Forum1er E81, E82, E87 & E88
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. BMW
  5. 1er
  6. 1er E81, E82, E87 & E88
  7. Was mich beschäftigt: Ölkonzerne und RPF

Was mich beschäftigt: Ölkonzerne und RPF

Themenstarteram 1. August 2005 um 13:33

Hallo NG,

die beiden Themen die mich beschäftigen haben irgendwie auch was mit unseren Autos zu tun, passt zwar nicht 100%ig hier ins Forum, aber ich fühl mich hier eben am wohlsten ;-)

1. Die Ölkonzerne: Heute stand in der Bildzeitung (ja ich gestehe, ich lese diese "Zeitung" ab und zu) dass alle großen Ölkonzerne ihren Gewinn im Vergleich zu den ersten beiden Quartalen des Vorjahres um mehr als 30% gesteigert haben. Da frag ich mich doch, wann der Verbraucher hier endlich mal reagiert? Hätten die ihren Gewinn jetzt angemessen gesteigert, sagen wir mal 3-4% würde mich das ganze nicht so beschäftigen - aber so? Wie die Gewinne zustande kommen kann man an 2 Fingern abzählen, der Ölpreis steigt und gleichzeitig setzen sie beim Preis an den Zapfsäulen nochmal einen Cent drauf, dies ein paar mal (heuer so ca. 3 mal, wenn ich mich richtig erinnere) und schon macht die Masse den Unterschied aus. Wahnsinn - eine 30&ige Steigerung des Gewinns, das würde sich wohl fast jeder Unternehmer mit so einem großen und eigentlich auch Krisensicheren Produkt wünschen.

Wie steht ihr den zu der Gewinnsteigerung, bzw. wie sie zustande gekommen ist?

2. Die RPF-Geschichte: Ich glaube es ist jetzt ca. 2 Monate her, jeden Tag hier im Forum, im Radio, im Fernsehen und in den Zeitungen - Feinstaub hier, eine mögliche Förderung da, ein Fahrverbot dort. Und nun? Mittlerweile ist es sehr ruhig um dieses Thema geworden, irgendwie interessiert es wohl doch nicht mehr so?! Zumindest die Politik - alle Autohersteller haben schnell reagiert und für die meisten Diesel der namhaften Hersteller sind Partikelfilter nun erhältlich, teils Serie, teils als SA. Aber von geplanten Förderungen und Fahrverboten hält man jetzt wohl aus Wahlkampfgründen still, man will den Wähler ja nicht (noch mehr) verärgen und legt das Thema jetzt erst mal auf Eis - zumindest kommt es mir so vor!

Auch keine Berichte mehr von Grenzwertüberschreitungen (gerade jetzt bei den Temperaturen?)

In meinen Augen wurde das Thema viel zu sehr geputscht, es hatte jeder mal das Wort und jetzt waretet man was das EU-Parlament in Brüssel macht und führt den "Befehl" dann aus, man will ja nicht selber schuld sein - so ist meine Sicht der Dinge, aber wie steht ihr dazu?

Ähnliche Themen
8 Antworten

zum ersten:

verwechsle bitte nicht die kleine Tanke und den Mineralölkonern!

Sicher verdienen die Mineralölkonzerne. Die Förderkosten wurden jetzt von BP aufgestockt - neue Bemessung ist ein Preis von 30 $ je Barrel. Alles was mehr kosten muss um Gewinn abzuwerfen, wird nicht gefördert.

Jetzt überlege dir mal, was mit dem Ergebnis so einer Firma passiert, wenn die real erzielten Einnahmen statt 35$ nun 60 $ je Barrel betragen.

Ganz richtig, sie hat ihren Gewinn verfünffacht!

Das Öl ist aber noch lange nicht an der Tanke.

Die kleinen Zapfstellen haben meist nichteinmal 1Cent Gewinn pro Liter Benzien und haben oftmals zu kämpfen um existieren zu können.

Das Geld wird bei der Förderung verdient und wird weiter Ansteigen, da die Nachfrage weiter steigt, das Angebot aber nicht.

am 1. August 2005 um 15:07

Thema RPF und Feinstaub: Wir hatten bislang eine sehr günstige Wetterlage und daher in den Monaten Mai/Juni kaum Überschreitungstage in den meisten Städten. In Düsseldorf ist die Zahl der Überschreitungen im Juli allerdings schon wieder angestiegen. Sei dir sicher: Die Behörden beobachten das genau. Wenn es wieder stark ansteigt, wovon ab Spätherbst auszugehen ist (verstärkte Inversionswetterlagen mit geringem Luftaustausch), könnten die nächsten Reaktionen kommen - und dann hin bis zu Fahrverboten.

am 1. August 2005 um 15:18

Zitat:

Original geschrieben von HM120D

Die kleinen Zapfstellen haben meist nichteinmal 1Cent Gewinn pro Liter Benzien und haben oftmals zu kämpfen um existieren zu können.

Die Tankstellen verdienen mittlerweile eher in ihrer Funktion als 24h-MiniMarkt. Da sind weitaus größere Margen drin.

