Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von 507.00
Mit der Sauberkeit hatte ich nie Probleme. ich hab glaub ich auch eher wie 15TKM gewechselt. War die Vorgabe von VW denn schon so hoch, also sprich 15TKM.
Würds heute auch nicht mehr unbedingt reinkippen aber vor 20 Jahren..............
Ja vor 20 Jahre wurden schon 15000 Km intervalle von VW vorgegeben . Man muß natürlich auch erlich sein und sagen das die GTI Motorn oder die ganzen 90 und 75 PS Motoren von VW fast 0 anspruch ans öl hatten so das diese selbst mit überzohgenen Ölwechseln ewigst lange gelaufen sind und zum teil auch sauber waren oder sagen wir mal einigermasen sauber denn ich habe da auch schon anderes gesehen . In meinem Golf 2 bin ich 1994 ein 10W40 von Gastrol gefahren das GTX 5 habe es alle 10000 Km gewechselt und hatte nach über 250000 Km ( 144000 davon selber gefahren ) keine Probleme mit dem Motor weder Ölverbrauch noch ablagerungen der war Spiegelrein der Motor . Wenn man in so einen Motor heute ein gutes 5W40 einschüttet wird der ewigst laufen das habe die ja mit nem 10W40 bei wenig Pflege schon gemacht . Was natürlich auch an den Großen Ölfiltern und an der Ölfüllmenge von 4 Litern lag für so einen Feld Wald und Wiesen Motor
Bei den heutigeren Motoren wäre ich da vorsichtiger
Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
Ja vor 20 Jahre wurden schon 15000 Km intervalle von VW vorgegeben . Man muß natürlich auch erlich sein und sagen das die GTI Motorn oder die ganzen 90 und 75 PS Motoren von VW fast 0 anspruch ans öl hatten so das diese selbst mit überzohgenen Ölwechseln ewigst lange gelaufen sind und zum teil auch sauber waren oder sagen wir mal einigermasen sauber denn ich habe da auch schon anderes gesehen . In meinem Golf 2 bin ich 1994 ein 10W40 von Gastrol gefahren das GTX 5 habe es alle 10000 Km gewechselt und hatte nach über 250000 Km ( 144000 davon selber gefahren ) keine Probleme mit dem Motor weder Ölverbrauch noch ablagerungen der war Spiegelrein der Motor . Wenn man in so einen Motor heute ein gutes 5W40 einschüttet wird der ewigst laufen das habe die ja mit nem 10W40 bei wenig Pflege schon gemacht . Was natürlich auch an den Großen Ölfiltern und an der Ölfüllmenge von 4 Litern lag für so einen Feld Wald und Wiesen MotorZitat:
Original geschrieben von 507.00
Mit der Sauberkeit hatte ich nie Probleme. ich hab glaub ich auch eher wie 15TKM gewechselt. War die Vorgabe von VW denn schon so hoch, also sprich 15TKM.
Würds heute auch nicht mehr unbedingt reinkippen aber vor 20 Jahren..............Bei den heutigeren Motoren wäre ich da vorsichtiger
ach ja, stimmt die schoenen Oelfilter aus Blech.
Hatte auch einen Golf II mit 55PS MKB war glaub ich MH der hatte glaub ich 3,5 Liter Fuellmenge. Schon cool f[r die Naehmaschine.....
An GaryK
Das Autorenteam hat eine umfangreiche experimentelle Forschungsarbeit (MTZ 4/2010. S. 286 bis 292) durchgeführt. Sie haben untersucht, wie sich das Motoröl in verschiedenen Prüfläufen bei der Verwendung von E85 verändert und welche Maßnahmen deshalb getroffen werden müssen.
In der Einleitung nennen sie Ethanol generell als Motoröl schädigend. Ihre Zusammenfassung sieht so aus:
„Am Beginn der Wirkkette, die zu erhöhtem Verschleiß führt, steht der Eintrag von Kraftstoff in das Schmieröl mit folgenden Konsequenzen:
Aus Schmieröl, Kraftstoff und Wasser bildet sich eine komplexe Emulsion, in der verstärkt Wirkstoffe aus dem Öl ausgewaschen und Schadstoffe in das Öl übergehen können.
Ein hoher Kraftstoffgehalt im Motoröl führt zu einer extrem niedrigen Viskosität. Bei dadurch bedingt ohnehin dünnen Schmierfilmen kann es zusätzlich zu Kavitation durch schnell verdampfenden Kraftstoff kommen.
