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Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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ist der V6 vom Kumpel, der wird eben bissl wärmer als meiner, warum auch immer.

 

Normal ist meiner bei Autobahnfahrt um die 120-130 Grad, seit der CNC-Bearbeitung der Köpfe wird das Öl nichtmehr so warm wie im originalen Kopf.

 

Finde die Temp. aber auch ganz gut, weil ich E85 fahre und dann dampft das Wasser und Ethanol schön aus dem Öl aus und es ist auch zum Wechsel nach 15000 KM noch schön hell.

 

 

Zitat:

Original geschrieben von B207L

naja, wenn der Thermostat immer offen ist, hast du Bedingungen wie beim "Kaltlauf", der Kübel wird nicht oder sehr spät richtig warm. Also anfänglich erhöhten Verschleiß, aber die ungefährlichere Variante, denn irgendwann wird er warm, auch bei offenem Thermostat (halt nicht bei Kurzstrecke). Wenn du DI hast, hast du auch erhöhten Spritverbrauch und ein zu fettes Gemisch, erhöhte Emmissionen… sollte also bei der AU auffallen. In dem Fall kann es aber sein dass du dich in den Kennfeldern bewegst, da die in der Regel im "kühlen" Segment eher großzügig ausgelegt sind… im Heißbereich ist der Korridor bei Weitem enger.

fürs Öl ist beides nicht besonders gut… kann aber eine zeitlang "gepuffert" werden, sofern du kein Low Saps fährst, da ist aufgrund der niedrigeren TBN dann bald einmal Ende der Fahnenstange. 

Ja, sehe ich genauso. Den Thermostat wird man irgendwann tauschen müssen, ist aber nicht eilig. Kritisch sehe ich ebenfalls die erhöhte Ölbelastung insbesondere im Longlife Intervall bei kleinen Ölvolumina. Und da denke ich, dass zumindest der ein oder andere verdreckte Motor doch mit einem fehlerhaften Thermostat zusammenhängen könnte.

Zitat:

Original geschrieben von Larsavant

ist der V6 vom Kumpel, der wird eben bissl wärmer als meiner, warum auch immer.

 

Normal ist meiner bei Autobahnfahrt um die 120-130 Grad, seit der CNC-Bearbeitung der Köpfe wird das Öl nichtmehr so warm wie im originalen Kopf.

 

Finde die Temp. aber auch ganz gut, weil ich E85 fahre und dann dampft das Wasser und Ethanol schön aus dem Öl aus und es ist auch zum Wechsel nach 15000 KM noch schön hell.

der V6 sollte 120° Öltemp eigentlich nicht überschreiten, mit E85 sogar etwas kühler laufen, aber auch hier höchstens 120°. Das ist bisschen viel (150°), hat er schon mal 5W50 probiert? 

Zitat:

Original geschrieben von Graf.PorNo

Zitat:

Original geschrieben von B207L

naja, wenn der Thermostat immer offen ist, hast du Bedingungen wie beim "Kaltlauf", der Kübel wird nicht oder sehr spät richtig warm. Also anfänglich erhöhten Verschleiß, aber die ungefährlichere Variante, denn irgendwann wird er warm, auch bei offenem Thermostat (halt nicht bei Kurzstrecke). Wenn du DI hast, hast du auch erhöhten Spritverbrauch und ein zu fettes Gemisch, erhöhte Emmissionen… sollte also bei der AU auffallen. In dem Fall kann es aber sein dass du dich in den Kennfeldern bewegst, da die in der Regel im "kühlen" Segment eher großzügig ausgelegt sind… im Heißbereich ist der Korridor bei Weitem enger.

 

fürs Öl ist beides nicht besonders gut… kann aber eine zeitlang "gepuffert" werden, sofern du kein Low Saps fährst, da ist aufgrund der niedrigeren TBN dann bald einmal Ende der Fahnenstange. 

Ja, sehe ich genauso. Den Thermostat wird man irgendwann tauschen müssen, ist aber nicht eilig. Kritisch sehe ich ebenfalls die erhöhte Ölbelastung insbesondere im Longlife Intervall bei kleinen Ölvolumina. Und da denke ich, dass zumindest der ein oder andere verdreckte Motor doch mit einem fehlerhaften Thermostat zusammenhängen könnte.

also über den Daumen (durchschnittlich 5l Ölmenge) würde ich einem A3/B4 etwa 5000-7000km geben dann hast du TBN um die 3 bis 4 bei diesen Bedingungen. Mit Low Saps ca 3000-5000km, dann ist das Öl unter diesen Bedingungen fertig. An LL-Interval also nicht zu denken…

Man darf nicht vergessen dass es auch Stoffe im Sprit gibt die nicht ausdampfen können (nicht alle Stoffe sind flüchtig), der Spriteintrag und damit Verdünnung, sowie die chemischen Reaktionen bzw. Säuren sind nicht zu unterschätzen und potenzieren das Problem. Weiters funktionieren einige Additive bei zu niedrigen Temperaturen einfach auch nicht. Also allzulang würde ich mir nicht Zeit lassen, das Problem zu beheben, wenn ich es hätte.

