Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von OHCTUNER
Das betrifft nur die Zetecs mit Hydrostößel , es gibt einen Zusammenhang mit der Visko da der Motor mit aufgepumpten Hydros zu kämpfen hat ,
😁 In 3-4 Monaten werden beim Mondeo MK 1 und Escord wieder die entsprechenden Beiträge auftauchen.
"Hilfe,mein Auto geht beim ersten anhalten aus aber läuft nach mehreren 100m Ärger ohne Probleme".
Das 10/15W wird zwar in die Hydros reingepresst kann aber nicht mehr schnell genug abfließen weswegen das Ventilspiel Null iss,bzw die Ventile nicht mehr geschlossen werden und relativ häufig verbrannten.
Zitat:
das war wohl auch der Grund das in 98 alle Hydros entsorgt wurden und gegen mech. Stößel getauscht wurden und schon war das Problem beseitigt !
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Das Problem hatten sie schon zuvor im Griff da 10W nur noch zum nachfüllen erlaubt wurde wenn nichts Anderes vorhanden ist.Die Hydros flogen im Zuge einer Anpassung auf neue Schadstoffklassen raus,die ohne Hydros müssten dann D3 geschafft haben im Gegensatz zu denen mit Hydros die nur Euro 2 schafften.
Mit mechanischen Stößeln fällt die kurze Zeit weg die es braucht die Hydros zu füllen und in der Zeit könnten unverbranntes Gemisch in den Abgastrackt kommen.Ab D3 wurde ja der Schadstoffausstoß ab Anlassen gemessen und nicht mehr wie zuvor ab Betriebstemperatur.
Aber 5W30 braucht es nicht dazu damit der Fehler mit den Hydros,der eigentlich kein technischer Fehler ist da man nur ungeeignetes Öl freigab,nicht mehr auftaucht.Es reicht die Kaltviskosität zu verwenden auf die die Hydros ausgelegt wurden,also max 5W.Mit einem 0/5W40 laufen die Motoren bei heissem Öl und hohen Drehzahlen ruhiger als mit den 30ern,was dafür spricht das diese bei hohen Temperaturen eher zu "dünn" für die Hydros werden und das Ventilspiel wieder nicht optimal ist.
Aber irgendwie sehe ich das als Zeichen das die Motorenentwickler bei Ford näher am aktuellen technischen Stand sind als die Geschäftsführung,was dem Endkunden leider nicht viel bringt.
Zum Ka und 15W40,da gibt es mehr als genug die immer noch der Meinung sind das dem alten Motor 15W40 reicht und 10W40 schon fast zu gut sei.Der Motor sei ja uralt und damals sei das ja gutes Öl gewesen.Das der Motor auch nur noch den Grundaufbau mit seinen Ahnen aus den frühen 60ern gemeinsam hat wird dabei ausgeblendet. Aber diese Begründung erklärt weswegen auch einige 10/15W40 in neuere VW-Motoren kippen,der basiert ja auch auf einem alten Motor.Die sind ja im Kern immer noch Weiterentwicklungen des Motors der im Audi 50/Polo das Licht der Welt erblickte.😁
Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
Ha ha ja ja ATU ein Kumpel von mir war vor Monaten dort mit seinem Volvo V40 und wollte nen ÖW machen lassen statt dem 0W40 Shell Helix was er wollte bekamm er ein 10W40 Hausmarke für 30 € ! So stand es auch auf der Rechnung . Mein Kumpel gleich hin zu so ner Flachzange und ihn gefragt was da los sei er wollte ein 0W40 keiner 10W40 .
Antwort: das braucht der Volvo doch gar nicht dem reicht ein 10W40 völlig wir haben aus versehen das falsche Faß angezapft gehabt aber ihrem Motor macht das nix ist völlig geeignet !! Mein Kumpel bestand aber weiterhin drauf das er ein 0W40 möchte das auch zahlt das 0W40 und fertig !! Zähneknirschend hat man dann das 10W40 wieder raus und das Shell Helix ultra rein !! An der Kasse hat er dann das Öl für 29€ + die Arbeit bezahlt die haben es nicht mal gerafft das auch die Rechnung geändert werden mußte !Gutes Schnäppchen !! Ich fands lustig !!
