Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Ich will ja nischt sagen, aber wenn man ne scharfe nocke hat, der kat leer is und dazu noch frühzündung sodass er bei jedem schalten bei 6000 umdrehung fehlzündungen schlägt, dann nutzt das beste öl nix um sowas zu verhindern 😉

Zitat:

Original geschrieben von 300er_Diesel


Danke

Das die schafftis jetzt schon bei 160tkm hinüber sind
ist eher unwarscheinlich, kann aber möglich sein.

Nö nö nö das ist mal gar nicht so unwarscheinlich !!! Zum einen wurde nicht grade das optimum an Öl gefahren und zum anderen waren bei dem Opel meiner frau den wir kürzlich macheten nach 110000 Km die Schafftis und die Kolbenringe völlig hinüber ! 1 Liter Öl auf 400 Km hies es da !

Ölabstreifringe fertig was aber bei dem Motor ein Hauptproblem ist und die Schafftis waren steinhart und Porös teilweise hatten sich sich schon von den Ventilsitzen gelöst !

Gruß Hunter

Zitat:

Original geschrieben von brainstormer


Wenn ein 2 Liter-motor aus einem Porsche 924 mit einem Marken-10-40-Öl 400.000 km macht und ein 8V-EA 827 300.000 km, hat Kunigunde Müllerm mit einem MB 229.3-Öl, was evtl. auch noch eine Porsche Freigabe hat mehr getan, als der Motor jemals verlangt hätte.

Der Unterschied in der Praxis bei Verwendung von 229.5 sollte gegen 0 gehen. Davon ab heisst ein nicht erhalten der 229.5 nicht, dass es unbedingt an schlechterem Verschelißschutz liegen muss......

Was mir ich mich frage: Wenn Motoren existieren, die augenscheinlich unbedingt den Verschleißschutz von 50400 und 229.5(1) benötigen, um auf akzeptable Laufleistungen zu kommen, spricht das für die Motorenkonstruktion? Was machen Japaner so anders bei Ihren Motoren, dass Sie "weniger" Ansprüche an ein Öl stellen?

Hmm da ist natürlich was wahres dran es gibt auch genug Motoren die mit 10W oder nem 5W40 HcC ewigst lange laufen . Es hört sichn wirklich an als ob zwischen den beiden Freig. Welten liegen . Morgen kommt dann ne neue Freig. raus die da heist MB 229.7 oder so und die stelle die 229.5 in den Schatten war aber bis dato die aller beste . Ich denke da kommst es wie du schreibst auch auf die Konstruktion des Motors an . Also macht man sich mal wieder zu verrückt 😁

Gruß Hunter

Zitat:

Original geschrieben von Hunter123



Zitat:

Original geschrieben von 300er_Diesel


Danke

Das die schafftis jetzt schon bei 160tkm hinüber sind
ist eher unwarscheinlich, kann aber möglich sein.

Nö nö nö das ist mal gar nicht so unwarscheinlich !!! Zum einen wurde nicht grade das optimum an Öl gefahren und zum anderen waren bei dem Opel meiner frau den wir kürzlich macheten nach 110000 Km die Schafftis und die Kolbenringe völlig hinüber ! 1 Liter Öl auf 400 Km hies es da !

Ölabstreifringe fertig was aber bei dem Motor ein Hauptproblem ist und die Schafftis waren steinhart und Porös teilweise hatten sich sich schon von den Ventilsitzen gelöst !

Gruß Hunter

Da hast du schon recht, i hatte nur den Gedanken, dass ein Dieselmotor eigentlich

länger halten müsste, obwohl bei Renault ist es ja genau umgekehrt.

Benziner sind eher zu empfehlen.😉

Das mit X16xel kenn i, ein Garagennachbar von mir, fährt auch ein x16xel und hat
bisher auch nur 10W40 gesehen,Km.laufleistung 170tkm.
Der hatte so gut kein Ölverbrauch. Nur bei sehr
großen Fahrten. Es gibt welche die haben Glück, andere müssen tief in die Tasche greifen.

Bei dem Motorschaden, wenn wir das mit dem Verbrennunstemperatur auslassen,
immer ein hochwertiges genommen hätte, wär ihm das vielleicht nicht passiert.

Naja vielleicht kriege i noch infos.

Gruß

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Zitat:

Original geschrieben von Bee


Was hat die Temperatur mit dem HTHS-Wert zu tun?

