Welches Motoröl?

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Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Wenn man das wüsste, wäre es ja nicht mehr geheim 😁

Was genau die in der F 1 verwenden wissen nur wenige Leute...aber es hat sicher nicht mal ansatzweise irgendwas mit dem zu tun was wir so in unsere Motoren kippen..außer daß es flüssig ist

In einer Doku über die Entwicklung der F1 Turbo Motoren habe ich mal gesehen daß man es in der Vergangenheit teilweise so weit getrieben hat, ein für jede Rennstrecke spezifisches Öl zu mixen...z.b. je nach Vollastaneil usw ... vermutlich geht man so nah an Grenzen von Viksosität usw um das letzte PS rauszuholen so daß es der Motor grade so über die Renndistanz aushält... oder eben manchmal auch nicht... inwiefern das heute noch so ist bzw zugelassen ist, weiß ich nicht..

Sicher ist nur daß dort weder Peak Life noch 300V verwendet wird :-)

Zitat:

@Wolv O. schrieb am 15. Oktober 2014 um 20:31:58 Uhr:



Zitat:

@isaucheinname schrieb am 15. Oktober 2014 um 19:32:11 Uhr:


Motorsport besteht nicht nur aus Formel 1. Zahlreiche Hobbymotorsportler fahren mit mehr oder weniger seriennahem Material.
Und weil diese Zielgruppe bereit ist für ihr Hobby mehr Geld auszugeben als der "normale" Autofahrer wird auch ein entsprechend höherpreisiges Produkt als "Rennsportöl" beworben und verkauft. Im Kanister ist wohl auch nix anderes, also eher "alter Wein in neuen Schläuchen".

Das ist die Frage, ob dem wirklich so ist. Ich habe mit dem Ravenol gute Erfahrungen. Der Öldruck bleibt über die gesamte Distanz konstant. Allerdings kaufe ich das Öl nicht, weil ich mir zwingend andere Schmiereigenschaften davon verspreche sondern weil es die Visko als "normales" Öl nicht gibt.

Zitat:

Ein in der Formel 1 oder DTM etc. verwendetes Öl kannst du eh nicht "im Laden kaufen".

Um ehrlich zu sein kann ich mir nur schwer vorstellen, dass da andere Öle verwendet werden. In der F1 vielleicht wegen der extremen Drehzahlen. Aber selbst da müsste man die Kolbengeschwindigkeiten ermitteln um dann grob abschätzen zu können, ob diese wesentlich über getunten Serienmotoren liegen.

Wenn ich sehe mit was für Öltemperaturen ich fahre dann denke ich mir, dass DTM oder F1 Teams bei den Budgets das Thema sicher optimal im Griff haben. Bei mir liegt diese auch im absolut grünen Bereich und ich hab keine 20 Ingenieure die mir jede Schraube berechnen 😉. Wäre dennoch interessant zu wissen ob ggf. doch anderes verwendet wird und wenn ja, warum

Zitat:

@HL66 schrieb am 15. Oktober 2014 um 21:01:40 Uhr:


Wvermutlich geht man so nah an Grenzen von Viksosität usw um das letzte PS rauszuholen so daß es der Motor grade so über die Renndistanz aushält... oder eben manchmal auch nicht... inwiefern das heute noch so ist bzw zugelassen ist, weiß ich nicht..

Zugelassen sicher, aber man darf ja nur eine begrenzte Anzahl an Motoren verwenden. Das Problem liegt also eher auf dieser Ebene, vermute ich

Zitat:

Sicher ist nur daß dort weder Peak Life noch 300V verwendet wird :-)

Wer weiß das schon 😁

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Nochmal. Die Motoröle in der F1 unterliegen nicht dem Reglement. Daher braut der "Schmierstoffpartner" ganz spezielle extra Brühen nicht nur für die jeweilige Motorausbaustufe, sondern dazu noch für jede Strecke bzw. Streckengruppe.

Diese Öle gibts daher auch nicht für Semipro-Privat-Racing-Aftermarket. Geschweige ATU 😎 Womöglich würden unsere Karren damit im Stau vielleicht gar einen Motorschaden erleiden 🙂

D.h. nicht mehr und nicht weniger. Daß sie gleich aus NASA-Ester mit Lockheed-Area51-Additiven bestehen ist damit nicht gesagt. Die F1 Autos haben auch Fahrwerk, Reifen, Motor, Lenkrad und kein Warpantrieb.