Motto bei ATU : Öl ist Öl Hauptsache es schmiert rein damit !! 😁
Gruß Hunter
Hunter,
dann sag Deinem Kumpel doch, dass er zu seinem 🙂 sicherlich auch eigens anliefern kann zum ÖW. Meiner macht das jedenfalls auch mit, die Anfrage kostet zwar etwas Überwindung aber das spart man ja wieder an € ein.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von VolV40
Hunter,Zitat:
dann sag Deinem Kumpel doch, dass er zu seinem 🙂 sicherlich auch eigens anliefern kann zum ÖW. Meiner macht das jedenfalls auch mit, die Anfrage kostet zwar etwas Überwindung aber das spart man ja wieder an € ein.
Gruß
Was für ne Überwindung ha ha ich bin in so Sachen knallhart wenns sein muß
Ne normal mache ich je seinen ÖW immer ich war nur ne Woche auf Montage und er wollte net länger warten weil er geschludert hat und mit dem M1 was er vorher von mir eingeüllt bekommen hat schon 2 jahre und 45000Km unterwegs war !! Die eine Woche hätte den Bock auch nicht fett gemacht aber er bekam dann leichte Panik !!
Zitat:
Original geschrieben von OHCTUNER
Das betrifft nur die Zetecs mit Hydrostößel , es gibt einen Zusammenhang mit der Visko da der Motor mit aufgepumpten Hydros zu kämpfen hat , das erklärt auch die Kompression , ein Ventil wo nicht schließt und schon ist schluß mit Druck im Zylinder , das war wohl auch der Grund das in 98 alle Hydros entsorgt wurden und gegen mech. Stößel getauscht wurden und schon war das Problem beseitigt !Zitat:
Original geschrieben von lmclehmann
Auch das sich über die fehlende Wirkung der Hydros die Steuerzeiten so arg ändern, das der Motor nicht läuft, halte ich für eine spannende Hypothese
Auch eine Kompression von 0 auf einem Zylinder hat zunächst mit den Hydros (noch mal für alle: hydraulische Ventilspiel-Ausgleichs-Element) nicht viel zu tun - das sind entweder die Kolben oder die schlecht sitzenden Ventile...
Kurzum: die Hypothese, das die von dir beschriebenen Sympthome mit der Viskosität des eingesetzten Motoröls zusammen hängen sollen, halte ich für nicht haltbar...
Es geht um einen kalten Motor (Motor geht nach einigen Metern nach Kaltstart aus). Ist ein kaltes Ventil kurz oder lang? wo ist der Einfluß eines aufgepumpten Hydros größer: bei einem kurzen oder langen Ventil?
Wie gesagt: die Hypothesen bleiben spannend...
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Du scheinst das nicht wirklich zu verstehen , gerade die Kaltvisko des Öls unterstützt dieses Problem , kurzes oder langes Ventil ist vollkommen Wurst , wenn der Hydrostößel so aufgepumpt ist das die Ventilfeder es nicht mehr schafft das Ventil zu schließen , kann der Zylinder auch keine gescheite Kompression aufbauen , das ist ein bekanntes Problem bei dem Motor , deswegen sollte man kein Öl über 5W dort verwenden , das Schmiersystem ist ne Fehlkonstruktion , da war die billigste Lösung wieder auf mech. Stößel umzurüsten und die funktionieren sehr stabil und beseitigte all diese Probleme !
Aber bitte Imclehmann.
Grundkenntnisse über einen Motor muss man schon haben, wenn man hier mitreden will. Die Ventillänge ist nicht allein maßgebend für das Ventilspiel. Bei einem Motor ohne Ventilspielausgleich geben die Hersteller immer den Wert für einen kalten und einen mäßig warmen Motor an. Das Spiel für einen kalten Motor, damit man es nach einer Zylinderkopfreparatur einstellen und das Spiel bei einem warmen Motor, damit man es in einer Werkstatt nach einer kurzen Abkühlzeit überprüfen kann.
Die Maßangabe für das Spiel ist bei einem mäßig warmen Motor immer etwas größer als bei einem kalten!
So ein Hydrostößel hat ja einen Arbeitsweg, der viel größer ist als die mögliche Längenänderung des Ventils, die man näherungsweise dem Ventilspiel gleichsetzt.
