Welches Motoröl für Focus ST Mk3

Ford Focus Mk3

Hallo ihr Schrauber!

da ich noch kein Handbuch zur Hand habe kann ich leider nicht nachkucken was Ford für den Focus ST MK3 an Motoröl empfielht.

Ich habe allerdings schon gelesen, dass das Motoröl, das bei Auslieferung des Fahrzeuges drin ist (Neuwagen) qualitativ eher nicht so gut sein soll!

Ich will bei Abholung des Fahrzeugs gleich mal was ordentliches einfüllen!

Nun ist also die Frage was?!!

Von Castrol hört man nur gutes bis jetzt was ich so mitbekommen habe ..

Aber was ist zu viel des guten? Das geht ja bist zur Empfehlung für Supersportler (CASTROL EDGE 10W-60)

Was empfehlst ihr, als Experten, für diesen Motor? Entfällt die Garantie wenn man das Motoröl wechselt und nicht das nimmt das Ford empfiehlt, obwohl das neu eingefüllte Öl besser ist?

Danke für eure Hilfe!!

Beste Antwort im Thema

Ein Ölwechsel nach der Auslieferung ist unnötig, wie kommt ihr immer auf so einen Driss dass da minderwertiges Öl eingefüllt wird ??
Da ist genau das drin was rein gehört, wahrscheinlich auch noch vom Markenhersteller Castrol wie Ford selber empfiehlt.

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Zitat:

Original geschrieben von zorro99_1


Und Castrol musste die Forderungen umsetzen. Die Öle wurden für den Motor entwickelt und sind deshalb optimal.

Optimal für welche Vorgaben? Das Problem ist ob Verschleißschutz Prio 1 hat oder Verbrauchssenkung im NEFZ, dummerweise hat Ford über die Jahre bewiesen das Letzteres offensichtlich die höhere Priorität hat.

Die ganze Kacke mit dem (Schein)Umweltschutz, Besteuerung nach CO2 und Flottenverbräuche zwingen die Hersteller dazu die Motoren auf weltfremde Normzyklen zu optimieren was nur in begrenztem Umfang geht ohne das der Kunde irgendwann Nachteile hat. Ein relativ geringer Nachteil ist die lästige Schaltempfehlung, störender sind dann schon zyklusoptimierte Übersetzungen und irgendwann kippt der Kompromiss zwischen Verschleißschutz und Verbrauch zu Ungunsten des Verschleißes.

Und dabei sind wir Kunden auch nicht unschuldig, wenn ein Modell bevorzugt wird weil es im Normverbrauch 4,99L schluckt statt das Modell des Mitbewerbers welches 5,1L braucht müssen die Hersteller reagieren.

😁 Wobei Ich als Hersteller mit den Anderen dafür sorgen würde das Dienstwagen für Politiker und ihre Schergen nur noch die Modelle sind die die geforderten 95 Gramm CO2/Kilometer erfüllen.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


Optimal für welche Vorgaben? Das Problem ist ob Verschleißschutz Prio 1 hat oder Verbrauchssenkung im NEFZ, dummerweise hat Ford über die Jahre bewiesen das Letzteres offensichtlich die höhere Priorität hat.
Die ganze Kacke mit dem (Schein)Umweltschutz, Besteuerung nach CO2 und Flottenverbräuche zwingen die Hersteller dazu die Motoren auf weltfremde Normzyklen zu optimieren was nur in begrenztem Umfang geht ohne das der Kunde irgendwann Nachteile hat. Ein relativ geringer Nachteil ist die lästige Schaltempfehlung, störender sind dann schon zyklusoptimierte Übersetzungen und irgendwann kippt der Kompromiss zwischen Verschleißschutz und Verbrauch zu Ungunsten des Verschleißes.
Und dabei sind wir Kunden auch nicht unschuldig, wenn ein Modell bevorzugt wird weil es im Normverbrauch 4,99L schluckt statt das Modell des Mitbewerbers welches 5,1L braucht müssen die Hersteller reagieren.

