Wasserschaden und Kurzschluss bei Volvo XC60 - Keine Kulanzregelung

Volvo XC60

Hallo zusammen,

ich hoffe, jemand hier kann mir weiterhelfen oder hat ähnliche Erfahrungen gemacht.

Ich habe im August 2021 einen Volvo XC60 (Erstzulassung: Juli 2021) bei einem Vertragshändler erworben. Seitdem habe ich alle vorgeschriebenen Wartungsintervalle eingehalten, und die jährlichen Servicearbeiten wurden stets bei einem offiziellen Volvo-Vertragshändler durchgeführt.

Ende Mai 2024 trat ein Problem auf: Mein Fahrzeug startete nicht mehr, und ich musste den Volvo Assistance-Service in Anspruch nehmen, der mein Auto in eine Volvo-Niederlassung abschleppte. Die Diagnose ergab, dass verstopfte Schiebedachabläufe zu einem Wasserschaden geführt haben, der wiederum einen Kurzschluss verursacht hat. Ein Kostenvoranschlag für die Reparatur beläuft sich auf rund 15.700 € brutto.

Ich war sehr enttäuscht, als mir mitgeteilt wurde, dass dieser Schaden weder als Garantiefall anerkannt wird noch eine Kulanzregelung greift. Die Erklärung war, dass der Wassereinbruch durch äußere Umstände wie Schmutz von Bäumen verursacht wurde und somit der Hersteller nicht haftbar ist. Es wurde auch betont, dass der Wartungsplan des Herstellers keine Reinigung der Schiebedachabläufe vorsieht, und man mich darauf hätte aufmerksam machen können, diese gelegentlich zu reinigen.

Angesichts der Tatsache, dass ich alle Wartungsintervalle eingehalten habe und das Fahrzeug noch relativ neu ist, bin ich verwundert und enttäuscht über die Ablehnung einer Kulanzregelung. Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie seid ihr damit umgegangen? Gibt es Empfehlungen, wie man in solch einem Fall am besten vorgeht oder Druck auf den Hersteller ausübt?

Vielen Dank im Voraus für eure Unterstützung und Ratschläge!

Viele Grüße,

Ein enttäuschter Volvo-Fahrer

57 Antworten

Ich würde nochmal mit der Vertragswerkstatt sprechen; die haben Möglichkeiten. Und dann auch ggfls. mit rechtlichen Schritten drohen.
Ein "Freudlicher" schreibt einen Bericht in seinem Ermessen an VOLVO - dort wird das geprüft und entschieden - in deinem Fall abgelehnt. Würde das nochmal eskalieren - die Vertragswerkstatt hat halt die Arbeit, aber das gehört zu ihren Topics.

Wäre interessant zu wissen ob es hier eine Grundlage gibt um rechtlich vorgehen zu können. Das Auto ist aus der Gewährleistung. deswegen die Frage. Kulanz ist meines Wissens nach kein rechtlicher Anspruch. Ob der Motor kaputtgeht oder das Sonnendach zum Elektro-Supergau führt. Wenn das Fahrzeug eine Anschlussgarantie hat müsste diese doch greifen.

Zitat:

@mustimustimusti schrieb am 20. Juni 2024 um 16:46:41 Uhr:


Wäre interessant zu wissen ob es hier eine Grundlage gibt um rechtlich vorgehen zu können.

mMn eher nicht. Ich drücke es mal dreist aus: welche rechtliche Grundlage soll es gegen Volvo geben wenn ich sage "hey, ich war zu blöd/faul/sonstwas um mein Fahrzeug sauber zu halten. Jetzt hat dieser Dreck alles verstopft und einen Schaden verursacht ..." ? Ihr erwartet ja auch nicht vom Installateur das er die Renovierung bezahlt weil ihr zu viel Papier in die Kloschüssel geworfen und dadurch eine Überschwemmung verursacht habt? Weil ja keine Mengenangabe für Klopapier mitgegeben wurde?

