Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

@Hinnag schrieb am 1. September 2017 um 17:04:58 Uhr:


Einige Seiten zuvor hatte ich nach einer Ölempfehlung gefragt.
Für die Vorschläge möchte ich mich bedanken. 🙂
Ich denke es wird das Addinol Giga Light werden. Den Longlife Intervall werde ich beibehalten, aber nach 15tkm dann einmal wechseln.

.

Hallo Hinnag,
Dein GTD BJ 2012 hat Euro 5 und 350Nm Drehmoment. Wenn Du dich für ein Software-Update entscheidest, solltes Du wissen, das damit die Abgasrückführung öfters zum Einsatz kommt. Das hat zur Folge das die Kühlstrecke vom Turbo bis zum AGR stärker und schneller versottet. Eine Reinigung der Kühlstrecke, da Modulbauweise, wird beim Freundlichen nicht praktiziert. Das Modul wird getauscht. Kosten, Arbeitsaufwand 5 bis 6 Arbeitsstunden plus Modul.
Vorzugsweise solltes Du ein Motoröl mit langkettigem Grundöl im Festintervall fahren. Einige der Motoröle erfüllen damit die Spec ACEA-C3. Für unsere Klimaten ist nicht der extreme Pour-Point das entscheidende, sondern der Flammpunkt.
Je höher der Flammpunkt umso geringer der Verdampfungsverlust des Öls mit Additiven. Der Flammpkt. wird im Labor nach Noack bestimmt. Eine bestimmte Motorölmenge wird in einem verschlossenen Tiegel für eine Stunde auf 250°C erhitzt. Der Verdampfungsverlust ergibt sich aus der Gewichtsdifferenz des Tiegels vor und nach der Prüfung.
Siehe dazu
https://www.oelcheck.de/.../...neuem-icp-geraet-dem-chlor-auf-der.html
Datenblätter Addinol
http://www.asp-automotive.com/downloads/datenblatt+center.327.html

Sputterlager und Ventiltrieb,
sachte der edle Recke 😉 und seine Freunde hatten dank Ihrer Fahrweise einen hohen Verschleiß am Kolben der Hochdruck-Benzinpumpe beim S4 und S6 festgestellt.
Der Verschleißschutz im Motoröl mit Freigabe 50400/700 reichte nicht aus, um den Verschleiß an der Kolbenfläche zu minmieren. Deshalb haben sie verschiedene Motorölzusätze parallel probiert. Die Besten und deren Ergebnisse hat sachte hier in seinen Beiträgen, sowie die Änderung von Stößel auf Rollenstößel, beschrieben.
Da sachte, hier nun, persona non grata ist sind wir von weiteren Erfahrungen aus der Praxis abgeschnitten.
Umkehrschluß, was den Verschleiß der Stößelfläche reduziert wird auch im Ventiltrieb und Gleitlager wirken. Da das Lagermetall aus den Gleitlagern in Hochdrehmomentmotore nach längerer Laufzeit bis auf die Stahlschale abgerieben ist kann ein besserer Ölzusatz nicht schaden.

Zitat:

@RtTechnik schrieb am 1. September 2017 um 17:17:26 Uhr:


Wie kann ich einen User ein 10/15W40 empfehlen, nur weil er sein Wagen im Sommer fährt?! völliger Schwachsinn.

Echt? Völliger Schwachsinn? Bei was genau eigentlich?

Im Sport- und Renneinsatz ist die Basisöldicke also irrelevant? Natürlich empfehle ich da ein 10/15/20W.

Genauso ist 10W (hochwertiges Basisöl) im Sommer auch für den Otto-Normalfahrer einfach belastungsstabiler. Und wenn Du das bestreitest, sprichst Du entgegen der Ölthematik.

Du leugnest dann nämlich den Umstand der VI-Polymere, und dass diese ein hochwertiges Basisöl in der Stabilität nicht ersetzen können.

Hast Du schon mal von Racing Einbereichsölen gehört, diese komplett ohne Polymere auskommen?

