Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

107328 weitere Antworten
107328 Antworten

Was soll mit Addinol sein ?

Mit namentlicher Freigabe ist nicht namhafte Marke gemeint. Addinol ist deshalb nicht schlechter als Aral.

Aber die namentliche Freigabe sagt hier wenig aus zur Qualität...zu der Zeit war VW 50200 relevant (wie auch bei meinem Audi)...und die ist ziemlich anspruchslos...würde mich deshalb an der wesentlich anspruchsvolleren MB 229.5 orientieren..

Da passt zb. das Addinol...das Total 9000 Energy wäre ein ebenso günstiger Kandidat...gutes Preis-/Leistungsverhältnis bieten die GTL-Öle von Shell Helix Ultra...daneben gibt es noch einige wenige (leider mittlerweile recht teurere) Vollsyntheter von Rowe, Ravenol, DBV...

Wer die Wahl hat, hat die Qual.

Zitat:

@homefs schrieb am 27. August 2023 um 20:49:48 Uhr:


Jetzt hab ich das Öl vor 2 Betriebsstunden (1-2km gewechselt),

Da bist Du aber seeeehr langsam gefahren.

Zitat:

Trotzdem sieht das Öl hier so aus, es sind Partikel wie Kohle enthalten

Öhm, ja ... Du hast doch keine Motorspülung vor dem Frischöl gemacht?! je nach Konstruktion des Motors bleiben schon einige % vom alten Öl zurück und können das neue Öl sichtlich trüben. Auf einem Filtergaze können da natürlich "erschreckend" dunkle Flecken auftreten.

Zitat:

Motor ist soweit unauffällig, dicht, etwas rau - eventuell schon etwas eingelaufene Lager, Ventiltrieb klackern bei Kälte unter -10 Grad, unwahrscheinlich aber durchaus auch möglich wäre ein beginnender kolbenkipper
0 Ölverbrauch

das alles würde auch das beste Öl der Welt nicht rückgängig machen.

Zitat:

@homefs schrieb am 27. August 2023 um 20:49:48 Uhr:


Grüß euch, ich hab zu einem Sauger 1.4 16V 80PS eine Frage

Das Fahrzeug hat wohl 100tkm viel Longlife erlebt, seit 4 Jahren und 60tkm mach ich alle 10tkm-15tkm Ölwechsel mit Aral 5W30, jetzt wechsle ich bald auf 5W40, Addinol eventuell?
Er hat nur 3L Öl also wäre ein bisschen Reserve bei Hitze gut

Motor ist soweit unauffällig, dicht, etwas rau - eventuell schon etwas eingelaufene Lager, Ventiltrieb klackern bei Kälte unter -10 Grad, unwahrscheinlich aber durchaus auch möglich wäre ein beginnender Kolbenkipper
0 Ölverbrauch

#

Auf den Bildern zu den Ölrückständen bzw Verfärbung ist nichts zu erkennen.
Das Geld für den Motor check up kannst Du Dir beim 10000km Wechselintervall sparen.
Hydroventil klappern, dazu bedarf es einer genauen Ergründung der Ursache.
Neben mechanischen defekten im Stößel, Verschmutzung im Stößelspalt, kann ein mangelndes LAV im Öl ursächlich sein.

Da der 1,4L Golf 5 Motor Motor zum Teil im Longlife Modus schon über 100000km gelaufen hat sollte man Motoröl mit einer höheren Viskosität bzw. mit stabileren VI-V einsetzen.
Bedingt durch den Initialverschleiß bei der Laufzeit bieten sich Motoröle mit Reibkraftminderen an.
Reibkraftminderer, mindern die Reibung im Ventiltrieb, schonen dadurch die Gleitflächen mindern den Spitzenwert im Zahnriemen. Das Ölwechsel interval von 10000km würde ich beibehalten.
Als alternative Öle bieten sich an.
LIQUI MOLY 21479 Top Tec 4110 5W-40
Auslobung: Verschleißschutz & stabilere Viskositätsindexverbesserer
https://retromotion.com/p/liqui-moly-21479?...

Elf evolution R-Tech Sport 0W-40
Auslobung: Reibkraftminderung & hohe 100°C Visko mit hohem HTHS
https://oel-shop.eshop.t-online.de/.../?...

Total Quartz Energy 5W40
Auslobung: gute Reinigungseigenschaft, bester Verschleißschutz und Schmierfilmstabilität.
https://oeldepot24.de/Total-Quartz-9000-Energy-5W-40-5-Liter

Alternativ kann auch ein Ölzusatz diesen Zweck erfüllen.
Das ERC-Nano 10-9 bietet sich dafür an. Es enthält keine Festschmierstoffe sondern AN und molekulares Molybdän. Beachte das Produkt nur vorgewärmt dem betriebswarmen Motor zugeben.
Nach meinen Erfahrungen reichen 100 ml je Anwendung aus.
Auslobung: Reibkraftminderung, Stabilisierung der Viskosität und verbesserte internen Reinigung
https://www.amazon.de/dp/B0038H6EAC?...
https://portal.erc-additiv.com/de/nano-10-9-motorol-additiv.html

Ähnliche Themen

Dankeschön für eure zahlreichen und umfangreichen Rückmeldungen!

