Wegen AdBlue abgeschleppt... Zu spät befüllt?
Hallo zusammen,
Folgender Fall: ich habe mein Auto ziemlich spät mit Ad Blue befühlt. Es waren noch zirka 30km Reichweite. Ich habe dann 5 Liter befällt. Aber das Auto hat diesen nicht gemerkt und wie es kommen musste ist die Anzeige auf 0 KM gegangen und das Auto wollte nicht anspringen.
Habe dann bei Volkswagen angerufen den Fall geschildert und der Wagen wurde abgeschleppt. Ich bin davon ausgegangen, das der Sensor defekt ist und deswegen die Anzeige nicht zurück gesetzt wurde.
Die Werkstatt sagt nein und Volkswagen will nicht für das Abschleppen zahlen. Es ist ein neuer tiguan mot Garantie.
Was kann ich tuen ?
Vielen Dank für die Hilfe vorab.
Beste Antwort im Thema
..............
Ab 2000 Km Restreichweite wird vorgewarnt und wie man sich nach dem AdBlue tanken verhalten soll steht ganz klar in der Betriebsanleitung.
Ich muss mich hier immer öfter fragen, ob keiner lesen kann oder es keiner für nötig hält sich die BA mal kurz anzusehen.
Aber ........ zu sein und bis Restreichweite !!!! 30 KM !!!! zu fahren ist schon eine bodenlose Frechheit. Und dann hat VW Schuld das man zu dämlich war zeitig AdBlue nachzutanken ??
Egal was es kostet, es ist als Strafe noch zu günstig.
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75 Antworten
Wenn die Anzeige noch 30 km anzeigt, dann sollten das auch 30 km sein.
Diese Anzeige mit der Anzeige eines zu geringen Ölstands zu vergleichen, muss nicht diskutiert werden.
Wie verhalten sich die Moralapostel wenn die Tankanzeige noch eine Kraftstoffmenge für 30 km anzeigt, aber das Fahrzeug nach 10 km aufgrund fehlendem Kraftstoff stehen bleibt? Das Geschreie wäre groß. ;-)
Das mit dem "Zündung ein" nach dem adblue tanken kann eigentlich nur eine Fehlkonstruktion sein. Kommt auch bald das Zündung ein bis sich alle Steuergeräte aktivieren? Windows lässt grüßen :-)
Zitat:
@DennisHU schrieb am 23. Februar 2019 um 13:04:42 Uhr:
Wie verhalten sich die Moralapostel wenn die Tankanzeige noch eine Kraftstoffmenge für 30 km anzeigt, aber das Fahrzeug nach 10 km aufgrund fehlendem Kraftstoff stehen bleibt? Das Geschreie wäre groß. ;-)
Nein, das wäre definitv auch
eigene Schuld, denn die niedrigen Füllstände werden nicht mehr wirklich gemessen. Die Restreichweite wird auf Grund eines bestimmten (ehemaligen Füllstandes) und dem bisherigen Durchschnittsverbrauch hochgerechnet. Wenn dann z.Bsp. mit deutlich mehr Gas gefahren wird als vorher ist der Verbrauch auch höher, folglich stimmt die Restreichweite nicht mehr mit dem angezeigten (errechneten) Wert überein.
Zitat:
@Huiwaellerallemol schrieb am 23. Februar 2019 um 12:48:27 Uhr:
Ich möchte hier noch zu bedenken geben, dass ,lassen wir mal alle hier genannten Meinungen ob gerechtfertigt oder nicht außen vor, es auch möglich wäre, dass das nachgefüllte AdBlue von der Haltbarkeit abgelaufen war, dann wird es gegebenfalls auch nicht erkannt.
Das ist nicht dein ERNST !!?? Abgelaufen ?? An einer Tankstelle wo die meisten Menschen rechtzeitig AdBlue nachtanken ?? Da soll AdBlue ablaufen ?? Wo LKW ganz andere Mengen AdBlue nachtanken wird kein Pfützchen von der Ameisenpisse ablaufen.
Unfassbar so eine „Behauptung“ oder selbst der Gedanke an sowas schwachsinniges.
Und wieder ist es nicht böse gemeint aber zu 100% ERNST !!
Also in meinen bisherigen Autos wurde die Restweitenanzeige kontinuierlich angepasst. Selbst mit Restreichweite 0 konnte man einige Kilometer zurücklegen. Das sollte man aber wirklich nicht tun.
Bei geringem Kraftstoffstand und nach Neustart wurde immer eine worst case Reichweite angezeigt.
Heute Technik sollte eigentlich problemlos diese Werte ermitteln können. Natürlich mit einem Restpuffer.
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Zitat:
@DennisHU schrieb am 23. Februar 2019 um 13:29:32 Uhr:
Also in meinen bisherigen Autos wurde die Restweitenanzeige kontinuierlich angepasst.
