Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
Bei 110.000 mit 2,3 bar Ladedruck und "nur" einem defekten Turbo hätte ich ihm glatt den Motor abgekauft und den mal aufzumachen 😉
Wie gesagt ich meinte hauptsächlich, dass durch die Viskosität das Gleitlager nicht mehr richtig geschmiert wurde.
EDIT: Im ersten Post steht auch, dass viel Öl im LLK ist. Also eindeutiges Zeichen dass der Lader dieses Öl nicht mochte.
Andererseits interessant dass der Schlepphebel-Trieb der PD-Elemente mit dem Öl scheinbar keine Probleme hatte.
Zitat:
Original geschrieben von Sterndocktor
Gewogen habe ich die Partikel noch nicht.
Grüße
--> Schade <--
Zitat:
Original geschrieben von Sterndocktor
Spielt auch keine Rolle.
Grüße
--> Ist mir schon klar, war pure Neugier <--
Nochwas anderes:
Habe inzwischen einiges über Pflanzenöl bzw. dessen Zumischung gelesen.
Da ja in den handelsüblichen Diesel immer etwas 2-Takt-Öl zugemischt werden sollte, Frage ich mich, ob ich nicht auch mit dem "guten" ALDI-Salatöl so eine Zumischung machen kann. Ist ja auch noch billiger.
Oder schadet das meinem 2,2 Liter i-CTDi Motor / dessen Dichtungen ???
Honda gibt zwar keine Freigabe für "Ersatzbrennstoffe", aber es schreibt ja auch kein Fahrzeughersteller offiziell 2-T-Öl zumischung in dei Anleitung.
Fragende Grüße
Schmudi
😉 Kauft freigegebene ÖLE
aber verwendet nur BESTE ÖLE 😉
Zitat:
Original geschrieben von Schmudi
... ob ich nicht auch mit dem "guten" ALDI-Salatöl so eine Zumischung machen kann. Ist ja auch noch billiger.
Ich hege den Verdacht, dass Sterndocktor die Existenz von Salatölen durchaus bekannt ist.😉
Und wenn das ein guter Tip wäre, hätten wir den schon längst bekommen. Meine auch, diesbezüglich schon eine Aussage von ihm gelesen zu haben, den Tenor kannst Du Dir jetzt wohl denken.
Also, ich möchte mich doch auch mal zu Wort melden, da ja schließlich gerade über meinen TDI (110kw Serie) mit Laderdefekt diskutiert wird.
Ich möchte noch ein paar Sachen klar stellen:
Serie sind 110kw, hatte aber von Werk aus schon 120kw und wurde dann auf 139kw gechipt und nicht wie hier irgendwo erwähnte 145kw.
2,3 bar Ladedruck stimmt auch nicht so ganz. Es sind "nur" 2,1 bar.
Ob im LLK Öl drinne ist kann ich nicht genau sagen. Das wurde in meinem Thread leider falsch beschrieben.
An den Ladeluftwegen ölt es allerdings ziemlich. Habe heute mal die Welle vom Turbo gecheckt. Sie hat leider Spiel und es ist ziemlich Ölschlamm im Turbo.
Das Öl hat meines Wissens eine sehr reinigende Wirkung.
Werde jetzt wahrscheinlich einen größeren Lader einbauen lassen und das neue Castrol 5w-30 reinfüllen.
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Was den gechipten TDI betrifft:
Würde da gerne sehen, wie die Turbine aussieht. In meiner "Trophäen-Sammlung" gibts da welche, die durch viel zu hohe Temperaturen total geschmolzen sind.
Wenn mans mit dem Chiptuning übertreibt, oder das einfach schlecht gemacht ist, (die meisten Chiptuner sind Computer-Freaks, aber keine Motoren-Konstrukteure) sind die Hauptprobleme einmal viel zu hohe Abgastemp. und dann auch noch deutlich höhere Laderdrehzahlen, welche den Lader killen. Und was den Motor betrifft, vor allem geschmolzene Kolbenböden, sowie Kolben- u. Kolbenbolzen-Brüche.