Zitat:

@mustimustimusti schrieb am 20. Juni 2024 um 16:46:41 Uhr:


Das Auto ist aus der Gewährleistung. deswegen die Frage. Kulanz ist meines Wissens nach kein rechtlicher Anspruch.

So ist es - Kulanz ist rein freiwillig.

Zitat:

@mustimustimusti schrieb am 20. Juni 2024 um 16:46:41 Uhr:


Wenn das Fahrzeug eine Anschlussgarantie hat müsste diese doch greifen.

Das sehe ich durchaus nicht so klar. So eine Garantie tritt auch nicht ein bei mangelnder Pflege durch den Nutzer.

Zitat:

@Ben51 schrieb am 19. Juni 2024 um 10:38:37 Uhr:


Ein Kostenvoranschlag für die Reparatur beläuft sich auf rund 15.700 € brutto.

Ich war sehr enttäuscht, als mir mitgeteilt wurde, dass dieser Schaden weder als Garantiefall anerkannt wird noch eine Kulanzregelung greift. Die Erklärung war, dass der Wassereinbruch durch äußere Umstände wie Schmutz von Bäumen verursacht wurde und somit der Hersteller nicht haftbar ist. Es wurde auch betont, dass der Wartungsplan des Herstellers keine Reinigung der Schiebedachabläufe vorsieht, und man mich darauf hätte aufmerksam machen können, diese gelegentlich zu reinigen.

Nun, diese Enttäuschung kann ich einerseits verstehen. Aber ...

Zitat:

@Ben51 schrieb am 19. Juni 2024 um 10:38:37 Uhr:



Angesichts der Tatsache, dass ich alle Wartungsintervalle eingehalten habe und das Fahrzeug noch relativ neu ist, bin ich verwundert und enttäuscht über die Ablehnung einer Kulanzregelung.

... allein daraus, dass man Wartungen beauftragt hat, leitet sich doch noch nicht automatisch eine lebenslange Garantie ab für alle Eventualitäten inkl Eigenverschulden?

Zitat:

@Veima schrieb am 19. Juni 2024 um 15:29:59 Uhr:



Interessant ist aber ja die Aussage, dass man die Abläufe selber reinigen sollte. Wo gibt es denn diese Infos (offiziell) und dann fehlt dazu ja auch noch eine Anleitung wie dies auszuführen ist.

Ist das heute wirklich so? Muss alles amerikanisch wasserdicht vorgekaut werden? Mein erstes Neufahrzeug mit Schiebedach hatte ich Anfang der 90er, seither einige folgende. Nie waren Abläufe undicht - weil immer bei der Wagenpflege auch das Dach geöffnet und dort in der Rinne mal sauber gemacht wurde. Warum ruht man sich aus auf "hat mir nie jemand gesagt"? Also mir ist das seit über 30 Jahren als allgemein bekannt geläufig: Schiebedach muss gepflegt werden, aufmachen und Dreck raus, sauber wischen.

Zitat:

@Veima schrieb am 20. Juni 2024 um 09:43:57 Uhr:



Ich überlege allerdings, ob ich die Prüfung und eventuelle Reinigung der Abläufe nicht separat (mit Bezahlung) während dem Service bei Volvo machen lasse, wie schon erwähnt wurde. Dann habe ich es zumindest schriftlich auf der Rechnung und hoffe, dass wenn mal etwas passiert, Volvo leichter ins Boot genommen werden kann.

Ist dann die Frage, was Du damit beweisen kannst. Doch nur, dass es an dem Tag (hoffentlich) sauber war. Aber wenn Du dann 3 Monate später den Wasserschaden hast wegen Verdreckung, nutzt Dir das was?

@CivicTourer:
Vielen Dank für deine direkten und offenen Kommentare. Man lernt ständig etwas dazu. Ich habe viele andere Marken mit Schiebedach gefahren und hatte nie dieses Problem. Ich war regelmäßig in der Waschstraße und habe auch nicht die Abflüsse des Schiebedachs gereinigt. In Zukunft wird das sicherlich anders sein.