Natürlich wird sie das, aber nur auf Grund eines an Tag/Stunde X ermittelten realen Füllstandes (über den Tankgeber) und dann unter kontinuierlicher Angleichung zu DIESEM (bisherigen, errechneten) Verbrauchswert und den zusätzlich gefahrenen Kilometern weiter BERECHNET. Eine genaue Restmengenmessung wird auf Grund der Ungenauigkeit der Tankgeber ab einer bestimmten Restmenge im Tank nicht mehr vorgenommen. Das mag bei hochpreisigen Fahrzeugen anders gehandhabt werden aber (mindestens) bis zur gehobenen Mittelklasse wäre diese hohe "Genauigkeit" für die Anforderung zu teuer.
Edit: Zum Thema abgelaufenes AdBlue, wir wissen nicht wie lange die Dose schon im Regal stand und wie lange sie dann im Auto spazieren gefahren wurde bis sie zum Einsatz kam. Ich sehe den Hinweis oben als Möglichkeit eines Verfalls nicht als bewiesene oder gar unterstellte Option
Der Tiguan kann/könnte teilweise autonom fahren, soll aber die Reichweite nicht genau ermitteln können. Natürlich schwappt das Benzin im Tank. Dafür gibt es Berechnungen und einen Schwankungsparameter.
So etwas konnte mein BMW Bj. 1996 oder Audi Bj. 2004.
Mit diesen Autos bin ich in über zehn Jahren nie aufgrund fehlendem Treibstoff stehengeblieben. Und ich habe das oft ausgereizt.
Ich hatte vor kurzem eine ähnliche Situation, war auf dem Rückweg von einem Geschäftstermine und die Adblue- Warnung rückte immer näher gegen Null. Bin dann an eine Shell- T. Gefahren, keine Adblue-zapfe, sondern nur Gebinde mit 10 Liter und Einweggebinde mit 5 Liter. Im Anzug und Hemd habe ich mich auch für das Einweggebinde entschieden und trotzdem gekleckert - aus dem 10liter Kanister hätte ich ohne Trichter keine Chance gehabt. Die 5 Liter hat der Tig. auch meßtechnisch ignoriert. Zwei weitere Tanken hatten ebenfalls keine Zapfe, so daß ich letztlich gerade so heim gekommen bin um dann den Tank an der Zapfsäule zu füllen. Will damit sagen- die Adblue Thematik kann schon schwierig werden und ich hab für mich erkannt - rechtzeitig nachfüllen spart Stress.
Ich hatte mal ein anderes tolles Erlebnis mit der AdBlue Auffüllung gehabt.
An der Tankstelle schön den Tank von unserem Sharan vollgemacht, passten auch irgendwie mehr rein als in der BA angegeben war. Ich habe mir dabei nichts gedacht, warum auch. Dann schön die Prozedur, die wie in der BA beschrieben, gemacht und dann losgefahren.
Leider ist die 2.000 km Warnung nicht weggegangen.
Der Freundliche hat sich der Sache dann angenommen und meinte zu mir, dass was abgesaugt werden muss, da es zu voll war und das System es in dem Fall nicht zurücksetzen konnte.
Zitat:
@Big-Inspektor schrieb am 23. Februar 2019 um 09:02:57 Uhr:
....wie hast Du denn nachgefüllt, 5l rein und dann versucht zu starten?In der BA steht, dat nachgefüllt werden soll...dann Zündung an und ca. 30 sec. warten (nicht starten). Zündung wieder aus und erst dann starten.
evtl. liegt da der Fehler?
Nö.
Das Auto fuhr und startete. Reichweite noch 30km und er hat deshalb die vorgeschriebene Mindestmenge getankt, konnte und ist weitergefahren. Diese 40-50%ige Betankung wurde jedoch systemseitig ignoriert und zählte weiter abwärts. Nur hier liegt der Fehler.
Der Befüllgrad dürfte ausreichend sein, dass noch gar keine Hinweis zum Nachfüllen käme, wenn man ihn im normalen Betrieb irgendwann erreicht.
Das Auto startete also trotz ausreichender AdBlue-Menge nicht und musste nur deshalb abgeschleppt werden weil die Befüllung ignoriert wurde.
Fazit: Wenn in der BA von einer Mindestbefüllung die Rede ist, die in diesem Fall erbracht wurde und nicht etwa von einer zwingenden Komplettbefüllung, dann hat der TE sich zwar unüblich aber dennoch korrekt verhalten. Die Gründe warum nur 5 Liter und nicht gleich voll kennen wir nicht. Eile? Nacht? Kalt? Schwierige Befüllverhältnisse? Wir wissen es nicht.
