Welches 5w40?
Hallo zusammen,
es gibt bestimmt schon ein Beitrag mit ähnlicher Frage, jedoch möchte ich meine aktuelle Stituation ebenfalls schildern.
Also ich habe den Astra von einem 87 Jährigen Renter mit 74.000 Km im Januar diesen Jahres erworben.
Der Opa war der zweitbesitzer und hat jeden Kundendienst etc. in der Werkstatt machen lassen. Das Auto hat hier und da ne Beule und paar Kratzer, jedoch steht es technisch einwandfrei dar.
Nach dem Kauf habe ich Zahnriehem, wasserpumpe und Öl +Ölfilter gewechselt. Das ganze hat noch ein Kollege von mir gemacht, der beim Opel eine Kfzter Lehre abgeschlossen hat. Seiner Meinung nach steht das auto auch top dar... auch keine Spur vom Rost! ABER ca. 2 Monate nach dem Kauf tauchte das erste mal Gelbe Schmiere im Motor... und zwar gleich so viel, dass man meinen könnte ich hätte nur banannen zum schmieren rein geworfen...😁 naja dann bin ich erstmal zur atu und habe so ein test machen lassen um fest zu stellen ob die ZKD kaputt ist. Laut ATU war nix, ich hätte einfach mehr langstrecken fahren sollen... und von kurzstrecken kann das so in dem Außmaß nicht kommen... naja 2 Monate später dann keine Kühlflüssigkeit mehr drin...-.- demnach zum Opel Kollgen gefahren und die ZKD richten lassen.. mit motorreinigung und ÖL + Filter wechsel.. der Kopf wurde ebenfalls Plangeschlissen....nun ca. 3 Monate später wieder gleiche Pampe im Motor... ich fahr zwar schon viel kurz strecke (ca 3km zur arbeit und 3km wieder zurück) aber ab und zu fahre ich auch mal ein gutes stückchien landstraße und in dem Ausmaß kann ich mir wirklich nicht vorstellen das es nur von der Kurzstrecke kommt... naja nun steht ein letzer Versuch an... ich möchte noch mal eine Motorreinigung + Öl wechsel machen und schauen wann dann passiert. Das auto hat neuen Tüv ohne Menge bekommen, daher wäre es wirklich schade wenn der Motor hin wäre. Ich habe mir sagen lassen das ich es mal mit einem 5w40 Probieren soll, da das öl für viele Kaltstarts besser geeignet sei.. jetzt ist meine erste frage: Welches öl könnt ihr mir da empfehlen? kann auch gerne 10-20€ mehr ausgeben.... und hatte jemand evtl. das gleiche Problem?
Danke schon mal 😉
ps: es ölmeßstab ist auch voll mit gelben schlamm...
Beste Antwort im Thema
Das ist ja mal ´ne stichhaltige Antwort 🙄
Dem kann man ja nix mehr entgegensetzen...
85 Antworten
Geb dir da voll und ganz Recht!
5er ist halt bei sehr niederen Temperaturen schneller an den Schmierpunkten!
Vorteil; es ist ein "Vollsyntetisches" Öl!
Diese sollen Wassermoleküle besser abstoßen und damit die Emulisionsbildung veringern!
Gerade bei extremen Kurzstreckenbetrieb ein Vorteil!
Bei dem von mir genannten Vertreiber macht die Preisdifferenz für 20 Liter gerade mal 13€ aus!
Hab wegen Juniors Toyota auf das 10er umgestellt! Mein Zafira mags aber auch!
In meinem Omega-B 2,2i Caravan und in dem Astra-G Coupé 2,2i von meiner Mutter - siehe auch meine Signatur, wird 5W40 verwendet, was die Fa. Thomas Philipps Sonderpostenmarkt im Sortiment hat. Siehe https://www.thomas-philipps.de/de/motoroel-5w-40. Dieses 5W40 hat auch eine Opel-Freigabe!
Dieses Öl wird von der Fa. Mitan Mineralöl GmbH hergestellt, siehe: http://www.mitan-oil.de, ist also ein deutscher Hersteller.
Ab und zu hat Thomas Philipps regional das 5W40 für 11,98 €/5Liter-Gebinde im Angebot. Hab vor 8 Wochen mit 6 Fünf-Liter-Kannen für meinen privaten Fuhrpark zugeschlagen.
Bis vor ca. 6 Monaten war bei dem Thomas-Philipps-Link noch ein Datenblatt als PDF-Datei mit verlinkt und in diesem Link war die Fa. Mitan als Hersteller des 5W40-Motoröls angegeben. Damals hatten Mitan und Thomas Philipps seine Öle in optisch gleich aussehenden Gebinden verkauft, nur die Farben der Gebinde waren anders.
Wenn man auf diese Seite geht: http://www.monza-oil.de, auch eine Ölmarke der Fa. Mitan, und die Ölkannen mit denen von Thomas Philipps vergleicht, kann man an Hand des aufgedruckten Pferdes erkennen, daß es der selbe Hersteller ist.