Der Eintrag sauerstoffhaltiger Substanzen beeinträchtigt den Aufbau von Verschleißschutzschichten. Zwar sind Phosphor, Schwefel und Zink an der Oberfläche vorhanden, aber offenbar nicht in der Form, dass sie sich im Tribokontakt in ausreichendem Maße in Polyphosphatschichten umwandeln können.
Die eingesetzte Ölsensorik wird durch den Eintrag von Ethanol und Wasser sowie durch die Emulsionsbildung beeinträchtigt. Wenn unter solchen Bedingungen die Ölsensoren nicht völlig versagen, müssen zumindest die Signale beim Betrieb mit Ethanol neu interpretiert werden.“
Beim Prüflauf kalt/heiß wurden 7 Stunden Fahrt im Stadtverkehr und 1 Stunde anschließenden Autobahnfahrt bei winterlichen Außenbedingungen simuliert. Von „Kurzstreckenfahrten“ steht nichts in der Veröffentlichung.
Extrem beunruhigend ist für mich, dass während des „Stadtverkehrs“ die Viskosität des Motoröls durch Verdünnung von 55 mm²/s auf nur 6 mm²/s (Motoröltemperatur 40 °C) gesunken ist.
@ Kruegerl
Du wirst jetzt warscheinlich in Tränen ausbrechen aber du hast es ja nicht anderes gewollt .
Wenn der Kollege heute noch zeit hat scannt er mir die Seite aus der BA schnell ein und schickt mir das per Mail
Also in DE freigegebens Öl für deinen Swift fängt an ab
10W40 , 5W40 , 0W40 / 5W30 / 0W30 vorraussetzten bei den ganzen Viskositäten ist :
ein ACEA Profil von A3/B3/B4 .
Das Standart Öl was aber hier in den Suzuki Werkstätten genommen wird ist ein 5W30 inspektionsintervalle max 20000 KM mit LL3 . Da fragt man sich natürlich sind die schlauer als alle anderen ?
15000 Km mit herkömmlichem nicht LL3 Öl als 0W40 oder 5W40 .
Hoffe dir erst mal weitergeholfen zu haben . Für den Swift mit Start / Stop automatik wird aber zusätzlich drauf hingewiesen besser ein LL3 Öl 5W30 zu verwenden .
Gruß Hunter
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@Oldie
Du hast bei E85 völlig recht und ich zweifel den Artikel diesbezüglich nicht an. E85 und Winter ist eine Scheisskombination. Aber wir sprechen von E10. Ethanol und Benzin ist eine nicht ideale Mischung und damit spielen bei Destillationseffekten bzw. Verdampfungen die Aktivitätskoeffizienten eine entscheidende Rolle.
Bei E10 steigt die Flüchtigkeit des Kraftstoff-Ethanolmixes sogar gegenüber dem nicht verschnittenen an. Legt zumindest diese Studie nahe. Siehe Seite 5 für den Dampfdruck des Kraftstoffs als Funktion der Ethanolzugabe, ich habs als Screenshot (Bild 2) mal angehängt.
Schau dir auch bitte die Abbildungen 8 und 9 (Seite 25) sowie den Kommentar dazu auf der Seite zuvor an. Zum einen zeigen die Abbildungen, dass selbst 1% Wasser an der Flüchtigkeit des Kraftstoffes nichts ändert und zudem die Flüchtigkeit je nach Basismischung ansteigt. Bei 80°C ist in Abbildung 8 und dem hier angehängten ersten Bild z.B. gut 55% des E25 Blends verdampft, aber nur 20% des unverschnittenen Basis-Kraftstoffs. Mit einem anderen Blend kommt man in Abbildung 9 bei 80°C auf 68% Verdampfung der Basis-Mischung, aber 80% bei E25. Schwarz ist Benzin unverschnitten, Blau ist E5 und rot ist E25, die Kurven drunter sind verschiedene Wasseranteile um Kondensat im Kraftstoff zu simulieren.
Zwingend: Ist der Dampfdruck und die Verdampfbarkeit besser, so sinkt der Kraftstoffeintrag ins Öl. Das heißt, E10 kann je nach Blend sogar zu weniger Kraftstoff im Öl führen wie unverschnittener. Wer schiss vor Ethanol im Öl hat, der hat mit Wasser erst recht die Hosen voll. Denn das siedet später und ist Acider wie Alkohol.