Überlege Dir auch mal, warum bei Motorrädern keine 0W-Öle zum großen Einsatz kommen. 😉
Dort ist 10/15W nämlich Standard. Und warum?
Eben wegen dem dickeren Basisöl und weniger VI-Kunststoffe.
Jetzt kannst Du zusätzlich überlegen, welche Motoren höher belastet sind und mehr Drehzahl machen, sprich, welche Motoren höhere Anforderungen an das Öl stellen.

Zitat:

@RtTechnik schrieb am 1. September 2017 um 17:17:26 Uhr:


Ebenfalls der Hass gegenüber dem neuen NewLife 0W40.

Jetzt fängst Du auch noch damit an.

Hass?

Bitte lese Dir den Thread durch:

Mobil1 FS 0W-40

Wo bitte ist dort Hass gegenüber diesem Öl zu lesen?

Was soll diese Art der völligen Übertreibung, um ein falsches Bild zu generieren?

Was geht hier eigentlich ab?

Es wird immer krasser in diesem Thread, und scheinbar wird nur darauf abgezielt, etwas anderes als die eigene Meinung verfälschend in den Dreck zu ziehen.

Ich kann nur hoffen, dass sich die Mitlesenden ihr eigenes Bild über die Sachverhalte machen und nicht blind dieser Flut an Verzerrungen folgen.

Zitat:

@RtTechnik schrieb am 1. September 2017 um 17:17:26 Uhr:


Tequila 009, es möchte dir auch keiner persönlich zu nahe treten, aber bei der Anzahl negativer Stimmen die du bekommst solltest du wirklich mal überlegen ob mit deinen Theorien wirklich etwas nicht passt.

Ach weißt Du, die Daumenvergabe auf MT ist und war noch nie ein pauschaler Maßstab für die Richtigkeit der Inhalte.

Und was die Themen mit den Zusätzen angeht, kann ich zu mindest Unterlagen liefern.

Ich spreche da auch nicht von Theorien, sondern von Zahlen sowie Buchstaben schwarz auf weiß.

Was eine Theorie meinerseits ist, wäre z.B. das hier: CCS-Min.Werte - Beitrag #3

Zitat:

@Tequila009 schrieb am 1. September 2017 um 19:38:14 Uhr:



Echt? Völliger Schwachsinn? Bei was genau eigentlich?
Im Sport- und Renneinsatz ist die Basisöldicke also irrelevant? Natürlich empfehle ich da ein 10/15/20W.
Genauso ist 10W (hochwertiges Basisöl) im Sommer auch für den Otto-Normalfahrer einfach belastungsstabiler.

Nun ja, im Amateursport werden schon mal seltsame Theorien umgesetzt. 😁
Aber ich wage mal die Behauptung das im Profirennsport keine 10/15/20W eingesetzt werden.
Mal abgesehen davon das diese Öle reich von der physikalischen Seite bei hohen Temperaturen stärker ausdünnen. Vielleicht Öle auch mal Heiß vergleichen. 😉
Nächstes Thema, warum soll ein 10W im Sommer belastungsstabiler sein als zb ein 0/5W? Wenn man natürlich hochwertiges 10W mit minderwertigen 0/5W vergleicht mag das möglich sein. Aber wenn man bei der gleichen Qualitätsklasse, im jeweiligen Viskositätsbereich, bleibt dürften 0/5W mit hochwertigem Basisöl den 10W überlegen sein, und dabei preislich günstiger.
Ein Problem ist das gerne 0/5W30 mit 10W40 verglichen wird und dabei übersehen das es auch noch 0/5W40 gibt die Kalt Vorteile haben ohne Heiß Nachteile zu haben was die Viskosität angeht.
In Ländern in denen man 3/4 des Jahren 25Grad Plus als Minimum hat mag ein 10W ohne Nachteile verwendet werden können. Aber in einem Land wo von einem Tag auf den Anderen die Temperaturen von knapp 30 Grad auf 15 Grad fallen können und die Jahresdurchschnittstemperatur bei 8,9 Grad liegt. Da machen 10W schlicht wegen ihren Nachteilen beim Kaltstart keinen Sinn. Davon abgesehen das es Motoren gibt die mit 10W Probleme bekommen.
Abgesehen von eng begrenzten Einsatzgebieten und Modellen sehe ich keine Argumente für 10/15/20W.
😁 Auch nicht im Rennsport wo jedes PS zählt und zähes Öl Leistung frisst.

