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Tesla Model S Update 7.0 mit Autopilot-Funktionen

Tesla Model S 002
Themenstarteram 15. Oktober 2015 um 13:24

Palo Alto/USA – Ein bärtiger Mann hält seine Hände demonstrativ nach oben. Die Kamera soll sehen: Er berührt das Lenkrad nicht, das Auto fährt allein. „Jalopnik“-Redakteur Michael Ballaban filmt seine erste Fahrt im Tesla Model S mit Autopilot. Er strahlt in die Kamera, ist fasziniert von der Technik und lässt das Elektroauto rollen. Ballaban beschreibt die Funktionen und freut sich für unseren Geschmack etwas zu sehr darüber, dass der Tesla augenscheinlich allein fährt.

Ganz allein? Nein, nur so allein wie eine S-Klasse mit einer Getränkedose am Lenkrad. Denn der große Unterschied zu den Stau-Assistenten von Mercedes, BMW und Audi ist ein fehlender Sicherheitsmechanismus – der Tesla muss beim eigenmächtigen Gleiten keine Hände am Lenkrad spüren. Ähnlich wie beim Infiniti Q50 mit „Active Lane Control“. Der Autopilot hält Abstand, die Spur und parkt ein. Das einzige Alleinstellungsmerkmal des Model S ist der autonome Spurwechsel auf Wunsch des Fahrers. Die versprochene „Valet-Funktion“ bietet Tesla allerdings noch nicht an.

Autonomes Fahren oder Autopilot?

Warum sprechen Medien und Fans also von einer „revolutionären Entwicklung“ (TFF-Forum) und autonomem Fahren? Tesla selbst gibt an, dass es sich um ein frühes Entwicklungsstadium des Autopiloten handelt. Fahrer müssen die Hände nicht am Lenkrad lassen, sollen es aber tun. Für einen Unfall im Autopilot-Modus haftet ausschließlich der Fahrer.

Musk definierte bereits vor einem Jahr die Grenzen des Autopiloten. In einem Interview mit "Bloomberg" zog er den Vergleich zur Luftfahrt: Der Autopilot fliege ein Flugzeug. Aber die Piloten würden darauf achten, dass das System alles richtig macht. Bis man in seinem Auto schlafen und am Zielort aufwachen kann, würden noch fünf bis sechs Jahre vergehen. Dieser Aussage zufolge entwickelt Tesla das autonome Fahren ähnlich schnell wie andere Hersteller. Ausschlaggebend ist letztendlich die gesetzliche Lage.

[videotag]https://www.youtube.com/watch?v=60-b09XsyqU[/videotag]

 

Marketing wie bei Apple

Beim Tesla-Autopiloten geht es also nicht um innovative Funktionen oder gar autonomes Fahren, sondern um gutes Marketing. Elon Musk verkauft seine Marke wie Steve Jobs einst Apple. Wer Bekanntes kunstvoll präsentiert, der drängt die Erfinder in die Vergessenheit. Die Szenerie stimmt: "Jalopnik" dreht ein begeistertes Video (und vervollständigt im Text die Beschreibung), Kunden bekommen die Funktionen kabellos in ihre Autos. Futuristisch, cool, hip.

Kurios: Tesla hat den Autopiloten bereits verkauft, bevor er fertig entwickelt war. Das bedeutet, dass manche Model-S-Besitzer bereits für ihren Autopiloten bezahlt haben, auch wenn er jetzt erst verfügbar ist. Alle anderen Model-S-Besitzer müssen in Nordamerika für das Update 2.500 US-Dollar bezahlen. Voraussetzung ist, dass die passende Hardware bereits im Auto steckt. Das sei bei zwei Dritteln der gebauten Model S der Fall. Zum Vergleich: Im BMW 740i kosten „Driving Assistant Plus“ und Parkassistent zusammen 3.450 Euro. In den USA gibt es die Software ab sofort. Bald sollen Europa und Asien folgen, das Model X sowieso.

[videotag]https://www.youtube.com/watch?v=3yCAZWdqX_Y[/videotag]

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253 Antworten
am 3. Juli 2016 um 10:44

Ich gebe zu, ich habe den AP schon oft in Verwendung gehabt und manchmal ein wenig am Touchscreen getippselt, aber immer so mit "mehrsekündigem" Blick auf die Straße.

Dort wo es wirklich gefahrlos (keine Autos, keine Kurven) möglich war.