@Hunter
Du bist der Hammer! 😉
Aber ob der dir nicht eventeuell gleich die gesamte BA einscannen könnte? 😁
Nein, Scherz, man muss es ja nicht gleich übertreiben. Die entsprechende würde mir schon reichen... zum übers Bett hängen. ^^
Dann weiß ich jetzt endlich, zwischen welchen Ölen ich mich genau entscheiden kann. Dann werde ich das 5W-30 Werksöl bis zum ersten Intervall drinn lassen (Suzuki füllt Motul ein, was ich vorhin gelesen habe. Vertrauenswürdige Marke, nehme ich einmal an?) und dann auf 0W-40 umsteigen.
An GaryK
Bei Kaltstart im Winter hat die Ansaugluft anfangs die Außentemperatur. Durch die Verdunstungswärme des Kraftstoffs kühlt die Luft noch weiter ab (um mindestens 20 °C). Ethanol hat einen Siedepunkt von 78 °C. Beim Benzin ist er unterschiedlich entsprechend seiner Bestandteile. Die Motorsteuerung muss erheblich mehr Kraftstoff einspritzen, weil ein Teil des Kraftsoffs an den kalten Motorteilen kondensiert. Zu den kalten Motorteilen gehört auch die Zylinderwand. Weil bei einem kalten Motor die Kolbenringe schlechter abdichten als bei einem warmen, ist der Anteil der Blow-By-Gase viel höher. In den Blow-By-Gasen ist ein Anteil unverbrannter Kraftstoff, der zwischen Kolben und Zylinderwand kondensiert. Die Blow-By-Gase reißen den gesamten kondensierten Kraftstoff dort mit. Jetzt ist er flüssig im Kurbelgehäuse. Und vermischt sich mit dem lange Zeit kalt bleibenden Öl.
Wasser und Motoröl sind getrennt und haben daher getrennte Dampfdruckkurven. Das Wasser verdampft daher so, als ob es allein vorhanden wäre.
Wie sich die Mischung Motoröl, Benzin und Ethanol verhält, welchen Dampfdruck diese Mischung hat, weiß ich nicht. Ob man die Dampfdruckkurve der alleinigen Mischung Benzin/Ethanol dafür als Maßstab ansetzen kann, weiß ich auch nicht.
Zitat:
Original geschrieben von Kruegerl
@Hunter
Du bist der Hammer! 😉Dann weiß ich jetzt endlich, zwischen welchen Ölen ich mich genau entscheiden kann. Dann werde ich das 5W-30 Werksöl bis zum ersten Intervall drinn lassen (Suzuki füllt Motul ein, was ich vorhin gelesen habe. Vertrauenswürdige Marke, nehme ich einmal an?) und dann auf 0W-40 umsteigen.
Eines weis ich natürlich nicht . Welches Ölvom Werk drinne ist , das kommte mir da auch keiner sagen . Die Werkstätten selber füllen bei den ÖWs ein 5w30 ein . Das Die erstbefüllung kann auch ne andere sein das mut du dann bei deinem Händler erfragen wo du ihn kauft . Bei den meisten ( laut aussage meines Kollegen den ich flüchtig kenne ) ist ein 5W30 ab werk drinne .
Leidlich gute Zusammenfassung, nur mit zwei Einschränkungen. Ethanol hat einen Siedepunkt von 79°C, aber eine Ethanol/Kraftstoffmischung einen deutlich niedrigeren. Das heißt, bei einer Mischung mit einem höheren Dampfdruck wie die der jeweiligen Reinkomponenten (schau dir das Maximum in der angehängten Grafik 2 an) bleibt mehr Kraftstoff in der Luft und damit wird weniger Kraftstoff in Summe kondensieren. Siehst du daran, dass die Dampfdruckkurve der Mischung ein Maximum durchläuft.
Nimmst du hingegen E85, so dreht sich das ganze um. E85 hat einen weit geringeren Dampfdruck und damit wird das der Kraftstoffeintrag ins Öl deutlich verschärft.
"Wasser und Motoröl sind getrennt und haben daher getrennte Dampfdruckkurven. Das Wasser verdampft daher so, als ob es allein vorhanden wäre."
