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Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Tach Jungs,

 

habe als Laie in der letzten Zeit durch die extremen Spritpreisanhebungen auch vor auf E85 umzusteigen, da ich mich für Gas nicht so richtig erwärmen kann und mich auch die Umbaukosten stören.

Würde momentan satte 50,- Euro pro Tankfüllung sparen!

 

Ich habe vor, mein Steuergerät verändern zu lassen, da ich sowieso noch etwas an der Ansauganlage verändern werde und in dem Zuge eine Anpassung eh notwendig wird, da er sonst im oberen Drehzahlbereich zu mager läuft.

 

Um auf`s Thema E85 und Öl zurückzukommen:

 

Ich fahre den Wagen (1996er V6 5-Ventiler mit 5w50 Peak Life und 15000er/jährl. Wechselintervall wird eingehalten) meist schonend und ohne extreme Kurzstrecken, ab und zu muß er aber auch mal richtig ran (2 od. 3 mal im Jahr Lausitzring od. mal V-Max fahren)

 

Selbst extreme Kaltstarts sieht er eigentl. nicht, entweder steht er in der Garage (nie unter 0° Grad) od. das Wasser hat schon mind. 50 Grad durch die Standheizung.

Öl wird auch im Winter oft über 100° Grad warm auf der Bahn, wenn ich mal nach einem Kurzstrecken-Tag den Audi auf der Bahn wieder freiblase..

 

Wäre zwar noch zu klären, ob die Eberspächer-SH überhaupt mit dem E85 klarkommt, gehört aber eigentl. nicht in den Thread.

 

Ist nun im Ganzjahreseinsatz des Wagens mit dem Sprit (im Winter soll es ja eh nur E70 sein...) etwas negatives zu befürchten in Sachen Motor/Motoröl mit meinem Fahrprofil, das eigentl. ganz gut für`s Öl ist?

Von Sachen wie Spritleitungen/Gummis/Dichtungen/Spritpumpe usw. auflösen habe ich mich kundig gemacht speziell beim Audi und möchte da in dem Thread nichts hören, geht auch zu sehr OT, Danke.

 

Da ich kein Chemiker bin verstehe ich eure Diskusionen leider nichtmal zur Hälfte und kann mit den meisten Zahlen nix anfangen.:(

 

Injektion-Reiniger von Liquid Moly fülle ich jedes Frühjahr `ne Flasche in den Tank wg. evtl. vorhendenem Dreck bzw. Kondenswasser im Kraftstoffsystem.

Merke zwar keinen Unterschied danach, aber dürfte sich ja dann auch wg. dem etwas besser "reinigendem" Sprit erledigt haben, oder?

 

 

 

 

Gruß, Lars

 

 

 

 

 

 

@Lars

Dein Audi V6 ist genial gastauglich. Zudem brennt LPG genau wie Alkohol annähernd rußfrei, was das Öl entlastet, "saure" Verbrennungsprodukte sind ganz stark reduziert und auch das entlastet das Öl.

Wenn dein alter V6 bereits eine Breitband-Sonde im Abgastrakt hat, dann spiel mit Ethanol. Falls der nur über eine Sprungsonde verfügt (was wahrscheinlich ist), bau dir bitte im eigenen Interesse eine zusätzliche Breitband-Sonde als Monitor rein oder wenigstens eine Abgastemperatursonde. Letzte kostet nicht die Welt und du siehst, wenn / wann etwas ziemlich schief geht.

am 11. März 2011 um 8:39

E10

Habe gerade noch einen interessanten Beitrag auf dem Weg zur Arbeit gehört.

In den U.S.A. wird bereits seit 16 Jahren E10 und E15 gefahren. Es gibt nahezu keine Tankstelle mehr mit nicht verschnittenem Sprit. Bekanntlich sind die Fahrprofile bei den Amerikaner zwar anders, aber Kaltstarts gibts da genauso wie bei uns.

Die Diskussion die jetzt um das E10 in den U.S.A. läuft geht aber darum, dass zum einen 7 Milliarden US-Dollar letztes Jahr an subventionen für Bio-Ethanol verbrate wurden und zum anderen, dass Lebensmittel halt auf den Teller und nicht in den Tank gehören.

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ich kann mir auch einfach nicht so recht vorstellen, dass 10% Beimischung schon soviel Unterschied macht. Kaputt machen könnte es, meiner Meinung nach, höchsten alte Dichtungen und den Autolack, da der Bio-Ethanol ja anscheinend doch recht aggresiv ist. Verbrennungs- und Öltechnisch glaube ich nicht, dass es viel Unterschied macht. Bei den Emissionen wäre es denkbar, dass man es merkt. Ich persönlich halte E10 für unsinning, da die Umweltbilanz eben nicht stimmt. Es gibt bessere, günstigere Wege er Umwelt zu helfen, als wieder einmal den deutschen / europäischen Autofahrern/Industrien/Hausbesitzern das Geld aus der Tasche zu ziehen, bis irgendwann die ganze (deutsche) Industrie nur noch in nicht EU-Ländern (z.B. Russland, China, Teile von Afrika, ...) produziert, weil da die Bedingungen/Gesetzte/Ansprüche doch erheblich geringer sind. Warum soll ein Chemieriese in Deutschland produzieren, wo die neue Anlage aufgrund von unzähligen Gesetzen und Regulierungen schon dreimal soviel kostet, wie eine Vergleichbare Anlage im tiefen Afrika. Dazu dann natürlich noch die höheren Lohnkosten, die sind aber in dieser Diskussion außen vor.

