Welches Automatikgetriebe beim Forester
Hallo zusammen,
ich interessiete mich momentan für den Forester ab BJ. 2005 bis XXXX mit Benzinmotor und Automatikgetriebe. Bei meiner Recherche bin ich nicht wirlich Schlauer geworden. Ich möchte gerne wissen bei welchem Motor und evtl. Ausstattung welche Automatik verbaut wurde. Es gibt zur Auswahl:
- Klassische Wandlerautomatik (mit Stufenzahl)
- Stufenlos (CVT, Multitronic, usw.)
- Doppelkupplungsgetriebe
Es wäre super wenn Ihr mir helfen könntet!
Danke und schönes Wochenende
Ähnliche Themen
31 Antworten
@BlackFlyZitat:
@BlackFly schrieb am 23. Jan. 2022 um 11:10:50 Uhr:
Die Pressemitteilung finde ich da informationsreicher:
Entschuldige bitte das ich mir die Mühe gemacht habe, eine annähernd technische Information über die Lineartronic zu suchen die sich nicht nur auf 2 kurze Fakten beschränkt. 🙄
Davon gibt es im Netz kaum etwas.
Gruß
Andre
Also ein Durchrutschen der Kette würde sicher zu einem Schaden in Form von Riefen auf der Kegelscheibe führen.
Das Getriebe würde sicher noch laufen, aber die Kette würde da nicht merh sauber gleiten und jedesmal würde es dadurch ruckeln. So stelle ich mir das zumindest vor.
Bin mir aber sicher, dass da entsprechende Schutzvorkehrungen getroffen wurden, dass bei einem intakten Getriebe die Kette nicht durchrutschen kann. Die Kette müßte ja jedesmal durchrutschen, wenn die Räder durchdrehen und dann ruckartig eingebremst werden. Also man fährt vom verschneiten Parkplatz oder der matschigen Wiese an, die Reifen kommen dann auf trockenen Asphalt und werden schlagartig abgebremst. Vermute mal, da wird dann die WÜK eher nachgeben, sofern sie überhaupt geschlossen ist.
Bzgl. der Schaltstufen: Da hätte man es elegant so lösen können, dass man im Bordcomputer auswählen kann, ob man stufenlos oder mit Stufen fahren will. Dann kann jeder sich das so programmieren, wie es für das eigene Fahrgefühl und den Einsatzzweck am besten passt.
Zitat:
@Xander1980 schrieb am 22. Januar 2022 um 16:09:36 Uhr:
Danke für die Antworten.
Leider gibts dann doch keinen Forester für mich.
Ich möchte weder CVT noch Doppelkupplungsgetriebe haben.
Ich meine das ist ein Vorurteil. Gerade das Subaru CVT ist wirklich gut und wurde immer weiter perfektioniert. Mein Umstieg vom Levorg auf einen Vitara war auch ein Umstieg vom CVT auf eine Wandlerautomatik und eigentlich ein Rückschritt.
Zum Begriff der Wandlerautomatik: Die funktioniert über eine permanente hydraulische Kraftübertragung zwischen Antrieb- und Abtriebseite, die Gänge werden diskret durch z.B. Planetengetriebe geschaltet, jeder Gang braucht sein Zahnradpaar mit fester Übersetzung.
Beim CVT erfolgt die Kraftübertragung durch eine Kette oder einen Riemen o.ä., die Übersetzung wird stufenlos geändert oder anders gesagt es gibt unendlich viele Gänge. Per SW kann eine endliche Zahl von Schaltstufen simuliert werden. Nur zum Anfahren ist noch eine lösbare Verbindung notwendig, das kann eine (automatisch betätigte) Kupplung oder auch ein Drehmomentwandler (der danach mechanisch überbrückt werden kann) sein.
Insofern ist das CVT keine besondere Form eine Wandlerautomatik sondern eine völlig eigenständige Getriebetechnologie.
@tchibomann Das war keine Kritik an Dir, ganz im Gegenteil ist es doch schön wenn sich jemand die mühe macht etwas rauszusuchen gerade auch weil es zum teil echt schwer ist darüber etwas zu finden
@fehlzündung Die Kette rutscht normalerweise auch nicht durch und es wurden dafür schutzschaltungen eingeführt. So gab es z.B. eine Zeitlang das Problem (keine ahnung ob aktuelle das auch noch haben) das wenn man rückwärts an einen Bordstein fährt und dann hochfahren will dies nicht klappt, man erst ein stückchen vorfahren muss und dann mit "etwas schwung" den Bordstein hoch. Dies ist z.B. eine dieser Schutzfunktionen. Im normalen Betrieb macht das aber keine Probleme. Dies ist allerdings auch der Grund warum kein seriöser Chiptuner an den 1.6er Levorg rangeht, der würde dann spielend Leicht über das maximale Drehmoment des CVT kommen und dann wäre durchaus wieder die Gefahr gegeben.
