Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
Zitat:
@Provaider schrieb am 7. April 2018 um 10:09:04 Uhr:
Ich erinnere mich hier auch solche VI- Rechner (User) die meinten damit den Stein der Weisheit gefunden zu haben.
Was ist an einem VI-Rechner nach ASTM D2270 & ISO 2909 so schlimm? Und warum sollte damit jmd. "den Stein der Weisen"(Weisheit) gefunden haben?
https://wiki.anton-paar.com/.../
Wenn ein User vor langer Zeit mal etwas falsches geschrieben hat und in der Zwischenzeit dazu lernte, warum sollte man ihm die alten Aussagen noch heute anlasten wollen?
Verstehe ich nicht so.
Gab es eine böse Absicht?
Dann wäre es natürlich etwas anderes.
Vielleicht kannst Du ja konkreter werden, damit wir alle wissen, was genau vorgefallen ist.
Zitat:
@gobang schrieb am 7. April 2018 um 10:15:14 Uhr:
Das GTL-Basisöl kommt schon mit so hohem VI daher.
Und was ist mit dem 0W-40 GTL VI ~185?
Das passt ja nicht so ganz zum 0W-30 GTL mit VI ~200.
Zitat:
@Tequila009 schrieb am 7. April 2018 um 10:25:49 Uhr:
Zitat:
@gobang schrieb am 7. April 2018 um 10:15:14 Uhr:
Das GTL-Basisöl kommt schon mit so hohem VI daher.Und was ist mit dem 0W-40 GTL VI ~185?
Das passt ja nicht so ganz zum 0W-30 GTL mit VI ~200.
Einfach etwas mehr HC-Öl dazugegeben und den GTL-Anteil verringert?
jenau . . . ein tropfen hier von . . . ein tropfen davon . . . was für nen gemansche . . .
oder am besten gleich nen gutes motoröl ;-)
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Da selbst Ford in seinen online angeblich ständig auf den aktuellsten Stand gehaltenen Betriebsanleitungen für den Ecoboost auch aktuell noch ein Öl der Spezifikation WSS-M2C913-D (SAE 5W-30), alternativ eines mit der Spezifikation WSS M2C948-B vorschreibt habe ich mich nun diesbezüglich schriftlich an Ford gewandt, um mir da Klarheit zu verschaffen. Meine Ford Vertragswerkstatt füllt nämlich nur noch das WSS M2C948-B- Öl nach.
Die Antwort von Ford, Zitat:
Ford Kuga
Fahrzeug-Identifizierungsnummer: xxx
Motoröl
Sehr geehrter Herr xxx,
vielen Dank für Ihre E-Mail.
Die Ford-Werke GmbH empfiehlt Motoröl SAE 5W-20 mit der Spezifikation WSS-M2C948-B für den Motor Ihres Fahrzeuges zu verwenden. Alternativ kann auch Motoröl der Viskosität SAE 5W-30 mit der Spezifikation WSS-M2C913-D verwendet werden.
Wir hoffen, Ihnen mit dieser Antwort behilflich gewesen zu sein. Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen auch gerne telefonisch unter 0221/9032075 zur Seite.
Mit freundlichen Grüßen
xxx
Spezialist Ford Kundenzentrum
Technische Informationen u. Sonderanfragen
Da ich das Öl zur Inspektion mitbringe empfahl mir der Werkstattmeister dringend dazu, eines der beiden Öle zu nehmen. Grund: Beim Ölwechsel werde genau festgehalten, welches Öl verwendet wird. Die Daten einer jeden Inspektion, Reparatur oder eben Ölwechsel werde nicht nur in der Werkstatt festgehalten sondern gehe online direkt nach Ford Köln. Im Falle eines Motorschadens in der Garantiezeit wären dann bereits die Probleme vorprogrammiert.
Zitat:
@Karelia schrieb am 7. April 2018 um 12:45:34 Uhr:
Die Antwort von Ford, Zitat:
...