Aber zu verstehen das es kein Qualitätskriterium ist wenn ein Öl zwischen den Fingern einen zähen Film bildet, dann müsste man Fett nehmen. Auch die Daten die Veröffentlicht werden sind nur ein Anhaltspunkt, die Daten die wirklich zeigen wie gut ein Öl ist werden gar nicht erst Veröffentlicht.

Und was eure Ölanalysen angehen, die wären nur relevant wenn man mit mehreren Fahrzeugen unter vergleichbaren Bedingungen über lange Zeit testet. Aber nicht wenn man Analysen vergleicht wo sich alle Grundparameter deutlich voneinander unterscheiden.

Irgendwie ist man wieder auf Seite 1 angekommen, mal wieder.

Zitat:

@Tequila009 schrieb am 1. September 2017 um 19:38:14 Uhr:



Überlege Dir auch mal, warum bei Motorrädern keine 0W-Öle zum großen Einsatz kommen. 😉
Dort ist 10/15W nämlich Standard. Und warum?
Eben wegen dem dickeren Basisöl und weniger VI-Kunststoffe.
Jetzt kannst Du zusätzlich überlegen, welche Motoren höher belastet sind und mehr Drehzahl machen, sprich, welche Motoren höhere Anforderungen an das Öl stellen.

.

Die Entwicklung von Motoröle für Motorräder
basieren auf luftgekühlte Ein-Zylinder, Parallel Twin, Boxer, V2 und R4 Motore.
Stand der Technik und Luftkühlung war die Basis für den Einsatz höher viskoser Grundöle. Die Belastung resultiert nicht nur aus der Drehzahl, sondern aus der mittleren Kobengeschwindigkeit und dem Verbrennungsdruck. Motore für hohe Drehzahlen sind kurzhubig ausgelegt. Können deshalb auch problemlos ohne Abgasrückführung bis 14000U/min drehen. 😉
http://www.kfz-tech.de/.../Hub-Bohrung-Verhaeltnis.htm

Mit Einführung der Wasserkühlung verbunden mit Öl-Wärmetauscher für Euro 3 und 4, kommen nun auch Viskositäten 5/10W30 bis 5/10W40 mit sehr robusten VI-V im Motorradmotor zum Einsatz. Fürn sportiven Gebrauch von neuen Straßenmaschinen werden sogar 10W60 Esteröle ab Werk, bzw. exklusiv über Marken-Händler beim Service befüllt.

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Zitat:

@Sir Donald schrieb am 1. September 2017 um 20:10:44 Uhr:


Und was eure Ölanalysen angehen, die wären nur relevant wenn man mit mehreren Fahrzeugen unter vergleichbaren Bedingungen über lange Zeit testet.

Ich bin schon dabei.

Aber ich bin nur ein Fahrzeug.

Da müssten sich viele andere auch mal beteiligen.

Ein paar ganz wenige Eindrücke zu verschiedenen Ölen im selben Fahrzeug bei selbem Einsatzzweck gibt es ja schon im Forum. Aber halt einfach weit zu wenig um eine sinnvolle Aussage treffen zu können.
Weshalb man davon auch (noch) nicht ableiten sollte.

Denn es ist generell schwer so als "Amateur" da sinnvolle Aussagen zu treffen.
Man kann zwar die Öle per Analysen bei selbem Einsatzzweck im gleichen Fahrzeug miteinander vergleichen.
Aber wenn man es richtig machen will, braucht es zwischendurch dann auch immer mal wieder ne Referenzanalyse zum Öl der ersten Analyse etc.
Auch wenn das Öl Einfluss auf die Verschleißwerte hat verändern sich die Verschleißwerte des Motors möglicherweise unabhängig vom verwendeten Öl bei steigender Laufleistung.
Und um da mal gute Aussagen zu treffen muss man sicher mal gut 3-4 Jahre rumtesten und versenkt in der Zeit je nach Probenset 200-400€
Muss man halt auch erstmal wollen.
Und vor allem braucht man da genug Leute, die mitmachen. Und daran wird es scheitern.

