Wechsel auf Ganzjahresreifen bei mir sinnvoll?
Hallo zusammen,
mein 2.0 TDI Passat B7 (103 kW, DSG, Variant, ca. 25.000 km pro Jahr, 60% Landstraße, 30% Autobahn, 10% Stadt) bräuchte neue Sommer- und im Herbst dann auch Winterreifen. Nun überlege ich, ob ich bei unseren milden Wintern nicht auf Ganzjahresreifen gehe. Ergibt das aus eurer Sicht bei meinem Fahrprofil Sinn?
Konkret schwebt mir der Goodyear 4 Seasons Vector in 205 55 R16H vor. In einem anderen Thread, allerdings auch in der Reifendimension 225 45 R17, las ich von einer Neigung zum Sägezahn. Ist da was dran? Wie häufig muss man Ganzjahresreifen eigentlich achsweise tauschen?
Danke
Beste Antwort im Thema
Wie oft fährst du zum Service, alle 20.-30.000 Kilometer? Die Gelegenheit ist dann ja günstig, den Tausch mit in Auftrag zu geben.
Ich fahre auch Ganzjahresreifen, Vredestein Quatrac Pro, 225/45 R17, allerdings auf einem Hyundai Ioniq und bin topp zufrieden. Wohne in Nordeutschland und habe mit Schnee wenig (eher gar nichts zur Zeit) zu tun und bin wegen der ständigen Ummontiererei + Einlagerungskosten auf GJR umgestiegen, bislang nichts bereut.
Edit: ich fahre auch 22.000 im Jahr und kann nicht nachvollziehen, warum GJR regelmäßig die Vielfahrer-Eignung abgesprochen wird. Ich hatte schon auf meinem vorherigen Fahrzeug Goodyear Vector 4Seasons Gen2 und null Grund, mich zu beschweren.
88 Antworten
@hjlueckeZitat:
@hjluecke schrieb am 14. März 2020 um 11:23:30 Uhr:
Für meine Ansprüche an einem Reifen wäre der GJR zu schlecht. Es ist kein richtiger Winterreifen
Würdest Du den Dunlop Winter Sport 5 auch nicht als richtigen Winterreifen bezeichnen? Der war zwar schon mal Testsieger bei den Winterreifen und hatte mehrfach gute Tests. Er hat aber als Referenzreifen im GJR-Vergleichstest des ACE von 2016 auf Schnee nicht besser abgeschnitten als der Goodyear Vector 4Seasons Gen 2. Gleiche Punktzahl bei den Winter-Disziplinen.
Der Vorteil der GJR ist, dass Du gut bereift bist wenn es Januar 16 Grad hat und auch gut bereift bist, wenn im Sommer ein Graupelschauer die Strasse in eine Winterlandschaft verwandelt.
Zitat:
@tazio1935 schrieb am 14. März 2020 um 12:00:31 Uhr:
Zitat:
@hjluecke schrieb am 14. März 2020 um 11:23:30 Uhr:
Für meine Ansprüche an einem Reifen wäre der GJR zu schlecht. Es ist kein richtiger Winterreifen
@hjlueckeWürdest Du den Dunlop Winter Sport 5 auch nicht als richtigen Winterreifen bezeichnen? Der war zwar schon mal Testsieger bei den Winterreifen und hatte mehrfach gute Tests. Er hat aber als Referenzreifen im GJR-Vergleichstest des ACE von 2016 auf Schnee nicht besser abgeschnitten als der Goodyear Vector 4Seasons Gen 2. Gleiche Punktzahl bei den Winter-Disziplinen.
Oder hier:
Wenn ich 8 Felgen habe und selbst wechseln kann, dann nehm ich auch Sommer-/Winterreifen.
Option auf GJR statt Winterreifen bleibt immer noch.
Gute Sommerreifen können günstiger sein als GJR, ebenso passende Winterreifen. Es muss ja für nen milden Winter nicht der Schneekönigreifen sein.
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Es muss für den wilden "Winter" überhaupt kein Winterreifen sein. Ich bin die ganze Zeit durchgehend mit SR gefahren und habe damit alles richtig gemacht.
Ich denke spätestens nach diesem Winter hier im Norden, trifft eine Kombination aus guten Sommerreifen zwischen April und Oktober, sowie ordentlichen GJR zwischen Oktober und April, eine optimale Bereifung an den meisten Tagen eher als die klassische Kombination oder durchgehend GJR.
Und warum nicht wenn Felgen vorhanden sind.