Alleine mit den höheren Laderdrehzahlen hätte das GT1 keine Probleme gehabt. Ob eine Welle sich in einem Lager mit 3.000 oder mit 300.000/min dreht ist dem egal. Weil das Schergefälle bei dem keinerlei Auswirkungen auf die Schmierfilmdicke hat. Aber die hohen Abgas- u. dadurch Lader-Temperaturen waren wohl doch zuviel. Mit zunehmender Temp. dünnt ja auch dieses immer weiter aus.
Dazu kommt dann noch, dass ein stark (oder einfach schlecht) gechipter Diesel bei hoher Last auch noch recht stark rußt. Ist die Welle zur Turbine hin dann nicht absolut dicht, bildet der Ruß in Kombi mit dem Öl dicke Ablagerungen im Gehäuse u. auf der Turbine selber (wenn er eine Weile nicht sehr heiß wird ergibt eine "nette" Pampe, welche dann zu einer harten Schicht verkohlt wenn er wieder richtig heiß wird).
Mit welcher Kraft aber selbst die kleinste Unwucht schon bei den extrem hohen Laderdrehzahlen an der Welle rüttelt, kann sich wohl jeder selber vorstellen. Oft geht dann nicht nur das Lager kaputt, sondern bricht dann sogar die Welle. Und wenn man Pech hat, ist dann nicht nur der Lader, sondern auch noch der Motor selber im Eimer - wenn sich kleine Brösel von den Laderschaufeln bis zu den Brennräumen durchmogeln.
Oder ganz kurz gesagt: Wirklicher Grund für den Schaden war im betr. Fall nicht das Öl, sondern das (schlecht gemachte) Tuning. Ohne Tuning würde es dem Lader auch mit diesem Öl immer noch gut gehen. Und mit diesem wäre der Lader jetzt wohl auch mit jedem anderen Öl im Eimer gewesen, oder hätte der nicht mal solange durchgehalten!
Habe ich eigentlich schon mal erwähnt, dass bei dem kleinen Smart-CDI der Lader schon von Hause aus bis zu 300.000/min dreht! Der ist aber natürlich auch dafür ausgelegt und überhitzt dabei auch nicht - außer man würde eben durch ein Chiptuning auch bei dem noch die Einspritzmenge kräftig erhöhen und dabei auch noch alle Schutzprogramme deaktivieren.
Würde bei einem Motor mit Abgas-Turbolader aber nichts anderes als die hier empf. Öle verwenden. Besonders bei aufgeladenen Ottos u. auch gechipten Turbodieseln. Wie schon erwähnt, nutzt aber auch das beste Öl nichts, wenn das Tuning schlecht gemacht ist oder man dabei einfach übertreibt!
Z. B. unsere 2,2L CDIs laufen im stationären Einsatz ohne Probleme mit 200 PS! Nur haben das bei denen WIR selber gemacht!
Salatöl statt 2T-Öl: = Keine so gute Idee. In gleicher Menge bewirkt das PÖL noch keine Verbesserung der Schmierfähigkeit. Und statt wie beim 2T-Öl verbessert sich dadurch der Verbrennungsablauf nicht, sondern verschlechtert sich der durch das PÖL. Außerdem sind Pflanzenöle nicht viel weniger aggressiv wie RME. Die Neutralisationszahl liegt bei denen so um die gut 30. Bei RME bei rund 40 u. bei mineralischem Diesel dagegen unter 1!
Dazu kommt dann noch das Problem mit den Glyceriden, welche mit dem Motorenöl reagieren und bewirken, dass dieses stark eindickt. Letzteres kommt aber erst zum Tragen, wenn man eine ordentliche Menge PÖL dazu gibt, so dass sich die Zündwilligkeit des Sprits deutlich verschlechtert und ein erhöhter Eintrag ins Motoröl stattfindet.