Tuningkumpel eines Kollegen wollte das auch mal machen. Problem dabei war das a) die Analyse teurer ist als ein Ölwechsel und b) die Proben die er analysieren lies wenig Aussagekraft hatten. Dazu war das Fahrprofil und die Zeiträume zwischen den Analysen zu unterschiedlich.
Das Institut hat ihm dann auf seine Frage nach dem Sinn bestätigt das es bei einem PKW nur für ihre Firma Sinn macht. Anders würde es bei seinem AG aussehen. Waren aber auch LKW die im Linienverkehr eingesetzt wurden, also immer annähernd identische Voraussetzungen bei jeder Probe und vor allem mehrere Fahrzeuge gleiches Modells die dieselben Strecken fuhren. Dabei ist aber eher der Einfluss der Fahrer auf den Verschleiß rausgekommen als nennenswerte Unterschiede zwischen den Ölen.

Ja, dann gilt es hier erstmal grundlegend die Thematik der VI-Verbesserer zu erforschen.
Da gibt es sehr viele Infos zum Verschleiß dieser (Viskositätsabbau) und auch der Verkokungsneigung/Verkleben bei sehr hohen Temperaturen, wie sie z.B. im Kolbennut-Bereich auftreten.

Auch gibt es natürlich verschiedene Arten von Polymeren und "neuartige" Kohlenwasserstoff-Verbindungen, die als Ersatz für Polymere dienen.

Gleiches gilt für die verschiedenen Basisöle mit ihren Eigenschaften, und dann muss man mit den SAE-Klassen eine passende Kombination aus Basisöl-Art sowie -Dicke mit den Mengen der Polymere für ein jeweiliges Nutzungsprofil wählen.

Aber das sammel ich euch jetzt nicht alles zusammen, denn das habe ich zusammen mit anderen Usern bereits an anderer Stelle getan.
Das Wochenende hat gerade begonnen...viel Spaß euch.

Zitat:

@Laurin-2008 schrieb am 1. September 2017 um 19:37:19 Uhr:


Hallo Hinnag,
Dein GTD BJ 2012 hat Euro 5 und 350Nm Drehmoment. Wenn Du dich für ein Software-Update entscheidest, [...]

Moin,

ja auf dem Papier wurde er mit 350 Nm ausgeliefert. Serienmäßig hatte er bei 171 tkm maximal 375 Nm und bei 3200 Umdrehungen immernoch 350. Er streute etwas nach oben. Mittlerweile liegen maximal 420 an und bis 3500 Umdrehungen immer mindestens 400. Außer unter 1700.
Macht großen Spaß. 🙂
Und damit das so bleibt wollte ich halt mal hören, ob wirklich gutes Öl drin ist.
Das Meiste ist halt Langstrecke über Land, pendeln. Aber er wird nunmal auch benutzt, auch bis knapp über 5000 Umdrehungen zwischendurch. Warm und Kaltfahren ist allerdings selbstverständlich.
Nun ist zum GTD noch ein kleiner Wohnwagen mit 1200kg dazu gekommen. Mit 100er Zulassung. Den wird er die maximal 8% Steigung auf deutschen Autobahnen mit 100 auch hochziehen müssen im Sommer. Noch ein Grund für gutes Öl.
Übrigens, den Stößel und die Nocken der Hochdruckpumpe werden schon zusätzlich von MZ 406 oder Monzol geschmiert. 🙂

Das Update wird so lang es geht ausgesessen. Da warte ich tatsächlich den Zwang der Zulassungsstelle ab. Eben wegen jenen Folgen für Motor und Abgasnachbehandlung. Aber das wird ja schon in diversen VAG Foren
bis zur Vergasung diskutiert. 😁

Nochmal ein Lob an die Öl Spezi´s hier. Ich lese gerne mit, kann zum Thema aber leider nicht so viel Konstruktives beitragen. 😁

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 1. September 2017 um 20:10:44 Uhr:



Zitat:

@Tequila009 schrieb am 1. September 2017 um 19:38:14 Uhr:



Echt? Völliger Schwachsinn? Bei was genau eigentlich?
Im Sport- und Renneinsatz ist die Basisöldicke also irrelevant? Natürlich empfehle ich da ein 10/15/20W.
Genauso ist 10W (hochwertiges Basisöl) im Sommer auch für den Otto-Normalfahrer einfach belastungsstabiler.

