WBX 1,9 Liter (DG, 78PS) Motor mit Einfachvergaser vom DF 1,9Liter mit 60PS

VW T3

Hallo Gemeinde,
ich habe einen DG Motor (1,9 Liter 78PS) in meinem Bus von 1986. Hatte aber original einen DF (1,9 Liter 60 PS) drin. Den Austauschmotor habe ich aber nicht selber eingebaut, sondern damals einbauen lassen. Nun stelle ich fest, dass nicht der passende Registervergaser zum Motor drauf ist, sondern der Einfachvergaser von meinem ehemals defekten und originalen 60 PS Motor. Die Maschine hat ein sehr gutes Drehmoment von unten heraus und ist unheimlich elastisch!
Aber im Leerlauf schüttelt er sich sehr und ich habe festgestellt, dass die Zündkerzen der linken Zylinderreihe sauber verbrennen und die der rechten sind schwarz und trocken verrust.
Das gibt mir Rätsel auf. Kann ich überhaupt auf Dauer den Vergaser fahren? Ich möchte ihn eigentlich nicht mehr missen, denn der Motor fährt so klasse damit. Oder gefährde ich meinen Motor auf Dauer damit?
Viele Grüße
Vanessa

Vergaser
33 Antworten

Moin,

auch ich komme hier nicht mit. "Gutes Drehmoment von unten raus" und "elastisch" sind mit zwei Pötten nicht sehr wahrscheinlich. Das würde ich nochmal machen und evtl. mit Unterstützung. Wie Alex schon schreibt, wird Anlasser, Vollgas und evtl. das Andrücken des Manometers benötigt.

Grüße, Ulfert

also auf den vorderen beiden zyl. 0bar hat ich auch schon mal.
hat mich aber noch brav durch den resturlaub und nach hause gebracht.
gemerkt hat man es eigentlich nur am berg und am spritverbrauch.
mit nem einschraub manometer geht kompression messen prima alleine.
du könntest auch mal ne druckverlustmessung machen, da könnte man evt sehen wo der druck weg geht.
einlass, auslass oder kolben.

olli

Moin,

noch eine Ergänzung: Kompressionsmessung am kalten Motor kann auch heißen, dass die Kaltstartklappe zu ist. Dann hilft auch Vollgas nix.

Grüße, Ulfert

Moin, aber auch bei geschlossener Klappe und einem eiskalten Motor, sollte es einen Druck von mindestens 4 bar geben.

Schon seltsam, dass er noch irgendwie dynamisch fährt.

Gruß Ralph

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wenn durch ne geschlossene starterklappe und oder geschlossene drosselklappe garnichts durchgehen würde, würd kein benzinmotor dieser welt ohne gaszugeben anspringen.😉

olli

Um den aktuellen Stand aus meiner Sicht zusammenzufassen.

Die Kompression nochmal geprüft werden.
Der Vergaser sollte getauscht werden.
Neue Kerzen rein um zu sehen ob es dort noch immer seltsame Ablagerungen sind.

Die Kerzen sind nagelneu, wegen dem identischen Kerzenbild der alten Kerzen. Läufer, Kappe und Kabel sind ebenfalls neu. Wir haben nochmal zu Dritt, ebenfalls mit Vollgas und mit geschraubten Kompressionsmesser, so wie mit dem orig. Motometer gemessen: Unverändert.
Nochmal zum Kerzenbild: Zyl. 1+2 sind kohrabenschwarz, Zyl. 3 ist wie unbenutzt, Zyl. 4 ist völlig normal. Aber 2 Zylinder mit 0 Kompression und 2 Zylinder mit schlechter Kompression bedeutet wohl Totalschaden. Merkwürdig ist nur dass nichts voraus ging, wie z.B. Klappern, metallischer Schlag, Öl oder Wassermangel. Auch keine Überhitzung. Der Motor ist von unten wie neu, 101% öltrocken! Keinerlei Wasserverlust! Alle wie neu. Und die Maschine hat ja auch erst wenig gelaufen. Die Starter und Drosselklappe sind völlig in Ordnung. Wirklich seltsam war der gute Durchzug. Ein WBX kann doch nicht mit 2 Zylindern fahren ??? Das geht doch nicht.

doch kann er.
hab ich doch schon geschrieben.
ob und wieviel die beiden 0bar zylinder bei laufendem motor (drehzahl) doch noch etwas leistung bringen, kann ich nicht sagen.

olli

Mal in die Runde gefragt, kann der falsche Vergaser auf irgendeine Weise die beiden anderen Probleme verursachen?

