Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
Zitat:
@kev300 schrieb am 30. Jan. 2019 um 13:27:59 Uhr:
Du vergleichst aber nicht nur die erste Werksfüllung 5w-20 gegen das andere Öl? Es ist ja bekannt, dass die ersten Füllungen mehr Verschleiß zeigen. Unabhängig vom Öl. Einfahren und so.
- Nach 3.000km Ölwechsel mit 5W20: Altöl hat schlechte Werte
- Nach 11.000km Ölwechsel mit 5W30: noch schlechtere Werte im 5W20-Altöl
- Nach 16.000km Ölwechsel mit 0W40: gute Werte im 5W30-Altöl
- Nach 15.000km Ölwechsel mit 0W40: nochmal leicht bessere Werte vom 0W40-Altöl
Das die ersten 3.000km der Motor eingefahren wird, ist klar. Danach wareb die Werte aber immernoch nicht gut. Verbesserten sich schlagartig mit besserem Öl.
MfG
Ich nehme Dir das ab. Bin nur verwundert, weil gerade die Japaner mittlerweile langjährige Erfahrung mit der Konstruktion ihrer Motoren auf die Nutzung niederviskoser Motoröle hin haben. Und die Einfahrzeit nach 11000 km beendet sein sollte. Dir ist es tatsächlich gelungen, mich zu verunsichern, da Du der Erste bist, der echte Fakten abliefert und nicht nur vorurteilsbeladene Meinungsäußerungen.
Meine Idee, Dir eine Ölprobe zu schicken, entsprang spontan nach Schilderung Deines beruflichen Hintergrundes. Ich hoffe, das kam bei Dir nicht unverschämt rüber, zumal es hier im Forum, wenn auch von nicht ganz unvoreingenommener Seite, kritisiert wurde. Bitte um Nachsicht, falls dies der Fall gewesen sein sollte.
Zitat:
@jotenes schrieb am 30. Januar 2019 um 20:48:36 Uhr:
Dir eine Ölprobe zu schicken
Bei uns sind das so Mafiöse Zustände! Wenn ich dem Kollegen einen Gefallen tue, hab ich einen Gefallen bei ihm gut. Zudem, hab ich nicht die Zeit/Lust, mich um fremde Ölproben zu kümmern. Ich muss diese von der Post abholen, ich muss das Altöl transportieren, ich muss sicherstellen, dass unsere ICP- und IR-Geräte nicht mit "irgendwas" verunreinigt werden. Ist mir aktuell zu viel. Ich habe noch paar Projekte offen und genug Arbeit.
Zitat:
Bin nur verwundert, weil gerade die Japaner mittlerweile langjährige Erfahrung mit der Konstruktion ihrer Motoren auf die Nutzung niederviskoser Motoröle hin haben. (...) Dir ist es tatsächlich gelungen, mich zu verunsichern
Da kann man noch so viel konstruieren wollen. Wenn das Material nicht mehr her gibt, wird das nichts. Da werden zwar moderne Materialien eingesetzt, aber eben die möglichst günstigsten. Dein Auto kostet keine >400.000€, wo das Beste gerade gut genug ist. Daher, werden auch bei deinem Auto nicht unbedingt die besten Werkstoffe eingesetzt, sondern die ausreichenden.
Toyota ist auch groß auf dem US-Markt und muss zum Flottenverbrauch hin optimieren. Da muss jedes Prozent Verbrauch runter. Da werden dann solche Öle eingesetzt und der Motor darauf optimiert, zumindest die Garantiezeit zu überstehen.
Ich kann keinen Nutzen dieser Öle für den Kunden erkennen. Für mich sind alle Öle, die einen gewissen Grad an Mischreibung ermöglichen nicht Kundenorientiert. Ich werde diese meiden. Ich überlege allerdings ein 0W30-A3/B4 mit MB229.5 zu testen.