Klarer Fall, dass die Werkstatt die Abschleppkosten zahlen muss und sich vom Werk erstatten lassen kann.
Den TE hier teils dermaßen mit Schadenfreude und Häme anzugehen finde ich unsäglich.
Bei meinem z.B. bekomme ich auch nur einen Hinweis auf eine Mindestbefüllung (ich meine 6 Liter) mit stets aktueller Angabe der Restkilometer. Dass ich dennoch volltanke ist allein meine Entscheidung. Tank hat sogar 24 Liter.
Hier zu mutmaßen, warum das System nicht funktioniert / das Adblue nicht erkannt hat, ist müßig. Es kann unzählige Möglichkeiten geben, die alle in Summe dazu führen können, dass diese Menge in diesem speziellen Fall etwas zu gering war. Sei es die Lage des Autos, leicht schräg, die dazu führt, dass die Menge vom Sensor nicht erkannt wurde, sei es das "wirklich leerquetschen" des Tanks bis auf geschätzte 30ml, die definitiv nicht mehr erfassbar sind und dann bei der Tankform auch keine messbaren Werte mehr ermöglichen, sei es einfach die Toleranz des Sensors, sei es eine minimale Menge zu wenig im Kanister (bei glatten 5ltr war es wohl ein Kanister, keine Tankstellenbefüllung mit Rüssel) usw. Alles egal...
Fakt ist, das System hat die Mindermenge nicht erkannt, was man aber sofort nach dem Tanken im Display erkennen muss, wenn man reif genug für das Führen eines Fahrzeuges ist. Wenn man das aber ignoriert und trotzdem losfährt und nicht noch weitere 5 ltr nachkippt, dann handelt man fahrlässig und dann ist er selbst schuld. Das hat nichts mit Häme zu tun, das ist einfach gesunder Menschenverstand! Da hat er sich schlich verzockt, mehr nicht. Nun aber den schwarzen Peter beim Hersteller suchen ist mieser Stil. Man(n) sollte schon zu seinen Fehlern stehen. 😉
Zitat:
@DennisHU schrieb am 23. Februar 2019 um 13:04:42 Uhr:
Wie verhalten sich die Moralapostel wenn die Tankanzeige noch eine Kraftstoffmenge für 30 km anzeigt, aber das Fahrzeug nach 10 km aufgrund fehlendem Kraftstoff stehen bleibt? Das Geschreie wäre groß. ;-)
Zum einen zeugt die Diffamierung "Moralapostel", dass es Dir nicht um sachliche Entgegnung geht sondern nur um Beleidigung der Diskussionspartner mit anderer Meinung, zum anderen habe ich für diese geschilderte Situation nur 2 Worte übrig: "Scheiße, verzockt"
Ich würde einen Teufel tun und deshalb hier 'rum krakelen, da ich weiß, dass in diesen Grenzbereichen es einfach dämlich ist, auf die letzten paar ccm Sprit zu vertrauen.
Ich kann auch nicht drauf vertrauen, wenn ich auf der Autobahn mit Restreichweite 30 km in einen Stau gerate und der Motor dann irgendwann wegen Spritmangel ausgeht, dass ich ohne Knöllchen davon komme. Ich habe halt im Vorfeld dafür zu sorgen, dass eine solche Situation nicht eintritt. Auch das gehört zu eigenverantwortlichem Handeln dazu.
Warum muss man so viele Leute bei den kleinsten Selbstverständlichkeiten an die Hand nehmen und ihnen den Weg zeigen, weil die alleine nicht lebensfähig sind?
Zitat:
@DennisHU schrieb am 23. Februar 2019 um 13:04:42 Uhr:
Das mit dem "Zündung ein" nach dem adblue tanken kann eigentlich nur eine Fehlkonstruktion sein.
Nur. weil Du nicht weißt oder akzeptierst, warum dies genau so realisiert wird, ist das noch lange keine Fehlkonstruktion. Das wird systembedingt sein und ist auch für den normalen Gebrauch völlig praxistauglich. Geht man bei einem System aber an seine Grenzen oder überschreitet diese, dann sollte man bis ins kleinste Detail wissen, wie das funktioniert, um keine unliebsamen Überraschungen erleben zu müssen. 😉
Zitat:
@Bi-Tu schrieb am 23. Februar 2019 um 13:26:26 Uhr:
Das ist nicht dein ERNST !!?? Abgelaufen ?? An einer Tankstelle wo die meisten Menschen rechtzeitig AdBlue nachtanken ?? Da soll AdBlue ablaufen ?? Wo LKW ganz andere Mengen AdBlue nachtanken wird kein Pfützchen von der Ameisenpisse ablaufen.