Nun ja, im Amateursport werden schon mal seltsame Theorien umgesetzt. 😁
Aber ich wage mal die Behauptung das im Profirennsport keine 10/15/20W eingesetzt werden.
Mal abgesehen davon das diese Öle reich von der physikalischen Seite bei hohen Temperaturen stärker ausdünnen. Vielleicht Öle auch mal Heiß vergleichen. 😉
Nächstes Thema, warum soll ein 10W im Sommer belastungsstabiler sein als zb ein 0/5W? Wenn man natürlich hochwertiges 10W mit minderwertigen 0/5W vergleicht mag das möglich sein. Aber wenn man bei der gleichen Qualitätsklasse, im jeweiligen Viskositätsbereich, bleibt dürften 0/5W mit hochwertigem Basisöl den 10W überlegen sein, und dabei preislich günstiger.
Ein Problem ist das gerne 0/5W30 mit 10W40 verglichen wird und dabei übersehen das es auch noch 0/5W40 gibt die Kalt Vorteile haben ohne Heiß Nachteile zu haben was die Viskosität angeht.
In Ländern in denen man 3/4 des Jahren 25Grad Plus als Minimum hat mag ein 10W ohne Nachteile verwendet werden können. Aber in einem Land wo von einem Tag auf den Anderen die Temperaturen von knapp 30 Grad auf 15 Grad fallen können und die Jahresdurchschnittstemperatur bei 8,9 Grad liegt. Da machen 10W schlicht wegen ihren Nachteilen beim Kaltstart keinen Sinn. Davon abgesehen das es Motoren gibt die mit 10W Probleme bekommen.
Abgesehen von eng begrenzten Einsatzgebieten und Modellen sehe ich keine Argumente für 10/15/20W.
😁 Auch nicht im Rennsport wo jedes PS zählt und zähes Öl Leistung frisst.

Aber zu verstehen das es kein Qualitätskriterium ist wenn ein Öl zwischen den Fingern einen zähen Film bildet, dann müsste man Fett nehmen. Auch die Daten die Veröffentlicht werden sind nur ein Anhaltspunkt, die Daten die wirklich zeigen wie gut ein Öl ist werden gar nicht erst Veröffentlicht.
Und was eure Ölanalysen angehen, die wären nur relevant wenn man mit mehreren Fahrzeugen unter vergleichbaren Bedingungen über lange Zeit testet. Aber nicht wenn man Analysen vergleicht wo sich alle Grundparameter deutlich voneinander unterscheiden.

Irgendwie ist man wieder auf Seite 1 angekommen, mal wieder.

.

Wenn keine Daten zur Erkennung der Ölqualität veröffentlicht werden, woher weißt du da welches Öl hoch- oder minderwertig ist. 😕

Und welche Motoren bekommen mit 10W welche Probleme. 😕

Zitat:

@HL66 schrieb am 1. September 2017 um 15:23:45 Uhr:



Zitat:

HL 66

Ja!

Und scheiß auf Furzfunktion und Motorsoundaktor!

Solche Dinge finde ich die lächerlichsten Efindungen die die Branche in den letzten hundert Jahren gemacht hat....aber es spiegelt eben auch die Entwicklung der Gesellschaft wieder.
Furzender Auspuff und Lautsprecher am Auspuff... aber der Gipfel war mal ein Renault Clio Leihwagen den ich hatte.. der Wagen hatte das Feature nicht aber ich habe im Handbuch geblättert und da wurde ein Feature erklärt daß man offenbar einstellen kann daß über die Lautsprecher des Radios der Sound eines V6 Motors eingespielt wird, abhängig von Drehzahl und Geschwindigkeit... es war ein Clio mit 1.2 75PS Motor... ich war damals sprachlos und mir fällt auch heute noch kein Wort ein daß so einen Schwachsinn beschreibt

Aushilfsmotorsoundaktor das ist ja fast schon putzig.