MfG
Zitat:
@matmi schrieb am 30. Januar 2019 um 09:36:29 Uhr:
"alternativ zum 0w16 könnte man ja wasser oder wd40 verwenden"Geht nicht, WD40 ist wasserverdrängend. Aber mit WD16 könnte es gehen 🙂
yess ;-)
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Zitat:
@B207L schrieb am 30. Januar 2019 um 19:56:00 Uhr:
Zitat:
@jotenes schrieb am 30. Januar 2019 um 19:49:31 Uhr:
Ganz schön vollmundige Sprüche für nen Typen, der nicht mal nen Kurz- von nem Langhuber unterscheiden kann. 😁😁😁… hast immer noch nix kapiert… macht nix. Der Typ kann das schon, is nur blöd, wenn der Serienmotor ein Kurzhuber ist, der Umbau aber ein Langhuber… naja, ich weis, das übersteigt dein technisches Verständnis ja bei Weitem… wahrscheinlich hattest du noch nie in deinem Leben den Ventildeckel unten, … aber hier blöd rumeiern…
Hier darf ich jw61 nocheinmal zittieren:
User mit Dünnpfiff und Alzheimer zugleich...rennen müssen, aber nicht wissen wohin...hatten wir hier ja schon häufiger in diesem Thread, die entlarven sich mit ihren unseriösen Ergüssen von ganz alleine als Scharlatane und Quacksalber, die man früher erst geteert, dann gefedert und anschließend aus der Stadt gejagt hat...in der modernen aufgeklärten Welt von heute muss man Lern- und Beratungsresistenz, auch wenn es grenzwertig schwerfällt, wohl ertragen, also tapfer bleiben!wegjagen kann man euch nicht, aber ignorieren… in diesem Sinne, good bye
Hat nicht die Zindi aus marzan die Alzheimer-Diarrhoe erfunden, oder irre ich da ? Ich glaube, die hat mal in der Scharrite als Werterin gearbeitet.
Zitat:
@Johnes schrieb am 30. Januar 2019 um 20:29:04 Uhr:
Zitat:
@kev300 schrieb am 30. Jan. 2019 um 13:27:59 Uhr:
Du vergleichst aber nicht nur die erste Werksfüllung 5w-20 gegen das andere Öl? Es ist ja bekannt, dass die ersten Füllungen mehr Verschleiß zeigen. Unabhängig vom Öl. Einfahren und so.
- Nach 3.000km Ölwechsel mit 5W20: Altöl hat schlechte Werte
- Nach 11.000km Ölwechsel mit 5W30: noch schlechtere Werte im 5W20-Altöl
- Nach 16.000km Ölwechsel mit 0W40: gute Werte im 5W30-Altöl
- Nach 15.000km Ölwechsel mit 0W40: nochmal leicht bessere Werte vom 0W40-Altöl
Das die ersten 3.000km der Motor eingefahren wird, ist klar. Danach wareb die Werte aber immernoch nicht gut. Verbesserten sich schlagartig mit besserem Öl.
MfG
Wäre doch mal eine spannende Aufgabe für diejenigen User hier, die sich ohnehin zwangsläufig näher mit 0/5W-20 oder dünneren Ölen beschäftigen (müssen), mal Pionierleistung für das Forum zu leisten und die vielen offenen Fragen abzuklären, zb. welche herstellerspezifischen Normen es mit welchen konkreten Anforderungen gibt, welche konkreten Unterschiede es bei den Auto- bzw. den Ölherstellern gibt, Datenblätter zusammentragen und auswerten usw., so wie wir es uns vor Jahren bei den LL-Ölen usw. erarbeitet und als Basiswissen zusammengetragen haben.
Auch bei denen wird es mit Sicherheit qualitative Unterschiede geben, wo sich die Spreu vom Weizen trennen lässt und sich so "bessere" Produkte rausfiltern lassen, die man dann mit gutem Gewissen (weiter-)empfehlen kann.
Klar, das ist mit Arbeit verbunden und sicherlich anstrengender, als sich hier alles mundgerecht servieren zu lassen oder inhaltslos rumzustänkern.
Da kann man lange warten. Das ist wie "freie Energie" vs. Naturwissenschaft... Da kommt von der Seite der "freien Energie" nichts belastbares.
Ich habe aus reiner Selbstsucht meine Öle analysieren lassen. Dabei habe ich signifikate Änderungen der Verschleißindikatoren festgestellt. Dabei handelt es sich nicht um Werte im Bereich weniger Prozent, sondern um mehrere hundert Prozent. Dies ist für mich ein klares Zeichen. Ich würde da schlussfolgern, eines der Öle ist für den (meinen) Motor deutlich besser als das Andere.
Viel hat sich in den letzten Jahren auch nicht getan. Vor Jahren war es schon ähnlich bei Fords 5W30-A1 vs. 5W40-A3 in meinem Mondeo. Da war die Änderung auch schon gravierend. Höher, als beim Subaru. 90 bis 200-facher Unterschied.
Die Annahme, moderne Motoren würden das also besser verkraften, ist schlicht nicht richtig.
Zitat:
@Ole-Boy schrieb am 30. Jan. 2019 um 23:34:55 Uhr:
Hat nicht die Zindi aus marzan die Alzheimer-Diarrhoe erfunden, oder irre ich da ? Ich glaube, die hat mal in der Scharrite als Werterin gearbeitet.
