Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

@AE01a schrieb am 29. September 2018 um 10:01:32 Uhr:



Zitat:

@brainstormer schrieb am 29. September 2018 um 00:03:50 Uhr:


Es gibt ja durchaus eine handvoll Öle, welche als 5W-40 die Dexos-2 erfüllen und darüber hinaus MB 225.1 etc. Gibt es damit auch Ärger?

Dieses dexos2
https://www.mobil1.de/.../esp-0w-40-dexos-2-lizenziert.aspx?...
hat z.B. auc h 229.51.

Öle mit dexos2 und z.B. 229.51 sowie LL04 sind nach meiner Meinung sehr gut.

Oder dieses 5W-40:
https://www.motul.com/de/de/products/8100-x-clean-5w40

Das ist auch gut, ich verwende es öfter und kann nichts Negatives feststellen. dexos2 kann nicht schlecht sein, wenn zugleich MB 229.51 erfüllt ist.

… es wird drauf ankommen für was du es brauchst… Diesel nehm ich an, da für Benziner die 229.5/ 229.3 nach A3/B4 die Referenz wäre, da Dexos 1 abgesenkten Hths hat. Somit ok für Diesel, da Dexos 2 eine Dieselformulierung darstellt. Für Benziner eben aus erklärten Gründen eher ungeeignet und ein GM Kompromiss.

Ich bin der Meinung, das LowSaps im Benziner zwar geht, aber nicht sinnvoll ist… TBN ist niedriger und die Verschleißadditivierung weist nicht die Leistungsfähigkeit der FullSaps Öle (229.5/229.3 – A3/B4) auf. Wenn ein Öl 229.51 (um bei deinem Beispiel zu bleiben) aufweist, ist Dexos 2 eine Formsache, denn die MB Norm ist leistungstechnisch der GM Norm überlegen… umgekehrt wird also ein Schuh draus.

Es gibt keine 5W40 HighSaps die Dexos 2 erfüllen, das sind alles C3 Öle (also mid bzw. lowSaps)
eine Auswahl: https://www.auto-motor-oel.de/.../#dexos-2-5W-40-Freigabe

… wenn ich ein LowSaps verwenden wollte/müsste würde ich mich für ein 5W40 entscheiden, bevorzugen würde ich im Benziner aber FullSaps.

Zitat:

@rudi SW schrieb am 29. September 2018 um 19:47:23 Uhr:


Bei mir steht auch in Kürze der nächste Ölwechsel an. Es handelt sich um einen C 180 mit dem 274er Motor.
Bis jetzt hab ich in allen meinen Auto´s das M1 0W40 verwendet und war sehr zufrieden. Die Motoren waren sauber und liefen seidenweich.
Nun hab ich hier im Thread aber gelesen, dass die neue Version des M1 nicht mehr gut sein soll und bin jetzt verunsichert. ISt das zurecht?

Grüße rudi

Das M1 0W40 ist nach wie vor ein gutes Öl, hat aber aufgrund von anderem Herstellungsverfahren (SHC) und anderer Formulierung etwas an Leistungsfähigkeit eingebüsst, bzw. wurden die Akzente bei der Formulierung zugunsten der Umwelttauglichkeit und wahrscheinlich auch Kostenwahrheit gesetzt, was Leistungsfähigkeit im Bezug auf die alten Formulierungen zur Folge zu haben scheint. Es ist also nicht mehr das Öl, das outstanding wäre, wie das früher wohl der Fall war, die Konkurrenz kann das mittlerweile auch und noch besser.

Was wäre das noch bessere?

Zitat:

@rudi SW schrieb am 29. September 2018 um 21:05:09 Uhr:


Was wäre das noch bessere?

Mh… ist ein hochmoderner Motor mit ausgeklügeltem Thermomanagement und Scavenging (variable Ventilsteuerung), hat Turbo und Kette sowie 2 obenliegende Nockenwellen sowie Direkteinspritzung und 3 stufige Laststeuerung. Öl dient u.a als Kolbenbodenkühlung.

… für Diesel ist mb 229.51 für Benziner 229.5 vorgeschrieben.

