Welches Kettenspray empfehlt ihr?

Hallo, ich hab mir eine GSX 600F Bj. 92 gekauft. Ich habe dann auch gleich gemerkt das die Kette richtig trocken ist und beim fahren auch schon geräusche macht.
Was würde ein erfahrener Biker mir in meiner Situation empfehlen??
Bin für jeden Tip dankbar!

Beste Antwort im Thema

Hi patigolf,

ich würde Dir den Kettenreiniger und Das Kettenspray von Castrol empfehlen. Ich verwende kein anderes bei meinem Bike.
Ja so ein Öler ist schon eine feine Sache, aber es sind wieder ein paar gramm mehr am bike ;-)

Nein im ernst, schaue alle 300 km nach Deiner Kette, ausser Du fährst im Regen oder so, da musst schon eher nachfetten.

Wichtig ist auch, das Du, nachdem Du die Kette geschmiert hast nicht sofort fährst. Da kann das Spray noch so gut sein und es fliegt runter. Ich fette sie meistens abends, sodass das Fett mindestens über nacht sich legen kann.
Bis jetzt bin ich so gut gefahren.

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Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn


Ein Kettensatz für eine Honda CBF1000 kostet ~125 Euro (Regina).

Ein CLS-Kettenöler kostet ~300 + Einbau von Fachwerkstatt ~ 500 Euro.
Dafür kann ich 4 neue Kettenkits kaufen, also 50.000km fahren.

Na, da lügst du dir ein bisschen in die Tasche, denn IMHO sind ein einmaliger Einbau eines Ölers und ein Wechsel eines Kettensatzes im Aufwand durchaus vergleichbar. Vor allem, wenn man eine Endloskette verbauen will und zu diesem Zweck die Schwinge ausbaut. Der Schwingenausbau ist wiederum nicht blöd, wenn man bei der Gelegenheit gleich das Schwingenlager checken und ggfs. schmieren will.

Ich persönlich könnte mir als Alternative zu einem Öler auch diese Graphitblock-Technik vorstellen, die es jetzt seit einiger Zeit gibt. Die soll aber nicht rostschützend sein. Oder gleich was Bayerisches mit Kardan;-)

Es ist ja nun mal so, dass man mittels Schmierung den eigentlichen Kern, da wo der X-Ring oder der O-Ring das werksmäßig eingetragene Fett vor Ort halten, gar nicht erreichen kann. Schließlich dichten die ja nach außen ab. Ich hab mal ne Schnittzeichnung angehängt.

Ölen tue ich von außen nur eher unnötig den Rest und die Stellen, wo Ritzel und Kette aufeinandertreffen. Sicherlich verschleißt das da schneller ohne Fett. Aber wenn ich eh alle 10.000 wechsel, spielt das keine Rolle.

Nebenbei: Ich fahre mit Kardan. 😉

Den Graphitblock benutzt ja Horex serienmäßig. Scheint zu funktionieren.

X-ring

Naja Verschleiß gibts ja auch an Ritzel und Kettenrad, der dürfte naturgemäß mit einer dauerhaft geschmierten und gereinigten Kette geringer ausfallen. Kettenkits sollte man ja für gewöhnlich komplett wechseln. Weiß jemand, wo der Verschleiß üblicherweise höher ausfällt (Kette oder Ritzel)?

Bezogen auf die Idee mit dem Regina-Kit alle 10tKm: Das lohnt ja mal gar nicht. Ich gehe jetzt Mal vom CLS aus, weil ich da vergleichen kann.

Wenn man Arbeitszeit vernachlässigt, hat man den grob beim zweiten Kettenwechsel (also nach 20tkm) wieder drin. Arbeitszeit einberechnet gehts noch schneller weil der Öler schneller montiert werden kann und man das nur einmal macht. Kosten für den CLS liegen bei ca 220€ siehe hier ggü. dem vorgeschlagenen Regina-Kit für 125€. Das mitgelieferte Öl dürfte für die komplette Distanz reichen (meine Erfahrung, und der Öler läuft bei mir nicht sparsam).

Den höheren Aufwand für das ständige Kettenwechsel ggü. einmaliger Ölermontage gibts gratis dazu 😁

Nichts für ungut, muss ja jeder selber wissen 🙂 Kardan ist auch nett, schränkt mir persönlich aber die Auswahl zu sehr ein...Wirklich triftige Gründe gegen einen wie auch immer gearteten Öler kann ich aber nach wie vor nicht erkennen.

Zitat:

Original geschrieben von Mörty


Weiß jemand, wo der Verschleiß üblicherweise höher ausfällt (Kette oder Ritzel)?

Theoretisch immer das mit weniger Zähnen, da dieses viel öfter mit den Kettengliedern in Berührung kommt.