Alter! Hast du einen im Tee gehabt, als du das geschrieben hast? 😰
MfG
Zitat:
@rikki007 schrieb am 30. Januar 2019 um 09:28:44 Uhr:
alternativ zum 0w16 könnte man ja wasser oder wd40 verwenden ;-)viele grüße
WD40 steht für Water Dsiplacement, 40te Formulierung (die endlich geklappt hat).
Aber dein Witz kam an. 😉
Zitat:
@Johnes schrieb am 31. Januar 2019 um 00:19:20 Uhr:
Ich habe aus reiner Selbstsucht meine Öle analysieren lassen. Dabei habe ich signifikante Änderungen der Verschleißindikatoren festgestellt. Dabei handelt es sich nicht um Werte im Bereich weniger Prozent, sondern um mehrere hundert Prozent. Dies ist für mich ein klares Zeichen. Ich würde da schlussfolgern, eines der Öle ist für den (meinen) Motor deutlich besser als das Andere.
Die Annahme, moderne Motoren würden das also besser verkraften, ist schlicht nicht richtig.
MfG
Verschleißindikatoren,
Aus Messungen an verschiedenen gebrauchten Motorölen ist mit bekannt das nach 10000km das Lasttragevermögen um bis zu 40% und mehr abfallen kann.
Mit welchen Laborgeräten wurden Deine Ölproben geprüft, Brugger- oder 4-Kugel-Apparat.
Gerade für Motore mit Steuerketten (& Ölpumpe mit Kettentrieb) ist der Abfall des Lasttragevermögens über die Laufzeit eine wichtige Größe zum rechtzeitigen Ölwechsel.
Nicht ohne Grund hat Ravenol in seinen Premium Ölen den Verschleißschutz mit metallorganischem Wolfram,
Total das für den Start-Stop-Modus ausgelobte First Ineo, in Form von
organisches Molydän > 470 mg/kg & Bor >280 mg/kg, angehoben.
Gruß
Zitat:
@Johnes schrieb am 30. Januar 2019 um 20:29:04 Uhr:
Zitat:
@kev300 schrieb am 30. Jan. 2019 um 13:27:59 Uhr:
Du vergleichst aber nicht nur die erste Werksfüllung 5w-20 gegen das andere Öl? Es ist ja bekannt, dass die ersten Füllungen mehr Verschleiß zeigen. Unabhängig vom Öl. Einfahren und so.
- Nach 3.000km Ölwechsel mit 5W20: Altöl hat schlechte Werte
- Nach 11.000km Ölwechsel mit 5W30: noch schlechtere Werte im 5W20-Altöl
- Nach 16.000km Ölwechsel mit 0W40: gute Werte im 5W30-Altöl
- Nach 15.000km Ölwechsel mit 0W40: nochmal leicht bessere Werte vom 0W40-Altöl
Das die ersten 3.000km der Motor eingefahren wird, ist klar. Danach wareb die Werte aber immernoch nicht gut. Verbesserten sich schlagartig mit besserem Öl.
MfG
OK, danke für die Aufklärung.
Zitat:
@jw61 schrieb am 31. Januar 2019 um 00:17:26 Uhr:
Wäre doch mal eine spannende Aufgabe für diejenigen User hier, die sich ohnehin zwangsläufig näher mit 0/5W-20 oder dünneren Ölen beschäftigen (müssen), mal Pionierleistung für das Forum zu leisten und die vielen offenen Fragen abzuklären, zb. welche herstellerspezifischen Normen es mit welchen konkreten Anforderungen gibt, welche konkreten Unterschiede es bei den Auto- bzw. den Ölherstellern gibt, Datenblätter zusammentragen und auswerten usw., so wie wir es uns vor Jahren bei den LL-Ölen usw. erarbeitet und als Basiswissen zusammengetragen haben.Auch bei denen wird es mit Sicherheit qualitative Unterschiede geben, wo sich die Spreu vom Weizen trennen lässt und sich so "bessere" Produkte rausfiltern lassen, die man dann mit gutem Gewissen (weiter-)empfehlen kann.
Klar, das ist mit Arbeit verbunden und sicherlich anstrengender, als sich hier alles mundgerecht servieren zu lassen oder inhaltslos rumzustänkern.
Das habe ich hier mehfach gemacht, aber gerät immer wieder in Vergessenheit und ich habe auch nicht immer Bock mich tausend Mal zu wiederholen.