Also das Klappern im Winter bei Kaltstart bei -15 denk ist bei diesem Motor gern Mal ein Thema - oft liegt ein Kolbenkipper oder ein hydraulisches Abstützelement ohne Öldruck vor (er hat keine Hydrostößel sondern Abstützelemente)
Der Verdacht etwas verschlissener Lager rührt von meinen Vollgasbeschleunigen bei meist frischem Öl - also ich würde von normalem Verschleiß ausgehen

Aktuell tendiere ich etwas zum Valvoline MaxLife 5W-40, die anderen Optionen schau ich mir aber gern an!
Ein Vollsynthese Öl hätte hier vermutlich Vorteile bei Reinigung und Pflege richtig?

Die Trübung hatte mich nur verwundert weil ich den Motor bisher nur im Stand bzw zum entlüften bei 2500rpm Drehzahl gehalten hab - bin einmal um die Häuser und Ende. Das Öl was vor dem Wechsel drin war, ca 8000km sah von der Farbe her ähnlich aus. Das alte war aber zugegeben deutlich dünnflüssiger!

Ich würde jetzt einfach des Versuchs wegen nach 1000km nochmal wechseln - neuer Filter inkl. Und es beobachten

Zitat:

@andi.36 schrieb am 27. August 2023 um 23:37:54 Uhr:


Was soll mit Addinol sein ?

Der musste kommen. Darauf konnte man warten. 😁😁🙂🙂

Sorry ich wollte das nicht anschneiden - der Addinol Shop ist bei mir quasi um die Ecke
Trotzdem oder genau deshalb ist die Wertigkeit für mich fraglich - und das gar nicht kritisch gemeint! Ich bin nicht der Apple Google Großfirmen Fan, zu Addinol habe ich nur zu wenig Infos gefunden, um urteilen zu können

Kurze Rückfrage noch: für was würde LAV stehen? 🙂

Zitat:

@homefs schrieb am 28. August 2023 um 10:50:05 Uhr:



Kurze Rückfrage noch: für was würde LAV stehen? 🙂

Zitat aus https://de.oelcheck.com/wiki/luftabscheidevermoegen-schaumverhalten/
"
Das Luftabscheidevermögen (LAV)
Das Luftabscheidevermögen (DIN 51 381) eines Öls gibt die Zeitspanne in Min. an, die benötigt wird, um Luft, die unter definierten Bedingungen in das Öl geblasen wird, wieder bis auf einen Wert von 0,2 Vol.-% des Ausgangswertes ausgasen zu lassen. Der LAV-Wert gibt nicht den absoluten Luftgehalt des untersuchten Öls an. Er informiert über die Fähigkeit des Öls, die eingeblasene oder dispergierte Luft wieder abzuscheiden.
Das Luftabscheidevermögen eines Öls kann, im Gegensatz zum Schaumverhalten, nicht durch die Zugabe von Additiven verbessert, sondern nur verschlechtert werden. Der tatsächliche Luftgehalt im Öl, der in einer Größenordnung von 7 bis 10 Vol. % liegt, hängt von der Art und Additivierung des Grundöls, dem Alter der Ölfüllung, einer Vermischung mit artfremden Substanzen sowie konstruktiven Details der Anlage ab.

Im Gegensatz zum Schaum, der sich meist an der Oberfläche des Öls sammelt, ist die im Öl gelöste Luft nicht so einfach zu erkennen. Manchmal ist eine leichte Trübung ein Hinweis.
"

https://www.motor-talk.de/.../reste-i210710988.html
Das Bild 1 von 4 zeigt wohl den sedimentierten Rückstand in einem Kunststoff Meßbecher.
Die Luftpolsterfolie unter dem Meßbecher verschlechtert die optische Auflösung.

Klappern der Ventilgeber. (Hydrostößel)
Vor langer Zeit hatte ich einmal nach dem Ölwechsel beim Diesel ein klapperndes Geräusch im Ventiltrieb.
Habe 1 Liter Motoröl abgesaugt und durch Zugabe von 1 Liter 4T Ester-Motoröl ergänzt.
Nach 5 Minuten lief der Motor wieder ruhig.

Mit dem ERC Nano 10-9 bekommst Du das Klappern auch weg.

Hätte mal ne Frage, welches Öl empfehlt ihr, für den Saab 9-3 1.8 Turbo 150 PS?

Müsste der B207E sein.

Zitat:

@HL66 schrieb am 6. August 2023 um 13:59:08 Uhr:


Hallo
ich betreue einen Stromerzeuger mit einem 4.5l John Deere Dieselmotor.
Der verlangt Öl nach API CH-4

#
@ HL66,
die Fragen von Handschweiß wurden noch nicht beantwortet.
Wie hast du dich entschieden?

Zitat:

@andi.36 schrieb am 28. August 2023 um 17:22:57 Uhr:



Hätte mal ne Frage, welches Öl empfehlt ihr, für den Saab 9-3 1.8 Turbo 150 PS?
Müsste der B207E sein.