Ich werde auch auf GJR umsteigen, bei mri sind die Vorzeichen mit 35 Tkm im Jahr aber was anders. Das reicht fast zum Runterfahren der Reifen. Jaja, ich wiess, die Michelin halten vermutlich länger, aber die will ich nicht. Ich will eher winterlastige, die Michelin sind somerlastige. Fulda oder Nokian werde ich nehmen.
OK, vielleicht haben die, wenn ich sie im November drauf tue, und 12 Monate ahre, dan doch noch irgendwas zwischen 4 und 5mm. Und? Dann schmeisse ich sie nicht weg, sondern tu sie ab 1 Euro in die Bucht. Unter 4mm gelten sie je nach Land eh nicht mehr als WR.
Iich vermute, das ich mit jedem Winter mit frisch gekauften GJR letztendlich besser fahre als mit WR ab der 2. Saison. Die Contis sind schnell hart gewordne, die Nokian fast noch schneller. Wenn ein WR in der 2. Saison nach 10 bis 15 Tkm nicht mal 1mm Profil verliert, nachdem er in der ersten Saison bei gleich viel Fahrt 2.5mm verloren hat, ist für mich alles klar.
Das funzt aber wirklich nur, wenn man viel fährt. Der zweite Wagen wird weniger bewegt, da bleibe ich dann bei WR und SR.
Zitat:
@pulsedriver75 schrieb am 14. März 2020 um 17:21:40 Uhr:
bei mri sind die Vorzeichen mit 35 Tkm im Jahr aber was anders. Das reicht fast zum Runterfahren der Reifen.
Eventuell aber nur bei denen der Antriebsachse.
Meine hinteren Conti Allseason sind jetzt 40.000 km drauf. Einer hat noch 6,7 mm, war immer auf der HA, der andere noch 5,5 mm (war Anfangs auf der VA). Ein damaliger Reifenschaden durch Metallteile auf der AB, welcher beide linken Reifen nach 19TKM killte, zwang mich den rechten vorderen auf der Felge drehen zu lassen und hinten li. zu montieren. Daher die Differenz hinten.
Vorn kamen dann zwei neue auf die Antriebsachse. Nach 21.000 km haben die noch 6,3 mm, von ehemals 8 mm.
Ausgehärtet ist erfreulicherweise keiner, immer noch geschmeidig bei gutem Grip.
Zitat:
@hansblafoo schrieb am 14. März 2020 um 00:00:19 Uhr:
Ja, ich hab 8 Felgen und ich kann die Reifen einlagern, wobei ich auch immer selber wechsle. Für mich wäre also hauptsächlich der Aufwand des Wechselns geringer. Der Preisunterschied ist glaube ich nicht sooo groß zwischen den Ganzjahresreifen und den Sommer-/Winterreifen, wenn man ein Zeitfenster von vier Jahren betrachtet.Ein weiteres Argument ist aber, dass ich nicht weiß, wie lang ich den Wagen noch fahre. Er ist jetzt 8,5 Jahre alt, hat 244.000 km runter und ist eigentlich top in Form, wobei ich aber auch recht materialschonend fahre. Nichtsdestotrotz ist das finanzielle Risiko bei zwei Reifensätzen eben etwas höher als bei einem Satz.
Der Motor hält bei der richtigen Pflege locker bis 500tsd.
Nur beim DSG bin ich mir da ned so sicher
Zitat:
@jw61 schrieb am 13. März 2020 um 23:37:09 Uhr:
Mir wäre hier die Fahrleistung zu hoch, GJR sind für Wenigfahrer in schneearmen Regionen sinnvoll, persönlich würde ich bei 25tkm/Jahr und 100% Angewiesenheit bei WR/SR bleiben.
Naja, die meisten GJR sind leicht angepaßte WR. Im Schnee seh da da nur Probleme wenn man sie im Sommer runterfährt
So wie mir und diversen anderen Nicht-Wenigfahrern hier passiert ist und deshalb hier nur noch 1 Auto auf GJR steht; weniger als 5000km/Jahr, nicht jeden Tag im Gebrauch.
Bei meinen knapp 25000KM/Jahr gehen GJR überhaupt nicht, da die auf der Antriebsachse vielleicht 1,5 Saisons überstehen; dazu noch bei den brutalen Sommern jeglichen Fahrspaß vermiesen und auch insgesamt schlechte Leistungen haben. Und unter dem Jahr zwischen vorne und hinten umzuschrauben würde den meistgerühmten Vorteil der GJR zunichte machen.
Die Fahrweise des TE kenne ich nicht. Sollte die eher ruhig sein würde ich sagen: WR durch GJR ersetzen, erstmal damit fahren und dann entscheiden ob du so etwas das ganze Jahr fahren willst oder ob dir im Hochsommer das Ganze eher doch zu schwabbelig und verschleißfördernd ist.