Nur das Grundöl z.B. wird feinstes PAO sein was sich herstellen lässt. Die Additive werden auch so langkettig sein wie es nur möglich ist. 4000ppm und mehr von ZDDP wird auch kein Thema sein usw. usw. Detergentien dagegen wahrscheinlich so wenig wie es nur geht und und und.
Ich würde das Öl jedenfalls nicht 10Tkm fahren wollen 😁

In jeder Serie wo eine Sache nicht reglementiert ist UND genug Kohle da ist werden nicht Aftermarket-Sachen benutzt. Also bzw. erst recht nicht das Motoröl.

Zitat:

@Sachte schrieb am 15. Oktober 2014 um 21:47:51 Uhr:



Nochmal. Die Motoröle in der F1 unterliegen nicht dem Reglement. Daher braut der "Schmierpartner" ganz spezielle extra Brühen nicht nur für die jeweilige Motorausbaustufe, sondern dazu noch für jede Strecke bzw. Streckengruppe.

Bist Du dir da ganz sicher? Kann ich mir nicht vorstellen. Wozu auch? Die Motoren können heute derart optimal gefertigt werden, dass so ein Aufwand imho völlig daneben wäre. Früher, ja, da vielleicht schon. Das waren aber auch andere Zeiten. Man presste bereits in den 70ern während der DRM aus 1,4 Litern mit Turbo rund 400 PS. In der Formel 1 Anfang der 80er wenn ich richtig erinnere sogar 1000 - 1400 PS. Da spielte es auch keine Rolle, ob der Motor ein oder zwei Rennen hielt. Heute sind die Reglements was solche Dinge angeht deutlich restriktiver um erstens die Chancengleichheit und zweitens die Kosten halbwegs im Rahmen zu halten. Wenn ich pro Saison maximal 2 Motoren brauchen darf, da fang ich doch nicht an am Öl herumzuspielen, mal der Logik nach. Das Risiko dass etwas kaputt geht wäre viel zu hoch im Vergleich zum Leistungsgewinn. Wer gut schmiert der gut fährt, klar, aber irgendwo sind auch Grenzen. Das Zeug kann die Reibung ja nicht völlig aufheben

Ja, da bin ich mir SICHER 🙂 Bzw. war das jedenfalls so bevor die Hybrids kamen. also als man noch mit ~940 PS fuhr.

Die Motoren kann man so optimal bauen wie es geht und trotzdem lassen sie sich mit einem "massgenauen" Öl noch paar Zehntel mehr rausholen. Und die Jungs sind ja bekanntlich hinter Hundertsten her.

wozu soll ich einen Motor an ein Öl anpassen, wenn ich mit dem Giftmischer zusammen auf die höhstmögliche Leistung optimieren kann? Ich quatsch mit dem nur ab wo er seine aufkleber platzieren kann und dann kostet mich das auch nichts.

Zitat:

@Sachte schrieb am 15. Oktober 2014 um 22:00:06 Uhr:


Ja, da bin ich mir SICHER 🙂 Die Motoren kann man so optimal bauen wie es geht und trotzdem lassen sich sich mit einem "massgenauen" Öl noch paar Zehntel mehr rausholen. Und die Jungs sind ja bekanntlich hinter Hundertsten her.

Hmmm, kann ich mir nicht vorstellen. Ist das irgendwie belegbar? Ich meine, dass für jede Strecke bzw. Streckengruppe (was auch immer DAS sein mag), ein anderes Öl eingefüllt wird? Der Sinn dahinter erschließt sich mir nicht.

Das wäre belegbar. In dem Fall leider nicht von mir (sorry)

Bis später mal.

p.s.:
Streckengruppe ist doch nicht so schwer. U.a. Spa, Hockenheim und Spielberg wären eine. Abu Dhabi und Bahrain eine andere. Das ist Teils davon abhängig was man klimatisch erwartet, teils was Beschleunigungs- und Vollgasanteile angeht. Gibts ja nicht für jede Strecke eine extar spezielle Brühe. DAZU werden auch die Kühlungen und die Steuergeräte entsprechend auf die Strecken angepasst.

Alles was nicht reglementiert ist kriegt eine Extrawurst. Das ist so 🙂

So. Das reicht von mir. Wer mag kann natürlich selbst forschen.

Zitat:

@Sachte schrieb am 15. Oktober 2014 um 22:04:08 Uhr:


Das wäre belegbar. In dem Fall leider nicht von mir (sorry)

So. Das reicht von mir. Wer mag kann natürlich selbst forschen.

Das verstehe ich jetzt nicht. Du sagst dass das so ist, willst es aber nicht mit Quellen oder Links belegen. 🙁Schade. Denn dass ich mich jetzt stundenlang hinsetze und Formel 1 Öle google..., hmm....

Ich glaube nicht, dass in der Formel 1 irgendwelche "Wunderöle" verwendet werden. Die Motoren müssen Höchstleistungen nur über relativ kurze Distanzen bringen. So ein F1-Motor muss keine 250.000 km laufen, sondern lediglich das Rennen überstehen. Dazu reicht wahrscheinlich z.B. auch ein handelsübliches 10W-60 aus.

