Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
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Zitat:
@schelle1 schrieb am 22. Februar 2018 um 14:43:22 Uhr:
Das ist mir zu dünn, das läuft aus allen Ritzen.
tja, wenn man nicht ganz dicht ist, kann man halt nix machen
Zitat:
@broller schrieb am 22. Februar 2018 um 07:01:14 Uhr:
Es ist doch immer daselbe Spiel. Der Autohersteller gibt vor, was man für einen Schmierstoff einfüllen kann. Er nennt einen möglichst Optimalen und Alternativen dazu. Dafür gibts Spezifikationen, die man auch auf den Ölbehältern finden kann. Der Autohersteller gibt vor, worauf man dort beim Öl achten soll.Möglichkeit#1: Ich kann mich also an die Vorgaben des Fahrzeugherstellers halten und das Öl verwenden, welches der Hersteller favorisiert/empfiehlt und schaue dazu, auf welche Spezifikation ich achten muss, bzw. welche Normen das Öl erfüllen soll. Damit zieh ich los und kaufe das (auf Ölflasche schauen, ob notwendige Spezifikationen/Normen vorhanden sind), damit habe ich das richtige Öl.
Möglichkeit#2: Ich kann mich ebenso an die Vorgaben des Fahrzeugherstellers halten und das Öl verwenden, welches der Hersteller als Alternative (meist unter bestimmten Betriebsvoraussetzungen, auch klimatische Bedingungen) angibt und schaue dazu, auf welche Spezifikation und Betriebsbedingungen - wie Klimazone - ich achten muss, bzw. welche Normen das Öl erfüllen soll. Damit zieh ich los und kaufe das, damit habe ich nicht das falsche Öl.
Möglichkeit#1 ist mithin die sicherste Methode, möglichst immer und überall das richtige Schmiermittel zu haben.
Mit Möglichkeit#2 fangen bereits Zugeständnisse an, wenn man Möglichkeit#1 zum Beispiel nicht anwenden kann, weil ein solches Öl an bestimmten Orten nicht oder dort nur bestimmte Ölsorten gehandelt werden.
Nun gibt es noch besondere Einsatzgebiete oder -bedingungen für ein Fahrzeug. Ich kaufe ein bestimmtes Fahrzeug für einen bestimmten Zweck. Dafür muss mich ein Händler ordentlich beraten.
Weiter gibt es auf dem Markt Wettbewerber, die Öl herstellen und versuchen weiter zu verbessern. Die setzen z.B. weitere Moleküle hinzu, welche die Belastbarkeit des Öls erhöhen oder über längere Zeit die Eigenschaften des Öls stabiler halten. Die Frage hier wäre also: welches Öl eines bestimmten Herstellers kann ich für mein Fahrzeug einsetzen? Dafür gibts die Ölfinder oder Wegweiser heute auf den Internetseiten der Hersteller. Dann ist die Frage: wie lange kann ich ein Öl im Fahrzeug belassen? Dies nennt auch nochmal der Ölhersteller, obwohl es der Fahrzeughersteller schon getan hat (aus welchem Grund auch immer, er eine bestimmte Verweildauer vorgibt). Es gibt unterschiedliche Hersteller und unterschiedliche Preise. So gibt es sehr günstige Öle, die ebenso oft gewechselt werden sollen, wie die teureren Varianten, aber alle erfüllen die Spezifikationen die mein Fahrzeug benötigt. Ab der Stelle wird es immer weiter kompliziert, auch, weil sehr viele Menschen sehr viele Erfahrungen machen und weil Ölhersteller die Öle immer weiter verbessern und sich dann die Fahrzeugbesitzer fragen, benötige ich das oder ist dieses oder jenes Öl "besser" für mein Fahrzeug. An der Stelle wird es dann noch komplizierter.