Nach jetzigem Wissensstand hoffe ich auf eine Kulanzregelung, sodass ich mit einer niedrigeren Schadenssumme dieses Problem lösen kann. Rechtlich gesehen würde ich keine Chance haben. Inzwischen ist das Fahrzeug in der Werkstatt angekommen, wo die Serviceleistungen durchgeführt wurden. Der Werkstattleiter überprüft nun erneut das Fahrzeug, um mir ein entgegenkommendes Angebot zu machen.

In Zukunft werde ich selber regelmäßig im vorderen Bereich sauber machen und bei den Servicezeiten zusätzlich in Auftrag geben, dass vorne und hinten die Abflüsse des Schiebedachs gereinigt werden. Ich werde hier schreiben, wie die Werkstatt entschieden hat und wie wir vorangekommen sind.

Ähnliche Themen

Es geht hier weder darum etwas vorgekaut bekommen zu müssen oder darauf auszuruhen, dass jemand etwas nicht gesagt hat. Das sind weit hergeholte Aussagen.

Für Dich ist es seit 30 Jahren als allgemein bekannt geläufig, dass es Abläufe in der inneren Rinne des Panodaches gibt, welche regelmäßig gereinigt werden müssen, um einem kapitalen Wasserschaden im Auto vorzubeugen und dass dies (in diesem Fall) nicht durch den Hersteller im Rahmen des Service gemacht wird.

Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass es dies für sehr viele andere nicht ist…und ich kann das absolut nachvollziehen, da dies für mich kein allgemein übliches Wissen bzgl. eines Autos darstellt.

Ich vermute, die meisten werden denken die einzige nötige Abdichtung erfolgt zw. Glasdach und Karosserie und kennen die innere Rinne gar nicht, geschweige denn, dass
… dort Abläufe vorhanden sind
… und wo
… und wie man diese korrekt reinigt
… ohne sie dabei ggf. sogar selber zu beschädigen (Schlauch beschädigen durch durchstechen/Anschluss abreissen etc.)

Die Rinne reinigen kann, muss jedoch leider nicht reichen, es kommt ja nach und nach Dreck in die Schläuche und kann dann jederzeit zu einer Verstopfung führen.

Und warum dies nicht, genauso wie etliche andere, wesentlich simplere, unwichtigere und „ungefährlichere“ Punkte, in der Betriebsanleitung steht, kann ich absolut nicht nachvollziehen. Eine halbe Seite mehr in den Hundert-Seiten-Anleitungen, daran sollte es ja nicht hängen.
Ein regelmäßiger Ölwechsel wird ja ebenfalls beschrieben (jetzt mal abgesehen davon, dass dies ja sogar im Service erfolgt), da könnte man schon eher davon ausgehen, dass dies jemand weiss. Aber selbst das gehört mMn rein, da es eben nicht-autoaffine Leute ggf. nicht wissen und dies vor langfristigen Schäden bewahren soll.

Bei anderen Herstellern ist es im Service enthalten, was ich bei so einem „anfälligen“ Bauteil auch für sinnvoll halte, so wird es wenigstens ab und an geprüft und gereingt.

Mir wurde es z. B. erst bekannt, nachdem ich vor 6 Jahren mein erstes Auto mit Panodach hatte und über diese Probleme, rein zufällig, über allgemeines Interesse in einem Forum gelesen habe. Das erwarte ich allerdings von niemandem.

Letztendlich: so etwas gehört mMn zumindest durch den Hersteller kommuniziert, wie auch immer, dazu ist es zu „versteckt“ und birgt eine zu große Gefahr für erhebliche Schäden.

Bzgl. beim Händler machen lassen: es geht rein um einen Punkt, der im Falle eines Schadens ggf. helfen kann Kulanzregelungen durchzubringen, ein rechtlicher Anspruch wird sicher nicht bestehen.

