Welchen Motor - 2.0 TFSI bzw. 2.0 TDI?
Hallo Audi Freunde :-)
Ich stehe kurz vor der Bestellung meines neuen Audi A6 Avant und bin hin und hergerissen welche Motorvariante ich nehmen soll. Es steht der 2.0 TFSI bzw. 2.0 TDI zur Auswahl.
Wir sind eine „grüne“ Firma und der CO2 Ausstoß ist der Ausschlaggebende Faktor für die Motorvariante. Dafür kann ich das Fahrzeug aber nach meinen Wünschen mit soviel Ausstattung versehen wie ich möchte, dass mildert ein wenig den Frust über den Motor, zumal ich z.Z. einen A6 Avant 2.7 TDI (4F-Facelift) fahre.
Folgende Rahmenbedingungen spielen eine Rolle: 40-50Tkm/Jahr, Automatik (Multitronic), 90% Autobahn – 10% Stadtfahrten.
Jetzt die schwierige Frage, welcher Motor ist für diese Anforderungen am besten geeignet um noch etwas Fahrspaß zu haben, wenn man überhaupt noch von Fahrspaß reden kann *lach*
Vielen Dank schon einmal im Voraus für Eure zahlreichen Beiträge
Beste Antwort im Thema
Schöne Diskussion Benzin vs. Diesel.
Klar muss es jeder selbst wissen, beide Variante haben ihre Vorteile.
Ich bin früher nur Beniner gefahren und wollte nie so einen "Traktor". Aus wirtschaftlichen Gründen (über 20TKm/Jahr) habe ich dann doch einen 2.0 TDI (damals noch Ford S-Max) genommen.
- in der Stadt nervt das Dieselgeräusch schon etwas (auch beim A6 2.0TDI, den ich jetzt fahre)
- kommt man in obere Gänge, hört man es kaum noch oder gar nicht
- das Fahrgefühl mit dem hohen Drehmoment aber bleibt und das ist herrlich
- Man hat das Gefühl, das Auto fährt mit sehr wenig "Gas" trotzdem gut
- bei gemäßigter Fahrweise ist der Verbrauch natürlich auch viel geringer als beim Benziner
aber:
- würde Geld keine Rolle spielen, hätte ich lieber einen (aber großen) Benziner
- brennt man mit einem 2.0 TDI mit über 200km/h (das geht gut), verbraucht der auch ordentlich
- fährt man viel Stadt und Kurzstrecken, wird der Diesel kaum warm und leise
also:
1. mit genügend Geld - großer Benziner
2. für hauptsächlich Stadt - kleiner Benziner
3. für hauptsächlich Landstraße und Autobahn bis 180kmh - 2.0 TDI
4. für hauptsächlich Autobahn >200kmh 3.0 TDI (außer vielleicht 1.)
So, nun sucht es Euch selbst raus, was passt!
Ach so, der Geruch:
- Benzin riecht für mich angenehm, Diesel nicht so (ist aber nicht entscheidend)
- Hinten raus riechen moderne Diesel für mich nicht, es ist eher so ein Chlor/Ozon Geruch, der wie im Schwimmbad Sauberkeit vermittelt
Noch was zum Fahrspaß:
- Den 2.0 TDI kann man auch ziemlich drehen lassen, wenn es sein muss, ist dann ein bisschen so wie ein Benziner. Ich fahre manchmal auch zum Spaß mal richtig kernig ab Ortsausgang, drehe den 2. aus, dann noch ein bisschen im dritten (upps locker über 100). Nun schnell sofort in die 6 und rollen lassen.
156 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Marini
Die Diskussion Diesel vs. Benzin wird sich ohnehin bald aufhören.
Die Motorenentwickler arbeiten schon seit langem am "Diesotto":
Direkteinspritzer
Verdichtung 14-15:1
Turboaufladung
Einheitstreibstoff
Ein klein bißchen "Diesotto" gibt es vielleicht bei Mazda, bei denen sowohl der neue Benziner als auch der neue Diesel jeweils 14:1 verdichtet sind mit guten Resultaten.
Von Mercedes ist in dieser Richtung nichts mehr zu hören, die haben den Mund wohl etwas zu voll genommen.