Er funktioniert ja (Lenkassistent) hervorragend, aber es ist eben ein Assistenzsystem.

Ich finde Tesla hat nichts falsch beworben. Es liegt immer in der Verantwortung des Lenkers - mehr als warnen kann man nicht. Bevormundung würden die Leute wieder verteufeln.

https://www.youtube.com/watch?v=9X-5fKzmy38

Dann nenn mir doch mal einen Grund, weshalb man beide Hände vom Steuer nehmen können soll. Das suggeriert doch, dass das legitim ist und sich das System um das Fahren kümmert.

am 3. Juli 2016 um 12:44

Zitat:

@DaimlerDriver schrieb am 3. Juli 2016 um 14:36:45 Uhr:

Dann nenn mir doch mal einen Grund, weshalb man beide Hände vom Steuer nehmen können soll. Das suggeriert doch, dass das legitim ist und sich das System um das Fahren kümmert.

Soll man ja auch nicht - es steht groß im Display: HÄNDE AM LENKRAD BEHALTEN

Das System prüft auch je nach Strecke und Geschwindigkeit von Zeit zu Zeit ab ob die Hände auch wirklich da sind.

Suggestionen sind das eine, die Fakten das andere. Es ist ein Assistenzsystem (Der Lenkassistent IST NICHT der Autopilot - das wäre mal klarzustellen!) und nicht mehr.

Im KFG in Österreich steht sogar groß drin: Pflichten des Kraftfahrzeuglenkers

"(3) Der Lenker muß die Handhabung und Wirksamkeit der Betätigungsvorrichtung des von ihm gelenkten Kraftfahrzeuges kennen. Ist er mit ihrer Handhabung und Wirksamkeit noch nicht vertraut, so darf er das Fahrzeug nur mit besonderer Vorsicht lenken. Er muß die Lenkvorrichtung während des Fahrens mit mindestens einer Hand festhalten und muß beim Lenken Auflagen, unter denen ihm die Lenkerberechtigung erteilt wurde, erfüllen. Er hat sich im Verkehr der Eigenart des Kraftfahrzeuges entsprechend zu verhalten. Während des Fahrens ist dem Lenker das Telefonieren ohne Benützung einer Freisprecheinrichtung verboten. Der Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie hat unter Bedachtnahme auf die Verkehrssicherheit und den Stand der Technik durch Verordnung die näheren Vorschriften bezüglich der Anforderungen für Freisprecheinrichtungen festzulegen. Freisprecheinrichtungen müssen den Anforderungen der Produktsicherheitsbestimmungen für Freisprecheinrichtungen entsprechen."

https://www.ris.bka.gv.at/Dokument.wxe?...

Wenn man ein System als Autopilot verkauft und ermöglicht längere Strecken zu fahren, ohne dass Fahrer die Hände am Steuer hat, dann hinterlässt das meiner Meinung nach den Eindruck, dass das System das kann und die Hinweise nur der rechtlichen Absicherung dienen. Offensichtlich hat der Unfallfahrer diesen Eindruck gehabt.

Aus welchem Grund sollten Assistenzsysteme das Steuer übernehmen, wenn der Fahrer wirklich aufmerksam am Verkehr teilnimmt, wie er es sollte. Da fallen mir nur wenige Gründer ein: erkannte Kollisionsgefahr, Seitenwindausgleich, ... aber nicht das folgen von Kurven. Dann kommen wir zum teilautonomen Fahren, was die Systeme, abgesehen von Stop & go, noch nicht können.

am 3. Juli 2016 um 13:06

Zitat:

@DaimlerDriver schrieb am 3. Juli 2016 um 15:00:17 Uhr:

Wenn man ein System als Autopilot verkauft und ermöglicht längere Strecken zu fahren, ohne dass Fahrer die Hände am Steuer hat, dann hinterlässt das meiner Meinung nach den Eindruck, dass das System das kann und die Hinweise nur der rechtlichen Absicherung dienen. Offensichtlich hat der Unfallfahrer diesen Eindruck gehabt.

Aus welchem Grund sollten Assistenzsysteme das Steuer übernehmen, wenn der Fahrer wirklich aufmerksam am Verkehr teilnimmt, wie er es sollte. Da fallen mir nur wenige Gründer ein: erkannte Kollisionsgefahr, Seitenwindausgleich, ... aber nicht das folgen von Kurven. Dann kommen wir zum teilautonomen Fahren, was die Systeme, abgesehen von Stop & go, noch nicht können.