Spezialist Ford Kundenzentrum
😁 😁 😁 😁 😁
Danke! Guter Start in den Tag. 😁
Sorry, aber das kam zu gut, gerade was das Öl angeht. 😁
Ford hatte paar tolle Renner, das möchte schon erwähnt sein. 🙂
Ach, und du bist hier der oberschlaue Oberlehrer? Du darfst gern in deinen Motor hineinkippen, was du willst oder auch dieses einer freien Werkstatt überlassen. Es ist ja niemand mehr an die Vertragswerkstatt gebunden, auch nicht während der Garantiezeit. Was aber machst du, wenn du während der Garantiezeit einen Motorschaden hast? Bettelst du dann bei deiner freien Werkstatt um eine schriftliche Bestätigung, dass er dir ein Öl gemäß der von Ford geforderten Spezifikation in den Motor gefüllt hat? Der macht sich schwer strafbar wenn er hier lügt.
Ich finde es immer toll, wenn sich beim Thema Motoröl hier die namenlosen Spezialisten melden, und dem Öl schon durch dem Kanister dessen Qualität ansehen. Um die Qualität eines Motoröles zu beurteilen bedarf es komplizierten und kostenaufwendigen Tests unter Laborbedingungen.
Aber klar, du bist da besser...
Garagenschrauber?
Zitat:
@Karelia schrieb am 7. April 2018 um 14:35:45 Uhr:
Ach, und du bist hier der oberschlaue Oberlehrer? Du darfst gern in deinen Motor hineinkippen, was du willst oder auch dieses einer freien Werkstatt überlassen. Es ist ja niemand mehr an die Vertragswerkstatt gebunden, auch nicht während der Garantiezeit. Was aber machst du, wenn du während der Garantiezeit einen Motorschaden hast? Bettelst du dann bei deiner freien Werkstatt um eine schriftliche Bestätigung, dass er dir ein Öl gemäß der von Ford geforderten Spezifikation in den Motor gefüllt hat? Der macht sich schwer strafbar wenn er hier lügt.Ich finde es immer toll, wenn sich beim Thema Motoröl hier die namenlosen Spezialisten melden, und dem Öl schon durch dem Kanister dessen Qualität ansehen. Um die Qualität eines Motoröles zu beurteilen bedarf es komplizierten und kostenaufwendigen Tests unter Laborbedingungen.
Aber klar, du bist da besser...
Garagenschrauber?
Oh , wer hat denn hier wieder einen Ahnungslosen mit Account rein gelassen ?
Lesen kannst du , schreiben auch , dann benutze deine erlernten Fähigkeiten und lese dich ins Thema Ford Spezis der letzten 20 Jahre ein , ist ein offenes Buch , muss man nur verstehen , mehr ist dafür nicht nötig ! 😁
Ich lese nichts bzw. nehme nichts an, was aus mir vollkommen unbekannten Quellen stammt. Ich will hier nichts und niemanden etwas unterstellen. Aber es ist nun einmal so, dass hier wirklich ein jeder jeden Unsinn verbreiten kann, wenn ihm danach ist.
Und wenn der PKW-Hersteller ein Öl einer bestimmten Spezifikation vorschreibt (im vorliegenden Fall zwei) dann nehme ich eines davon. Das kann ja nun so falsch kaum sein.
Wie verhältst du dich denn konkret im Fall des Falles (Motorschaden während der Garantiezeit) und dem Vorwurf von Ford, das falsche Öl benutzt zu haben?
Bitte um konkrete Antwort.
Wo ist denn genau dein Problem?
Füll doch das ein, was Ford in der Garantie verlangt und gut ist, Risiko liegt bei Ford.
Und für den Fall, dass du das nicht möchtest, füll ein Öl deiner Wahl ein, Risiko liegt dann ev. bei dir.