Für Benziner (229.5)

Da hier weniger ein Temperaturproblem vorliegt, es sich um Direkteinspritzung mit Start/Stop (Spriteintrag ins Öl zu erwarten) handelt und erhöhte Scheerneignung zu erwarten wäre, würd ich ein Öl mit geringem Noak, hohem HTHS und trotzdem annehmbaren Kaltstarteigenschaften wählen. Fahrprofil kenn ich nicht, würde aber in beiden Fällen zu 5W40er raten (Werkstattbefüllung ist 5W30 meines Wissens)..

meine Wahl wären:
5W40
Ravenol RCS 5W40 ( Wechsel alle 15t km !!!!, wenn du noch Garantie hast bitte nicht, da keine Freigabe)
Ravenol VST 5W40 (MB 229.5)
ROWE HIGHTEC SYNT RS SAE 5W-40 (nur MB 229.3)
Addinol Super Light 5W40 (günstig und gute Erfahrungswerte) (MB 229.5)
Total Quartz 9000 5W-40 (günstig und gute Erfahrungswerte) (MB 229.5)
0W40
Shell Helix Ultra 0W40 (MB 229.5)
RAVENOL SSL 0W-40 Fullsynth CleanSynto (MB 229.5)

weitere
https://bevo.mercedes-benz.com/bevolisten/229.5_de.html

und mit analogem Ansatz für Diesel: 229.51:
Viskosität 5W40
https://bevo.mercedes-benz.com/bevolisten/229.51_de.html

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Erstmal vielen lieben Dank
Ja ist ein Benziner mit 229.5. Was als Werksfüllung drin war weiß ich nicht. Beim ersten Ölwechsel wurde von der Werkstatt ein Shell 5W40 eingefüllt. Damit läuft der Motor kalt ziemlich rau. Wenn das Öl Temperatur hat klingt er deutlich besser. Ölverbrauch kann ich nichts nennenswertes feststellen. Wegen dem rauen Klang wollte ich eigentlich wieder auf das M1 gehen. Ölwechsel ist jährlich, wie vorgesehen.
Schau mir die beiden 0W mal an.
Grüße rudi

Zitat:

@B207L schrieb am 29. September 2018 um 20:25:32 Uhr:



Zitat:

@AE01a schrieb am 29. September 2018 um 10:01:32 Uhr:


Dieses dexos2
https://www.mobil1.de/.../esp-0w-40-dexos-2-lizenziert.aspx?...
hat z.B. auc h 229.51.

Öle mit dexos2 und z.B. 229.51 sowie LL04 sind nach meiner Meinung sehr gut.

Oder dieses 5W-40:
https://www.motul.com/de/de/products/8100-x-clean-5w40

Das ist auch gut, ich verwende es öfter und kann nichts Negatives feststellen. dexos2 kann nicht schlecht sein, wenn zugleich MB 229.51 erfüllt ist.

… es wird drauf ankommen für was du es brauchst… Diesel nehm ich an, da für Benziner die 229.5/ 229.3 nach A3/B4 die Referenz wäre, da Dexos 1 abgesenkten Hths hat. Somit ok für Diesel, da Dexos 2 eine Dieselformulierung darstellt. Für Benziner eben aus erklärten Gründen eher ungeeignet und ein GM Kompromiss.

Ich bin der Meinung, das LowSaps im Benziner zwar geht, aber nicht sinnvoll ist… TBN ist niedriger und die Verschleißadditivierung weist nicht die Leistungsfähigkeit der FullSaps Öle (229.5/229.3 – A3/B4) auf. Wenn ein Öl 229.51 (um bei deinem Beispiel zu bleiben) aufweist, ist Dexos 2 eine Formsache, denn die MB Norm ist leistungstechnisch der GM Norm überlegen… umgekehrt wird also ein Schuh draus.

Es gibt keine 5W40 HighSaps die Dexos 2 erfüllen, das sind alles C3 Öle (also mid bzw. lowSaps)
eine Auswahl: https://www.auto-motor-oel.de/.../#dexos-2-5W-40-Freigabe

… wenn ich ein LowSaps verwenden wollte/müsste würde ich mich für ein 5W40 entscheiden, bevorzugen würde ich im Benziner aber FullSaps.

Die Opel Vorgabe/Empfehlung von Dexos 2 auch für deren Benziner hat seinen Grund in dem LSPI Effekt.