Also Ritzel.

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Zitat:

Original geschrieben von Mörty


Kardan ist auch nett, schränkt mir persönlich aber die Auswahl zu sehr ein

Wieso? Alle GSen, die ich jemals kaufen wollte, hatten sowas;-)

na dann geb ich auch mal meinen senf dazu. hab letztes jahr die gsx650f neu gekauft und fahr damit auch gerne lange strecken. gleich beim händler angefragt wegen scottoiler o. ä. meinte der nicht nötig. jetzt nach 1 jahr und 12000 km geb ich ihm erst mal recht.wenn nicht gerade regenfahrt öl ich die kette ca. alle 5-600km und zwar gerne! wenn ich nach ner großen tour nach haus komm mach ich mir ein kaltes bier auf und putz mein möp das mich brav und sicher zu den schönsten ecken bringt. das hat`s verdient und ich mach das auch ganz brav und gerne. und wenn`s grad paßt wird die kette halt mitgemacht, tut nicht weh und wenn`s mal länger dauert muß ich halt ein zweites bier aufmachen😁😁

Klar sagt der händler das es nicht notwendig ist.. Er will dir ja schließlich auch in zukunft noch kettensätze verkaufen.

Und noch mehr Spaß machts, sich vor der Fahrt noch ein Bier zu gönnen ;-)

Ne aber ernsthaft. Scottoiler ist schon das Beste für die Kette, aber für mich kommt das nicht in Frage.

Das Thread hier handelt ja daher um Kettensprays, wie der Titel schon sagt.

Whitestar!

Hi all @.

Hab ich was überlesen 😕,
ich meine, weil ich nach der Konformität eines Permanet-Ölers gemäß StVZO fragte.

Daß ein Öler nicht der Titel hier ist,
das haben zig andere Autoren auch schon längst erkannt @ das-markus.

Also, ein Öler kann schon ne gewisse Hilfe sein – mM 😁!
Ob man ihn brauch/will, das ist ne andere Frage.

Zum Theme welches Spray:
Ich empfehle eine Eigenmischung von GL5 mit bis zu ~ 3% Klüber STRUCTOVIS-BHD[MF].
Das BHD gibt es auch als Spray – ist nicht billig und dünn wie Wasser (ist auch etwas anders aufgebaut) und benötigt deshalb mehrere Stunden bis das Lösemittel verschwunden ist.

Ihr dürft mir glauben,
meine Mischung mit BHD ist [Rennsport] erprobt und besser als was es zu kaufen gibt und is zum mischen ne Sauerei; kommt noch hinzu, dass das BHD nicht gerade billig ist.
Wir haben das BHD-Spray auch getestet, und waren nicht zu Frieden, weil es [für Rennsportanwendung] eine viel zu lange Trockenzeit bedarf!

Da wurde gefragt nach Verschleiß der offenen Antriebsmechanismen:

Zitat:

Original geschrieben von das-markus



Zitat:

Original geschrieben von Mörty


Weiß jemand, wo der Verschleiß üblicherweise höher ausfällt (Kette oder Ritzel)?
Theoretisch immer das mit weniger Zähnen, da dieses viel öfter mit den Kettengliedern in Berührung kommt.
Also Ritzel.

Das ist richtig, und es hat noch mehrere [Hinter] Gründe.

Bei Ring gedichteten Ketten spielt eine trockene Kette oder Staub für die Abnutzung des Getrieberitzels eine wesentlich geringere Rolle wie bei herkömmlichen Ketten.

Der Verschleiß baut sich auf durch einwirken verschiedener Komponenten und beginnt mit dem besagten Übel des Ritzels am Getriebeabgang.
Die Glieder-Rollenkette unterliegt einer sogenannten 'Längung', die in ganz geringem Maß als zulässig toleriert ist, ja Qualitätsketten werden sogar um wenige "‰" über die Produktionslänge hinaus gestreckt/gedehnt, um eine weiche/verschleißarme Sofortnutzung zu gewähren (Einfahrefekt).
Die zulässige Max-Längung einer Antriebskette liegt unter 0,8% und macht bei einer 525 oder 530er Kette auf einen Meter Messstrecke (zwischen 64 Bolzen) nicht mal 8mm aus.

Alles was über die Zulässige Längung ist, seigert nur den gesamten Verschleiß, und da hilft das beste Spray und der beste Öler nix 🙄😛!

Tschüs

Mit der Längung das hast du gut erklärt.

Problematisch wird es jedoch dann, wenn wie bei mir die Originalkette (REGINA nach 26000km) ungleichmäßig gelängt ist 🙁
Wenn man dann die Kette spannen will, ist sie an manchen stellen straff, und an anderen Stellen lässt sie sich bis zum Krümmer hinunter drücken.
Mal sehen wie sich jetzt die neue D.I.D. verhält.