Alleine die CO2-Besteuerung ist doch wieder mehr oder minder nur neue geöffnete Brieftasche der Industrie für den Staat.

Zuerst mussten die Abgasverluste herhalten. Da wurde optimiert und Grenzen festgelegt.

Dann waren es die "bösen" NOx - Werte. Es mussten viele DeNOx Anlagen gebaut werden.

Und jetzt aufeinmal ist es das CO2, welches so "böse" ist. Weil ja vorher viele DeNOx Anlagen gebaut worden sind, die regelmäßig über Feuerungen verfügen, die auch wieder CO2 erzeugen.

Das ist meine persönliche Meinung dazu, dass musste ich mal hier loswerden, auch wenn es völlig Off-topic ist.

Gruß Schmudi

Hallo! :)

Ich habe eine Frage an Experten.

Ich fahre (leider mit zu vielen Kurzstrecken) einen Golf VI TDI DPF, daher suche ich LL3 Öl für meine planmäßige Inspektion beim :)

Macht es Sinn für den neuen TITAN GT1 PRO C-3 5W-30 (41,90 Euro) im Vergleich zu Meguin megol compatible 5W-30 (22,95 Euro) den Mehrpreis zu bezahlen?

Stichwort XTL-Technologie

 

Ich weiß, das wurde hier schon von einem User  ganz kurz  angesprochen. Die Frage wäre, ob diese Technologie eher ein Marketinggag ist, und der Vorteil real minimal ist.

 

Danke schon mal voraus

 

 

am 11. März 2011 um 11:11

Kennt Ihr das eigentlich schon:

http://www.motor-talk.de/.../...test-bei-22-grad-celsius-t2987740.html

Vergleich verschiedener Viskositäten bei -22°C. Sehr anschaulich!

http://www.youtube.com/watch?v=iIuN0B8NE0I&feature=player_detailpage

Witzige Motorölwerbung. Da wisst Ihr, wass passiert, wenn man das falsche Öl einfüllt :D:D:D

http://www.youtube.com/watch?v=fv53RbvgfGc&feature=related

Testaufbau bei Porsche um Ölförder / Ölpumpsystem zu testen.

http://www.youtube.com/watch?v=K6j76JEMjzA

Hier das Video vom Honda Diesel, Wirkungsweise, Techniken, etc. Leider auf Englisch. Finde es nicht mehr auf deutsch :(

Gruß Schmudi

am 11. März 2011 um 16:28

Zitat:

Original geschrieben von Vilent

Hallo! :)

Ich habe eine Frage an Experten.

Ich fahre (leider mit zu vielen Kurzstrecken) einen Golf VI TDI DPF, daher suche ich LL3 Öl für meine planmäßige Inspektion beim :)

Macht es Sinn für den neuen TITAN GT1 PRO C-3 5W-30 (41,90 Euro) im Vergleich zu Meguin megol compatible 5W-30 (22,95 Euro) den Mehrpreis zu bezahlen?

Stichwort XTL-Technologie

Ich weiß, das wurde hier schon von einem User  ganz kurz  angesprochen. Die Frage wäre, ob diese Technologie eher ein Marketinggag ist, und der Vorteil real minimal ist.

Danke schon mal voraus

Hallo Vilent, diese Frage ist nicht leicht zu beantworten, dazu müsste man in genau deinen Motor diese zwei Öle am Prüfstand testen... Das Video mit dem XTL ist schon recht vielverprechend. Falsch macht man mit beide sicher nichts, wenn du fürs Gewissen das Fuchst nehmen willst dann nimm es.

Was jedoch m. meinung nach viel viel wichtiger ist, dass du jedes Jahr wechselst und nicht Longlife Intervalle fährst, so machst du mit keinem der zwei Öle etwas falsch. Die 504/50700, 229.51 Norm ist schon sehr anspruchsvoll, ich glaube nicht dass eines der Öle diese Norm "Haushoch"übertreffen würde..

Mfg. Daniel

Dr.-Ing. Thomas Brüner (Leiter der Motorenentwicklung bei BMW) und Prof. Dr.-Ing. Michael Bargende (Prof. am Institut für Verbrennungsmotoren und Kraftfahrwesen der Universität Stuttgart; Lehrstuhl für Verbrennungsmotoren) sind ja "nur" Maschinenbauer. Nach GaryK daher nicht qualifiziert, um Aussagen über die Betriebsstoffe eines Verbrennungsmotors zu machen.