Grüße
Zitat:
Original geschrieben von mecky2006
Werde jetzt wahrscheinlich einen größeren Lader einbauen lassen
Dann werden wir hier demnächst sehr wahrscheinlich noch über Kolben- und/oder Kolbenbolzen-Brüche "reden" müssen! 🙁
Zitat:
Original geschrieben von Sterndocktor
der Lader schon von Hause aus bis zu 300.000/min dreht!
oha ... beachtliche Leistung .... könnte man also auch mit flügeln zum Düsenjet umbauen, den kleinen Smart 😉
Zitat:
Original geschrieben von Sterndocktor
Außerdem sind Pflanzenöle nicht viel weniger aggressiv wie RME. Die Neutralisationszahl liegt bei denen so um die gut 30. Bei RME bei rund 40 u. bei mineralischem Diesel dagegen unter 1!
Grüße
Uuuuuuuuuuuuuuund wieder was dazu gelernt. Entweder hatte ich es überlesen oder Du hast es noch nicht erwähnt.
Zitat:
Original geschrieben von Sterndocktor
Z. B. unsere 2,2L CDIs laufen im stationären Einsatz ohne Probleme mit 200 PS! Nur haben das bei denen WIR selber gemacht!
a) Wieveil PS haben die denn in Serie ?
b) Befürwortest Du also Chiptuning beim Diesel ???? Oder nur zu Versuchszwecken ???? Oder nur wenn "Ihr" es macht ????? Oder sind die Autos (speziell Diesel) so ans maximum ausgelegt, dass man ohne Verlust der Haltbarkeit nix im normalen Handel bekommen kann ????
Und erstmal VIELEN DANK für die Aufklärung. Immer schön jemanden zu kennen der Ahnung hat und diese auch gerne weiter gibt 🙂🙂🙂
Was hälst Du eigentlich allgemein von dem Honda 2,2 L i-CTDi Motor. Denke mal, auch Du wirst ihn Dir mal (nebenbei) angeschaut haben ?!!?
Schmudi
Hallo Sterndoktor,
vielen Dank für deine Stellungsnahme.
Mit größerem Lader meine ich doch einfach nur das der neue Lader auch wirklich für die 2,1 bar ausgelegt ist, so dass der neue Lader mit dem hohen Druck vom Tuning umgehen kann. Der jetzige Lader ist ja der Serienlader, der einen Serienwert von 1,5 bar hat. Mehr Leistung will ich mit dem neuen Lader natürlich nicht rausholen.
Oder meinst du einfach nur das die Belastung des Motors auf Dauer Kolben- und/oder Kolbenbolzen-Brüche als Folge haben könnte?
Was hälst du eigentlich vom neuen Castrol LongLife3 TOPUP?
Irgendwie hat mich Motor-Talk von der Benachrichtigung bei neuen Threads ausgeschlossen, habe also an meinen letzten Stand angeknüpft (S. 365) und den "Rest" auch gerade gelesen (auch die Ausführungen Unbelehrbarer - man kann ja irgednwann schneller scrollen -)).
Hier mein weiterer Zwischenbericht nach der "Umölung" meiner Giulia nach "Sterndocktor"-Ratschlägen:
1. Motoröl 5 W 50 Mobil vollsynth. mit Wynn's Ölleckstop:
Jetzt ist auch ein Winter vergangen und weitere 6000 km kamen zusammen. Ölverbrauch gesunken auf etwas mehr als 2/3 L/1000 km - konstant über das ganze Intervall. Schädlich ist nun Gaswegnehmen oberhalb 4500/min (Ventilschaftdichtungen sind halt hin), vorher oberhalb 3000/min. Öldruck steht auch bei -5 Grad binnen fünf Sekunden auf 5,5 bar, vorher 25 Sekunden. Öltemperatur scheint mir etws niedriger zu sein als vorher - etwa 5, max. 10 Grad (Autobahn mit 3/4 Motorölfüllstand, Tempo 150+, Außentemp. 20 Grad). Seit etwa 2000 km macht sich deutlich sanfteres Laufgeräusch bei den kritischen 4000/min bemerkbar, hat also tatsächlich etwas gedauert, bis sich alle Effekte voll bemerkbar machten.