Gruß
Mal zur Historie,
Als Audi Pleite war Mitte/ Ende der 60er Jahre, wegen Versäumnissen in der Motorenentwicklung (Man baute damals einen von vornherein thermodynamisch nicht sinnvollen 1200ccm 3 Zylinder 2 Taktmotor mit 60PS, obwohl jeder wußte, dass das optimale Hubraumverhältnis beim 2 Takter bei ca 300ccm je Zylinder liegt und Müller in Andernach schon einen 6 zylinder hatte, der aber auch Abgasprobleme aufwies)
und durch die Pleite mit dem ebenfalls thermodynamisch schlechten Wankelmotor, der dann noch Haltbarkeitsprobleme besaß,
wurde Audi kurzzeitig von Mercedes aufgekauft, die ihnen einen für die Armee entwickelten sogenannten Mitteldruckmotor schenkten. Dieser erst 1500 später 1700ccm große 15:1 verdichtete 4 Zylinder 4 Taktmotor war relativ sparsam, hatte ein gutes Drehmoment und sicherte Audi das Überleben. Der Wagen war ein DKW F102 der mit diesem 4 Taktmotor Audi 100 genannt wurde.
Sehr zum anfänglichen Verdruß des neuen Besitzers von Audi ( VW) war der Wagen ein Erfolg. VW hat dadurch aber auch überlebt, als plötzlich keiner mehr diese 1930er Jahre Technik Käfer wollte.
Insofern ein alter Hut der Mitteldruck Motor.
Zitat:
Original geschrieben von Rambello
Tut mir leid: Alles falsch!
Auch im "Alltagsbetrieb" gilt immer noch die Physik: Das Auto wird nur durch Leistung bewegt.
Diese ergibt sich aus Drehmoment und Drehzahl. Die Gewichtung/Motorauslegung beider ist Geschmackssache.
Unverbesserlich...🙄
Wir kennen alle die Physik. Und ich bleibe dabei: es ist das Drehmoment, was letztlich den Unterschied macht. In der Paxis geht das Drehzahlband von 800-1.000 bis 5.000-7.000 rpm. Jeder Hersteller von Motoren für Alltagsfahrzeuge versucht daher in erster Linie soviel Drehmoment bei niedrigen Drehzahl so früh wie möglich bereit zu stellen. Motoren für Spezialanwendungen (Rennen, Bauen, etc.) werden doch hier nicht diskutiert.
Zitat:
Original geschrieben von Folki
Unverbesserlich...🙄Zitat:
Original geschrieben von Rambello
Tut mir leid: Alles falsch!
Auch im "Alltagsbetrieb" gilt immer noch die Physik: Das Auto wird nur durch Leistung bewegt.
Diese ergibt sich aus Drehmoment und Drehzahl. Die Gewichtung/Motorauslegung beider ist Geschmackssache.
Wir kennen alle die Physik. Und ich bleibe dabei: es ist das Drehmoment, was letztlich den Unterschied macht. In der Paxis geht das Drehzahlband von 800-1.000 bis 5.000-7.000 rpm. Jeder Hersteller von Motoren für Alltagsfahrzeuge versucht daher in erster Linie soviel Drehmoment bei niedrigen Drehzahl so früh wie möglich bereit zu stellen. Motoren für Spezialanwendungen (Rennen, Bauen, etc.) werden doch hier nicht diskutiert.
Da doch die maximale Leistung innerhalb des Drehzahlbandes abgerufen wird...haben da nicht alle recht?🙄
Aber ich gestehe...ich mußte in die Physiknachprüfung😁
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Für das Fortkommen/die Beschleunigung ist ausschließlich die Leistung ausschlaggebend, die bei der entsprechenden Drehzahl zur Verfügung gestellt werden kann (noch besser ist es die Radleistung als Indikator zu nehmen, denn dadurch weiß man, wie viel Leistung am Rad selbst ankommt). Da die Leistung ein Produkt aus Drehmoment und Drehzahl ist, macht es natürlich sehr viel Sinn, dass ein Motor bei niedriger Drehzahl bereits ein möglichst hohes Drehmoment abgibt. Die maximale Leistung liegt nur bei einer bestimmten Drehzahl bzw. einem bestimmten Drehzahlbereich an und daher ist die max. Leistung kein besonders guter Indikator zur Beurteilung, wie gut ein Motor "durchzieht".
Rambello hat insofern durchaus recht mit seiner Aussage.