H

T

HS = High

T

emperature High Shear

Meine Meinung: wenn die Öltemperatur im Vorlauf kontrolliert bzw. geregelt wird, ist eine hohe Hochtemperatur-Scherfestigkeit weniger wichtig.

Zitat:

Original geschrieben von Hunter123



Hi Volv40

Das ist in dem Diagramm wie schon geschrieben ein riesen Unterchied , demach könnte man ja denken das alle 229.3 Normen oder die 50200 Norm bei einem öl ein nicht wirklich gutes ist im vergleich zu einem mit der 229.3 oder der 50400 .

Die Frage die ich mnir hier stelle ist wie viel macht dieser unterschied den man im Diagramm sieht in wirklichkeit bei dem Motor aus ? Die nächste frage die ich mir stellte ist wenn ich jetzt beide Motoren einen mit der 229.3 und einen mit der 229.5 normal fahre keine Vollgasaktionen auf der AB usw ob es da gravirende Unterschiede gibt ?

Rein von dem was man da sieht sollte man sagen alles was die 229.3 hat meiden . Klar kommt es auch auf den Motor drauf an aber es wird natürlich auch der einfache Brot und Butter Motor besser vor verschleis geschützt werden als auch der Hochwertige Leistungsfähigste Motor . Ist natürlich wieder so ne Sache wo ich überlege einb M1 zu fahren oder zumindest ein Öl nach 229.5 .

Die andere Seite werden die Motoren mit nem 229.3 Öl auch lange laufen den soo schlecht sind die ha auch nicht deshalb frage ich mich wie groß ist der Unterschied in der Praxis ?

Gruß Hunter

Moin Hunter123,

das habe ich auch alles überlegt.

Meine Grundlage war der Vergleich ACEA A3/B3 (die doch eigentlich in anderen Markenforen schon gelobt und empfohlen wird) gegenüber dem A1/B1-Öl oder A5/B5. Aber der einzige Unterschied scheint der HTHS-Wert zu sein (Benzineinsparung), die Verschleißanforderungen sind gleich. Wegen dieser Enttäuschung habe ich im Lub-Diagramm die Herstellernormen draufgelegt, da kam der Unterschied zu Tage, für mich eine völlig neue Erkenntnis. Klar würde mir sicher auch ein Öl nach MB229.3 reichen, oder BMW LL-04 (ist ja in allen Kriterien schon so viel besser als A3/B3); aber würde ich dabei richtig Geld sparen?

1. Ich fahre leider häufig Kurzstrecke, auch im Winter -> wollte darum ein 0W-40 (Ölverdünnung)
2. Wenn ich BAB fahre nutze ich auch im Hochsommer den Gaspedalanschlag, wenns sein darf auch 1000km am Stück
3. es wurde bei Motoren die zum verkoken/verschlammen neigen (oder Ölwannen etc.) die Wichtigkeit der Reinigungswirkung vom Öl unterstrichen (das M1 ist da ja wohl ein/der Maßstab)
4. ich möchte das Auto/den Motor lange fahren weil ich so hochzufrieden bin

Das sind meine Gründe ein 0W-40er Öl nach MB229.5 zu fahren. Wenn ich zur Erkenntnis komme, und es gibt ein 0W-40 low sapsÖl, dass dieses den Kat schonen u. in allem min. gleichwertig ist, werde ich auch darauf umölen.

In der Praxis kommt es m.M auf folgende 3 Dinge am meisten an:
1. ist der Motor gut montiert
2. schonend u. gut eingefahren
3. wird er warm gefahren und nach viel Kurzstrecke erst 50-100km im schonenden mittleren Drehzahlbereich wieder frei gefahren vorm BAB-brennen

Dieser Motor in meinem VOLVO ist der 1. der bei Km-Stand ~110tausend noch kein Öl verbraucht; aber es ist auch der 1. den ich selbst eingefahren habe. Und die Ölqualität ist im allg. wohl schon besser als noch vor 15 Jahren gerade was Schwarzschlamm angeht, das Lub-Diagramm "beweist" auch dieses.

Das sind meine amateurhaften Ansichten. Nichts von dem kann ich beweisen, stelle nur meine Beobachtungen in meinem Sinne zusammen.

Gruß

PS: was VW mit der 50501 schon im Jahr 1999 u. 50301 in 2000 gefordert hat, alle Achtung, sind der A3/B3 aus '2004 deutlich überlegen

Zitat:

Original geschrieben von 300er_Diesel



Zitat:

Original geschrieben von MichaelN


Ich habe schon ein bisschen im Thread gesucht, aber nicht gefunden.