Bargende erklärt zu E10: "Der Einsatz von E10 kann dazu führen, dass beim Auto öfter ein Ölwechsel fällig ist. Durch den zehnprozentigen Ethanolanteil im Benzin nimmt auch die Wassermenge im Motor zu. Das Öl wird verdünnt und altert schneller." (Zitat aus SWR vom 10.3.11)

Das Problem liegt vielleicht wieder mal daran das Einige glauben das man alles realitätsnah auf Prüfständen simulieren kann während Andere genau wissen das die Realität zu ganz anderen Ergebnissen führen kann als es nach den Prüfstandsversuchen zu erwarten war.

Denn den Alltagsverkehr könnte man nur in Echtzeit mit vielen Fahrzeugen simulieren was dann viel zu lange dauert.

 

 

Zitat:

Original geschrieben von Schmudi

http://www.youtube.com/watch?v=iIuN0B8NE0I&feature=player_detailpage

Witzige Motorölwerbung. Da wisst Ihr, wass passiert, wenn man das falsche Öl einfüllt :D:D:D

Aaaah, jetzt bekomm ich sicher Albträume. :o :D

am 11. März 2011 um 20:30

Zitat:

Original geschrieben von Vilent

Die Frage wäre, ob diese Technologie eher ein Marketinggag ist, und der Vorteil real minimal ist.

Im Vergleich wird nur dargelegt, daß das sog. "XTL-Grundöl" Vorteile gegenüber "handelsüblichen" SAE 5W30 aufweist. Welche SAE5W30 das sein sollen, bleibt erstmal offen.

Wenn man ein gutes LL3 von Fuchs mit "XTL" mit einem schlechten A1/B1 in der SAE-Lage 5W30 vergleicht, werden andere gute LL3 ganz ähnlich wie das Fuchsöl abschneiden.

am 11. März 2011 um 21:32

Zitat:

Original geschrieben von Oldie65

Bargende erklärt zu E10: "Der Einsatz von E10 kann dazu führen, dass beim Auto öfter ein Ölwechsel fällig ist. Durch den zehnprozentigen Ethanolanteil im Benzin nimmt auch die Wassermenge im Motor zu. Das Öl wird verdünnt und altert schneller." (Zitat aus SWR vom 10.3.11)

Genau diesen Punkt darf man nicht unterschätzen! Es dürfte einige Kurzstreckenfahrer geben, die ihr Öl nicht auf oder über 100°C bringen (gerade wie jetzt, während eines kalten Winters). Wenn man dann doch mal auf die Bahn fährt und dem Hobel die Kante gibt, ist das Wasser im Öl nicht das beste für Haupt- und Pleuellager.

am 11. März 2011 um 21:48

Zitat:

Original geschrieben von Vilent

Hallo! :)

Ich habe eine Frage an Experten.

Ich fahre (leider mit zu vielen Kurzstrecken) einen Golf VI TDI DPF, daher suche ich LL3 Öl für meine planmäßige Inspektion beim :)

Macht es Sinn für den neuen TITAN GT1 PRO C-3 5W-30 (41,90 Euro) im Vergleich zu Meguin megol compatible 5W-30 (22,95 Euro) den Mehrpreis zu bezahlen?

Stichwort XTL-Technologie

Fuchs macht das mal wieder richtig Klasse (und eben Fuchs-Typisch): viele bunte Bilder und Marketinggewäsch ohne jeden Inhalt.

@ daniel_T23,

danke für deine Antwort. :)

Klar, weil der Öl neu ist, gibt es halt keine praktische User-Erfahrungen.

Ich schau, was ich noch zu den Öl noch auftreiben kann. Mal sehen.

Zitat:

Original geschrieben von JeanLuc69

Im Vergleich wird nur dargelegt, daß das sog. "XTL-Grundöl" Vorteile gegenüber "handelsüblichen" SAE 5W30 aufweist. Welche SAE5W30 das sein sollen, bleibt erstmal offen.

Wenn man den PDF-Dokument Seite 6 "TITAN XTL Motorenoele" von Fuchs anschaut (auch als Anhang), dann ist der Bezug klar: TITAN GT1 PRO FLEX SAE 5W-30, der mit gleichen ÖL aber mit XTL ™ - Technologie verglichen wird.

 

@ lmclehmann,

hat Fuchs auch früher solche Werbekracher raus gebracht? Wenn ja, dann spricht schon was gegen dieses Öl (wegen des Preises)

Xtl-oel
am 11. März 2011 um 22:39

Zitat:

Original geschrieben von Vilent

@ lmclehmann,

hat Fuchs auch früher solche Werbekracher raus gebracht? Wenn ja, dann spricht schon was gegen diesen Öl (wegen des Preises)

Ja, öfter - vor allem auf dem Sektor der Industrieöle.

Was die PDF zum Thema XTL angeht: da kann man doch wirklich jedes Diagramm zerpflücken und der Spielerei preisgeben - ernsthafte Informationen stecken da nicht drin.

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