Und die neuesten Berichte sprechen von "Der hat nen mobilen DVD Player in Betrieb gehabt"...

Sowas ist fahrlässig WENN es denn stimmt. Lebendig macht es ihn leider nicht mehr.

Ich sehe hier Tesla einfach nicht in der Schuld.

Eigenverantwortung heißt das. Es fahren zig tausende damit herum und die wissen anscheinend genau wann und wie die Assistenzsysteme einzusetzen sind.

Formal hast du recht. Tesla hat sich abgesichert.

Mit ihrem Autopilot Marketing und der Möglichkeit freihändig zu fahren hat Tesla aber den Eindruck vermittelt, dass das System mehr kann als es hält. Wie gesagt: der Fahrer hatte wohl den Eindruck, es sei denn es war ein Selbstmörder, was ich nicht annehme.

am 3. Juli 2016 um 14:35

Bei den Amis wird vor allem und jedem gewarnt. Sogar vor dem heißen Kaffe bei Mc Donalds. Wie ist da die Warnung von Tesla einzuschätzen, wenn sie gleichzeitig mit ihrem Marketing den Eindruck erwecken, sie hätten einen echten Autopiloten?

Und dann haben sie den Unfall auch noch totgeschwiegen - was fr ein Wort - bis die Behörde anfing zu untersuchen.

Gefühlsmäßig haben sie billigend Tode in Kauf genommen. Der Betrug von VW ist da gefühlt nichts dagegen.

JooJooo

am 3. Juli 2016 um 14:59

Zitat:

@JooJooo schrieb am 3. Juli 2016 um 16:35:48 Uhr:

Bei den Amis wird vor allem und jedem gewarnt. Sogar vor dem heißen Kaffe bei Mc Donalds. Wie ist da die Warnung von Tesla einzuschätzen, wenn sie gleichzeitig mit ihrem Marketing den Eindruck erwecken, sie hätten einen echten Autopiloten?

Und dann haben sie den Unfall auch noch totgeschwiegen - was fr ein Wort - bis die Behörde anfing zu untersuchen.

Gefühlsmäßig haben sie billigend Tode in Kauf genommen. Der Betrug von VW ist da gefühlt nichts dagegen.

JooJooo

Es war doch Tesla, die damit an die Öffentlichkeit gegangen sind?

Was schreibst du da bitte? Gefühlsmäßig billigend Tode in Kauf genommen?

Schon pietätlose Vorwürfe...

https://www.teslamotors.com/de_AT/blog/tragic-loss

am 3. Juli 2016 um 17:27

Solange ein ach so leistungsfähiger "toter" Computer (hardware) mit einen ach noch so ausgereiften "toten" Programm (software) einen von der Seite kommende Schrankwand von einen Laster für einen über der Fahrbahn hängende riesige Verkehrstafel hält, solange werde ich als vernünftiger, denkender"lebender" Mensch (wetware) ...(homo sapiens sapiens) meine Hände brav am Lenker lassen, und meine Augen brav nach vorne richten.

Übrigens, als praktizierender Motorradfahrer ist es mir bei Strafe verboten, beide Hände vom Lenker zu lassen.

..........und beim Auto soll das erlaubt sein?????:mad::mad::mad::mad::mad::(:(:(:(:(.......

MfG RKM

am 4. Juli 2016 um 6:57

Aber dann brauche ich doch den ganzen Klumpatsch nicht :(

am 5. Juli 2016 um 5:23

Und viele erfreuen sich dran und denen hilft es ungemein.

Naja so ist jeder anders

am 5. Juli 2016 um 5:29

Zitat:

@Slimbox89 schrieb am 5. Juli 2016 um 07:23:44 Uhr:

Und viele erfreuen sich dran und denen hilft es ungemein.

Naja so ist jeder anders

Und manche erfreuen sich daran so sehr, dass sie es nicht den Empfehlungen entsprechend nutzen und es ihnen ungemein hilft schneller unter die Erde zu kommen.

am 5. Juli 2016 um 5:55

Und manche fühlen sich genötigt, halt einen pietätlosen Kommentar ohne themenbezogenem Inhalt zu posten...

am 5. Juli 2016 um 7:19

Schön wäre wenn man zumindest in diesem Thread zu den Funktionen und somit zum Titel zurückkehren könnte.

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