#

Beim Turbo wirkt im Brennraum ein höherer Verbrennungsdruck, dessen Resultierende drückt den Kolben einseitig stärker gegen die Zylinderwandung. Auch der Druck in den oberen Pleuellagerschalen steigt im Bereich nach OT an. Weiterhin hat ein Turbomotor mehr Blow-by
Der vom Werk verbaute Motorölkühler hält mit der Betriebsviskosität dagegen.
Trotzdem sollte alle 10000km das Öl gewechselt werden. Je nach Fahrprofil und Jahresstrecke auch kürzen.

Viele Motoröle sind nichts Besonderes, nur wenige sind wirklich gut.
Gute Motoröle für höhere Motorleistungen sind das

https://www.liqui-moly.com/.../...tarke-hochleistungsmotoren-6948.html
LIQUI MOLY 21479 Top Tec 4110 5W-40
Auslobung: Verschleißschutz & stabilere Viskositätsindexverbesserer
https://retromotion.com/p/liqui-moly-21479?...

Elf evolution R-Tech Sport 0W-40
Auslobung: deutliche Reibkraftminderung über Bor & Molybän, hohe 100°C Visko mit hohem HTHS
https://oel-shop.eshop.t-online.de/.../?...

Alternativ kann ein gutes, wie das 5W40 Total quartz 9000 energy
https://www.idealo.de/.../...00-energy-5w-40-5-l-total-automotive.html
mit einem Ölzusatz diesen Zweck erfüllen.
Das ERC-Nano 10-9 bietet sich dafür an. Es enthält keine Festschmierstoffe, sondern AN und molekulares Molybdän. Beachte das Produkt nur vorgewärmt dem betriebswarmen Motor (90°C) zugeben.
Nach meinen Erfahrungen reichen 100 ml je Anwendung aus.
Auslobung: Reibkraftminderung, Stabilisierung der Viskosität und verbesserte internen Reinigung
https://www.amazon.de/dp/B0038H6EAC?...
https://portal.erc-additiv.com/de/nano-10-9-motorol-additiv.html

Wenn das Total Quartz 9000 energy empfohlen wird, dann sollte das Addinol ASL 0540 passen.
Laut Serviceheft wurde da Dexos2 5W30 eingefüllt, was glaube auch richtig war.

Zitat:

@Laurin-2008 schrieb am 29. August 2023 um 09:44:08 Uhr:


mit einem Ölzusatz diesen Zweck erfüllen.
Das ERC-Nano 10-9 bietet sich dafür an. Es enthält keine Festschmierstoffe, sondern AN und molekulares Molybdän.

ist aber ganz schön schwefelhaltig das "zeug".

Zitat:

@andi.36 schrieb am 29. August 2023 um 10:55:41 Uhr:


Wenn das Total Quartz 9000 energy empfohlen wird, dann sollte das Addinol ASL 0540 passen.
Laut Serviceheft wurde da Dexos2 5W30 eingefüllt, was glaube auch richtig war.

Ich habe diesen Saab von 2004 bis 2016 gefahren. 5W-30 gehört rein, kann mich erinnern, auch 5W-40,
lt. BAL. Hauptsache vollsynthetisch und mind. A3/B3 gem. ACEA. Das Total Quartz hatte ich meistens drin. Addinol kenne ich nicht.

Zitat:

@bavarianlynx schrieb am 29. August 2023 um 17:39:56 Uhr:



Zitat:

@andi.36 schrieb am 29. August 2023 um 10:55:41 Uhr:


Wenn das Total Quartz 9000 energy empfohlen wird, dann sollte das Addinol ASL 0540 passen.
Laut Serviceheft wurde da Dexos2 5W30 eingefüllt, was glaube auch richtig war.

Ich habe diesen Saab von 2004 bis 2016 gefahren. 5W-30 gehört rein, kann mich erinnern, auch 5W-40,
lt. BAL. Hauptsache vollsynthetisch und mind. A3/B3 gem. ACEA. Das Total Quartz hatte ich meistens drin. Addinol kenne ich nicht.

#

Die Beiträge von andi.36, welches Öl für diesen oder jenen PKW enden immer damit, das er ein Öl von Addinol anpreist.
M. M. n. sind manche Motoröle gemäß den Laboranalysen für höher belastete T-Motore suboptimal.
HC Öle emulgieren Wasser, Reibkraftminderer sind oft nur gering vorhanden. Der Verschleißschutz erfolgt meist über höhere 100°C Visco. Diese sollten deshalb besonders mit viel Kurzstrecke im Fahrprofil spätesten nach 10000km gewechselt werden.

@bavarianlynx
Für den Saab 1,8 T genügen auch GTL Öle wie das Shell Ultra 0W40 & Shell Ultra 5W40, bzw. Motoröl die als Vollsyntheter mit PAO & GTL ausgelobt werden.

@Astradruide
Den Schwefelgehalt vom ERC muß man auf die Verdünnung mit der Motoröl Wechselmenge umrechnen.

Deine Antwort
Ähnliche Themen