Zitat:

@jw61 schrieb am 30. September 2018 um 00:51:42 Uhr:



Zitat:

@B207L schrieb am 29. September 2018 um 20:25:32 Uhr:


… es wird drauf ankommen für was du es brauchst… Diesel nehm ich an, da für Benziner die 229.5/ 229.3 nach A3/B4 die Referenz wäre, da Dexos 1 abgesenkten Hths hat. Somit ok für Diesel, da Dexos 2 eine Dieselformulierung darstellt. Für Benziner eben aus erklärten Gründen eher ungeeignet und ein GM Kompromiss.

Ich bin der Meinung, das LowSaps im Benziner zwar geht, aber nicht sinnvoll ist… TBN ist niedriger und die Verschleißadditivierung weist nicht die Leistungsfähigkeit der FullSaps Öle (229.5/229.3 – A3/B4) auf. Wenn ein Öl 229.51 (um bei deinem Beispiel zu bleiben) aufweist, ist Dexos 2 eine Formsache, denn die MB Norm ist leistungstechnisch der GM Norm überlegen… umgekehrt wird also ein Schuh draus.

Es gibt keine 5W40 HighSaps die Dexos 2 erfüllen, das sind alles C3 Öle (also mid bzw. lowSaps)
eine Auswahl: https://www.auto-motor-oel.de/.../#dexos-2-5W-40-Freigabe

… wenn ich ein LowSaps verwenden wollte/müsste würde ich mich für ein 5W40 entscheiden, bevorzugen würde ich im Benziner aber FullSaps.

Die Opel Vorgabe/Empfehlung von Dexos 2 auch für deren Benziner hat seinen Grund in dem LSPI Effekt.

Du meinst Dexos1 Gen2

dexos2 = W30 to W40 - LowSaps Diesel und zwangsweise z.T auch in Benziner
dexos1 = fullsaps Benziner
dexos1 GEN2 = W20 to W30 - irgendwas zwischen Low and Fullsaps optimiert auf verhinderung von low speed pre ignition

Das heißt nicht W30.. Die korrekte Bezeichnung ist SAE 30 usw.. Der Wert hat mit dem "W" für Wintereignung nichts zu tun. 😛

@jw61

Genau mit dem Dexos2 haben ja die Benzin Motoren das LSPI Problem, weil es von Anfang für Diesel entwickelt wurde. In der ganzen Welt durften GM Benziner nur mit Dexos 1 betrieben werden und bei Opel haben sie Dexos2 bekommen. Übrigens die Erstbefüllung ab Werk, war auch bei Opel Dexos 1 und ab der ersten Insp. wurde dann Dexos2 eingefüllt.
Nur mal zur Richtigstellung.

Zitat:

@rudi SW schrieb am 29. September 2018 um 22:58:47 Uhr:


Erstmal vielen lieben Dank
Ja ist ein Benziner mit 229.5. Was als Werksfüllung drin war weiß ich nicht. Beim ersten Ölwechsel wurde von der Werkstatt ein Shell 5W40 eingefüllt. Damit läuft der Motor kalt ziemlich rau. Wenn das Öl Temperatur hat klingt er deutlich besser. Ölverbrauch kann ich nichts nennenswertes feststellen. Wegen dem rauen Klang wollte ich eigentlich wieder auf das M1 gehen. Ölwechsel ist jährlich, wie vorgesehen.
Schau mir die beiden 0W mal an.
Grüße rudi

Du kannst relativ beruhigt das aktuelle M1 0W40 verwenden, es hat nach wie vor MB229.5 inkl 229.3.

Ich habe es ebenfalls nach Recherche meinen beiden in der Signatur verpasst, Motorlauf hervorragend. Der HTHS Wert ist minimal abgesenkt auf 3.6;

https://www.mobil1.de/produkte/fs-0w-40.aspx?tabs=Spezifikationen#tabs

Wenn der Preis stimmt ruhig nehmen. Außer du stehst ständig auf dem Gaspedal und dein Krümmer ist im Normalbetrieb ständig rot glühend. 😉

@andi.36
Das haben aber auch nicht alle Benziner bei Opel. Und auch nicht alle DI-Benziner mit Turboaufladung bei Opel.

Und dass für DI Benziner auch die Diesel-Spezifikationen für die Freigabe mit herangezogen werden, ist nicht nur bei Opel/GM so gewesen. Auch z.B. MB schreibt für die DI- Benziner C3 Öle nach MB 229.51 vor - oder lässt zumindest sowohl 229.5 wie auch 229.51 zu.