Hinterherfahrende beanstanden nicht mehr, daß er beim Beschleunigen bläut (Lagerspiel? Kolbenringe?), erst beim schalten um die 5000/min kommt wieder das (Ventil-)Wölkchen. Vorhergesagt war, daß die Kolbenringe wieder frei würden (wenn sie nicht kaputt sind) - und so geschah's.
Habe die Ölleckstop-Menge verdoppelt, weil der Alfa halt 6,5 L Füllmenge hat (erste Dose beim Wechsel, zweite statt Ölnachfüllen - schließlich soll immer genug Öl und nicht Dichtmittel schmieren - hoffentlich stimmt mir Sterndocktor da zu?).
2. Getriebe auf Castrol vollsynth umgestellt und LM Gear-Protect dazu
Lagerlaufgeräusch im Leerlauf stark vermindert (wohl Spiel der Hauptwellenlager), Schaltbarkeit extrem verbessert, vor allem kalt. Leider verabschiedet sich die Synchronisation des 2. Ganges gerade - da sich der Rest aber gut hält und auch die Schaltführung wunderbar exakt ist, mache ich nichts außer Doppelkuppeln und Zwischengas.
3. Differential auf Castrol vollsynth. umgestellt
Da merkt man natrülich als Fahrer erst mal am wenigsten. Das Brummen der wohl inzwischen mit viel Spiel laufenden Teller- und Kegelräder bei Teillast hat aber extrem abgenommen - kalt läuft's nun unhörbar, nach schneller AB-Fahrt kommen leichte Geräusche durch. Längst nicht mehr so laut wie vorher die "alte Straßenbahn".
Und schließlich habe ich an meinem schon immer mit Mobil 1 0 W 40 betriebenen 211er 320 CDI (R6) bei 60 tkm das Getriebeöl wechseln lassen auf das von Sterndocktor empfohlene neue Fuchs nach Blatt 226.13.
Erster "Oha"-Effekt: Mein Händler wußte von dem Öl noch nichts! Hat's dann bestellt ...
Leider ein teurer Spaß, wenn auch der Filter mit getauscht wird (etws mehr als 200 EUR netto), aber: Schaltungen erfolgen sanfter (vor allem kalt), heiß ist das Schalten nur noch am Drehzahlmesser zu sehen). Das merkwürdige Brummen bei kaltem Getriebe um die 1400/min ist weg (neinein, der Ölkühler war dicht, Glykoltest ist gemacht).
Den Audi TFSI meiner Frau haben wir nach 2300 km sofort "umgeölt" auf Mobil1 0 W 40 - Ölverbrauch unter 0,1 L/1000 km, wesentlich besserer Lauf bei schneller Autobahnfahrt und heißen Temperaturen (5000/min mal für eine dreiviertel Stunde anstehen lassen - da wurde er irgendwie rauer im Klang zuvor). Nach insges. 10 tkm nochmals Öl und Filter gewechselt - Motörchen summt und erfreut sich bester Leistung.
Bin nur mal gespannt, wie ein Ölwechsel für's DSG abgewickelt werden wird - da gibt's bestimmt auch noch besseres, wenn man sich auskennt, oder Sterndocktor??
(Ja, hier ist der falsche Thread, aber das kam mir gerade so in den Sinn, sorry!).
Was auch immer manche hier so veröffentlichen scheint mir mehr um des Veröffentlichens Willen zu passieren ...
Markus
Weiß hier jemand was von den "selbst abgefüllten" Motorölen ? Bei Ebay kriegt man ja viele Öle günstig... unter anderem auch das gute Mobil 1 0W40. Welche Ölmarken waren betroffen, auch Mobil 1 ?