Mittlerweile unbestritten ist, dass - Pi mal Daumen - synthetische Öle (Teil oder Vollsynthetisch), eine sehr gute Reinigungswirkung haben, sie können schon nach wenigen Wechseln Rückstände aus Motoren entfernen ohne, dass man noch Zusatzmittel benötigt, die sind meist in den Ölen schon vorhanden. Solche Mittel kann man auch nachkaufen und zusätzlich hinzukippen, was meist völlig unnöttig ist. Wird Öl zu lang im Motor belassen setzen sich die unterschiedlichsten Produkte, die beim Betrieb entstehen, im Motor an den Bauteilen ab, jedenfalls beim einem ganz normalen PKW. Ölhersteller steuern gegen, indem sie Öle verändern und sagen dann: dieses Öl hält nun auch bis xx-tausend km durch. Ist der Fahrzeughersteller damit einverstanden, lässt er das zu. Oder der Fahrzeughersteller fängt an, Technik einzubauen, die die Ölbeschaffenheit einschätzen soll, bzw. bestimmte Merkmale erfasst und dann ab einer Schwelle den Fahrzeugbesitzer zum Wechsel auffordert.
Die Wechselintervalle für das Motoröl sind meist Max-Vorgaben. Diese Vorgaben dürfen und sollen angepasst werden, nach unten. Und zwar je nach Belastung. Eine davon ist Kurzstreckenbetrieb. Aus den Belsatungen des Motors ergeben sich unterschiedliche Ölverunreinigungen, in unterschiedlicher Zeit. Auch deshalb kann Elektronik, die das Öl im Auto prüft, helfen, den Ölwechsel nicht zu lang rauszuschieben. Nicht alle Fahrzeuge haben solch eine Elektronik. Hier muss man selber drauf achten und lieber einmal früher das Öl wechseln, wenn man mit dem Auto nicht nur lange Kaffeefahrten unternimmt. Diese Verantwortung liegt beim Fahrzeughalter. Die Händler und Werkstätten halten sich in der Regel an die Max-Vorgaben (sie wissen nicht, was das Fahrzeug durchmacht) das sind bei Klein- und Kleinstwagen meist die typischen 15.000km.
Du schreibst ziemlich viel.😁
Ganz kurz:
1. Vollsynthese wird als Begriff auch dann noch bleiben, wo seit langem nur noch Gruppe II/III drin ist. Lemmings mögen solche Begriffe....
2. Ein modernes Öl für einen deutschen Premium-OEM ist global formuliert, d.h. für chinesischen Schlechtkraftstoff, für den Stau in Rio und den Biodieselanteil, die Temperaturen in Vegas und die Kaufkraft in Moskau. Diese Öle können das alles. Deshalb gibt es keinen einzigen Grund für einen europäischen Kunden an der Performance dieses Öls zu zweifeln und wenn, dann kann er eben das Intervall kürzen.
3.Nachträglich Additive in ein Fertigöl zu kippen macht selbst bei einem NoName für 10€/5L ausm Baumarkt wenig Sinn, geschweige denn irgendwelche Bullshit-Zusätze a la Friction Modifier oder MoS2 usw. Es zeugt nur von Dummheit.
Sicher sind die verlängerten Ölwechselintervalle erst durch bessere Motoröle möglich geworden. Und wenn man sich nicht gerade mit einem Geländewagen durch den Schlamm wühlt, braucht man auch nicht alle paar tausend Km Öl wechseln.
Siehe beispielsweise 3,000 mile myth
Aber die Frage, ob die Longlife-Intervalle von 30.000 oder 50.000 km so ideal sind, sollte doch erlaubt sein. Das hängt natürlich vom Fahrprofil ab. Bei gemütlicher Autobahnfahrt sollten 30.000 km nicht problematisch sein. Bei Kurzstrecke oder "Bleifuß" kann das jedoch anders aussehen.
Siehe auch From 3000 miles to 20000 and back to 10000.
Zitat:
@maschineHH schrieb am 22. Februar 2018 um 15:27:19 Uhr:
Vielleicht kannst du uns trotzdem aufschlauen und sagen was ein Ergebnis in einem statischen (!) Verdampfungstest bei 250°C (!!), dem sog. Verdampfungstest nach Noack, mit dem Ölverbrauch im Motor (!!!) zu tun hat.