Zitat:
Original geschrieben von A7 ab 09.12
Da doch die maximale Leistung innerhalb des Drehzahlbandes abgerufen wird...haben da nicht alle recht?🙄
Aber ich gestehe...ich mußte in die Physiknachprüfung😁
Ja, im Prinzip haben beide recht, wobei Rambello selbst absolut nichts falsches geschrieben hat. Man darf es nur nicht so interpretieren, dass nur die max. Leistung ausschlaggebend wäre. Anzustreben wäre ein Drehmoment, das von quasi "null" bis zur Höchstdrehzahl konstant hoch ist. Da kommt der Elektromotor ins Spiel 😉
Das ist auch wieder richtig und gleichzeitig langweilig.
So ein bischen Charisma braucht ein Motor, und dazu taugen sorry beide nicht.
Zitat:
Original geschrieben von ffuchser
Das ist auch wieder richtig und gleichzeitig langweilig.
So ein bischen Charisma braucht ein Motor, und dazu taugen sorry beide nicht.
.... deshalb haben wir auch "keinen davon" gesagt und ein "1 l Upgrade" von 2.0 auf 3.0 vorgeschlagen 😉. Kommt man zum Thema zurück wäre IMHO ein 2.0 TFSI ist im Vergleich zum TDI allenfalls für "Gelegenheitsfahrer" empfehlenswert, denn ein so großes und schweres Auto braucht einfach "a bisserl" Motor und speziell eben Drehmoment 😉 - ansonsten würde ich bei fixem Budget lieber 'nen A4 mit 'ner größeren Maschine als "'nen kastrierten" A6 nehmen 😁 ...
Zitat:
Original geschrieben von Der Konvertierte
... würde ich bei fixem Budget lieber 'nen A4 mit 'ner größeren Maschine als "'nen kastrierten" A6 nehmen 😁 ...
Das wiederum ist Ansichtssache. Einen A4 8K mit dem A6 4G zu vergleichen, hinkt m.E. doch gewaltig. Ich möchte nicht tauschen, auch nicht gegen einen A4 mit stärkerem Moror ! Mir war von Anfang an bewußt, daß ich meinen A6 mit dem kleinen Diesel nicht so bespaßen kann, wie mit den 3l Maschinen. Richtigerweise hatte ich ein fixes Budget, und dies hätte der 245 PS-Motor samt LED`s und ASS eben gesprengt. Dazu kommt, daß ich als Sommer-Sonnen-Urlauber nicht in den Wintersport fahre und mich somit gegen den Quattro entschieden habe. Schließlich liegt es mir fern, solche Posten wie Hausdarlehen, Altersvorsorge und div. Urlaube im Jahr zu gefährden.
Die Frage Diesel oder Benziner hat sich mir nie gestellt ... 😉
Zitat:
Original geschrieben von timilila
Das wiederum ist Ansichtssache. Einen A4 8K mit dem A6 4G zu vergleichen, hinkt m.E. doch gewaltig. Ich möchte nicht tauschen, auch nicht gegen einen A4 mit stärkerem Moror ! Mir war von Anfang an bewußt, daß ich meinen A6 mit dem kleinen Diesel nicht so bespaßen kann, wie mit den 3l Maschinen. Richtigerweise hatte ich ein fixes Budget, und dies hätte der 245 PS-Motor samt LED`s und ASS eben gesprengt. Dazu kommt, daß ich als Sommer-Sonnen-Urlauber nicht in den Wintersport fahre und mich somit gegen den Quattro entschieden habe. Schließlich liegt es mir fern, solche Posten wie Hausdarlehen, Altersvorsorge und div. Urlaube im Jahr zu gefährden.Zitat:
Original geschrieben von Der Konvertierte
... würde ich bei fixem Budget lieber 'nen A4 mit 'ner größeren Maschine als "'nen kastrierten" A6 nehmen 😁 ...
Die Frage Diesel oder Benziner hat sich mir nie gestellt ... 😉
Mit dem Diesel haste doch das Drehmoment, das zum Auto passt 😉 ("Daneben" empfinde ich den Einstiegsbenziner, da für mich ein A6 halt eher Langstreckencruiser als Drehzahlorgel darstellt). Hätte es wie bei BMW den 2.0TDI mit 8-Gang WA gegeben, wäre der durchaus auch bei mir in der Wahl gewesen...)
Zitat:
Original geschrieben von Der Konvertierte
... Hätte es wie bei BMW den 2.0TDI mit 8-Gang WA gegeben, wäre der durchaus auch bei mir in der Wahl gewesen...
