Welcher Subaru liegt bei Glätte am Besten auf der Strasse?

Subaru

Hallo,

was mir schon beim letzten Forester (2.0 MY05 MT) aufgefallen ist, habe ich auch beim jetzigen (auch 2.0 MX05 MT) wieder festgestellt.
Auf glatten Strassen kommt er beim abbiegen ziemlich schnell hinten rum.

Das macht manchmal Laune, ist aber nicht immer erwünscht.

Der Outback (2.5 AT MY06) den ich letzten Winter gefahren habe lag dagegen superstabil auf der Strasse und kam eigentlich nur, wenn ich das provoziert habe.

Liegt das jetzt daran, dass beim Forester MT hinten immer Kraft anliegt und beim Outback AT nur bei Bedarf (dann würde ein Forester AT auch stabiler um die Ecke kurven), oder liegt es an der Gewichtsverteilung der Autos?

Was habt ihr für Erfahrungen?

Dass Driften Spass macht weiss ich schon, aber nicht unbedingt wenn einem ein Bus entgegen kommt...

Gruss
Uwe

40 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von FrankmitBoxer


1. Fährt man angemessen, biegt die AT wie auf Schienen ab.
2. Wenn man "etwas zu viel" Gas gibt, schiebt die Vorderachse (bis 20%!) > Untersteuern
3. Gibt "deutlich zu viel" Gas, wird der Schlupf erkannt, die Sperre greift voll, und er schiebt über die Hinterachse > Übersteuern (Verstärkt duch das gesperrte Diff.)

Darauf muss man gefasst sein.
Wer MT-mäßig driften will, muss entweder mit Links anbremsen und das Gas gemäß Punkt 3 bedienen, oder Stufe 1 Einlegen; Dann kommt das Heck sofort.

Danke für die umfangreiche Erläuterung.

Die Antwort auf die Frage: "Welcher Subaru liegt bei Glätte am Besten auf der Strasse?" heißt Dank Michelin Alpine TA3 in 205/50 R16 und Beachten obiger Eigenheiten (Punkt 3 😎 ) des Automatik- Subis ganz klar:

MEINER!

😁

Ruhig...Gotsche, Runterkommen :-)
Ein Subaru ist kein Geländewagen !
- Das ist den Pajero Fahrern auch immer wichtig !

Der (ältere) Pajero hat zuschaltbaren Allrad. Ohne Allrad hat er Heckantrieb. Mit Allrad hat er einen starren Durchtrieb (wie der Automatik @ Vollgas in Stufe1)

Zitat:

Original geschrieben von Gotsche


Wie ist denn das beim AWD und Lastwechselreaktionen (z.Bsp. vom Gas gehen) bei Glätte eigentlich so? Ich fahre ja nun nen Fronttriebler und dort kommt halt mein Heck gar nicht erst rum. Nen Freund hatte es mal geschafft mit seinem Pajero von der Straße zu Fliegen, weil die Hinterachsräder kurz durch den Antriebsstrang gebremst wurden....bei Glätte. Ist hier ein AWD auch heikel zu Fahren? Also immer schön auf die Kupplung bei Glatteis, wenn man vom Gas geht?

Da ich noch nicht mit dem Subi auf der Schlittschuhbahn (Oder Blitzeis) gefahren bin, etwas Theorie:

Der MT überträgt das Drehmoment immer gleich. Die Achsen rutschen also später als bei FWD, dafür aber alle. Bei 30km/h in den 1. Gang schalten, und Kupplung springen lassen = Abflug aus der (Eis)Kurve

Das Fällt für mich aber unter Dummheit, und wäre Dir mit FWD auch passiert.

Beim MT sind die Achsen immer verbunden, bei (sinnvoler) Motorbremse Bergab bleibt der Wagen viel länger stabil.

Bei AT liegen die Karten anders. Generell beteiligt die Automatik bei Motorbremse die Vorderräder stärker, um die dynamische Lastverteilung nach vorn zu unterstützen. Auf blankem Eis bringt das aber nichts. Ausnahme ist Stufe 1, die auch beim Bremsen beide Achsen gleich behandelt.
Die AT bietet aber den "Hold" Schalter, für narrensicheres Anfahren auf Glattem Untergrund.
Sobald das ABS aktiv wird, trennt die AT die Hinterachse ab.