Zitat:
@Scour schrieb am 14. März 2020 um 23:18:47 Uhr:
und dann entscheiden ob du so etwas das ganze Jahr fahren willst oder ob dir im Hochsommer das Ganze eher doch zu schwabbelig und verschleißfördernd ist.
Du hast hier mehr Recht als die immer noch vorhandenen GJR sind für schneearme Gebiete und wenn man das Auto auch mal stehen lassen kann Kommentare. Die Defizite sind mittlerweile eher in der Sommernutzung zu finden. Allerdings nur bei erhöhten Ansprüchen. Der durchschnittliche Pendler wird auch hier keinen Nachteil spüren, da sie eher im messbaren Bereich liegen.
Anders bei der Jahreslaufleistung. Ist diese hoch und zudem ein zweiter Satz Felgen vorhanden , lohnt sich aus meiner Sicht das wechseln. Kann im Winter alternativ zum WR, bzw von O - O ja ein GJR mit guter Schneeperformance sein.
Eine GJR Mischung ist immer ein Kompromiss der vorher gut überlegt werden sollte
Das hatten wir doch schon. Jeder Reifentyp ist ein Kompromiss. Und sich Gedanken zu machen ist immer zielführend.
Bei mir kommt dazu, dass ich Allrad habe. Die Reifen nutzen sich ziemlich gleichmässig ab. Ohne das müsste man natürlich die Reifen auch mal von vorne nach hinten tauschen.
Sowohl die Nokian WR wie auch die Conti TS 850 hatten nach dem ersten Winter bei mir noch ca. 6.5mm. Denke nicht, dass das mit frischen GJR aus dem eher winterlastigen Teil des Sortiments massiv anders ist.Und dann kommt noch der Sommer dazu, dann sind die bis zum November schon ordentlich abgefahren.
Zu den 35 Tkm: Da ist viel Autobahn dabei, einfach gleiten. Wenn ich mehr Landstrasse fahren müsste, würden die Reifen vermutlich sogar was weniger halten als die 35 Tkm Jahresleistung.
Daher mal so: Wenn man die Reifen mit seiner Jahresfahrleistung bis auf zwischen 4 und 5mm runter bringt vor dem nächsten Winter, dann funzt das mit dem jährlichen Tausch.
Verkaufen der alten Reifen: Idealerweise dann vielleicht nicht im November, wenn jeder mault: Mit denen darf ich ja bald nicht mehr nach Österreich im Winter. Sondern im Frühling, wenn Reifen für den Sommer gesucht werden, wo auch 2.5mm noch geht.
Die Nokian waren im 1. Winter sehr weich, der A6 hat damit wunderbar reagiert, wenn man mal zu viel Gas gegeben hat im Schnee, ist kontrollierbar über alle 4 nach druassen geschoben. Dieses Jahr muss man viel vorsichtiger fahren damit, nicht nur dass weniger Grip da ist, nein, er kommt wieder primär hinten. Das hasse ich. Ist einfach zu gefährlich. Wenn der leicht über alle viere schiebt, hat man massig Zeit, leicht gegenzulenken. Wenn der hinten kommt, muss es schnell gehen. Wohlgemerkt: Alles mit eingeschaltetem ESP. Wenn es bergauf geht, kann man auch nicht einfach Kuren ohne Gas fahren. Sonst steht man bei dem tiefem Tempo, das man bei Schnee hat, schneller, als einem lieb ist, und losfahren ist schwieriger als durchziehen.
Ganz krasses Beispiel war die kleine Strasse zur Ferienwohnung, die wir gemietet hatten. Die war flach, die Hauptstrasse aber hat 15% Steigung. Zum Skilift muss man da auf die Hautstrasse und dann rauf. So: Du stehst vor der Steigung, bis frei ist, sollst losfahren, es geht bergauf, und dazu die enge Kurve des Einbiegens auf die Hauptstrasse. Na toll, wenn der Wagen dann hinten kommt. Grade , wenn noch Fussgänger in der Nähe sind, hilft das kaum, zu sagen, das Tempo ist ja dann noch extrem tief...
Hallo
Ich möchte mich hier beim Thema mal anhängen, obwohl ich für zusätzliche Winterräder bin.
Da ich ja schon Rentner bin und somit auch etwas mehr Freizeit habe, ist mein Fahrzeug immer top gepflegt.
Somit finde ich es von Vorteil die Räder einmal im Jahr zu wechseln, und kann dann natürlich auch eine gründliche Reinigung vornehmen. Meine Aluräder sehen auch nach Jahren noch fast neu aus.
Da ich die Räder zu Hause lagere, mache ich natürlich auch das wechseln selber, dauert 40 Minuten.