Ich sehe nicht wie, aber das ist ja kein Beweis.

PS. Wer auch nichts sieht, der kann ja nach mindestens einem Tag nachdenken auf danke drücken um es zu bestätigen.
Wer etwas sieht was ich nicht sehe...

Zitat:

@oeliolli schrieb am 10. Dezember 2020 um 10:28:10 Uhr:


doch kann er.
hab ich doch schon geschrieben.
ob und wieviel die beiden 0bar zylinder bei laufendem motor (drehzahl) doch noch etwas leistung bringen, kann ich nicht sagen.

olli

Hm,

nehmen wir mal an, da ist etwas bei der Ventileinstellung völlig falsch, z.B. Ventilspiel so eingestellt, dass der Druck beim Prüfen ohne Zündungsdruck verloren geht, beim Fahren mit Zündungsdruck das Ventil aber zudrückt. So könnte sich das Verhalten erklären. Würde heißen, die Kompression der Zylinder ist gut aber bei den Ventilen ist was faul.

Kann man die Ventile beim WBX so falsch einstellen?

Grüße, Ulfert

Hallo Ulfert,

sehr interessanter Ansatz! Hatte auch schon mit dem Gedanken gespielt, denn was mich immer noch völlig irritiert, war das gute Durchzugsvemögen. Wie schon erwähnt, kann das ja eigentlich so nicht sein. Wäre dann aber eine Erklärung, wenn die Zylinder bei Drehzahlen über 2000 U/min Druck aufbauen würden. Nur so angenommen...

ventil total verstellt, verbrand oder ölkohle dran könnt schon sein.
wie gesagt.
ne druckverlustmessung (ja is aufwändiger als kompression messen) wäre schön.
da könnte man evt schon mehr feststellen.

olli

Zitat:

@Ulfert schrieb am 12. Dezember 2020 um 10:13:51 Uhr:


....
Kann man die Ventile beim WBX so falsch einstellen?
.....

Hmmm, gute Frage.
Es sind doch bei den 1,9l WBX auch immer Hydrostößel?
Also eigentlich zum "nicht einstellen".
Aber was wenn da zu wenig Öl drin ist?
OK, viele sagen das würde man doch hören, aber ich denke dazu braucht es einige Erfahrung die ich trotz MV nicht habe.
Oder wenn das Ventil nicht i.o. ist?

Und welches Ventil?
Einlass oder Auslass?

ja ventileistellen mit spiel und ventillehre is nicht.
aber grundeinstellung (zwei umdrehungen vorspannung) in zünd OT.
wenn da was falsch gemacht wurde... z.b. in überschneidung eingestellt?
bei dem motor passte doch eh was nicht mit der riemescheibe, verteiler und zündung.
was da war, wurd leider nie aufgeklärt.
wenn, kanns nur minimal sein.
sonst würd es in den auspuff oder vergaser patschen.

olli

Zitat:

@oeliolli schrieb am 12. Dezember 2020 um 11:42:53 Uhr:


ja ventileistellen mit spiel und ventillehre is nicht.
aber grundeinstellung (zwei umdrehungen vorspannung) in zünd OT.
wenn da was falsch gemacht wurde... z.b. in überschneidung eingestellt?
bei dem motor passte doch eh was nicht mit der riemescheibe, verteiler und zündung.
was da war, wurd leider nie aufgeklärt.
wenn, kanns nur minimal sein.
sonst würd es in den auspuff oder vergaser patschen.

olli

Ja! Und wenn es ein Einlassventil ist, dann wird auch mindestens ein anderer Zylinder bezüglich Luft behindert.
Dann wird zu die falsche (zuviel oder zuwenig?) Menge Benzin für die Luftmenge/Qualität eingespritzt.
Dann am Auspuff würde eine Lambdasonde (keine Ahnung ob der eine hat und ist jetzt irrelevant) das im Abgasstrom Messen und die Einspritzung den Fehler korrigieren wollen. Natürlich für alle Zylinder.
Und spätestens dann ist in einem Zylinder das Gemisch fett genug für Ruß.

Das ist kein Grund um nur die Einlassventile zu prüfen.
Ein Auslassventil kann auch (zusätzlich) defekt sein.

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