Da ich mir gerade 12 Liter gekauft habe , würde mich das vor dem reinkippen interessieren ... kann man irgendwo dran originale Flaschen bzw. Abfüllungen erkennen ?
Danke und Gruß, Benny
Was meinst Du mit selbstabgefüllt ?
Ein User hier hat M1 vom ebay Verkäufer omanitnat per Spektralanalyse mit welchem ausm Laden verglichen und es war identisch.
Ich kaufe dort auch seit einem Jahr und habe nichts negatives bemerkt. Und glaub mir, ich bin so empfindlich, ich würde 100% bemerken wenn es sich im Billigöl handeln würde.. ich fahre 30-40.000km im Jahr und die negativen Erscheinungen eines Billigöles würden sich ganz sicher bemerkbar machen und von mir nicht unentdeckt bleiben
Ein Timbuktu Noname Stereo Fidelity Power Öl würde ich weder bei ebay noch sonst wo kaufen
Irgendwo in diesem Monster-Thread hat einmal ein Forist das Mobil 1 des Anbieters mit dem ebay-Namen "omanitnat" und ein sicher echtes Mobil 1 in einem Spektrometer o. ä. untersucht. Dabei kam heraus, daß beide Proben identisch waren.
Also wurde von der Dame Original-Öl verkauft. Ob das aber auch für andere zutrifft, kann Dir erst einmal keiner sagen. Im Zeitalter ausufernder Markenpiraterie können ja sogar seriöse Händler, die sich nicht an die üblichen Beschaffungswege halten, auf gewinngeile Zulieferer reinfallen.
Noch eine Sache, die vielleicht von Fälschern nicht so genau genommen wird und die vielleicht einen Hinweis auf die Echtheit des Öls geben könnte, könnte das Abfülldatum sein. Hier ein paar Erläuterungen dazu. Aber das kann man ja auch erst begutachten, wenn man das Öl schon hat.
Evtl. könnte man ja Internet-Händler nach ihrem Lieferanten fragen und diesen dann wegen einer Bestätigung kontaktieren. Aber ob das erstens so funktioniert und ob das zweitens wirklich Klarheit bringt, kann ich auch nicht sagen.
Schönen Gruß
EDIT: Mist, 5 Minuten zu spät. Das hätt' ich mir dann schenken können. Aber egal: Hauptsache es hilft irgendwie ...
Zitat:
Original geschrieben von Sterndocktor
Ja = Castrol Transmax Z. Ich weiß, ist eigentlich ein ATF. Ist für das Synchrongetriebe von Deinem aber das optimale Öl.
Gruß
@ Sterndocktor
Wage ja kaum hier zu fragen, aber im Getriebeölthread schreibst Du leider nicht mehr. Gilt obiger Tipp auch für einen X3 2.0d? Oder braucht der wg. des Allrads wieder was anderes? Wenn ich recht informiert bin, ist das Getriebe ja eine Eigenentwicklung von Magna Steyr, oder gilt das nur für das Verteilergetriebe? Weiß ich grad nicht. Das 6-G.-Getriebe ist ANGEBLICH mit "MTF LT 2" etikettiert, also Manual Transmission Fluid Lifetime (Hurra!). Die Schaltbarkeit ist von Anfang an (jetzt 17.000km) bescheiden, die unteren Gänge gehen recht schwer rein, Sommer wie Winter. Und weißt Du vielleicht sogar die Füllmenge?
Besten Dank.
Vom Doc.
Zitat:
Das 0W-40er M1 kann "unten rum" weder ein 20W werden, da bei dem so gut wie überhaupt keine thermische u. auch keine oxidative Alterung stattfindet! Und deshalb unten rum auch nicht eindickt!
Zitat:
Und "oben raus" kann das auch kein SAE 20 werden, weil das auch extrem scherstabil ist!