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 21. Juni 2024 um 10:34:08 Uhr:



Zitat:

@Veima schrieb am 19. Juni 2024 um 15:29:59 Uhr:



Interessant ist aber ja die Aussage, dass man die Abläufe selber reinigen sollte. Wo gibt es denn diese Infos (offiziell) und dann fehlt dazu ja auch noch eine Anleitung wie dies auszuführen ist.

Ist das heute wirklich so? Muss alles amerikanisch wasserdicht vorgekaut werden? Mein erstes Neufahrzeug mit Schiebedach hatte ich Anfang der 90er, seither einige folgende. Nie waren Abläufe undicht - weil immer bei der Wagenpflege auch das Dach geöffnet und dort in der Rinne mal sauber gemacht wurde. Warum ruht man sich aus auf "hat mir nie jemand gesagt"? Also mir ist das seit über 30 Jahren als allgemein bekannt geläufig: Schiebedach muss gepflegt werden, aufmachen und Dreck raus, sauber wischen.

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 21. Juni 2024 um 10:34:08 Uhr:



Zitat:

@Veima schrieb am 20. Juni 2024 um 09:43:57 Uhr:



Ich überlege allerdings, ob ich die Prüfung und eventuelle Reinigung der Abläufe nicht separat (mit Bezahlung) während dem Service bei Volvo machen lasse, wie schon erwähnt wurde. Dann habe ich es zumindest schriftlich auf der Rechnung und hoffe, dass wenn mal etwas passiert, Volvo leichter ins Boot genommen werden kann.

Ist dann die Frage, was Du damit beweisen kannst. Doch nur, dass es an dem Tag (hoffentlich) sauber war. Aber wenn Du dann 3 Monate später den Wasserschaden hast wegen Verdreckung, nutzt Dir das was?

@Ben51

Ich wünsche Dir den bestmöglichen Erfolg bei der Kulanz. So ein Schaden will niemand haben. Ich kenne den Volvo so ja nicht, uU verdreckt der irgendwie schneller oder schlimmer als andere Modelle. Wenn dem so ist, dann weiss das der Hersteller aber sicher.

Ich bin gespannt was heraus kommt

Ich wollte Dich mit meiner Art der Formulierung auch nicht angreifen. Nur klar darstellen, dass man auch eine andere Sichtweise drauf haben kann als „wusste ich nicht, macht mal“.

@Veima
Ich verstehe was Du meinst - halte das aber für eine zu bequeme Haltung. Das geht irgendwie doch in die Richtung mit der Katze: „ich wusste nicht, dass die nicht in die Mikrowelle darf hum Trocknen“
Wenn man das Dach öffnet und mal dort in den Rand sieht, dann muss einem doch was einfallen? Alle Ecken werden gewischt, Tankklappe penibel gesäubert und geöffnet, Türpfalze und der Rand der Heckklappe gewischt, Haube auf und alles sauber gemacht - warum geht man davon aus, dass der Schmodder in der Schiebedachrinne ok ist?
Über allen Mist wird sich akribisch informiert. Teils mit höheren Hürden - Tipps zum SD und säubern findet man direkt mit ner einfachen Suchanfrage.

Ich musste übrigens nie in Abläufen stochern, allein immer mal oben in der Rinne den Schmuddel weg wischen reicht doch idR.

Wie gesagt, da gehen einfach unsere Ansichten etwas auseinander. Ich hin eher Technik affin und interessiert, von daher kann ich deine Aussagen bzgl selbstständigem denken und handeln ebenfalls nachvollziehen, und definitiv auch, dass dies heutzutage gefühlt immer weniger vorhanden ist, leider.
Speziell hier sehe ich es aber weiterhin so, dass, auch im Interesse der Hersteller, besser informiert werden sollte, da doch etwas speziell.

Gruß

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 21. Juni 2024 um 13:25:53 Uhr:


@Ben51

Ich wünsche Dir den bestmöglichen Erfolg bei der Kulanz. So ein Schaden will niemand haben. Ich kenne den Volvo so ja nicht, uU verdreckt der irgendwie schneller oder schlimmer als andere Modelle. Wenn dem so ist, dann weiss das der Hersteller aber sicher.