Länhung – Erklärung:

Da gibt es Leut [hier im MT] die das nicht verstehen wollen/können.

Ich habe die besagte Längungsquote in % errechnet aus zwei Vorgaben; eine stammt zB von KTM und wurde hier im MT gepostet.

Die sog. Teilung einer Rollengliederkette ist gleich bei
520 , 525 . 530 , und auch bei 532 und beträgt 5/8 Zoll = 15,875mm* (zwischen 2 Bolt).
Im aufgelegten/vernieteten Zustand und der kurzen Messstrecke ist so was schlecht zu messen, und erscheint auch bei den kurzen Messstrecken nicht relevant.
Bei ~ einem Meter und zwischen 64 Bolzen hat eine derartige Kette eine Produktionslänge von 1000,125mm, die Verschleißgrenze [64 Bolt] ist 1008,0mm, also noch keine Acht Millimeter – das erscheint auch noch nicht als viel, doch bei der Gesamtlänge der Kette wird die Summe dann meistens das Doppelte und ist ungefähr so viel wie ein ganzes Glied zu lang – und das ist erheblich.
[Ich behaupte uA, man benötigt auch bei einem Bike miter 532er Kette keine Vernietung ; wenn man dem Steckglied nicht traut, so gibt es geschraubte Schlösser]

Zitat:

Original geschrieben von das-markus



Problematisch wird es jedoch dann, wenn wie bei mir die Originalkette (REGINA nach 26000km) ungleichmäßig gelängt ist 🙁

Was sagen da die Vorgaben des Vertreibers/des Herstellers 😕?

Ist das eine Ringgedichtete oder eine Standardkette 😕?

Zitat:

Original geschrieben von das-markus



Wenn man dann die Kette spannen will, ist sie an manchen stellen straff, und an anderen Stellen lässt sie sich bis zum Krümmer hinunter drücken.
Mal sehen wie sich jetzt die neue D.I.D. verhält.

Das soll es geben,

und liegt mM nach nicht unbedingt am Produkt, sondern mehr am Fahrverhalten/Fahrer.

Kräftige Hochstarts und ständige Weehlies wirken da sehr drauf ein.

Einstellen der Kettenspannung ist immer die geringste Längung entscheidend!

Tschüs

*Die Bolzen- Hülsen und Rollen- Stärke ist bei der 520 bis 530 gleich (Rollenstärke 10,16mm), es ändert sich nur die Bau-/Spurbreite und die Außenlaschen und Wangen der Glieder, welche uA bei verschiedenen Fabrikaten untereinander wegen etwas unterschiedlicher Materiale auch verschieden stark sein können – 'passt also nicht jedes Steckglied/Nietglied zu anderen Fabrikaten'.
Die 532er Kette hat hat zwar die gleiche Teilung [mit stärkeren Laschen], aber auch noch etwas stärkere Bolzen und folglich Rollen mit 11.10mm AØ.

Jetzt hab ich mal noch was auf dem Herzen:

Heute gibts im Kaufland Kettenspray im Angebot von Presto, für nur 2,99 (400ml), sonst kostet das bei ATU, und auch online ca. 6,49EUR bis 8,00 EUR...

Hat damit jemand Erfahrung? Die Beschreibung ließt sich ganz gut:

"presto Kettenspray sorgt durch die einzigartige Zusammensetzung für langanhaltende Schmierung von allen kettenbetriebenen Beförderungsmittel und Anlagen. Das Schmiermittel ist sehr stark haftend, wodurch es außerordentlich geeignet für schnell laufende und schwer belastete Ketten, wie die von (Cross) Motoren ist. Zudem ist es dilatant eingestellt (umgekehrt thixotrop), wodurch ein Ablaufen des Öles von der Kette auch bei schneller Bewegung verhindert wird."

Zitat:

Original geschrieben von das-markus


Heute gibts im Kaufland Kettenspray im Angebot von Presto, für nur 2,99 (400ml), sonst kostet das bei ATU, und auch online ca. 6,49EUR bis 8,00 EUR...

Quellen?

Ich habe in den Angeboten von Kaufland nichts finden können.

Nicht, daß ich akuten Bedarf hätte...

€ 2,99 400ml.

Für dieses Geld kannst es ja ausprobieren,
sehen obes gut einzieht usw.
Merkst ja gleich wie lang es braucht um ab zu binden , und mal fahren wenns trocken ist und sehen wies hält.
Deine unregelmäßigen Unlängungen vergehen davon aber auch nicht 😰!

Was ist das jetrzt für be Regina 😕?

Tschüs

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