Die AT ist also echt vielschichtig, und in Summe erheblich besser als Ihr Ruf. Nicht-Rally-Piloten bingt die AT, gerade im Forry, unaffällig dahin, wo längst kein Abschleppwagen mehr in die Nähe kommt. (Meiner Meinung nach) eine sehr gute Wahl.

Danke Sp3kul4tiuS für die Erläuterungen. Mir ging es bei meiner Frage auch gar nicht mal so ums Gas geben (und wie auf Schienen fahren), sondern ob in Kurven (auf Schnee und Eis) beim plötzlichen Gaswegnehmen die hinteren Räder etwas 'bocken' könnten (durch Kupplung/Getriebe und Motorbremse) und so wie eine angezogene Handbremse das Heck wegdrehen könnten? Die vorderen Räder sind mitunter gar nicht so problematisch (Untersteuern kann man schließlich besser bewältigen, als Übersteuern).

Bei meinem Freund mit Pajero handelte es sich auch damals um eine leichte Fehlbedienung - aber im Vorfeld. Er hat die für die Bedingungen 'falsche' Antriebsart gewählt (beim Pajero ja wählbar) und ist bei Blitzeis dann einfach (ohne zu Bremsen) auf gerader Straße vom Gas gegangen. (Oder er hatte zusätzl. noch einen Gang runtergeschalten zuvor und ist von der Kupplung.) Die hinteren Räder haben durch das Eis wohl ganz kurz gestanden und das wars schon, so ist der Wagen bereits unkontrollierbar geworden. War dann nix mehr zu machen. Er ist einfach seitlich von der Straße in den Acker gerutscht.. konnte aber wieder repariert und aufgebaut werden... (war aber nicht ganz billig).

Sind solche Effekte auch beim AWD von Subaru denkbar? Ich meine: richtig Glatt und dann beim vom Gas gehen das Risiko durch die Kupplung und Motorbremse auf der Hinterachse, was dann zu einer Verdrehung führen kann? Und kommt bitte nicht mit: "..dann muß man wieder Gas geben". Manchmal ist man nämlich für die Verhältnisse noch zu schnell, etwa bergab (vllt. bei etwas nach aussen hängender Kurve) und sollte dann ganz ganz vorsichtig langsamer werden.... Es geht schließlich nicht nur bergan, wo man Vollgas geben kann... Ist hier beim AWD von Subaru eine Umstellung der Fahrweise notwendig, oder gehts intuitiv?

Ich finde es kommt auf die jehweilige Situation an und auf die Fahrweise. Kommst du erst mal ins rutschen, dann nutzt der beste Allradantrieb nichts mehr und man ist nur noch Beifahrer. Besonders bergab. Vielleicht hilft es ja einen Anker zu schmeißen :-))

Das Gewicht des Fahrzeuges, sorgt nun mal bergab für Vortrieb, wenn die Räder auf Eis keinen Halt mehr finden. Da kann man nur noch hoffen, das es irgendwann Halt gibt und die Räder wieder greifen. Allrad Winterreifen und ESP sind schon besser im Winter, aber sie sind auch kein Allheilmittel und werden auch gerne überschätzt.

Ähnliche Themen

Wie gesagt ich probiere oft herum wie man den Wagen, ohne die Handbremse zu benutzen, zu einem Schlenker überreden kann. Eine blockierende Hinterachse ist mir noch nie untergekommen.
Bei Heckantrieb geht sowas aber!! Da fliegt man schneller als einem lieb ist. Da ist dann auch egal wieviel ESPsysteme ein Auto hat. Stehen die Räder gehts ab.

Zum Gewicht
Die Sache ist noch de das ein schweres Auto auf Schnee und Eis einen längeren Bremsweg hat als ein leichtes auf Eis und Schnee.
Auch wenn diese sich auf Asphalt vom Bremsweg kaum Unterscheiden. Wie groß da die Differenz sein muss konnt ich noch nie testen.