Zitat:

@Aygo Club schrieb am 15. Oktober 2014 um 22:24:32 Uhr:


Ich glaube nicht, dass in der Formel 1 irgendwelche "Wunderöle" verwendet werden. Die Motoren müssen Höchstleistungen nur über relativ kurze Distanzen bringen. So ein F1-Motor muss keine 250.000 km laufen, sondern lediglich das Rennen überstehen.

Stimmt, tut er dies aber nicht ist der gesamte Aufwand vergebens gewesen.

Darum überläst man dort relativ wenig dem Zufall.

Dort wo alles bis ins kleinste Detail optimiert ist, wird man vermutlich auch das Öl bei der Optimierung mit einbeziehen.
Ob nun für verschiedene Strecken andere Öle verwendet werden sei mal dahin gestellt. Aber da man doch recht unterschiedliche klimatische Bedingungen vorfindet durchaus denkbar, zumal auch die Streckenprofile recht unterschiedlich sind.

Zitat:

@Aygo Club schrieb am 15. Oktober 2014 um 22:24:32 Uhr:


Ich glaube nicht, dass in der Formel 1 irgendwelche "Wunderöle" verwendet werden. Die Motoren müssen Höchstleistungen nur über relativ kurze Distanzen bringen. So ein F1-Motor muss keine 250.000 km laufen, sondern lediglich das Rennen überstehen. Dazu reicht wahrscheinlich z.B. auch ein handelsübliches 10W-60 aus.

Ich sehe das im Kern auch so. Nur muss ein Motor 2 Rennen halten, denn es sind nur 8 Motoren pro Saison zulässig. Zumindest ist das meines Wissens nach der momentane Stand der Dinge. Daher hatte ich auch ausgeführt dass ich mir auch kaum vorstellen kann, dass man sich da auf große Experimente einlässt. Früher war das freilich anders. Siehe mein Beispiel mit der DRM. Da sind die wildesten Sachen zusammengebastelt worden. War auch sicher ne geile Zeit 😎

sachtes ausführungen kann ich in sofern nachvollziehen, als das bei reinen rennölen auf die ganzen 'lebensverlängernden' additive wie detergentien, übermäßig antioxidantien etc. verzichtet werden kann.

nach dem rennen kommt die brühe raus, wozu also unnötig additive einsetzen? dann lieber zusätzliche schmieradditive und beste grundöle in höherem % anteil.

und aus dem grund sind die im daily driver denn auch schiet😁

Zitat:

@Aygo Club schrieb am 15. Oktober 2014 um 22:24:32 Uhr:


Ich glaube nicht, dass in der Formel 1 irgendwelche "Wunderöle" verwendet werden. Die Motoren müssen Höchstleistungen nur über relativ kurze Distanzen bringen. So ein F1-Motor muss keine 250.000 km laufen, sondern lediglich das Rennen überstehen. Dazu reicht wahrscheinlich z.B. auch ein handelsübliches 10W-60 aus.

das diverse kräfte im motor nicht linear, sondern exponentiell wachsen, ist dir aber bewußt?

insofern nicht mit einem bis 6000 1/min drehenden familienkübel vergleichbar😁

Zitat:

@sukkubus schrieb am 15. Oktober 2014 um 22:38:24 Uhr:


sachtes ausführungen kann ich in sofern nachvollziehen, als das bei reinen rennölen auf die ganzen 'lebensverlängernden' additive wie detergentien, übermäßig antioxidantien etc. verzichtet werden kann.

nach dem rennen kommt die brühe raus, wozu also unnötig additive einsetzen? dann lieber zusätzliche schmieradditive und beste grundöle in höherem % anteil.

Das kann ich auch nachvollziehen - keine Frage. Nur nicht die Aussage, dass die sich die Mühe machen für jede Strecke ein anderes Öl zu brauen. Das geht ein bischen weit, denke ich. 😉 Das wird halt irgendeine Einbereichsbrühe sein mit Anwendungsspezifischer Zusammensetzung und gut. Für uns Laien ist das imho sehr schwer abzuschätzen was da gemacht wird. Ein Motoreninstandsetzer den ich sehr gut kenne, hat einen Kolben aus einem solchen Motor. Wenn man sich einen Standardkolben ansieht kann das Gehirn im ersten Moment nicht verarbeiten, dass so ein filligranes Etwas das überhaupt aushält. Daher bin ich der Meinung dass diese Art des Motorenbaus nichts ist, was man in einem Forum wie diesem auch nur ansatzweise diskutieren kann. Außer man ist vom Fach. Anyone?

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