Es ist wieder typisch.
Wo bitte habe ich das geschrieben? Kannst Du mich da zitieren?
Der NOACK ist vor allem wegen Vermeidung von Verkokungen (im Motor und KGE/Ansaugtrakt) wichtig, und nicht wegen Ölverbrauch.
Aber gut, berate die User hier mal weiterhin mit Deiner Rosa-KFZ-Industrie-Brille. 😉
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Zitat:
@schelle1 schrieb am 22. Februar 2018 um 14:43:22 Uhr:
Das ist mir zu dünn, das läuft aus allen Ritzen.
Du sollst das ja auch nicht trinken 😛 😁
Zitat:
@maschineHH schrieb am 22. Februar 2018 um 15:32:17 Uhr:
Zitat:
@HL66 schrieb am 22. Februar 2018 um 14:45:48 Uhr:
Genau da sind wir bei einem Knackpunkt.. der Hersteller steht unter Druck bei den Wartungsintervallen.. Ölwechsel wird immer unpopulärer... außerdem will er nicht daß der Motor 400.000km locker und verschleißarm abspult...er will eine Fzg Lebendauer von 150-200.000km ... gerne darf es vorher schon Verschleiß u Reparaturen geben um Werkstätten und Ersatzteilverkauf anzukurbeln... also werden die Intervalle auf diese Dinge hin ausgelegt und nicht auf Motorschutz
Verlängerte Ölwechselintervalle sind auch ein Ausdruck von guten Motoren und guten Ölen oder wollen wir, wie in den 70ern, alle 3.000km in die Werkstatt und 200 Euro hinlegen? Hersteller testen ihre Motoren unter Bedingungen (1 Std. Vollgas mit Schlechtkraftstoff), die Galaxien von dem entfernt sind was der 0815 user je mit seinem Motor veranstalten würde. Ich frage mich nur, wie Taxen in Großstädten oder Behördenfahrzeuge immer noch über mehrere Hunderttausend km abspulen bevor ein ATM/ATG fällig wird, wenn doch eh alles nur auf 150tkm ausgelegt ist.
Bitte keine Theorien, die auf dem Level von PEGIDA sind.
Bei gutem Fahrprofil werden die Herstellerintervalle selten zum Problem.
Kritisch wird es doch erst, wenn die Leute mit ihrer Kurzstreckenhure die abstruse Kraftstoffeinträge und Kondenswasser im Öl hat dann voll beladen mit Vollgas über die Autobahn in den Urlaub fahren.
Zitat:
@schelle1 schrieb am 22. Februar 2018 um 14:43:22 Uhr:
Das ist mir zu dünn, das läuft aus allen Ritzen.
Ich werde beim nächsten Ölwechsel mit der Viskosität runter gehen.
Das dünnste mir bekannte zugelassene Öl hat eine Heißviskosität von 11.5 bei 100°C
Ich werde auf 9.8 gehen 😁
a) wegen Verbrauch (wobei da allein die Visko natürlich nicht alles ist)
b) um rauszufinden ob dieses elendige getacker/tickere ggf von den Hydros kommt
c) weil sich sonst bei der allgemeinen Panik gegenüber dünneren Ölen keiner findet der das mal begleitet mit Ölanalyse macht 😁
Zitat:
@maschineHH schrieb am 22. Februar 2018 um 15:39:02 Uhr:
Ganz kurz:1. Vollsynthese wird als Begriff auch dann noch bleiben, wo seit langem nur noch Gruppe II/III drin ist. Lemmings mögen solche Begriffe....
2. Ein modernes Öl für einen deutschen Premium-OEM ist global formuliert, d.h. für chinesischen Schlechtkraftstoff, für den Stau in Rio und den Biodieselanteil, die Temperaturen in Vegas und die Kaufkraft in Moskau. Diese Öle können das alles. Deshalb gibt es keinen einzigen Grund für einen europäischen Kunden an der Performance dieses Öls zu zweifeln und wenn, dann kann er eben das Intervall kürzen.