Wenn jemand (ich nicht!) in seinem VW 1.6 TDI mit DPF unbedingt ein nicht LL-Öl fahren will - weil das ja soviel billiger ist (?) - gibt es da ein passendes Öl? Ich weiß, das da eigentlich ein Öl nach VW507.00 rein gehört.

Wenn du ein Fahrzeug mit DPF hast, kommt es auf mehrere Faktoren an,
Sollte der Fahrzeughalter mit dem DPF-Fahrzeug viel auf BAB unterwegs sein,
würde i das M1 0W40 vorziehen, aus dem Grund,
da die Rußpartikel hauptsächlich vom Ölverbrauch zurückzuführen sind.

Hast du dir irgendwann einmal die Mühe gemacht, die Ölverbrauchsmechanismen eines Verbrennungsmotors zu ergründen? Denn genau bei hoher Drehzahl und hoher Last steigt der Ölverbrauch eines Motors. Wenn man das ließt, was du im "technisch besten Forum der Welt" schreibst, hat das was von Quacksalberei und Wunderheilung - technisch fundiert ließt sich anders!

@MichaelN

für deinen Motor ist ein Öl nach VW50700 freigegeben, egal ob du ihn mit oder ohne WIV fährst. Dieses Öl ist Teil eines Gesamtpakets, welches dir im Falle eines Garantie-/Kulanzanspruchs gegenüber VW den Allerwertesten retten kann. Du kannst auch beim Praktiker ein Öl mit der richtigen Freigabe erstehen, kostet dich knapp 60€/5Liter und heißt "MegaStar".

Zitat:

Original geschrieben von lmclehmann


Du kannst auch beim Praktiker ein Öl mit der richtigen Freigabe erstehen, kostet dich knapp 60€/5Liter und heißt "MegaStar".

Waren das nicht nur knapp 40,- ? Aber egal, eh zu teuer. Bei eBay gibt es sowas (504.00 / 507.00 / 229.51 / LL-04) für unter 30,- inkl. Versand (z.b. SWD Rheinol LLX).

Ich weiss nicht recht, ob die Frage hier rein passt (@ MOD: falls nicht bitte verschieben):

Bei unserem Golf (1998, 75 PS, 160.000 km) haben wir letztens Ölwechsel/ ~filter (10W-40) gemacht, dabei fiel mir so ein gelbes Zeug am Öleinfülldeckel auf, leicht schmierig.

Was kann das sein - Wasser im Öl?

Woran kann ich das eventuell erkennen, was es sonst sein könnte?

Der Motor läuft sonst sehr gut, zieht gut, verliert so gut wie keine Kühlflüssigkeit.

Zitat:

Original geschrieben von Porti01


Ich weiss nicht recht, ob die Frage hier rein passt (@ MOD: falls nicht bitte verschieben):

Bei unserem Golf (1998, 75 PS, 160.000 km) haben wir letztens Ölwechsel/ ~filter (10W-40) gemacht, dabei fiel mir so ein gelbes Zeug am Öleinfülldeckel auf, leicht schmierig.

Was kann das sein - Wasser im Öl?

Woran kann ich das eventuell erkennen, was es sonst sein könnte?

Der Motor läuft sonst sehr gut, zieht gut, verliert so gut wie keine Kühlflüssigkeit.

Kondenswasser im Öl von Kurzstreckenfahrten...sollte wieder weg gehen wenn es etwas wärmer Draußen wird oder nach einer längeren Autobahnfahrt.

An sich nicht gefährlich das Zeug 😉

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable


Auch ein Doppelkupplungsgetriebe, das ab 2003 von VW realisiert und mittlerweile weltweit sehr erfolgreich verkauft wird, ist altbekannt (seit Ende der 30er Jahre!), wurde aber Jahrzehnte lang von allen Automobilherstellern wegen diverser konstruktiver "Problemzonen" nicht gebaut. Auch der erste Versuch von Porsche in den 80er Jahren führte nicht zum Serieneinsatz eines solchen Getriebes. Trotzdem wagte sich VW, als es erfolgversprechend erschien, an die Realisierung eines solchen Geriebes, obwohl alle anderen Hersteller dies bis dahin vermieden. Mittlerweile wird ein solches Getriebe auch schon von einigen anderen Herstellern angeboten oder ist zumindest angekündigt.