Das Problem mit dem zu dicken Öl existiert wirklich, ich habe diese Theorie schon von verschiednenen WS gehört.. mein Astra-F hatte damlas jahrelang das Problem daß er vorallem mit kaltem Motor dauernd ausging sobald man aus dem Schubbetrieb die Kupplung getreten hat ... wie mit dem Schlüssel ausgemacht..sprang dann nach ein paar s aber wieder problemlos an ....es wurde nie wirklich eine Ursache gefunden aber die komplette Einspritzanlage, Stgt und Kabelbaum getauscht...die WS hat im Rahmen der zig WS Aufenthalte auch eine Anfrage beim Werk gestellt und bekam die Aufgabe, den Öldruck und das Öldruckregelventil zu prüfen da bei zu hohem Öldruck die Hydros/Ventile nicht mehr funktionieren könnten.
Ich glaube das Ventilspiel war dann zu klein...
Nur tu ich mir schwer diese Teorie auf den Warmen / heißen Motor zu übertragen
Wenn du mit diesem Problem einfach weiter fährst , kann es zu Folgeschäden kommen und dann muß der Kopf runter und überholt werden , das wäre zb. eine Möglichkeit auch bei warmen Motor !
Ein typisches Motorenöl besteht zu:
78% aus Basisöl,
10% Viskositätsindex-Verbesserern,
3% Detergenten,
5% Dispersanten,
1% Verschleißschutz und
3% sonstigen Bestandteilen
tri-synthetisch = PAO+Super Hydro Crack+(Ester?)?
Vollsynthetisch nur wenn 80% vom Grundöl PAO ist.
1 Liter Motoröl
=> 70% Grundöl + 30% Additive mit Stellöl
=> 0,7 Liter Grundöl + 0,3 Liter Additive mit Stellöl
=> 80% von 0,7Liter => 0,56 Liter PAO
0,56Liter PAO + 0,14Liter Super Hydro Crack + 0,3Liter Additive
Nicht vergessen, in der Industrie wird mit < 0,1Eurocent/Stück oder Liter kalkuliert.
1.000.000 Liter x 0,001Euro/Liter => 1000 Euro
Zitat:
Original geschrieben von sukkubus
... auch ein interessanter beitrag zum 'longlife'
longlife öl
...
... wobei das ja eigentlich nur eine (zugegebenermaßen gut geschriebene) Zusammenfassung von Sterndocktors Aussagen ist - halt nur in einem anderen Schreibstil.
Ich will damit sagen, dass das keine unabhängige und anscheinend erst recht nicht auf Fachwissen fußende zweite Meinungen ist, die in die (zufälligerweise exakt 😉) gleiche Richtung wie die unseres ehemaligen Mit-Foristen geht.
Im Netz sind viele Aussagen mit Vorsicht zu genießen. Hier wird oft Meinung und Vermutung mit Wissen verwechselt ... 🙄
Schönen Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Laurin-2008
Ein typisches Motorenöl besteht zu:
78% aus Basisöl,
10% Viskositätsindex-Verbesserern,
3% Detergenten,
5% Dispersanten,
1% Verschleißschutz und
3% sonstigen Bestandteilentri-synthetisch = PAO+Super Hydro Crack+(Ester?)?
Vollsynthetisch nur wenn 80% vom Grundöl PAO ist.1 Liter Motoröl
=> 70% Grundöl + 30% Additive mit Stellöl
=> 0,7 Liter Grundöl + 0,3 Liter Additive mit Stellöl
=> 80% von 0,7Liter => 0,56 Liter PAO
0,56Liter PAO + 0,14Liter Super Hydro Crack + 0,3Liter AdditiveNicht vergessen, in der Industrie wird mit < 0,1Eurocent/Stück oder Liter kalkuliert.
1.000.000 Liter x 0,001Euro/Liter => 1000 Euro
Das Stellöl wird dem Grundöl nicht aufgeschlagen. Die 78...80% Grundölbestandteil eines fertig geblandeten Öls sind des fertigen Motoröls 100% Grundöl -> davon müssen 80% PAO sein, für das Thema vollsynthetisch...