Lies noch einmal und hinterfrage das Gelesene: Mit absoluter Sicherheit hat er nicht an einer Adblue-Zapfsäule nachtgetankt sondern einen Kanister irgendwo hergeholt und das das in den Tank gekippt. Warum sollte man exakt 5 ltr nachtanken, wenn es doch an der Zpfsäule sehr günstig ist und er mit halbvollem Tank doch demnächst wieder nachtanken muss. Dann doch mit einem Mal voll machen und gut ist.
@Huadingbums: Der Füllsensor des Adbluetanks hat mit absoluter Sicherheit keinen Qualitätssensor drin, der die Qualität überwacht. Das wird im Umkehrschluss über die Abgassonden erledigt, die feststellen, dass trotz Einspritzung der Pipi die Abgasqualität zu wünschen übrig lässt. Das Resultat dieses Regelkreises ist dann einfach, mehr einspritzen. Thats all 😉
Zitat:
@B.Engel2013 schrieb am 23. Februar 2019 um 14:57:28 Uhr:
Das Auto startete also trotz ausreichender AdBlue-Menge nicht und musste nur deshalb abgeschleppt werden weil die Befüllung ignoriert wurde.
Falsch: Die Befüllung wurde nicht ignoriert sondern nicht erkannt, weil der TE bis an die absolute Grenze des machbaren ging, und dann der Sensor die neue Pfütze für eine zuverlässige Erkennung einfach zu gering war. Aber dieses Nichterkennen sieht man sofort im Display. Wenn er aber diesen neuerlichen Hinweis der Restreichweite von gerade mal 30km nicht ernst nimmt, ist das halt selbst schuld. An dieser Stelle kann er doch locker handeln und noch einen Kanister rein kippen bzw sich mit der letzten Fahrt sofort zur Tanke aufmachen, um einen weiteren Kanister dieser Plörre käuflich zu erwerben.
Ja, dann hat meine Infoquelle mal wieder was falsches erzählt, was irgendwann hier später wieder aufgegriffen wird und plötzlich stimmt es. Ich finde es nur einfach erbärmlich mit welcher Wortwahl hier einige Wenige argumentieren. @Bitu mit deinen Äußerungen sagst du mehr über dich aus als über mich. Du bist sicherlich auch auf GMX mit deinen Kommentaren vertreten, das Niveau würde passen.
NACHTRAG:
https://www.blautanken.de/adblue-10-l-kanister-hoyer-aus32/
http://www.monomers.basf.com/.../
https://www.adac.de/.../
Zitat aus o.g. ADAC-Link:
Das Warnsystem wird auch bei ungenügender Qualität des Reduktionsmittels, bei Abweichungen im Reduktionsmittelverbrauch und bei Fehlern in der Abgasreduzierung aktiviert
@ Beichtvater...... mit „ignoriert“ war „nicht erkannt“ gemeint. 5 Liter sind 5 Liter und keine Pfütze sondern mehr als die Mindestfüllmenge, wenn sie hier richtig mitgeteilt wurde. Damit knapp die Hälfte des Tankinhaltes, richtig ?
Richtig ist, dass es den TE hätte stutzig werden lassen müssen, weil die Reichweite nicht aktualisierte. Manche haben aber auch nicht die Gabe das richtig herzuleiten oder in einen Zusammenhang zu bringen, gerade dann, wenn sie sogar kurz vorher getankt haben, also exakt das geforderte taten.
Bei meinem Auto z.B. gibts mit Erreichen der Dieselreserve einen Systemfrage (Ja/Nein) des Navi ob zur nächsten Tanke navigiert werden soll. Diese bleibt fälschlicherweise auch nach dem Volltanken erhalten/erscheint erneut. Sie verschwindet erst wenn man sie quittiert. Auch hier wird der tatsächliche (neue) Tankinhalt nicht berücksichtigt, sondern ein alter und überholter Wert herangezogen. Nämliche die Reserveleuchte von vor der Betankung.
Zitat:
Nur. weil Du nicht weißt oder akzeptierst, warum dies genau so realisiert wird, ist das noch lange keine Fehlkonstruktion. Das wird systembedingt sein und ist auch für den normalen Gebrauch völlig praxistauglich. Geht man bei einem System aber an seine Grenzen oder überschreitet diese, dann sollte man bis ins kleinste Detail wissen, wie das funktioniert, um keine unliebsamen Überraschungen erleben zu müssen. 😉
Ich finde es schade, dass man nach dem Tanken erst die Zündung einschalten muss, bevor man startet.
Für mich ist das ein Rückschritt. Wie schnell kann es passieren, dass man in Eile ist und es vergisst.
Heutige Autos sollen das Leben erleichtern und nicht verkomplizieren. :-)
Wieso kann das System den Füllstand nicht im laufendem Betrieb ermitteln?
Du kannst mich gerne aufklären wie das System funktioniert. Das interessiert mich wirklich.