Gutes Beispiel wäre ein LKW. Bei Trockenheit kaum längerer Bremsweg als ein PKW, was aber bei Glätte genau das Gegenteil ist. Das Gewicht schiebt immer weiter anstatt Druck und somit Haftung zu erzeugen.

alle liegen gut drauf ....am besten sind die wo nicht fahren 🙂 sonst kann immer ein Problem geben

Zitat:

Original geschrieben von Sp3kul4tiuS


Gutes Beispiel wäre ein LKW. Bei Trockenheit kaum längerer Bremsweg als ein PKW, was aber bei Glätte genau das Gegenteil ist. Das Gewicht schiebt immer weiter anstatt Druck und somit Haftung zu erzeugen.

Schlechtes Beispiel.

LKW haben oft nur auf der Antriebsache Winterreifen; und dann auch welche, die Longlife-Energy-Reifen sind.

Hinzu kommt, dass der LKW beim Bremsen so viel Druck auf den Schnee bringt, dass dieser Vereist. Der Rutscht dann auf seiner ganz privaten Eisbahn.

Aber ein leichtes Auto ist immer besser :-)

nene
Winterreifen aussen vor
Ein LKW hat auf trockeneer Straße etwa den Bremsweg eines PKW....
Das geht auf Schnee nicht und zwar niemals. Egal wo überall Winterreifen sind. Ist ja nur ein Extrembeispiel, wie aus einem gleichen Bremsweg ein 3x + langer wird

Zitat:

Original geschrieben von Sp3kul4tiuS


Kann von der Gewichtsverteilung , Reifen... kommen.

Bei so einem Wetter sind die Reifen eher noch wichtiger als sonst.

Crunchly aus dem Forum hatte auf seinem wrx *Fulda?* Winterreifen und das Teil soll übelst geschleudert haben selbst auf gerade strecke und beim driften geschlingert...
andere Winterreifen und Problem beseitigt. Verhalten bei beiden im neuen Zustand.

So ist es. Mit den alten Reifen war ein ausbrechendes Heck bei so gut wie jedem abbiegen, zu erwarten. Auf einer schneebedeckten kurvigen Straße war ich keinesfalls schneller eins mein Bruder mit Frontantrieb. In diesem Winter die selbe Strecke mit neuen Winterreifen und mein Bruder ist nach 3 Kurven aus dem Rückspiegel verschwunden. Das die Reifen einen großen Einfluss auf die Fahrstabilität haben war mir klar, das er allerdings so groß ist war mir nicht bewußt. Ein ausbrechendes Heck muss ich jetzt schon sehr provozieren, ehr schiebt er über die Vorderräder, als das dass Heck kommt.

Also da kann ich zu den insgesamt 3 Forestern (alle MT) die wir bisher im Winter gefahren haben sagen:

Egal ob neue Conti TS ???, halb abgefahrene Semperit Ultragrip oder neuwertige Vredestein Snowtrac 3, beim Abbiegen und anschliessend normalem Gasgeben bricht das Heck aus und beim Outback (mit neuen Conti TS ???) an derselben Stelle nicht.

Ich such jetzt einfach noch einen Forester AT als Winterauto (mein Pickup mit dem leichten Heck erfordert gerade sowieso immer zuviel Aufmerksamkeit, wenn ich 4WD nicht permanent zuschalten kann), dann weiß ich ob's am Antrieb liegt.

Gruss
Uwe

@ FrankmitBoxer

wir müssen da wirklich parallel und fast zeitgleich was geschrieben haben, hab Deinen Post erst jetzt gesehen und gelesen. Aber das trifft es wirklich auf den Punkt mit dem Pajero und überhaupt. Ja, jetzt erinnere ich mich - der Fahrfehler war aufgrund des gewählten Heckantriebes damals. Ich sehe mich in der Absicht evtl. mal nen Legacy Kombi als nächstes Fahrzeug zu holen, auch wenn der AWD etwas übertrieben ist. Gut, ich wohne im Mittelgebirge (Thüringer Wald), aber nen AWD hab ich bislang einfach nicht gebraucht. Nen Heckantrieb (BMW& MB) lehne ich aber aus Prinzip ab. Gegen Fronttriebler ist nix einzuführen.