3.Nachträglich Additive in ein Fertigöl zu kippen macht selbst bei einem NoName für 10€/5L ausm Baumarkt wenig Sinn, geschweige denn irgendwelche Bullshit-Zusätze a la Friction Modifier oder MoS2 usw. Es zeugt nur von Dummheit.
.
Welch Regenbogen Schwadronat.
Motoröle für den Export werden u.a. spezifisch für die dort geltende Abgasnorm formuliert.
In Brasilien wird überwiegend mit Ethanol gefahren.
Zitat:
@Leon596 schrieb am 22. Februar 2018 um 20:27:56 Uhr:
b) um rauszufinden ob dieses elendige getacker/tickere ggf von den Hydros kommt
https://www.motor-talk.de/forum/es-klackert-im-motorraum-t5809236.html
Ich fahre keinen 1.8er
Bin heute die letzten 15km auf der Autobahn 180-190 gefahren.
Danach war kurz Ruhe. Bis der Motor wieder kälter war.
Geräusche sind eigentlich nicht soo typisch für Hydros.
Ist aber mal ne Idee wert.
Vorher natürlich noch Gebrauchtölanalyse
Hauptsächlich geht es mir aber um a) und c)
Wieso Öl ständig tauschen, besser filtern damit der Dreck wegbleibt. Zu Schade, dass man so etwas wie diesem Feinfilter kaum in ein modernes Fahrzeug gebaut bekommt. https://youtu.be/Jn5yLW7efK0
Zitat:
@Genie21 schrieb am 22. Februar 2018 um 20:51:30 Uhr:
Wieso Öl ständig tauschen, besser filtern damit der Dreck wegbleibt. Zu Schade, dass man so etwas wie diesem Feinfilter kaum in ein modernes Fahrzeug gebaut bekommt. https://youtu.be/Jn5yLW7efK0
Und ich dachte schon da kommt das Video von Frontal 21 😁
Ich warte derweil mal auf die Filter die auch Diesel und Benzin rausfiltern können und Additive wieder aufbauen 😁
Denn auch bei Benzin dampfen nicht alle Bestandteile bei höheren Temperaturen aus sondern es sammelt sich.
Meiner Erfahrung nach ist das Öl den klackernden Hydros scheißegal.
Sollen sie halt. Richtet ja keinen Schaden an. Ich hab mich, nachdem es nach dem Tausch der Hydros irgendwann langsam wiederkam, damit abgefunden. Nochmal 40 Euro für Hydros zahl ich sicherlich nicht 😁
Solange es nicht so klingt:
https://youtu.be/QC7aBCfgSzA
(Jaja, Hydros vorfüllen blabla, mir war Abends langweilig und ich hab die Teile spontan eingebaut. Sonst hätte ich die vorbefüllt.)
Zitat:
@Tequila009 schrieb am 22. Februar 2018 um 16:31:09 Uhr:
Zitat:
@maschineHH schrieb am 22. Februar 2018 um 15:27:19 Uhr:
Vielleicht kannst du uns trotzdem aufschlauen und sagen was ein Ergebnis in einem statischen (!) Verdampfungstest bei 250°C (!!), dem sog. Verdampfungstest nach Noack, mit dem Ölverbrauch im Motor (!!!) zu tun hat.Es ist wieder typisch.
Wo bitte habe ich das geschrieben? Kannst Du mich da zitieren?Der NOACK ist vor allem wegen Vermeidung von Verkokungen (im Motor und KGE/Ansaugtrakt) wichtig, und nicht wegen Ölverbrauch.
Aber gut, berate die User hier mal weiterhin mit Deiner Rosa-KFZ-Industrie-Brille. 😉
Ist die KGE vernünftig konstruiert, ist ihr der Noack latte. Ist das Additivsystem schlecht abgestimmt, kannst du auch mit nem theoretischen Noack von 0% Verkokungen im ATL, ersten Ringkolben und sonstwo bekommen.