Zitat:
Ist und bleibt deshalb immer ein 0W-40er, auch bei sehr langen Intervallen! Und für die empf. 5W-40er gilt das genauso, also dass diese auch zum Ende des Intervalls immer noch 5W-40er sind!
Wenn das stimmen würde (stimmt so nicht) ist das ein Werbetext für die Hersteller der Nebenstromfilter die das nachfüllen von Additiven vorschreiben denn nur diese Additive würden sich beim Mobil-1 verbrauchen jeder der dieses Forum liest weiss das die Wirksamkeit von Nebenstromfiltern vom Doc. bestritten wird
Nach dem nun geschriebenen müssten die Nebenstrom-Filter ja doch zumindest mit Mobil-1 funktionieren.
Da das Posten von Drucksachen die mir vorliegen in Auszügen oder in Gänze wegen des Urheberrechts nicht möglich ist habe ich mich im I-Net noch auf die Suche nach öffentlichen Doc. gemacht die Einblicke in die Scene der Öllieferanten bringen und habe etwas gefunden das einen Einblick in die Bezeichnungen der Grundöle und der Raffinate gibt.
Es ist nur eine Übersetzung nach Deutsch die Originaltexte sind als Link am Ende des Doc. angegeben.
Jedem der liest worum es geht ist sicherlich klar das da kein Blödsinn steht.
Ab Seite 54 geht es ums Thema und Exxon Mobil ist "Hauptdarsteller"
http://ec.europa.eu/comm/competition/mergers/cases/decisions/m1383_19990929_600_de.pdf
Zitat:
Kauft freigegebene ÖLE
Zitat:
aber verwendet nur BESTE ÖLE
genau! und die müssen nicht zwingend von LM oder M1 sein!!!.
Zitat:
Original geschrieben von Type-IV
Nach dem nun geschriebenen müssten die Nebenstrom-Filter ja doch zumindest mit Mobil-1 funktionieren.
genau! und die müssen nicht zwingend von LM oder M1 sein!!!.
Nein, tun sie nicht. Deine Rückschlüsse sind wie immer falsch, und werden auch durch Halbsätze wie "Was Jedem klar ist,..." und Ähnliches nicht richtiger. Und ich weiß jetzt schon, daß ich mich in wenigen Minuten dafür verfluchen werde, auf Deinen Blödsinn wieder reagiert zu haben.
Ist das eigentlich Altersstarrsinn bei Dir, oder ist diese Stufe auf dem Weg zur Demenz schon überschritten? Ist nur eine Frage. Du hattest ja erwähnt, im Ruhestand zu sein.
Additive in Ölen werden nicht in dem Sinne verbraucht, dass sie danach weg wären und Platz für neue da wäre, sondern sie werden zerstört, und verbleiben natürlich in dieser Form im Öl. Kippt man nun immer neue nach, hat man irgendwann eine Mischung aus kaputten alten und intakten neuen Additiven, die sich in der immer geringer werdenden Menge an Grundöl gar nicht lösen können.
Ich wette, daß das selbst meine 92-jährige Großmutter sofort kapieren würde, wenn sie einen guten Tag hat. Vielleicht solltet Ihr Euch mal in Verbindung setzen, und sie erklärt es Dir dann nochmal.
Bei der zweiten Aussage hast Du Recht, z.B. kann in einem Fordmotor auch sehr gut ein Motul X-Cess 5w-40 oder ein Valvoline Synpower 0w-40 verwendet werden. Oder auch ein Aral Supertronic 0w-40. Und gegen die neue Formulierung vom Castrol 0w-40 mit MB 229.3 hat hier auch keiner was.
Falls in dem PDF etwas Interessantes drin steht, was zum Thema hier gehört, nenne bitte die Seitenzahl, ansonsten ist das ein wenig zu lang. Es sei denn, Du möchtest mich fürs Lesen bezahlen. Aber mein Stundenhonorar willst Du nicht wissen.