Genau das hab ich mir auch gedacht. Oder wenn man zum 204PS Sechzylinder Diesel zumindest die Tiptronic bekommen würde ... Da bietet Audi (entgegen BMW) noch diesen kleinen 6er (und ohne Quattro) an, und vermurkst ihn dann
m.E.mit diesem Gummiband ... Sorry, will keinem Besitzer dieser Kombi wehtun ...
Zitat:
Original geschrieben von timilila
Genau das hab ich mir auch gedacht. Oder wenn man zum 204PS Sechzylinder Diesel zumindest die Tiptronic bekommen würde ... Da bietet Audi (entgegen BMW) noch diesen kleinen 6er (und ohne Quattro) an, und vermurkst ihn dann m.E. mit diesem Gummiband ... Sorry, will keinem Besitzer dieser Kombi wehtun ...Zitat:
Original geschrieben von Der Konvertierte
... Hätte es wie bei BMW den 2.0TDI mit 8-Gang WA gegeben, wäre der durchaus auch bei mir in der Wahl gewesen...
Das ist wieder die schöne Diskussion pro/contro Multitronic. Ich bin vor ein paar Wochen zum ersten Mal damit (2.0 TDI MT) gefahren und war sehr angenehm überrascht. Für mich wäre die Kombi perfekt. Weniger gewöhnungsbedürftig ist aber ganz sicher die Wandlerautomatik, v.a. wenn es sich um die 8 Gang von ZF dreht.
Ich komm mir mit den 2,0 Tfsi nicht untermotorisiert vor. Beschleunigung und Endgeschwindigkeit sind doch super. Der Verbrauch ist bei meinem Steckenprofil zwar über 11 Liter, das habe ich jedoch schon vorher erwartet...
Ich fahr ca. 17.000 KM und habe das Fahrezg nicht geleast oder finanziert. Daher sind die ca. 2000 Euro Mehrkosten für einen Motor, der bei mir wahrscheinlich auch über 9 Liter verbrauchen würde - für mich nicht so interessant.
Von der Beschleunigung etc. tun die beiden sich doch ncht viel...
Zitat:
Original geschrieben von meraka
Ja, im Prinzip haben beide recht, wobei Rambello selbst absolut nichts falsches geschrieben hat. Man darf es nur nicht so interpretieren, dass nur die max. Leistung ausschlaggebend wäre. Anzustreben wäre ein Drehmoment, das von quasi "null" bis zur Höchstdrehzahl konstant hoch ist. Da kommt der Elektromotor ins Spiel 😉
Das Drehmoment des E-Motors ist in der Tat ideal, schnurgerade und liegt schon im Stand bei Null Umdrehungen an.
Nur: Das nützt doch ohne Drehzahl gar nix: Der Motor liefert keine
Leistung, das Auto bewegt sich nicht, steht!
Auch beim E-Motor-Antrieb ist zum Fahren wieder
nurdie
Leistungausschlaggebend!
Und die kommt -genau wie beim bei Kraftstoffmotor- nur immer mehr und mehr mit zunehmender Drehzahl!
Leistung= Drehmoment x Drehzahl
Beide Faktoren sind wie man sieht, gleich "wichtig/gleichwertig/gleichberechtigt".
Ein E-Auto hat also genauso eine mit der Drehzahl ansteigende Leistungskurve wie ein "normales" Auto!
Zitat:
Original geschrieben von Rambello
Das Drehmoment des E-Motors ist in der Tat ideal, schnurgerade und liegt schon im Stand bei Null Umdrehungen an.Zitat:
Original geschrieben von meraka
Ja, im Prinzip haben beide recht, wobei Rambello selbst absolut nichts falsches geschrieben hat. Man darf es nur nicht so interpretieren, dass nur die max. Leistung ausschlaggebend wäre. Anzustreben wäre ein Drehmoment, das von quasi "null" bis zur Höchstdrehzahl konstant hoch ist. Da kommt der Elektromotor ins Spiel 😉
Nur: Das nützt doch ohne Drehzahl gar nix: Der Motor liefert keine Leistung, das Auto bewegt sich nicht, steht!
Auch beim E-Motor-Antrieb ist zum Fahren wieder nur die Leistung ausschlaggebend!
Und die kommt -genau wie beim bei Kraftstoffmotor- nur immer mehr mit zunehmender Drehzahl!
Ein E-Auto hat also genauso eine mit der Drehzahl ansteigende Leistungskurve wie ein "normales" Auto!
Das habe ich ja nicht bestritten und daher schrieb ich "bis zur Höchstdrehzahl". Drehmoment ohne Drehzahl ergibt Null Leistung 🙂