Ich lese auch im Mustang6-Forum mit, weder im V8 noch im EB hat es bislang Probleme mit den Ford-Ölen gegeben.
Das sind Fakten, auch wenn ich eine andere Meinung zu diesen Ölen habe und nach der Garantie was anderes nehmen würde.
Im RS gab es Probleme mit dem Ford-Öl, sind reihenweise hochgegangen. Nach Umstellung auf 0W-40 war der Spuk vorbei, so kann es auch gehen.
Zitat:
@Tequila009 schrieb am 7. April 2018 um 02:47:04 Uhr:
Zitat:
@jw61 schrieb am 7. April 2018 um 00:47:43 Uhr:
Dreh mir nicht das Wort im Mund um, genau das war meine Aussage.
Nimmt man ein schlechtes (Grund-)Öl erreicht man alleine mit einer hohen Menge VI-Polymere nur einen hohen VI, aber keinen niedrigen PP.
Umgekehrt ist mir auch kein Anwendungsfall bekannt, wo ein ähnlich niedriger PP -51°C mit einem niedrigen VI erreicht wird. Falls da jemand was kennt, her mit den Datenblättern.
Will man einen hohen VI 204 UND einen niedrigen PP -51°C haben, MUSS es also ein sehr gutes Grundöl sein.
Jetzt geschnallt?
Bei dem ganzen Drumherum muss ich ein Voll-Zitat machen, da sonst jegliche Verbindungen einer vorigen Unterhaltung verloren gehen. 😉
Ich habe Dir nicht das Wort im Munde gedreht. Es ging mir darum aufzuzeigen, dass der Pourpoint keine direkte Aussagekraft zum VI hat.
Damit wollte ich keineswegs absprechen, dass mehrere Faktoren im Zusammenhang für ein sehr hochwertiges Basisöl sprechen. Daher auch meine erste Bestätigung, dass ein Öl im Gesamtbild zu betrachten ist.Aber mal zum Verständnis
Analyse des Ravenol Extra Fuel Economy EFE 0W-16:
Pourpoint -58°C - CCS 4550 mPa*s - VI 157Und hierbei kommen wir genau auf Deinen angesprochenen Umstand.
Zugegeben, das 0W-Basisöl ist mit ~4500 mPa*s sehr dünn, doch treffen hier ein extrem niedriger Pourpoint und auch geringer VI aufeinander.
Zum erkennen der Unterschiede ein paar weitere Analysen:eni i-Sint 0W-20:
Pourpoint -42°C - CCS 6502 - VI 167Shell Helix Ultra 0w-20:
Pourpoint -54°C - CCS 5800 - VI 172Extreme Lubricants VR1 0W-20:
Pourpoint -56°C - CCS 4700 - VI 152Das Ergebnis des EFE ist jedoch nicht unlogisch, da ein 0W-16 nur extrem wenig VI-Polymere benötigt. Denn die SAE16 (100°C-Viskosität) ist ja nicht allzu schwer zu erreichen.
Ich schrieb vor 2-3 Jahren mal, dass wir uns immer mehr den Einbereichsölen nähern, nur eben als "Mehrbereichsöl" deklariert.
Bei 0W-8 z.B. können wir wirklich schon von purem Basisöl sprechen. Keinerlei Polymere mehr.
mPAO ist "next gen. PAO" mit ganz anderen VI's.
Da können uns "Einbereichsöle" noch besser als "Mehrbereichsöle" verkauft werden. 😁jw61, ich entnehme Deinem Beitrag, dass Du etwas angesäuert warst.
Ok, hattest Du Dich angegriffen gefühlt...doch es gab keinen Grund.
Du kannst gerne mit mir diskutieren und auch anderer Ansicht sein, doch wir müssen keine "jetzt geschnallt?"-Unterhaltungen führen. Ich bin mit Dir ja auch sachlich umgegangen, und habe Dich nicht als schwer vermittelbar angesprochen.Kommen wir zum AV-L zurück.