Öl fahre ich seit der Motorüberholung bei den Temperaturen selbstverständlich das gute Peak Life, mit den neuen Heat-Ventilführungen braucht er auch kaum `nen Liter Öl zwischen den Intervallen, früher waren es rund 10-12 Liter, die man nachkippen durfte.

 

Ölinhalt sind bei meinem mit größerem Filter rund 6 Liter und weil der V6 eh so schlecht warm wird habe ich auch einen 92° Grad-Thermostaten drin, der vom Werk aus beim Nachfolger mit dem Motor verbaut wurde.

 

Öl/Wasserkühler ist auch neu.

 

Da ich aber nich so oft bzw. lange in hohen Drehzahlen fahre bin ich froh, das nun Öl und Wasser halbwegs zügig warm werden.

 

PS: Als Firmenwagen hatte ich mal einen Skoda Superb mit der Tdi-Maschine, bei dem hatte ich immer die Einstellung im Display mit der Öltemperatur gewählt, die zeigte auch schön auf`s grad genau an was das Öl hatte.

Also es geht auch ohne Smartphone bei vielen modernen Fahrzeugen.

 

Das zumindest die Wassertemperatur nie über 90 Grad geht ist leider bei Fahrzeugen ab ca. Mj. 2000 standart, da kann man nur ahnen wenn man den Viscolüfter heulen hört das er schon gut warm ist..

 

 

Zitat:

Original geschrieben von Graf.PorNo

Also gibt es einen optimalen Bereich der Öltemperatur. Bei modernen Motorkonzepten mit Öl-/Kühlmitteltauscher liegt dieser bei vielen Herstellern im Bereich 90°C - 100°C. Ich könnte mir aber aufgrund der CO2 Erfordernisse vorstellen, dass zukünftig diese Temperatur abgesenkt wird, so dass dann vermehrt niederviskose Öle eingesetzt werden.

So hab ich mir das auch schon gedacht. Die haben das mittlerweile im Griff. Gute Debatte! :cool:

Wenn die technischen Rahmenbedingungen stimmen, spricht sicher nichts gegen niederviskose Öle.

am 2. Mai 2014 um 5:51

Zitat:

Original geschrieben von Larsavant

Ich bleibe bei meinem alten Auto, das zeigt noch wirklich an wie warm Wasser und vor allem Öl sind :-)

:D3d bild?

Bei mir ist ein Kennfeldthermostat verbaut..

Je nach Leistungsabfrage wird die Öltemperatur zwischen 90 - 105°C gehalten. Die Kühlmittelanzeige im KI zeigt auch permanent 90°C an obwohl die Temperatur des Kühlmittels nicht konstant ist sondern je nach Bedarf wärmer oder kälter wird um das ÖL aufzuwärmen oder abzukühlen..

Die Regelung hat aber eine ziemlich große Latenz.

Wenn ich längere Zeit langsam unterwegs bin, ist die Öltemperatur bei 105°C. Jetzt aufs Gas gedrückt lande ich auf einmal bei 110-115°C Öltemperatur bis dann langsam runtergeregelt wird...

Hab ich aber schon mal irgendwann hier geschrieben :D

Gruß

am 2. Mai 2014 um 7:26

Zitat:

Bei modernen Motorkonzepten mit Öl-/Kühlmitteltauscher liegt dieser bei vielen Herstellern im Bereich 90°C - 100°C. Ich könnte mir aber aufgrund der CO2 Erfordernisse vorstellen, dass zukünftig diese Temperatur abgesenkt wird,

Warum ? Könntest du das begründen ?

 

Gruß SRAM

am 2. Mai 2014 um 8:25

Zitat:

Original geschrieben von salieridai

Anstelle mit euren Klickibunti-Smartphones während der Fahrt rumzuhantieren

So über kommt das sogar mir nicht vor (und das soll was heißen). Wenn die App z.B. einen Ton von sich gibt, wenn Motoröl über 75°C warm ist. Oder über 110°C.

