com/.../castrol-edge.html
Findest du es @Avon35 ?
Inzwischen habe ich dann doch Zweifel am Service von Castrol, wenngleich er schnell zu antworten vermag.