Das Astra-G Coupé wird von meiner Mutter auch viel im extremen Kurzstreckenverkehr eingesetzt, daß kommt deshalb, weil meine Mutter stark gehbehindert ist.
Bevor der Motor auf 5W40 umgeölt wurde, war 5W30 Dexos2 original von Opel drin. Bei beiden Ölsorten war/ist keine Schlammbildung am Öleinfülldeckel. Es ist auch kein hoher Ölverbrauch festzustellen.
Ab und zu wird das Astra-G Coupé von mir über längere Strecken gefahren, damit der Motor auch mal richtig warm wird, auch dann ist kein übermäßiger Ölverbrauch festzustellen.
Zitat:
@litder schrieb am 23. Dezember 2016 um 00:20:43 Uhr:
Hallo ! Kurzstrecken sind nicht gut für jeden Motor , nehme 10 W 40 und laß dir nicht reinreden ! MFG R.P
Insich ist der Text schon ziemlich wiedersprüchlich würd ich sagen... Wollte jetzt nicht doof schreiben...😉 Ist er ja auch nur bedingt...
Viel Kurzstrecke heißt bei einem G ohne Umschweife 0W40 Mobil1 und fertig...
ich hatte als Motorradfahrer bei allen Autos immer 5w50 RACING Syntec vom POLO drin. Gerade bei kleinen Motoren machte das dann auch bei Aotubahnfahrten mit hoher Drehzal noch Sinn und im Winter bei Kurzstrecke ebenfalls. Bei den Motorrädern hatte ich auch nicht immer Wasserkühlung. Das musste alles das Öl übernehmen, sonst ist so ein kleiner Motorradmotor schnell hinüber. Da das Öl im Auto noch nach 20 Tkm Top aussah bin ich nachher dazu übergegangen, alle 10 Tkm das Öl vom Auto im Motorrad weiterzuverwenden, wo ich es alle 5 Tkm gewechselt hatte.
Du bist ja echt n Sparfuchs oder? Gab das keine Probleme mit der Nasskupplung?
Aber warum hast du es nicht einfach mit Auto gelassen und alle 15 gewechselt?
Zitat:
@Frazer schrieb am 28. Dezember 2016 um 08:26:54 Uhr:
Du bist ja echt n Sparfuchs oder? Gab das keine Probleme mit der Nasskupplung?
Aber warum hast du es nicht einfach mit Auto gelassen und alle 15 gewechselt?
Sparfuchs trifft es, aber auch so ein anti-wergwerf und Umwelt Gewissen.
War in der Tat auch manchmal erst nach 15 oder gar 20 Tkm. Je nach Laune. Die Idee war nur, alle 10 Tkm. Es sah beim Abgießen wie frisch eingefüllt aus.
Gab keine Probleme bei der Naß-Kupplung an den Motorrädern. Waren immer 2-Zylinder. Da ist die Lebensdauer nicht so hoch wie beim 4-Zylinder, aber mit dem 5w50 deutlich länger als ohne. Auch weniger Spritverbrauch. Da die teils nur Luftkühlung hatten, war mir gutes Öl wichtig.
Ich hatte damals gelesen dass bei sehr hohen Touren wie beim Motorrad die langkettigen Moleküle für die hohen Temperaturen (W50) brechen. Beim kleinen Auto wird das ja nicht so schnell passieren, außer bei den Alpenpässen wurde der Motor schon mal sehr heiß. Jedenfalls das mit den brechenden langen Molekülketten war für mich das Argument, kein Nebenstrom-Ölfilter zu kaufen.
zum Thema: würde auch billiges Öl nehmen, nach einer längeren Strecke direkt heiß abgießen und nochmal mit billigem Öl zum spülen einen kurzen Wechselintervall machen (wie bereits erwähnt wurde) und wenn der alte Rotz raus ist, das Wunsch-Öl reinkippen.
Erst mal die anderen Baustellen abwarten. Bei 74 Tkm wurde sicher vieles noch nicht gewechselt, was aus Gummi ist und noch kommen kann. Ist ein Problem bei alten Autos mit sehr geringer Laufleistung. Hatte mal ein 8 Jahre altes Auto mit erst 6 tkm und auch scheckheftgepfelgt. Da musste vieles neu wie poröse Reifen mit noch vollem Profil, Dichtungen, Bremsschläuche, ...
Wenn das Öl wie frisch abgefüllt aussah, heißt das einfach nur das es seine Funktion NICHT erfüllt hat. Das beste Öl ist nach 5.000 km pottenschwarz, weil es ALLE Schmutzpartikel bindet.