Ich bin gespannt was heraus kommt

Ich wollte Dich mit meiner Art der Formulierung auch nicht angreifen. Nur klar darstellen, dass man auch eine andere Sichtweise drauf haben kann als „wusste ich nicht, macht mal“.

@Veima
Ich verstehe was Du meinst - halte das aber für eine zu bequeme Haltung. Das geht irgendwie doch in die Richtung mit der Katze: „ich wusste nicht, dass die nicht in die Mikrowelle darf hum Trocknen“
Wenn man das Dach öffnet und mal dort in den Rand sieht, dann muss einem doch was einfallen? Alle Ecken werden gewischt, Tankklappe penibel gesäubert und geöffnet, Türpfalze und der Rand der Heckklappe gewischt, Haube auf und alles sauber gemacht - warum geht man davon aus, dass der Schmodder in der Schiebedachrinne ok ist?
Über allen Mist wird sich akribisch informiert. Teils mit höheren Hürden - Tipps zum SD und säubern findet man direkt mit ner einfachen Suchanfrage.

Ich musste übrigens nie in Abläufen stochern, allein immer mal oben in der Rinne den Schmuddel weg wischen reicht doch idR.

In meinem Beruf würde man von fachspezifisch ausgebildeten Personal sprechen. Dabei kann tatsächlich auf der Basis allgemein anerkannter Aus- und Weiterbildungen ein bestimmter Wissensstand voraussetzen werden. Wenn ich ins Flugzeug steige, erwarte ich auch einen fähigen Piloten!
Bei Konsumerprodukten (das Auto gehört dazu) ist diesbezüglich naturgemäß eine große Spannweite in der Nutzerschaft. Daher bleibe ich dabei: Im Rahmen der normalen, vorgesehen Nutzung und Dauer müssen durch entsprechende Wartungsmaßnahmen vorhersehbare Schäden ausgeschlossen werden können. Entweder wird der Endnutzer durch das Handbuch darüber informiert, oder die Werkstätten haben entsprechende Dokumente. Wenn nicht, hat der Hersteller geschlampt.

Falls Volvo hier wirklich keine Anweisung an die Händler zur Überprüfung/Reinigung im Rahmen der Inspektion gibt, ist das wirklich fahrlässig, denn:
Mein 2019er XC60 hatte auch diesen Spalt im Schiebedach, nach 2 Jahren (Rückgabe) war dieser Spalt mittlerweile fast 10mm groß.
Bei meinem 2021er XC60 das gleiche, jetzt bei Rückgabe nach über 36 Monaten war der Spalt 10mm groß.
Es ist bei beiden auch die gleiche Stelle.
Ich bin mal gespannt, ob sich die Dichtung bei meinem jetzigen auch so weit "zurückzieht".

Also das Problem besteht ja schon lange bei Volvo, sie haben aber nichts zur Besserung beigetragen und legen die Verantwortung für die Schäden, die durch die verkürzte Dichtung und den damit verbundenen Wassereintritt entstehen, in die Hände des Kunden.

Das ist m.M. nach absolut nicht i.O.

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 21. Juni 2024 um 10:34:08 Uhr:



@mustimustimusti schrieb am 20. Juni 2024 um 16:46:41 Uhr:

mMn eher nicht. Ich drücke es mal dreist aus: welche rechtliche Grundlage soll es gegen Volvo geben wenn ich sage "hey, ich war zu blöd/faul/sonstwas um mein Fahrzeug sauber zu halten. Jetzt hat dieser Dreck alles verstopft und einen Schaden verursacht ..." ? Ihr erwartet ja auch nicht vom Installateur das er die Renovierung bezahlt weil ihr zu viel Papier in die Kloschüssel geworfen und dadurch eine Überschwemmung verursacht habt? Weil ja keine Mengenangabe für Klopapier mitgegeben wurde?