Zitat:
Original geschrieben von lmclehmann
Original geschrieben von OHCTUNEREs geht um einen kalten Motor (Motor geht nach einigen Metern nach Kaltstart aus). Ist ein kaltes Ventil kurz oder lang? wo ist der Einfluß eines aufgepumpten Hydros größer: bei einem kurzen oder langen Ventil?
Wie gesagt: die Hypothesen bleiben spannend...
Das sind keine Hydrothesen das sind Hydröstössel 😁
Nein mal im ernst ich konnte das Phenomän mit eigenen Augen sehen als ich den Motor vom G Astra meiner Frau zerlegte !
Ich muste ja auch die schafftis neu machen und so mußten NWs und Hydros auch raus ganz klar .
als ich die Stößel wieder einbaute und die NW draufsetzte diese festzog und dann die am Steuerrad die Nockenwelle dreht passierte folgendes
mache Ventile standen leicht offen obwohl kein Nocke auf den betreffenden Hydro drückte 2 vetile sahen sogar zu aus doch als ich mit der Lampe in den Ansaugkanal geleuchtet habe sah man am Ventil sitzt licht rauskommen ! Manche gingen auch einwandfrei ! Nach dem der Kopf ne stunde lang so geruht hat war alles normal wie es sein muste !
Doch was ist passiert ?
In einigen Hydros befand sich noch Öl das nicht raus gelaufen war und da man Öl nicht Kompremiren kann ( son st würden auch hydros nicht funktionieren ) bestand eine starre Verbindung vom Ventil zum Stößel er konnte erst dann wieder zu machen nach dem das Öl rausgelaufen war wie ja auch sein soll .
Genau so ist das beim Ford auch nach dem Motorstart läuft mehr öl in den Hydro rein aber nicht alles raus es mus aber raus das der Stößel zumachen kann . kann er es nicht und das ist dannbei allen 4 Zylindern der fall geht er aus da der motor keine Komp. aufbauen kann er drückt den ganzen rotz nämlich durch leicht offene Ventil raus !
Du tritts die Kupplung und dein DZM rast runter bis auf 0 und die 2 roten Lampen begrüßen dich .
Das er anspringt liegt dann aber daran das beim starten nicht soviel öl in die Hydros gepumpt wird wie wenn er läuft das heist es kann auch genug wieder rauslaufen wenn die Pumpe aber mal richtig drückt nach dem Kaltstart wirds kritisch !!
Aber wie gesagt ich bin das Auto den ganzen Winter gefahren die ersten 2 KM waren immer grauenvoll wenn da ampeln im weg waren auch gas geben hat da nicht viel gebracht es ging einfach nicht !
Mit dem 5W schlagartig keine Pros mehr !
War jetzt nicht schwer zu verstehen oder ??
Gruß Hunter
Zitat:
Original geschrieben von Laurin-2008
tri-synthetisch = PAO+Super Hydro Crack+(Ester?)?
Vollsynthetisch nur wenn 80% vom Grundöl PAO ist.
Hab ich mich auch schon gefragt, das tri passt aber vielleicht auch auf den Herstellungsprozess des PAO:
Zitat Aral Schmierstofflexikon:
""Synthese von Ethylen durch Cracken von Naphtha (Rohbenzin). Polymerisation von Ethylen zu alpha-Decen nach Ziegler-Natta. Oligomerisation von alpha-Decen zu Tri-, Tetra- u. Pentameren. Und die so erzeugten Oligomeren sind strukturell definierte i-Paraffine."
Das das Mobil 1 aus Gruppe III, PAO (IV) und Ester /AN ( Gruppe V) Basisölen besteht scheint mir mittlerweile aber recht wahrscheinlich.
Laut einigen amerikanischen Foren ist spätestens seit 2006 ein größerer Gruppe III Anteil in den meisten Mobil 1 Produkten vorhanden. Welche wohl auch in Japanischen Sicherheitsdatenblättern von Mobil anhand der CAS Nummern abzulesen waren.
In den aktuellen Safety Data Sheets findet man leider zu den Grundölen keine CAS Nummern mehr.
Der Esteranteil fungiert auch wenn er Teil der Grundölmischung ist, wohl in erster Linie als Additiv.