Zitat:
@draine schrieb am 28. Dezember 2016 um 22:47:22 Uhr:
Wenn das Öl wie frisch abgefüllt aussah, heißt das einfach nur das es seine Funktion NICHT erfüllt hat. Das beste Öl ist nach 5.000 km pottenschwarz, weil es ALLE Schmutzpartikel bindet.
stimmt, hast prinzipiell absolut recht. Beim Motorrad oder bei einem Diesel vom Bekannten war das auch sehr schnell dunkel. Bei den Benziner-Autos aber nie. Hatte nie Probleme mit denen. Gute Schmierung, kein Ölverbrauch, Ölwanne auch von innen sauber. So 20 jahre hatte ich das 5w50 in Gebrauch. Für den nächsten Wechsel habe ich aber schon 0W40 von Mannol im Keller, weil polo erst den preis erhöht und nun den 5l kanister auf 4l reduziert hatte. Außerdem fahre ich kein Motorrad mehr und auch keine Alpenpässe vollbeladen oder mit Anhänger. Werde das ggf. mischen.
Öl verfärbt sich aber auch schon bei starker wärme einwirkung. Das muss nicht zwangsläufig an schmutz liegen.
Moderne synthetik oder gar vollsynthetik sind sehr hitzbeständig und verfärben bzw. verbrennen eben nicht so schnell wie euer vielbeschworenes bestenfalls teilsynthetisches 10W40. Auch deshalb würde ich das Zeug heute nichtmehr nehmen. Ein Manol 5W40 ist kaum teurer und eben synthetik.
Wie schnell sich ein Öl verfärbt liegt auch maßgeblich am Treibstoff. Je weniger Kohlenstoff und je mehr Wasserstoff in der Kette desto weniger Ruß in der Verbrennung desto länger bleibt das Öl hell...
Du hast immer reaktionen im öl ob sythetisch oder eben nicht ist egal.
Ich hatte damals im labor ölbäder. Mit dem zeug
Das wurde nach ner woche bei 120grad pechschwarz. Und da hing nur ein magnetrührer im öl und ein glaskolben.
Mag ja sein, ich weiß nur welches Öl in einem Turbobenziner schneller schwarz wurde... Und ich weiß wie die Öle unter E85 und LPG sowie Diesel und Benzin verfärben...
Das sind ruß reste. Und ungewollte reaktionen die das öl macht. Das ist normal.
Das zeug ist sowiso kein reinstoff. Die reaktionen, die da ablaufen sind. Unkontrollierbar, wenn die temperatur stimmt. Dan sind in modernem öl additive für alles mögliche. Wasser binder (das zeug unterm öldeckel) additive die den schmutz in schwebe halten. Korrosions schutz etc.
Die möglichkeiten wenn das reagiert gehen mit steigender temperatur gegen unendlich.
Hab ich was anderes geschrieben? Letztlich muß man aber sagen je höher der rein fosile Anteil desto unkalkulierbarer ist das Öl. Je mehr Kohlenstoff im Treibstoff desto schneller kriegt das Öl Ruß ab.
Nun ist das bei der Maschine des TE ziemlich wurst. Die verträgt auch 15W40 Bückware aus dem Baumarkt. Das Fahrprofil schreit aber doch eher nach 0W40 Mobil1, zumindest im Winter.. Das kann halt Kaltstarts besser als ein 10W40 und gehört zu den besten Ölen die man so kaufen kann. Das ganze auchnoch zum "günstigen" Preis. Billiger als der ganze LM Krempel.. In meinen Omegas fahr ich 5W40 von Thomas Phillips. Für die Langstreckenwagen vollkommen ausreichend und gerade mal 2€/5L teurer als die günstigsten 10W40. Warum sollte ich also das minderwertige 10W40 nehmen? Vertragen würden die das sicherlich, die wurden mit 15W40 alt...
Zitat:
@mozartschwarz schrieb am 31. Dezember 2016 um 13:59:38 Uhr:
Billiger als der ganze LM Krempel..
Nicht wirklich. Ich habe vor kurzem mal testweise vom LM 5W40 auf das M1 0W40 gewechselt. Das Mobil 1 0W40 New Life kostet fast exakt das gleiche wie das Liqui Moly 5W40 Leichtlauf Hightech. Ich habe mal die Datenblätter verglichen, die nehmen sich quasi nix. Selbst die angegebenen Viskositäten bei -30°C, 40°C und 100°C und sogar der Poorpoint (tiefste Temperatur wo es noch fließfähig ist) sind alles fast auf den Grad genau identisch. Rein GEFÜHLT läuft der Motor beim 0W40 etwas ruhiger, kann aber auch daran liegen dass das Öl halt einfach frisch war und das 5W40 schon etwas älter. Was mir aufgefallen ist: Das Mobil 1 ist nach 1.500 km quasi noch gelb/braun wie aus dem Kanister. Das Liqui Moly war da schon DEUTLICH dunkler. Was jetzt besser ist, keine Ahnung. Wie gesagt, Datenblätter sind fast identisch.