Dieses 0W-30 Öl mit VI ~200 bleibt weiterhin ein Rätsel.
Sehr interessant...Meine Vermutung bleibt derweil immernoch bei etwas spezielleren Polymeren mit sehr hohem Wirkungsgrad.
Nur zum Verständnis, wir wollen hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
niedriger PP und niedriger VI
Hast du hierfür Beispiele für 0/5W-40 (möglichst mit MB 229.5) oder mit dem Shell AV-L vergleichbarer 0W-30?
Zitat:
@jw61 schrieb am 7. April 2018 um 17:40:25 Uhr:
Wo ist denn genau dein Problem?Füll doch das ein, was Ford in der Garantie verlangt und gut ist, Risiko liegt bei Ford.
Und für den Fall, dass du das nicht möchtest, füll ein Öl deiner Wahl ein, Risiko liegt dann ev. bei dir.
Ich lese auch im Mustang6-Forum mit, weder im V8 noch im EB hat es bislang Probleme mit den Ford-Ölen gegeben.
Das sind Fakten, auch wenn ich eine andere Meinung zu diesen Ölen habe und nach der Garantie was anderes nehmen würde.Im RS gab es Probleme mit dem Ford-Öl, sind reihenweise hochgegangen. Nach Umstellung auf 0W-40 war der Spuk vorbei, so kann es auch gehen.
die Probleme am RS lag aber nicht am Motoröl die gingen auch mit 0W-40 hoch,da spielten andere Faktoren eine Rolle ich sage nur Zylinderkopf!!
Kann mir nicht vorstellen, dass ein Motor wegen des Öls "hochgeht". Egal welches man einfüllt (Livio mal außen vor)...
Zitat:
@jw61 schrieb am 7. April 2018 um 17:40:25 Uhr:
Wo ist denn genau dein Problem?Füll doch das ein, was Ford in der Garantie verlangt und gut ist, Risiko liegt bei Ford.
Und für den Fall, dass du das nicht möchtest, füll ein Öl deiner Wahl ein, Risiko liegt dann ev. bei dir.
Ich lese auch im Mustang6-Forum mit, weder im V8 noch im EB hat es bislang Probleme mit den Ford-Ölen gegeben.
Das sind Fakten, auch wenn ich eine andere Meinung zu diesen Ölen habe und nach der Garantie was anderes nehmen würde.Im RS gab es Probleme mit dem Ford-Öl, sind reihenweise hochgegangen. Nach Umstellung auf 0W-40 war der Spuk vorbei, so kann es auch gehen.
Ich habe überhaupt kein Problem mit dem Motoröl. ich habe lediglich auf das Risiko hingewiesen welches man insbesondere während der Garantiezeit eingeht, wenn nicht das vom Werk vorgeschriebene Öl genommen wird. Dies hast du ja jetzt mit deinem Posting bestätigt. Danke.
Zitat:
@jof schrieb am 7. April 2018 um 18:33:35 Uhr:
Kann mir nicht vorstellen, dass ein Motor wegen des Öls "hochgeht". Egal welches man einfüllt (Livio mal außen vor)...
Die Sache mit dem Öl ist halt eine Art Fetisch. Ob man jetzt eine Visko-Stufe hoch oder runter geht, macht am Ende nicht viel aus. Ob der Motor jetzt 300.000 km oder 298.000 km hält ist doch egal. Und höchst wahrscheinlich wird es viel früher (aus anderen Gründen ) verkauft.
DAS ist es worüber viele Streiten!
1. Die Ölwechselintervalle sollten dem Fahrprofil angepasst sein.
2. Qualitativ hochwertiges Öl (Hersteller Freigabe zumindest in der Garantie beachte )
3. Eine Visko-Stufe hoch oder runter ist meistens i.o. (Motorische Besonderheiten beachten! )
Mehr ist es nicht.