Oh ha, eine Innovation die sie als erster Serienreif gemacht haben (natürlich nicht die eigene sondern wie du richtig schreibst von Porsche

http://en.wikipedia.org/wiki/Dual_clutch_transmission

), mir fallen mehrere andere Automobilhersteller ein die ganze Seiten füllen könnten... 🙄

Zitat:

Oder der erste kleine, schnellaufende Diesel in einem Pkw (VW 1976)

Das ist keine wirkliche Innovation/Meilenstein oder technisches Merkmal/Konstruktion, sondern eine Auslegungssache, immer werden welche Werte überschritten, wäre ja auch traurig wenn es nicht so wäre. 🙂 Wenn man sich die Meilensteine von Dieselmotoren anschaut wird man kaum den VW Konzern finden 😉

http://de.wikipedia.org/wiki/Dieselmotor#Meilensteine

Zitat:

oder die Direkteinspritzung beim Pkw-Dieselmotor (VW(-Konzern) 1989) - das waren Dinge, an die sich konstruktiv oder vom Serieneinsatz her andere Hersteller erst Jahre später heranwagten.

Wieder mal ein oft auftretender Irrtum im Deutschsprachigen Raum, ich zitiere mal aus

http://de.wikipedia.org/wiki/Direkteinspritzung#Geschichte

:

Die Direkteinspritzung von Dieselmotoren wurde in PKW-Großserie erstmals ab 1987 in dem von Fiat angebotenen Fiat Croma TD i.d. eingesetzt. Der Motor wurde in einem Fiat-Forschungszentrum in Neapel entwickelt. Ein aus dem Nutzfahrzeugbereich bekannter Motor wurde dazu mit einer elektronischen Einspritzsteuerung ausgestattet, die die Laufruhe auf ein für PKW-Verhältnisse brauchbares Maß verbesserte. Der zweite PKW dieser Art war 1988 der Rover Montego. Der Motor wurde von Rover in Zusammenarbeit mit der Firma Perkins entwickelt. Diese Motoren entwickelten schon bei niedrigen Drehzahlen ein hohes Drehmoment und ermöglichten dadurch sowohl gute Fahrleistungen als auch geringe Verbräuche.

Zitat:

Manchmal muss man eben etwas wagen, um Erfolg zu haben. Und manchmal stellt sich dabei eben auch heraus, dass der eingeschlagene Weg ein Irrweg war, oder einfach von anderen Entwicklungen überholt wurde.

LOL, VW und waghalsig 😁 Ich will nicht damit sagen dass VW schlecht ist, aber sie werden in der Automobilgeschichte auch kaum als besonders innovativer Hersteller herausragen, sowie Citroen oder De Lorean Motor Company als zuverlässig 😉

Sorry für das kurze Offtopic, ich kann es aber nicht mehr sehen wenn der "DI" als VW/Audi Entwicklung präsentiert wird. 🙂

Schöne Grüße

@thewas:
Wer etwas nicht sehen will, der sieht es eben nicht. 🙄

Egal wann welche Firma denn nun genau was "erfunden" oder welche "Meilensteine" gesetzt hat, VW hat als erster Hersteller den Dieselboom bei den kompakten und Mittelklasse-Pkw ab Mitte der 70er Jahre begründet sowie die Diesel-Direkteinspritzung ab Ende der 80er Jahre erfolgreich umgesetzt und verkauft. Fakt ist, dass Konkurrenzfahrzeuge mit vergleichbarer Technik in nennenswerten Stückzahlen auf dem Markt erst ca. ca. 10 Jahre(!) später auftauchten. Und das hat seine Gründe.

Es nutzt nichts, die Idee eines Prinzips zu haben. Es muss etwas Derartiges auch so gebaut werden, dass die Verbraucher es sich leisten und auch etwas damit anfangen können. Dazu muss man ingenieurmäßiges Können hineinstecken und Wagnisse eingehen - was andere Firmen offensichtlich oftmals nicht konnten oder wollten. Und solche Wagnisse können manchmal eben auch zu Lösungen führen, die wie eine Sternschnuppe verglühen (siehe VR-Motorbauweise).

Mehr wollte ich mit meinem Beitrag nicht sagen. Wenn du ein persönliches Problem mit VW hast, kann ich dir dabei nicht helfen.

@all:
Die Longlife-Technik wird allerdings eine solche Sternschnuppe nicht sein. Mag sein, dass sie in ihrer jetzigen Form unter bestimmten (allerdings anscheinend schwierig festzulegenden Bedingungen) überfordert ist, auf Dauer wird sie aber verfeinert werden (allein, weil der Erkenntnisgewinn zunimmt; Untersuchungen zu diesem Thema laufen jedenfalls bei allen deutschen Automobilherstellern weiter) und ihr Restrisiko vernachlässigbar werden. Und wegen unserer zur Neige gehenden Ressourcen wird das Thema geringer Ressourcenverbrauch uns auch beim Motoröl weiter begleiten.