Sorry, aber das ist in meinen Auge schon sehr arrogant. Der Wagen ist, wenn ich es richtig verstanden habe, normal benutzt worden. Besondere Pflegeanweisungen seitens des Herstellers gibt es nicht, und Dein Beispiel mit dem übermäßigen Verstopfens einer Toilette, also eben nicht einer normalen Benutzung, ist etwas daneben. Nur, weil Du etwas seit 30 Jahren als selbstverständliches Wissen empfindest, muss dies nicht auf andere zutreffen.

Ich glaube, mich mit Autos halbwegs auszukennen (früher selbst viel geschraubt) und fahre seit Jahrzehnten Autos mit Schiebedach Die Abläufe habe ich noch nie reinigen müssen. Ich vermute auch, dass das Sauberwischen der Rinnen nicht ausreicht, wüsste aber gern, wie eine korrekte Reinigung der Abläufe zu erfolgen hat. Vielleicht hat jemand eine Anleitung?

Volvo hat und gibt Anweisungen und Infos an die Händler aus. Und dazu gibt es auch welche.
Hab grad den Link nicht, aber man kann da nach Hersteller/Modell/Baujahr suchen. Hab nur das zB. gefunden --> https://static.nhtsa.gov/odi/tsbs/2016/SB-10087102-5448.pdf

auch im swedspeed Forum gibt es dazu viele Infos - vor allem zu dem Spalt.

Jede fähige Werkstatt, die sich auch um den Kunden kümmert, sollte den Kunden aber informieren - die wissen doch von den Problemen. Auch mit dem Spalt der Gummidichtung - der ist tlws. 2cm groß - ist doch klar, das da Dreck reinkommt - und ich als Mech würde den Kunden darauf einfach aufmerksam machen

Den Spalt hatte ich auch bei einem 24 Monate Leasing-V60II, am Ende bestimmt 10 mm breit. Die Aussage bei der 2. Inspektion vor der Rückgabe war, dass man das auf Garantie beheben könne, es hätte aber keine Auswirkung. Es sei ein rein optischer Fehler. Da der Wagen dafür länger in der Werkstatt hätte bleiben müssen, hatte ich darauf verzichtet.

Bisher hatte ich zehn Autos, die ein mehr oder minder großes Loch im Dach hatten. Ich habe noch NIE irgendeinen Ablauf gereinigt. Noch NIE hatte ich ein undichtes Dach oder dadurch verursachte noch größere Schäden.

Scheint also kein Standard zu sein, dass man sich die Abläufe anschauen muss.

Es gab hier entweder im XC60 oder XC90 Forum vor längerer Zeit schon einmal den identischen Fall mit einem hohen Elektronikschaden durch verstopfte Abflüsse.
Damals wurde die Garantie etc. abgelehnt, da der Kunde seine Inspektionen nicht beim Volvo Händler sondern bei einem freien Händler durchgeführt hat.
Die Begründung war in dem Fall aber plausibel: Die Volvo Händler hatten eine Anweisung die Abläufe bei der Inspektion zu kontrollieren, der freie Händler hatte auf diese Information keinen Zugriff.

Hallo zusammen, bei meinem Xc 60 hat das Panoramadach an der Dichtung ein Loch.
Wird es von der Car Garantie plus übernommen oder zählt sowas als Verschleiß?

VG

Ich habe das gerade erst angefragt (Spalt im Dichtungsgummi durch schrumpfen) und mir wurde von der Volvo Werkstatt mitgeteilt, das es nicht übernommen wird. Es handelt sich um die Volvo Selekt Garantie Plus (durch Car Garantie).

Aber frag es doch auf jeden Fall mal an, wer weiß was raus kommt...

Gruß

Zitat:

@Russco schrieb am 22. Juni 2024 um 11:48:47 Uhr:


Hallo zusammen, bei meinem Xc 60 hat das Panoramadach an der Dichtung ein Loch.
Wird es von der Car Garantie plus übernommen oder zählt sowas als Verschleiß?

VG

Deine Antwort
Ähnliche Themen