Zitat:

Original geschrieben von SRAM

Zitat:

Bei modernen Motorkonzepten mit Öl-/Kühlmitteltauscher liegt dieser bei vielen Herstellern im Bereich 90°C - 100°C. Ich könnte mir aber aufgrund der CO2 Erfordernisse vorstellen, dass zukünftig diese Temperatur abgesenkt wird,

Warum ? Könntest du das begründen ?

 

Gruß SRAM

Wenn 100000 oder mehr PKW, die mit 0W-20 betrieben werden, im Durchschnitt deswegen 0,2 % weniger Kraftstoff verbrauchen wirkt sich das auf den CO2 Ausstoß aus. Es geht um den vermehrten Einsatz von niederviskosen Ölen, was aufgrund der zu vermindernden Temperaturen dann möglich sein wird.

Zitat:

Original geschrieben von AE01a

Zitat:

Original geschrieben von SRAM

 

Warum ? Könntest du das begründen ?

 

Gruß SRAM

Wenn 100000 oder mehr PKW, die mit 0W-20 betrieben werden, im Durchschnitt deswegen 0,2 % weniger Kraftstoff verbrauchen wirkt sich das auf den CO2 Ausstoß aus. Es geht um den vermehrten Einsatz von niederviskosen Ölen, was aufgrund der zu vermindernden Temperaturen dann möglich sein wird.

Also ich kenne das Wunschdenken, welches leider viel zu theoretisch ist..

Denn gleichzeitig mit dem Einsatz von niederviskosen Ölen, findet ein starkes Downsizing statt, welches zu erheblich höheren Verbrennungstemperaturen führt. Die niedrigen Öltemperaturen zu halten, ist deshalb ein großes Wunschdenken. Der Aufwand, den man irgendwann betreiben muss, ist einfach unwirtschaftlich und schier unmöglich..

am 2. Mai 2014 um 10:01

Zitat:

Original geschrieben von AE01a

Zitat:

Original geschrieben von SRAM

 

Warum ? Könntest du das begründen ?

 

Gruß SRAM

Wenn 100000 oder mehr PKW, die mit 0W-20 betrieben werden, im Durchschnitt deswegen 0,2 % weniger Kraftstoff verbrauchen wirkt sich das auf den CO2 Ausstoß aus. Es geht um den vermehrten Einsatz von niederviskosen Ölen, was aufgrund der zu vermindernden Temperaturen dann möglich sein wird.

Du meinst also, man senkt die Temperatur weiter ab, damit ein niedrigviskoses Öl verwendet werden kann, wobei dieses dann aber die selbe Betriebsviskosität hat wie ein Standardöl in einem höheren Temperaturfenster? Den Sinn musst Du mal erläutern...

am 2. Mai 2014 um 10:03

Da hätte ich mal genau den umgekehrten Fall auf Lager. Bei neueren BMW-Maschinen scheint die Öltemperatur die als Betriebstemperatur gilt HÖHER zu sein als früher. Früher lag man knapp um 90°C. Jetzt knapp um 100°C (?)

Wobei ich jetzt doch gerne wüßte um welche Temperatur"bereiche" untenrum es euch geht, die problematisch werden. Wie gesagt ist beim Bekannten das Thermostat schlapper geworden und lässt mehr/öfters voll aufmachen. D.h. seine Öltemperaturen gingen dadurch durchgehend um knappe 10°C runter. Ist das nun ein Problem, wenn bei jeder Fahrt mind 75°C erreicht werden?

Sein Wasser wird dann ~79°C warm wo es sonst 87°C hatte.

Andererseits reicht es auch mit heilem Thermostat beim 2.0tfsi-K04 von 5W-30 auf PeakLife zu gehen, um über das ganze Band um 4-6°C tiefere Öltemperatur zu erreichen.

Ob man es mag oder nicht, der Trend geht in die Richtung. Was in Asien und den USA längst Standard ist hält doch hier auch schon Einzug. Ford macht es schon und bei BMW gibt es auch schon eine Norm die sich auf diese dünnen Öle bezieht: BMW Longlife-14 FE+

Was die Betriebstemperaturen angeht so fahren zumindest die Schichtlademotoren mit unterschiedlichen Temperaturbereichen. Vielleicht auch ein Grund warum es kein Wasserthermometer mehr gibt. Normale Temperaturschwankungen zwischen 80°C und 112°C in der Anzeige dürften viele Autofahrer nervös machen

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