Schönen Gruß

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable


Und wegen unserer zur Neige gehenden Ressourcen...

Und da bist Du Dir beim Öl auch ganz sicher? 😉

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable


Wer etwas nicht sehen will, der sieht es eben nicht. 🙄

Sieht wohl so aus, sonst würde man nicht den Croma und Perkins "übersehen" 🙄

Zitat:

Egal wann welche Firma denn nun genau was "erfunden" oder welche "Meilensteine" gesetzt hat, VW hat als erster Hersteller den Dieselboom bei den kompakten und Mittelklasse-Pkw ab Mitte der 70er Jahre begründet sowie die Diesel-Direkteinspritzung ab Ende der 80er Jahre erfolgreich umgesetzt und verkauft.

Man sollte Dinge aber hinterfragen, warum sie so sind wie sie sind. Und das ist nicht weil VW besonders innovativ ist oder den "normalen Menschen die Technik bezahlbar machen will" wie uns die VW-Marketing Abteilung von einem Jahr? lehren wollte, sondern weil es durch markttechnische und politische Entscheidungen kam. In Deutschland wurde für mehre Gründe schon lange die Dieseltechnik propagiert (leider, das ist aber ein anderes Thema), somit war Daimler schon lange damit erfolgreich und als Deutscher Massenhersteller VW auf die Wiege gebracht auch Dieselfahrzeuge zu produzieren und erfolgreich damit zu sein, simple as that.

Zitat:

Fakt ist, dass Konkurrenzfahrzeuge mit vergleichbarer Technik in nennenswerten Stückzahlen auf dem Markt erst ca. ca. 10 Jahre(!) später auftauchten. Und das hat seine Gründe.

Das ist kein Fakt, Fakt ist nämlich dass der Croma TD i.d in ähnlichen Stückzahlen wie der erste "VW" TDI nämlich der Audi 100 2.5 TDI, gebaut wurde. Dass in Deutschland mehr Diesel und VW gekauft werden, ist ein lokales marktbedingtes Phänomen, hat aber nichts mit Innovation zu tun.

Zitat:

Es nutzt nichts, die Idee eines Prinzips zu haben. Es muss etwas Derartiges auch so gebaut werden, dass die Verbraucher es sich leisten und auch etwas damit anfangen können.

Ich sehe das Marketinggeblubber hat gut funktioniert... 🙄

http://www.youtube.com/watch?v=1G-YTi1-gTQ

Zitat:

Dazu muss man ingenieurmäßiges Können hineinstecken und Wagnisse eingehen - was andere Firmen offensichtlich oftmals nicht konnten oder wollten. Und solche Wagnisse können manchmal eben auch zu Lösungen führen, die wie eine Sternschnuppe verglühen (siehe VR-Motorbauweise).

Wie poetisch geschrieben, hätte von einer Marketingabteilung kommen können... 😁 Da haben andere Hersteller wie Citroen, Mercedes oder Toyota schon viel, viel mehr gewagt

http://www.kfz.net/.../

Zitat:

Mehr wollte ich mit meinem Beitrag nicht sagen. Wenn du ein persönliches Problem mit VW hast, kann ich dir dabei nicht helfen.

Habe ich nicht, habe sogar einem bekannten den neuen Polo TSI empfohlen. Ich habe nur ein Problem wenn Marketinggeschwätz nachgeplappert wird ohne es zu hinterfragen und VW jetzt noch als großer Innovator der Automobilgeschichte dargestellt wird, in jedem anderen Land würde man dazu ausgelacht werden. Das ist wie wenn Alfisti sagen würden ihre Autos wären die Könige der Zuverlässigkeit. Innovativ ist ein Citroen DS, ein alter Mercedes SL, ein NSU Ro 80, ein Toyota Prius, nicht ein Golf III TDI mit Pink Floyd oder Bon Jovi Aufklebern 😉

Schöne Grüße

Ich kenne es so, dass die ersten kleinen Dieselmotoren in Peugeot Autos eingebaut waren. Die Motoren mit 1255 ccm und 40 PS (33 PS/l) waren im 204 ab 1965 eingebaut. Der Golf I hatte 34 PS/l.

http://fr.wikipedia.org/wiki/Peugeot_204

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