@cn3boj00 Das mit dem Wandler ist so eine Sache, was macht eine Wandlerautomatik aus? Rein dem Namen nach nur das ein Wandler verbaut ist und damit wäre jedes Automatikgetriebe mit Wandler eine Wandlerautomatik egal wie danach die Übersetzung geändert wird. Darum halte ich den Begriff Wandlerautomatik für Problematisch da es eben auch Doppelkupplungsgetriebe mit Wandler gibt die dann nach der wörtlichen Definition eben auch eine Wandlerautomatik wären da sie einen Wandler haben und ein automatisiertes Getriebe sind.
Mit dem Subaru CVT genauso wobei es auch andere CVTs ohne Wandler gibt (z.B. Honda Jazz, der hat meines Wissens nach eine automatisierte Kupplung) und ein Prius der wieder ganz anders funktioniert und weder Kupplung noch Wandler hat dafür aber ein Planetengetriebe als Kupplungs/Wandler-Ersatz.
Und ja, das CVT ist eine eigenständige Getriebetechnologie genauso wie der klassische Wandlerautomat. Umgangssprachlich ist die Trennung auch so einfach zu machen nur technisch ist es eben nicht wirklich korrekt
Zitat:
@BlackFly schrieb am 23. Januar 2022 um 23:02:54 Uhr:
Darum halte ich den Begriff Wandlerautomatik für Problematisch da es eben auch Doppelkupplungsgetriebe mit Wandler gibt die dann nach der wörtlichen Definition eben auch eine Wandlerautomatik wären da sie einen Wandler haben und ein automatisiertes Getriebe sind.
Mit dem Subaru CVT genauso wobei es auch andere CVTs ohne Wandler gibt (z.B. Honda Jazz, der hat meines Wissens nach eine automatisierte Kupplung) und ein Prius der wieder ganz anders funktioniert und weder Kupplung noch Wandler hat dafür aber ein Planetengetriebe als Kupplungs/Wandler-Ersatz.
Und ja, das CVT ist eine eigenständige Getriebetechnologie genauso wie der klassische Wandlerautomat. Umgangssprachlich ist die Trennung auch so einfach zu machen nur technisch ist es eben nicht wirklich korrekt
Dann sind wir uns ja einig. Die 3 gängigen Technologien sind Wandlerautomatik (dieser Begriff hat sich einfach für das klassische hydraulische Automatikgetriebe eingebürgert), CVT und Doppelkupplungsgetriebe (oft als DSG bezeichnet).
Elektrische Autos brauchen im Prinzip gar kein Getriebe und keine Kupplung (bzw. nur ein 1-Gang-Getriebe), da Elektromotoren das volle Drehmoment schon aus dem Stand erzeugen, und Hybride wie der Prius brauchen auch keine Kupplung wenn der Elektromotor kräftig genug ist um das Auto damit anfahren zu lassen.
Aber das hat nichts mit der Frage zu tun. Es ist jedenfalls kurzsichtig ein Auto mit CVT von vornherein auszuschließen.
Der Prius kann aber auch mit laufendem Motor still stehen und braucht trotzdem keine Kupplung, es einfach nur auf den E-Motor zu schieben ist da leider zu einfach. Ist eine einfache und einfach geniale Technik 😉
Ein Wandlerautomat ist aber auch kein hydraulisches Automatikgetriebe sondern hat nur eben den hydraulischen Wandler und wird auch hydraulisch gesteuert (das CVT übrigens auch) aber arbeitet mechanisch. Ein hydraulisches Getriebe kenne ich nur aus der Honda DN-01 (lustigerweise ein Motorrad) und diversen Spezialfahrzeugen.
Und es gibt noch eine 4. gängige Technologie: Das Automatisierte Schaltgetriebe. Nicht sehr häufig aber fast jeder große Hersteller hatte das mal im Sortiment, ist aber meist ziemlich unter dem Radar gelaufen. Bei einigen war es eine eher schlecht laufende Notlösung und bei anderen sogar der neueste Hightech und Highend scheiss und viele Supersportler hatten auch so ein Teil eingebaut. Die DKG haben diese Getriebe dann aber so ziemlich verdrängt das sie jetzt nur noch (wenn überhaupt) als billiglösung verwendet werden.
Aber sonst sind wir uns eigentlich einig, die ganze Diskussion oben entstand eigentlich nur aus der umgangssprachlichen Bezeichnung die technisch eben nicht korrekt ist. Genauso wie DSG für Doppelkupplungsgetriebe eigentlich auch falsch ist und nur von VW kommt weil die das als erste in großer Masse unter das Volk gebracht haben. DKG wie es glaub Porsche und vermutlich noch ein paar andere nennen wäre hier der bessere Name aber unabhängig vom Namen würde ich das auch nicht wollen (um wieder zum ursprünglichen Thema zurück zu kommen)
Zitat:
@BlackFly schrieb am 24. Jan. 2022 um 00:32:23 Uhr:
Und es gibt noch eine 4. gängige Technologie: Das Automatisierte Schaltgetriebe. Nicht sehr häufig aber fast jeder große Hersteller hatte das mal im Sortiment, ist aber meist ziemlich unter dem Radar gelaufen.
Ist im Nutzfahrzeug Bereich Standard in der Klasse bis 18t, z.B. hat Mercedes im Atego ein Druckluft unterstütztes, automatisiertes 6 und 8 Gang Getriebe.
