Wasserschaden / Hochwasser / 3 Zylinder / Auspuff weißer Rauch
Hallo zusammen,
folgendes ist passiert:
Der Wagen (Mondeo, 115 PS/2.0/Diesel/Kombi/BJ 2001/akt. 140tkm) stand bis über den Knien im Wasser (Hochwasser, Höhe ca. 70 cm).
Im Anschluss wurde das Fahrzeug auf eine Schräge gerollt, damit das Wasser aus der Auspuffanlage abfließen kann, die ersten Startversuche sind gescheitert (starkes Ruckeln, wollte starten, ging aber nicht), nach relativ kurzer Wartezeit wurde das Auto wieder gestartet und dann lief er, wenn auch mit viel viel Dampf (nur Wasserdampf/Abgas) der aus dem Auspuff austritt.
Das Problem mit dem Wasserdampf ist immer noch vorhanden. Es wurde festgestellt, dass das Fahrzeug nur auf 3 statt 4 Zylindern läuft (sehr unruhig, keine nennenswerte Beschleunigung).
Haben das Fahrzeug dann auslesen lassen:
Luftmassenmesser fehlerhaft P0100
Motoreinspritzpumpensteuergerät-Kommunikation gestört P1665
Kraftstoffdosiersteuerung, Einspritzpumpensteuerung Funktion fehlerhaft P0252
Die Fehlermeldungen wurden dann allesamt gelöscht und dann lief er für ca. 2 km wieder ganz normal, jedoch mit den beschriebenem heftigen Wasserdampfaustritt, dann wurde wieder ein Zylinder abgeschaltet. Die Temperatur ist normal.
Unsere Werkstatt sagt, dass eine Fehlersuche schwer, langwierig und teuer sei, denn es müssten alle Kabelverbindungen etc. geprüft werden.
Das weißer Rauch aus dem Auspuff austritt scheint mir einigermaßen plausibel, da wirklich viel Wasser eingetreten ist. Das Motoröl ist normalfarbig, nicht milchig, nicht wässrig.
Bitte um Rat, vielen Dank!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von klaralang
ich würd mal auf das Dämmmaterial der Schalldämpfer tippen, das wird mit Sicherheit mit Wasser gesättigt sein, das wird mit ein paar KM fahren nicht verschwinden.Am besten Auspuffanlage nach Kat raus und hochkant stehend 1-2 Tage trocknen lassen.
Ja, das kommt mit Sicherheit aus dem Auspuff. Wenn das Öl okay ist, ist auch nix im Motor.
Aber Rob hat natürlich Recht. Da hat es zuviel Elektronik erwischt. Relais/Steckverbinder und Steuergeräte sind spritzwassergeschützt, aber nicht zum baden gedacht. Selbst wenn man den zum laufen bringt, werden permanente Elektronikprobleme das Autofahren zu Hölle machen.
Lass die TK den Schaden zahlen und weg damit....
Oder halt zusammen mit dem TV in den Pool werfen
20 Antworten
Das Prinzip der Elektronik ändert sich nun mal nicht. Die Bauteile sind mal größer oder kleiner und werden durch ein bißchen Wasser nicht unbedingt gefritet, es sei denn, es kommen Salze hinzu, die einiges kurzschließen, falls sie im gefluteten Zustand in Betrieb sind.
Bevor man es nicht ausgetestet hat, bleibt es bei Spekulation, was eventuell geschädigt worden sein könnte. Nur bei grundlegender Schadenstendenz in der Elektronik oder Sensoren, die zudem gekappselt sind, wäre der Motor überhaupt nicht mehr angesprungen. Von daher können die Bedenkenträger sich wieder schlafen legen.
Also mach Dich weiter über Dinge lustig, die Dir fremd zu sein scheinen. 🙂
Hm, jetzt Wo Du es sagst.....mir war glatt entfallen, dass Hochwasser im allgemeinen klares, ionenfreies H2O ist.
Stell Dich nicht so an. 😁
Elektronikplatinen halten ein Wasserbad aus und funktionieren meist wieder, nachdem sie trocken und sauber sind. Aber: setzt man sie unter Strom, solange sie noch nass sind, war es das meist. Die Kurzschlüsse zerstören dann schnell die Bauteile.
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Zitat:
Original geschrieben von artkos
Das Prinzip der Elektronik ändert sich nun mal nicht.
Nur scheint es nicht unerheblich zu sein ob der TV keinen Ton vonsich gibt oder die Airbags ausgelöst werden weil ein Steuergerät abgesoffen ist, da gibts viele Steckverbindungen die allesamt kein 'Dreckswasser' vertragen.
Folgeschäden kommen noch dazu da der Wagen in Betrieb genommen wurde ohne das alle Steckverbindungen und Steuergeräte trockengelegt waren.
Aber egal....😉
GreetS Rob
Es kann an der Stelle wirklich egal sein, nur Hopp oder Topp, denn mehr als schon eventuell vorhanden, kann nicht passieren. Seit nicht so ängstlich mit der Elektronik. Sie hätte bei vorliegenden Defekten im Steuergerät schon längst bei der Eigendiagnose Störungen angezeigt. Motor wäre auch nicht mehr angesprungen. Ein wenig verdrecktes Flußwasser in kurzer Einwirkzeit hat selten gravierende Schäden, es sei denn man würde versuchen, im gefluteten Zustand die Steuerungsanlage zu betreiben, was hier wohl eher nicht der Fall war. Bei Meerwasser wäre die Katastophe schon da. Abgesehen davon, 70 cm Wasserstand hat nicht den Druck, um in die gekappselten Teile der Steuerung oder der Sensoren einzudringen. Laßt die Kirche im Dorf und den TE ein wenig mit Trocknen und Reinigen der Steckontakte versuchen, die Karre zum einwandfreien Arbeiten zu überreden, bevor Ihr voreilig den wirtschaftlichen Totalschaden ausruft. Es kann auch Wasser im Luftfilter und den Schläuchen drin sein, das nur allmählich verdunstet. Hier und überhaupt wäre Druckluft recht hilfreich, alles Trocken zu blasen.