Aus meiner Sicht ist das auch ein nachvollziehbarer Entschluss, denn auch DI-Benziner haben mit ähnlichen Problemen wie Diesel zu kämpfen.
=> Rußeintrag ins Öl
=> Abgasnachbehandlug/Emissionsnormen E5 und aufwärts
=> kein additivierter Kraftstoff, welcher Ventile reinigt

Ich meine mal gelesen zu haben, dass Full-Saps Öle bei DI-Benzinern maßgeblich an einer Verschmutzung von Einlassventilen und Einlasskanälen beteiligt sind, da diverse Bestandteile der Additivierung verdampfen und sich später wieder ablagern. Vor allem, wenn bei den Fahrzeugen die Phasenverstellung der Nockenwelle dazu genutzt wird, um eine Abgasrückführung zu realisieren.

Davon abgesehen ist der höhere HTHS beim Dexos 2 sympathischer.

@Leon596
Maßgeblich Kalzium als Reinigungsadditiv soll hier wohl das Zünglein an der Waage gewesen sein.
https://www.infineuminsight.com/.../quenching-low-speed-pre-ignition

Ich habe mit dem GM Dexos2 beim Benziner nur schlechte Erfahrungen gemacht, darum verwende ich es auch seit Jahren nicht mehr.

Hallo @307CC,
danke für die Antwort. Das beruhigt mich sehr, da ich eigentlich ein großer M1 Fan bin und immer sehr zufrieden war. Als ich vor Jahren unseren Fiesta 1,4 Liter 80 Ps von Castrol der Werkstatt auf M1 umgestellt habe, konnte man denken ,es sei ein neuer Motor drin. Der lief auf einmal so ruhig und seidenweich. Ähnliches konnte ich auch bei meinen Gölfen fest stellen. Wenn Du das bei der aktuellen Version auch bemerkt hast, ist es doch schön.
Ich muß nur irgendwie sicher stellen, dass ich es auch vom Freundlichen eingefüllt bekomme. Ich hatte beim meinem 204 beim letzten Ölwechsel das Gefühl, dass was anderes drin war. Ich hatte den Rest des Öls nicht wieder bekommen und der Motor verdreckte auf einmal recht stark. Das hat bei mir den Verdacht erweckt, dass sich ein Monteur über das M1 gefreut hat.
Grüsse rudi

@andi.36
Hast du das originale 5W30 von GM verwendet?
Das soll ja wirklich nicht so die Wucht sein - eher ein Budget-Produkt.

Ich habe mich bei den Ölwechseln beim Siggi immer nur gewundert, dass die Brühe so pechschwarz rausläuft - aber das ist halt der Russeintrag.
Ich hatte die letzten 4 Ölwechsel immer andere Dexos 2 Öle probiert im Abstand von ca. 15tkm - beim ersten noch das orig. 5W-30 von GM. Was soll ich dazu sagen - Motor lief bis zum nächsten Wechsel und wurde gegen ein 5W-40 getauscht.

Diesmal aber ein Valvoline SynPower Xtreme 5W-40. Subjektiv hat sich ggü. dem 5W-30 nichts geändert.

Der nächste Schwung war ein Aral HighTronic 5W-40. Relativ dünn für ein 5W - hatte ein schönes Kaltstartverhalten auch bei unter -10°C. War aber auch wie die zwei Vorgänger nach kürzester Zeit rabenschwarz eingefärbt.

Dann habe ich mich mal für die hier oft gescholtenen Kapitalismus-Teufel von Castrol entschieden, weil bei kfz-Teile-24 dort das Edge Titanium FST 5W-40 gerade im Angebot war.
Was soll ich sagen: das Beste im Reigen. Nach dem Kaltstart klang der 2.0T immer recht metallisch. Ist jetzt noch schöner als beim Aral. Nach jetzt 5tkm hat sich das Öl zwar dunkler eingefärbt als es aus dem Kanister gekommen ist - es ist aber nicht wie die Vorgänger schon pechschwarz. Fabrikneu war es hell in Richtung Honig-gelb. Jetzt sieht es in etwa so dunkel aus wie Ahorn-Sirup.

Das hätte ich ehrlich gesagt nicht für möglich gehalten. Ich frage mich auch immer noch, wieso das Castrol im identischen Motor nicht so dunkel wird.

Vielleicht hat das Castrol eine schlechte Reinigungswirkung und der Dreck bleibt im Motor 😁

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