Wassertiefe
Bei den ständigen Regenfällen kommt es ja schon mal vor, dass man an der ein oder anderen überspülten oder vollgelaufenen Senke vorbeikommt. Hat sich jemand schon mal damit beschäftigt wie hoch das Wasser sein darf, durch das man den Golf gefahrlos schicken kann.
Die Wattiefe beschreibt Volkwagen ja als Höhe bis zur Luftansaugung des Motors.
Bevor der Wasserstand die Ansaugung erreicht drückt die Brühe wahrscheinlich auch schon irgendwo anders rein? Wasserabläufe in der Karosse, Entlüftung.
Sicher sind vermutlich die 13cm Bodenfreiheit.
In der BDA sehe ich dazu nichts. Jemand schon mal recherchiert?
Beste Antwort im Thema
Unabhängig von der zugesicherten Wattiefe, verbietet es sich, aus meiner Sicht, von selbst, mit einem Pkw "Gewässer" zu durchqueren, deren Untergrund nicht einsehbar ist.
39 Antworten
Unabhängig von der zugesicherten Wattiefe, verbietet es sich, aus meiner Sicht, von selbst, mit einem Pkw "Gewässer" zu durchqueren, deren Untergrund nicht einsehbar ist.
Zitat:
@andreas007 schrieb am 19. Juni 2015 um 22:41:47 Uhr:
Die Wattiefe beschreibt Volkwagen ja als Höhe bis zur Luftansaugung des Motors.
DAS soll VW SO behaupten?
Kann ich kaum glauben!
Die Wattiefe dürfte beim Golf VII wohl kaum auf Höhe der Luftansaugung des Motors liegen, weil ggf. schon anderes wie LiMa etc. tiefer liegen, vor allem aber, weil das Fahrzeug nicht wasserdicht ist oberhalb der unteren Türfuge.
Die Erfahrung zeigt, dass Leute bei z.B. überfluteten, abgesenkten Unterführungen gern mit Karacho in den "See" fahren, wohl in der Angst, mit weniger "Schwung" liegen bleiben zu können.
Genau dabei erzeugt man dann erst recht einen Schwall vorm Fahrzeug, der auch bei niedrigerem Wasserstand oft in die Luftansaugung des Motors gerät und einen Wasserschlag provoziert.
Von anderen Schäden an Elektrik und eben Wasser im Innenraum mal ganz ab.
Will sagen: Alles was im (Ruhezu)Stand tiefer ist als die Türfuge hoch, sollte man eh meiden und ich würde schon nicht mehr dort durchfahren, wo der Unterboden die Wasseroberfläche berührt.
In diesen Fällen hier in HH (schon einige Male erlebt), hab ich mein Auto entweder stehen gelassen oder bin umgedreht.
Das ist ein Golf und kein Hummer 😉
Wie kommt man auf die Idee damit irgendwo durch Gewässer zu fahren die über die üblichen Pfützen hinausgehen?
Mit solchen Aktionen bekommt man jedes normale Strassenauto ruckzuck klein. Selbst wenn das Wasser nicht in den Innenraum eindringt werden die Schweller und sonstige Hohlräume geflutet und der Motor freut sich auch nicht grade über die Abkühlung, selbst wenn es nur die Ölwanne ist. Wasser im Ansaugtrakt bedeutet das sofortige aus, aber auch die anderen Aktionen ziehen Schäden nach sich. Wenn überhaupt sollte man sowas nur mit einer fertigen Karre machen die kurz vorm Schrottplatz steht und noch ein paar Monate rest TÜV hat.
Mal zur Präzisierung: http://www.volkswagen.de/de/technologie/technik-lexikon/wattiefe.html
Zugesichert hat VW gar nichts, sie erklären nur was Wattiefe ist. Nun könnte man natürlich ableiten, dass das auch für deren Fahrzeuge gilt.
Mir geht es darum, ob die zulässige Tiefe schon mal jemand nachgefragt hat.
Der gesunde Sachverstand sieht es ja fast genauso wie die bisherigen Antworten
Ich würde auch annehmen, dass man vorher schon nasse Füsse und ein paar Tage später eine muffende Karre, abgesoffene Elektrik und schlammige Hohlräume hat, wenn man über die Schweller mit dem Golf - und wahrscheinlich allem andern was kein Landcruiser, Defender, G-Klasse etc ist - baden geht.
Um die Ölwanne und ein wenig kühleres Öl würde ich mir da noch am wenigsten Sorgen machen, das regelt das Kühlwassermanagement schon aus.
Hatte im mir durchaus bekannten VW-Lexikon nicht nachgeschaut, halte die Angabe von VW dort aber für falsch bzw. zumindest für erheblich missverständlich.