Der Legacy hat aber als hoffentlich ordentlicher 'Japaner' (fahre selber z.Zt. Honda) viele gute Eigenschaften, darunter auch viel Platz im Kofferraum. Auf den AWD könnt ich sogar verzichten. Würd ich gar nicht brauchen, aber wenns nicht unbedingt viel mehr an Sprit (ich möcht den Diesel) kostet, dann isses mir schon recht. Nur über die positiven, wie negativen Eigenschaften möcht ich mich schon Erkundigen zuvor... deswegen meine Neugier.

Zitat:

Original geschrieben von Gotsche


@ FrankmitBoxer

wir müssen da wirklich parallel und fast zeitgleich was geschrieben haben, hab Deinen Post erst jetzt gesehen und gelesen. Aber das trifft es wirklich auf den Punkt mit dem Pajero und überhaupt. Ja, jetzt erinnere ich mich - der Fahrfehler war aufgrund des gewählten Heckantriebes damals. Ich sehe mich in der Absicht evtl. mal nen Legacy Kombi als nächstes Fahrzeug zu holen, auch wenn der AWD etwas übertrieben ist. Gut, ich wohne im Mittelgebirge (Thüringer Wald), aber nen AWD hab ich bislang einfach nicht gebraucht. Nen Heckantrieb (BMW& MB) lehne ich aber aus Prinzip ab. Gegen Fronttriebler ist nix einzuführen.

Ein guter AWD ist wie ein Autoradio.....

hattest Du mal eins, willst du's immer haben.

Bei nasser Straße abbiegen, z.B. Vollgas geben, und gut.

Ziehen in der Lenkung ???
In der der Kurve vorsichtig beschleunigen ??

> machst du Dir einfach keine Gedanken mehr 'drum

Probier's mal aus.

...und wenn du eine Ruhige Natur hast, Probier mal den Automatik.

Wenn, dann würde ich gerne den Dieselboxer im Legacy Kombi nehmen, der hätte ja eh keine Automatik mit bei. Mit der Handschaltung komme ich gut klar, keine Sorge. Ich habe eher Probleme mit meinem Kupplungsfuß bei meinen bisherigen Ausflügen mit Automatikgetrieben verursacht. Eine Vollbremsung auf der BAB in einer Leih-E-Klasse war überhaupt nicht lustig. Ich habe einige Sekunden gebraucht, um zu Kapieren, dass es mein linker Fuß auf dem riesigen Bremspedal war, der über den Bremsassistenten die Notbremsung auslöste und so lange aktiv hielt, bis ich mal endlich den Fuß wieder vom Pedal runternahm... Bis dahin war ich auf 40km/h runter... auf der zweiten Spur!!! Nee Danke, hab die Schnauze voll vom Automatik..

Ich bin nun seit 4,5 Jahren mit meinem Accord Tourer mit dem 2.2l Diesel (MT) unterwegs. Tolle Maschine, toller Drehmoment, absolut flüsterleise dieser Diesel. Viele haben den Motor bislang mit einem Benziner verwechselt... Is mir schon oft so ergangen, dass jemand nach 30Minuten gefragt hat, was das für ein Motor wäre, ob Benziner oder Diesel. Der Accord liegt auch super auf der Straße. Ich freu mich jeden Tag auf's neue wenn der Schnee hüsch auf den Straßen rumliegt bei uns im Bergland. Dann machts doppelt so viel Spaß an den ganzen Schleichern vorbei zu machen... auch ohne Allrad. Lebe im Thüringer Wald zw. 400...1000m üNN. Mein Brötchengeber sitzt auf 605m üNN. Ich liebe den Winter! Geile Zeit zum Fahren.

kann schon sein dass man ohne den bremsassi garkeine gemacht hätte.
Bin mal mit einem Leihwagen an eine Ampel gefahren und habe nur etwas unvorsichtig das Bremspedal "getreten"
Pedal sackte auf den Boden und dann geh mal so schnell wieder runter bei der Verzögerung! 😉

Deine Antwort
Ähnliche Themen