😁 Wobei Ich als Hersteller mit den Anderen dafür sorgen würde das Dienstwagen für Politiker und ihre Schergen nur noch die Modelle sind die die geforderten 95 Gramm CO2/Kilometer erfüllen.

Und dann ist die Frage ob ein Modell für Nord-Russland bis Südsudan Klima optimiert ist oder für Mitteleuropa?

Mehr als "optimal" liebe ich daher nur "optimalst" / "optimaler". z.B. Das optimalere Öl (wie von anderen Herstellern) ist das von Ford selbst.

Wahrscheinlich essen auch alle Burger King und McDoof Angestellten im eigenen Haus, schließlich weiß der Arbeitgeber und Lebensmitteldealer sicher was für die Mitarbeitergesundheit das optimalste ist 🙄

Zitat:

Original geschrieben von martini-tier


Überlege mir den Spaß später auch zu machen mit Probe ziehen und Tests. Also erst ab Werk das 5W20 und später mit nem 5W30. Fragt sich nur, ob ein bissel Verschleiß am Anfang normal wäre. Falls nicht sind Testergebnisse mit dickem Ausrufezeichen etwas das skeptisch machen sollte.

Dann solltest Du auch etwas von dem frischen Öl zur Analyse schicken. Ansonsten ist das alles für die Katz. Eisen und Kupfer können schon im Öl nach der Herstellung enthalten sein. Bisher habe ich das bei noch keiner "Analyse" gesehen. Es gibt aber einen, der daran gut verdient....

Zitat:

Original geschrieben von martini-tier


Während die Leute schon höherwertiges als Fords A1/B1 genormtes vorschlugen, kam Ford bei der nächsten Norm für Ecoboost und Co mit eben den A5/B5 Normen. Also wenn die Ingenieure das auch meinen... :P

😁 Ein Entwicklungsingenieur hat gegenüber meinem Händler offen geäußert das Er in seinen Privatautos 0W40 einfüllt, 5W30 kommt in den Dienstwagen.

Das Problem ist das die Ingenieure auch wieder besseren Wissens umsetzen müssen was Sie von Oben vorgesetzt bekommen. Wenn von dort die Vorgabe 5W30 A1/B1 oder jetzt 5W20 A1/B1 kommt müssen Sie schauen wie Sie die Motoren über die Garantie retten, denn um Kulanz müssen Sie sich nicht sorgen. Wir kennen ja die Einstellung von Ford zu diesem Thema.

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Panik und Angst verbreiten ist sicherlich nicht sinnvoll.

Ist kein verbreiten von Angst und Panik sonder Realismus.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


😁 Ein Entwicklungsingenieur hat gegenüber meinem Händler offen geäußert das Er in seinen Privatautos 0W40 einfüllt, 5W30 kommt in den Dienstwagen.
Das Problem ist das die Ingenieure auch wieder besseren Wissens umsetzen müssen was Sie von Oben vorgesetzt bekommen. Wenn von dort die Vorgabe 5W30 A1/B1 oder jetzt 5W20 A1/B1 kommt müssen Sie schauen wie Sie die Motoren über die Garantie retten, denn um Kulanz müssen Sie sich nicht sorgen. Wir kennen ja die Einstellung von Ford zu diesem Thema.

Naja auf Dauer kann sich Ford das auch nicht erlauben, wenn eine hohe Quantität dieser Motoren ab spätestens Jahr sechs abraucht (Max. Garantie 5J). Und via der A1 Garantie blechen die bei Gebrauchten dann auch nen Teil dazu.

Ich kann diese ganze Themen rund ums Öl nicht mehr hören. Ihr glaubt nicht wirklich das ford ein Öl einfüllt das den Verschleiß erhöht? Deshalb gibt es bei ford auch so viele Motorschäden oder?

Motorschaden und Verschleiß sind vollkommen verschiedene Dinge.

Wo liegt dann das Problem mit dem bösen Öl?