Zwar ist nicht ohne Grund ein Touareg schematisch gezeigt, von dem ich nicht sicher genug weiß, wie es mit seinen Türdichtungen und im Motorraum tiefer liegender Elektrik etc. bestellt ist, aber man sollte sich davor hüten, die geländewagenspezifischen Eigenschaften eines Touareg nun sinngemäß auf einen z.B. Golf VII zu übertragen, das könnte ggf. zu im doppelten Sinn feuchten Augen führen...
https://de.wikipedia.org/wiki/Wattiefe
In HH gibt es ja immer wieder Einheimische wie Touristen, die trotz entsprechender Warnschilder ihre Fahrzeuge auf tiefliegenden Parkplätzen elbnah abstellen.
Nun werden Pegelhochstand- und Flutmeldungen ja auch über alle Medien verkündet, dennoch gibt es immer wieder Fälle, in denen die Leute dann solche Warnmeldungen dennoch nicht mit ihren abgestellten Fzg. in Verbindung bringen (sie sind also nicht etwa in Urlaub etc. und daher faktisch nicht in der Lage, das Fzg. wegzufahren). Die "Absäufer" sind daher üblich und im allg. reicht da eben schon das Wasser bis zur Türfuge bzw. nur ein wenig höher, dass die Karre vollläuft.
In meiner Anleitung steht dazu was unter
Vor der Fahrt-
Wasserdurchfahrten auf Straßen:
Zitat:
Das Wasser darf maximal bis zur Unterkante der Karosserie reichen.
wer mal im Stau wegen einer durch Starkregen in einer Senke vor einem überfluteten Straße gestanden hat und dann auch die nächste Senke hinter einem sich füllt, denkt da wohl etwas anders drüber, als dass es sich von vornherein verbietet, durch z.B. 20 cm tiefes Wasser zu fahren😉 Wasser, das eindringt, kommt auch wieder raus (Schweller etc.). Wasser, das an die Ölwanne kommt, ist auch nicht die große Gefahr für den Motor, weil man für gewöhnlich vorher einige Zeit im Leerlauf gestanden hat. Ich würde mir lediglich um zwei Sachen Gedanken machen: Wassereintritt in den Innenraum und Wasser ansaugen durch den Motor. Die Ansaugung sitzt bei VW für gewöhnlich neben dem fahrerseitigen Scheinwerfer. Einen derart tiefen Wasserstand zu durchfahren wäre Wahnsinn, aber bedenkt die Wellen im Wasser, wenn z.B. neben einem ein SUV-Fahrer meint, die Vorteile seines Hochsitzes endlich mal ausnutzen zu können. Diese Fahrzeuge schieben dann gerne mal eine ordentliches Welle vor und hinter sich her, die vor allem, wen sie von vorne kommt, schonmal bis auf die Motorhaube hoch schwappt.
Meine Umschreibungen entspringen eigenen Erfahrungen aus ca. 2011, als bei uns hier sämtliche Keller unter Wasser standen, was es sonst in der Form solange ich mich zurück erinnern kann, noch nie gegeben hat. Wir waren da auf der Rückfahrt von einem niederländischen Kunden und kamen "dank" der Senken an Brückenunterführungen in genau die umschriebene Situation😉
Eben, Stichwort Bugwelle bzw. Schwall vorm Fahrzeug, wie von mir oben geschildert.
Bin auch stets amüsiert, wenn bei Flut die Leute mit dem Rad unterwegs sind, möglichst noch mit Schaltnabe...
Klar, da hat man dann andere Probleme und Sorgen im Kopf als die Frage, ob das dem Fahrrad ggf. schadet, aber Regenwasser ist halt was anderes als "Tauchvorgänge", wie viele von ihren lediglich spritzwasserdichten Armbanduhren eigentlich wissen müssten...
"wasserdicht" ist, ohne weitere Zusätze, eine letztlich relativ unscharfe Zusicherung... 😁
Soetwas könnte demnächst auf der abgesenkten B7 in Wuppertal-Döppersberg passieren!
Einfach ins Wasser eintauchen a la James Bond in Ein Spion der mich liebte.
@andreas007
Selbst wenn du herausfindest durch wie tiefes Wasser du mit dem Golf fahren kannst. Wie willst du das in der Praxis handhaben - aussteigen, ins Wasser gehen und messen?
abwarten, was beim Vordermann passiert😁
Nachdem ich vor etlichen Jahren bei meinem damaligen Golf 2 beim Durchfahren einer großen, nur bordsteinseitigen "Pfüzte" einen sporadischen Drehzahlmesser-Ausfall hatte, bin ich von jeglichen Wasserdurchfahrten geheilt. Meide seitdem alle Wasserstände, die über normale Wasserbenetzung bei Regen hinausgeht. Normaler PKW = nix Amphibienfahrzeug. Daher, solange man noch die Wahl hat => U-turn und anderen Weg suchen.