Das ist nicht ganz korrekt. Zwei nicht mischbare Substanzen zeichnen sich durch hohe Aktivitätskoeffizienten an den Grenzflächen der Phasen aus, vor allem wenn in der wässrigen Phase zudem Salze gelöst sind. Das Arbeitsgebiet nennt sich "Thermodynamik nicht idealer Mischungen". Praktische Anwendung dieses Grenzflächeneffekts ist die Wasserdampfdestillation. Ein eigentlich nicht flüchtiger und wasserunlöslicher Stoff hat in der Grenzfläche einen so hohen Aktivitätskoeffizienten, dass dieser trotz eines ganz geringen Dampfdrucks "mitgenommen" wird.
Die Vorhersage der Zusammensetzung der Gasphase ist daher nicht wirklich trivial. Zudem ist der Dampfdruck auch von der Tropfengröße abhängig - kleine Tropfen haben durch die hohe Oberflächenspannung deutlich höhere Dampfdrücke wie große. Aber hier wird es richtig komplex. Alkohol wird sich zum Teil im Öl und zum Teil im Wasser lösen. Der im Öl gelöste Teil verhält sich sicherlich etwas berechenbarer. Du kannst nicht mal ausschließen, dass etwas Alkohol in einem Öl/Wassergemisch das durch Blow By unvermeidbare Wasser ausschleppt und schneller wieder sauber werden lässt. Schießlich siedet Alkohol als Azeotrop, zudem deutlich früher als Wasser und arbeitet somit als klassisches Schleppmittel.
Zitat:
Original geschrieben von Oldie65
In den Blow-By-Gasen ist ein Anteil unverbrannter Kraftstoff, der zwischen Kolben und Zylinderwand kondensiert. Die Blow-By-Gase reißen den gesamten kondensierten Kraftstoff dort mit. Jetzt ist er flüssig im Kurbelgehäuse. Und vermischt sich mit dem lange Zeit kalt bleibenden Öl.
Das Problem ist m.E. nicht nur unverbrannter Kraftstoff an den Zylinderwänden sondern auch die vollständig verbrannten Blow-By-Gase. Das Abgas enthält ja eine nicht unerhebliche Menge (verdampftes) Wasser das dann im kalten Kurbelgehäuse kondensiert.
@Hunter: 100km gefahren und das Geräusch der Hydrostössel verschwindet schneller als vorher 😁
Um nochmal auf den Audi der Eltern zurück zu kommen (Audi A4 Avant ´02 131 PS Pumpe-Düse Mkb: AWX mit aktuell 182200km)
Wechseln tun wir das Öl jährlich, was für ein Öl empfehlt ihr? (mit Namen)
Muss man beim Audi eigentlich noch was im MSG umstellen wegen festen Intervallen? Sowas haben wir noch nicht gemacht, wechseln das Öl einfach jährlich.
Ich bin am überlegen ob ich das nächste mal ein Shell Helix Diesel Ultra 5w40 nehme. Bisher sind die anderen Öle so ab 12.000km durch Rußeintrag extrem eingedickt. Mal sehen ob das ein "reines Dieseloel" besser hinbekommt.
Was mich nur stutzig macht: Das 5w40 wird scheinbar von Shell in Deutschland garnicht angeboten, oder irre ich mich da....
Es gibt keine speziellen Öle für Diesel ohne DPF mehr. Es gibt nur spezielle Produktnamen und Aufkleber für die Dose. 😉
Shell haut ja mächtig auf den Block in bezug auf Rußeindickung usw.
Könnte eine spezielle Aditivierung ein solches Öl zum Dieselöl werden lassen?
Oder gibt es wohlmöglich in anderen Ländern noch spezielle Öle für Fz. ohne DPF?.....
Oder ist das alles verar....
Zitat:
Original geschrieben von BelijKarp
@Hunter: 100km gefahren und das Geräusch der Hydrostössel verschwindet schneller als vorher 😁
Dann mal fleissig weiterfahren das hört sich Dreck an ohne ende . Sollte dann die nächsten 1000 Km noch besser werden .
Was den Audi betrifft nim einfach ein LL3 der Norm VW50700 da ihr eh jährlich wechselt hast du da den besten Verschleisschutz . z.B ein Meguin , Fuchs , Mobil oder Shell sind hier Spitzenbrodukte da kannst du nix falsch machen .