Der Verschleiß ist höher als Er sein müsste und das nur weil man zugunsten des Verbrauchs einen verschleißrelevanten Parameter minimiert. Mal ein paar Links zum lesen Eins Du kannst auch mal Johnes um seine Meßwerte bitten, Er hat schon mehrfach seine Öle analysieren lassen.

Wenn es aber keine oder kaum Motorschäden durch Verschleiß gibt ist das doch egal oder?

Zitat:

Original geschrieben von Boe_Boe


Wenn es aber keine oder kaum Motorschäden durch Verschleiß gibt ist das doch egal oder?

Die Motoren sind noch keine 10 Jahre oder so, wer kann in die Zukunft gucken.

Wenn man schon wüsste bissl Verschleiß, aber das Ding hält trotzdem 20 Jahre wäre es ja gut. Bis man die Erfahrungen hat interpretiert man die Messwerte als Warnzeichen, so wie du es im Videobeitrag sehen kannst.

Skeptisch wird man eben zudem, wenn mehrere Hersteller den gleichen Motor verbauen aber jeweils andere Öle vorschreiben.

Bei VW wollte man auch super Öle mit Longlife-Intervallmöglichkeit nutzen, da sahen die Motoren nach wenigen tausend Kilometern aber lustig innendrin aus. Abgesehen davon, das manche schon nach 20-40k ausgetauscht wurden 😁

Zitat:

Original geschrieben von martini-tier


Skeptisch wird man eben zudem, wenn mehrere Hersteller den gleichen Motor verbauen aber jeweils andere Öle vorschreiben.

Vor allem wenn der Hersteller zb A3/B4 vorschreibt und Ford A1/B1 oder A5/B5.

Volvo hat ja seinerzeit beim 1,6er TDCI die Ölvorschriften in relativ kurzer Zeit von A1/B1 über A5/B5 auf A3/B4 geändert weil Sie verstärkt Schäden feststellten, PSA schrieb übrigens A3/B4 für diesen Motor vor.

Zitat:

Original geschrieben von Boe_Boe


Wenn es aber keine oder kaum Motorschäden durch Verschleiß gibt ist das doch egal oder?

wenn du später als Autobahnfahrer nicht ständig Öl nachschütten willst und die Kompressionswerte auch bei über 100TKm noch gut sein sollen, dann würde ich ein 5w20/5w30 mit abgesenkten HTHS meiden.

ausserdem muss ja nicht der Motor betroffen sein, sondern kann auch der Turbo leiden, der ja bekanntlich von der Qualität des Öles abhängig ist, wie bei den 1.6 TDCI gabs ja die bekannten Turboschäden (Ford die ja ACEA A1 nutzen deutlich in der Überzahl an Turboschäden als PSA die ACEA A3 und ACEA A5 Öle nutzen, da ACEA A3/A5 Öle Premiumöle sind und entsprechend weniger zu Verkokung neigen als ACEA A1 Öle)...
beim Focus ST Mk3 hatten auch schon zwei ST Fahrer Turboschäden bei ca 17Tkm und 36Tkm (+Kolbenschaden), obs am Öl lag will ich jetzt nicht behaupten, aber die Zeit wird es zeigen ...

also da es hier um den ST geht...ich würde definitiv 5w30 fahren (ACEA A5 Premium Leichtlauföl, höherer Viskositätsindex, besser additiviert da ACEA A3 Forderung erfüllt werden muss)
5w20 ist ACEA A1 Öl ohne Anforderungen der ACEA A3 zu erfüllen, geringer Viskoindex dadurch schnellerer Viskositätsabbau (w10-w15) durch Verdünnung z.b. Benzineintrag im Öl (jede Ölanalyse eines EcoBoost wurde der erhöhte Eintrag an Benzin im Öl schon bei geringer Laufleistung<5000km hingewiesen-> klick link für Analysen->http://s7.directupload.net/images/140511/3qj5xeub.png),
5w20 hat ein stark abgesenkter HTHS von 2.6-2,7mPas (bei 2.6mPas kommt es bei ungeeigneten Motorkonstruktionen zu Mischreibung)

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