Gibt es da keinen V8 Big Block als Update?

Man müsste hier wohl erstmal bei den SAE-Klassen anfangen, und die Bedeutungen klar differenzieren.

Hierbei z.B.:
"Abgesehen von eng begrenzten Einsatzgebieten und Modellen sehe ich keine Argumente für 10/15/20W.
😁 Auch nicht im Rennsport wo jedes PS zählt und zähes Öl Leistung frisst."

Was hat 10/15/20W mit der Heißviskosität 30/40/50/60 zu tun, bei dieser es um Verluste von PS gehen kann?
Weder im Rennsport, noch im Otto-Normalbetrieb wird dauerhaft mit niederen Öltemperaturen gefahren.
Bei 80-110°C Betriebstemperatur spielt 10/15/20W keine Rolle bzgl. Zähigkeit, da kommt es auf die zweite Zahl an, ob eher dünner als 30er, oder eben dicker als 50er.

Und das sind absolute Basics... 😉

Fahre jetzt schon lange mit Polymer freiem 20w60 rum
Zu diesem Zweck verdünne ich es mit einem Polymer armen 0w16 auf eine dicke 40er Heißvisco.
Das Ergebnis ist ein traumhaft weicher leiser Motorlauf wie man ihn sich besser nicht wünschen könnte!
Das Gleiche allerdings auf eine dicke 30 Heißvisco gebracht läuft jetzt im Zetec E eines Freundes.
Der ist begeistert klingt und läuft wie ein ganz neuer Motor viel besser!

@foxstream

Du weißt, dass die Sache mit "polymerfrei" noch nicht so wirklich geklärt ist. 😛
Ravenol hatte sich diesbezüglich ja sehr zurückgehalten, verstrickte sich etwas bei den weiteren Nachfragen, und sagte am Ende dann einfach nur, es gäbe keine VI-Verbesserer und sie können keine Details nennen.

Da müsste man also nochmal ran und die Sache eindeutiger klären. 😁
Hattest Du diesbezüglich auch Kontakt mit Ravenol?
Das ist ja schon weiterhin interessant, wie sie ein Mehrbereichsöl ohne Polymere und auch ohne diese Ersatz-Kohlenwasserstoffverbindungen hinbekommen haben.

Zitat:

@Tequila009 schrieb am 2. September 2017 um 09:17:56 Uhr:


@foxstream

Du weißt, dass die Sache mit "polymerfrei" noch nicht so wirklich geklärt ist. 😛
Ravenol hatte sich diesbezüglich ja sehr zurückgehalten, verstrickte sich etwas bei den weiteren Nachfragen, und sagte am Ende dann einfach nur, es gäbe keine VI-Verbesserer und sie können keine Details nennen.

Das stimmt nicht.

Das hier

"RAVENOL RHV Racing High Viscosity SAE 20W-60 ist ein hochlegiertes, vollsynthetisches Leichtlauf-Mehrbereichs-Motoröl. Es wurde auf Basis einer neuen und verbesserten Formulierung von Estern und Poly-Alpha-Olefinen für Benzinmotoren entwickelt. RAVENOL RHV Racing High Viscosity SAE 20W-60 ist eine reine PAO Ester Formulierung ohne Polymere und weist beim Schertest nach ASTM D6278 keinen Viskositätsverlust auf."

Ist kein "Lügentext"

Und ja die Polymer Freiheit wurde mir zweifelsfrei bestätigt.

-

RHV ist ohne Polymere ist aber auch so an Eindeutigkeit nicht zu überbieten.

Zitat:

@RtTechnik schrieb am 1. September 2017 um 17:17:26 Uhr:


Ebenfalls der Hass gegenüber dem neuen NewLife 0W40. Natürlich haben sich die Daten auf den Datenblatt "verschlechtert", aber irgendwo in diesem tollen Forum ist ein Link, welcher zu einer Seite führt wo ein ausführlicher Text (in englisch) verfasst wurde. Der Autor hat Motoröle getestet, das erkennt man auch an seinen Daten zu jedem Öl.
Dort schließt das neue 0W40 von Mobil mit Platz 2 ab.

Welches war denn Platz 1?

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