@BlackFlyOk, dann habe ich Deine Wortwahl falsch aufgefasst 😉
Gruß
Andre
@BlackFly Stimmt, dieses Phänomen gab es mal, wo Autos rückwärts den Bordstein nicht hochkamen.
Da gehe ich aber eher von einer Fehl- als von einer Schutzfunktion aus. Denn vorwärts funktionierte es problemlos. Auch betraf es nicht alle typgleichen Fahrzeuge. Manche kamen da ganz locker hoch, andere nicht.
Und letztendlich ist ein Auto, welches einen normalen Bordstein nicht aus dem Stand überwinden kann, ein Witz und im Alltag nicht brauchbar. Das trifft umso mehr zu, wenn es dabei um einen Forester geht, der da ja mehr können sollte als ein normaler PKW.
mich würde mal interessieren wie sind denn nun die praktischen Erfahrungen mit dem CVT in Sachen Zuverlässigkeit/Haltbarkeit ? Halten die Getriebe 200tsd. mit Ölwechseln durch? gibt es bekannte Elektronikzickerreien oder Totalausfälle? funktioniert normaler Hängerbetrieb damit? gibt es Baujahre die man meiden sollte?
Die Getriebe sind absolut unauffällig.
Es gab einzelne totalausfälle (die dann auch richtig teuer werden), waren aber wirklich Einzelfälle (ich habe in deutschen Foren nur von 2 oder 3 fällen gelesen) und betraf entweder die ersten Jahre ohne den Filter (ich glaub 1 oder 2 fälle) oder waren ein Folgeschaden eines Marderbisses (auch 1 oder 2 fälle) bei dem eine Ölleitung durchgebissen wurde und das Getriebe dann trocken lief. Auch aus dem US Raum ist mir nichts auffälliges bekannt, aber da lese ich sehr wenig.
Einige sind der Meinung das das Getriebe etwas laut ist, ich bin auch der Meinung etwas heulende Geräusche daraus zu hören, anderen fällt das nicht auf und meine Werkstatt meint das sei alles normal.
Hängerbetrieb habe ich selber keine Erfahrungen damit, aber von der technischen Seite spricht eigentlich nix dagegen eher im Gegenteil ist von guten Voraussetzungen auszugehen (ein Wandler der das Drehmoment erhöhen kann und mechanisch verschleißfrei arbeitet sowie eine stufenlose Übersetzung die immer im optimalen Wirkungsbereich des Motors arbeiten kann). Ich denke hier ist eher der Motor der limitierende Faktor. Auch bemängeln einige einen lauten und hoch drehenden Motor (im Hängerbetrieb vermutlich noch mehr), dies ist aber eher der charakteristik des nicht gerade überdimensionierten Saugmotors geschuldet. Mit dem Forester 2.0XT sollte das nicht vorkommen und mein 1.6er Levorg dreht auch ganz selten mal über 4000/min und ist dabei immernoch kaum höhrbar (ein Levorg kann man aber evtl auch nicht wirklich mit einem Forester vergleichen)
die CVT und auch die Wandler sind bei Subaru recht robust. Im "Normalbetrieb" und regelmäßigem Ölwechsel nach 60.000km (beim CVT) laufen die länger als die Karosse. In USA laufen die Hobel zum Teil über 300.000 Meilen. Die Zuverlässigkeit einer Audi Multitronic wird meist um Faktoren übertroffen.
In den USA gibt es 8 Jahre Garantie und 120.000 Meilen. Also trauen sie dem CVT immer 200.000km zu. Nicht ohne Grund sind in den USA noch 97% aller zugelassenen Subarus der letzten 10 Jahre auf der Straße.
Von Problemen liest man sehr selten. Das mit dem Marder kam wohl mal vor, der ein oder andere schwere Defekt ebenfalls, aber unterm Strich ist es ein absolut robustes Getriebe.
Hänger ziehen funktioniert ohne Probleme, habe einen Umzug damit gemacht mit Kastenanhänger und ungefähr 1,4t Anhängelast. 230km mit leerem Anhänger hin, 230km mit vollem Anhänger zurück. Lief völlig problemlos.
Klar, da braucht der Motor natürlich ordentlich Drehzahl, vor allem beim Beschleunigen, aber das kann man nicht dem Getriebe anlasten. Verbrauch auf der Rüückfahrt war trotz viel Autobahn dann auch bei knapp 12 Litern laut Anzeige.
Ich würde mir jedenfalls wegen der CVT keine Gedanken bzgl. der Haltbarkeit machen, das ist schon ein gutes Getriebe, wenn man sich drauf einstellen kann.
Haben die Forester Bj. 2005, 2.0 Liter Benziner mit 125 PS, 158 PS, 177 PS eine klassische Wandlerautomatik (ohne DSG, CVT usw)?
Ja haben sie. Subaru hat nie ein DSG eingesetzt, und das CVT beim Fori kam erst so 2010.
Forester bis einschließlich Typ SH Wandler 4 Gang, ab Typ SJ nur noch CVT.
Gruß
Andre