Als Reibungs und Verschleissminderer.
Scheinbar ist auch ein anderer Teil des Grundöles beim Mobil 1 mit Supersyn eher ein Additiv nämlich das Supersyn selbst.
So bezeichnete EXXONMobil ein besonders hochviskoses PAO das zur Anhebung des VI und damit auch unter Anderem zur Anhebung der Scherrstabilität und Verbesserung des Pourpoints beiträgt.
Mit solchen Mischungen sollte es auch kein Problem sein ein 0W40 oder 5W50 selbst mit einem großem Anteil an Gruppe III Grundölen herzustellen.
Von der EXXon Mobil Seite im Januar 2002:
SuperSyn
SuperSyn, a proprietary patented technology of ExxonMobil, is a high-viscosity PAO typically used at low treat rates to balance the viscometrics, shear stability and low temperature properties of a lubricant. Its viscosity ranges between 150 to 3,000 cSt at 100° C, and it mixes completely with conventional PAOs, esters and mineral oils. Used in engine oils, automatic transmission fluids, gear oil greases, hydraulic oils and other specialized applications, SuperSyn has the following features:
* A viscosity index that is 35-40 units higher compared to conventional PAOs of the same viscosity grade.
* A pour point that is 10-20° C lower than conventional PAOs of the same viscosity grade.
* An increase of Synergistic VI when blended with mineral and synthetic base stocks.
* A high viscosity with good ambient fluidity.
For more information on SuperSyn, please see our PAO product data sheet below. If you would like further information on our PAOs, please contact our Sales Offices.
PAOs (Polyalphaolefins) - Typical Properties
S.G. @ 15.6°C KV@100°C cSt KV @ 40°C cSt KV @ -40°CcSt VI PourPt. °C Flash Pt. °C Color ASTM
ExxonMobil SHF-20 0.798 1.68 5.20 230 - -63 155 <0.5
ExxonMobil SHF-21 0.800 1.70 5.40 245 - -57 155 <0.5
ExxonMobil SHF-23 0.802 1.80 5.80 270 - -54 150 <0.5
ExxonMobil SHF-41 0.818 4.00 18.0 2,800 123 -57 218 <0.5
ExxonMobil SHF-61/63 0.826 5.80 30.0 7,800 133 -57 240 <0.5
ExxonMobil SHF-82/83 0.833 7.90 47.0 20,300 135 -54 250 <0.5
ExxonMobil SHF-101 0.835 10.0 68.0 38,000 136 -54 265 <0.5
ExxonMobil SHF-403 0.850 40.0 400 - 152 -39 288 <0.5
ExxonMobil SHF-1003 0.855 107 1,340 - 179 -33 290 <0.5
SuperSyn™ 2150 0.850 150 1,500 - 214 -42 220 <0.5
SuperSyn™ 2300 0.852 300 3,200 - 235 -30 235 <0.5
SuperSyn™ 21000 0.856 1,000 12,000 - 305 -18 235 <0.5
SuperSyn™ 23000 0.857 3,000 35,700 - 388 -9 235 <
Leider sind diese Infos auf der Exxonmobilseite nicht mehr zu finden und das PAO mit Namen Supersyn auch nicht mehr, vielleicht wurde es umbenannt, oder ich bin zu doof es zu finden.
Das was Mobil mit dem Supersynpaket bei den Motorölen meint scheint wohl die Kombi aus dem
zusätzlichem Ester, dem zusätzlichem hochviskosem PAO (Supersyn) beide Teil des Grundöls aber funktionell mehr dem Additivpaket zuzuordnen und der Mischung mit den eigentlichen Additiven zu sein. Da scheint Boron und Molybdän beim M1 wohl eine besondere Rolle zu spielen.
Jedenfalls sieht man in Oilanalysen gegenüber anderen Ölen oft signifikant erhöhte Werte.
Bis auf den Auszug der Mobilseite von 2002 sind das natürlich alles nur Mutmaßungen.
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Die sind ja im Kern immer noch Weiterentwicklungen des Motors der im Audi 50/Polo das Licht der Welt erblickte.😁
Heutige Hubkolbenmotoren basieren letztlich immer noch auf der Watt'schen Konstruktion namens "Dampfmaschine" ... 😁