Themenstarteram 1. August 2005 um 15:32

Zitat:

Original geschrieben von dinamo7

Die Tankstellen verdienen mittlerweile eher in ihrer Funktion als 24h-MiniMarkt. Da sind weitaus größere Margen drin.

Das ist mir auch klar, dass dies so ist - aber warum ist es so!

In einer Auto Zeitschrift, war vor ca. 1-2 Monaten war mal eine Reportage über die Leute mit den wohl unbeliebtesten Jobs bei Autofahren - ging um die Personen, die Zentral die Sprirtpreise festlegen (bei den großen Tankstellen Ketten). Für die Betreiber von Tankstellen ist der Spritpreis am

Morgen doch genauso spannend wie für uns Autofahrer, weil sie selbst keinen Einfluss mehr haben!

Früher konnten die Tankstellen schon fast alleine vom Verdienst des "Tanken" leben. Wer heutzutage nicht rießige Kühlschränke, Bier, Grillzubehör, Wärme Mahlzeiten, jede x-beliebige Zeitschrift,... hat kann wahrscheinlich nicht mal die Pacht zahlen, geschweige denn sein Personal!

Traurig, wie die "Reichen" die "Normalen" in der Hand haben, Marionetten haben wohl mehr Eigenleben, als mancher Tankstellenbesitzer.

@ fastwriter: du schreibst richtig: dann könnten die nächsten Reaktionen kommen. Nur Reaktionen sind für mich in einem solchen Thema, dass vor allem zu Anfangs so gepuscht wurde zu wenig - hier muss schon vorher agiert werden. Die Politik sollte auch wieder regieren und nicht nur reagieren - aber das ist ein anderes Thema

Fahrverbote, dann wenn es brenzlich ist bringen nur eins - sofort steigende Preis für Partikelfilter ab Werk und für die Nachrüstlösungen, weil dann kann man ja richtig Geld damit verdienen

Zitat:

Original geschrieben von fastwriter

Thema RPF und Feinstaub: Wir hatten bislang eine sehr günstige Wetterlage und daher in den Monaten Mai/Juni kaum Überschreitungstage in den meisten Städten. In Düsseldorf ist die Zahl der Überschreitungen im Juli allerdings schon wieder angestiegen. Sei dir sicher: Die Behörden beobachten das genau. Wenn es wieder stark ansteigt, wovon ab Spätherbst auszugehen ist (verstärkte Inversionswetterlagen mit geringem Luftaustausch), könnten die nächsten Reaktionen kommen - und dann hin bis zu Fahrverboten.

wer macht dann bei ner klage mit ? ich mein selbst diesel mit RPF dürften nicht fahren, weil die nur die grossen partikel (10 micrometer) und nicht die gefährlichen kleinen partikel (2micrometer) rausfiltern. und autos machen eh nur einen bruchteil aus.

hat hier jemand nen guten anwalt zur hand? :>

hier noch nen link (ich kann es nicht oft genug wiederholen):

http://community.dieselschrauber.de/contenttopic.php?t=9140

Auf jeden Fall ist in fast allen Köpfen mittlerweile der Filter fest drin, spätestens beim Verkauf der zwar neuen Diesel-Modelle, jedoch ohne Filter, wird sich´s zeigen, das diese sich im Vgl. zu Fahrzeugen mit Filter schlechter weiterverkaufen lassen werden...es geben ja selbst die Händler offen zu, das

es so ist! ;) Ich pers. hätt meinen 1er eh gleich ab Werk mit

dem RPF ausstatten lassen...aber mein Nachfolger bekommt

den Filter mit, egal ob ab Werk oder als Nachrüstmöglichkeit!

;)

als ich letztes Wochenende in Österreich tankte, war auf dem Kassenbeleg, die Steuer auf den Super extra ausgewiesen. Ich tankte für € 71,-- davon waren €38,90 Steuer. Mein 62L hätten genau € 32,1 gekostet. In Deutschland ist die Steuer noch höher als in Österreich, daher gebe ich den Mineralölkonzernen schon lange keine Schuld mehr. Wie kann man nur auf Produkt mehr als 55% Steuern verlangen, und dann behaupten, die Mineralölkonzerne sind für die hohen Spritkosten verantwortlich.

Zitat:

Original geschrieben von 2iyn

Wie kann man nur auf Produkt mehr als 55% Steuern verlangen, und dann behaupten, die Mineralölkonzerne sind für die hohen Spritkosten verantwortlich.

hoch ist hierbei relativ.

Auch in den USA - wo sprit bekanntlich kaum besteuert wird, wird über hohe Spritpreise gemeckert.

Dass in good old Germany 70% des Spritpreises in das Staatssäckle fliessen, war schon lange so.

Wenn ich aber dran denke, dass ich vor 4 Jahren den Normalbenzin noch für 2 Cent weniger pro Liter getankt habe als ich heute für den Diesel zahle...

Da hat nicht nur der Staat dran verdient, sondern auch die Mineralölkonzerne ;)

Unbestritten wirkt sich eine Benzinpreiserhöhung in Deutschland mit der hohen Besteuerung natürlich deutlich mehr auf den Benzinpreis aus, als in Ländern, wo es nicht so ist.

BTW: erinnert sich noch wer an die Grüne Forderung 5 DM pro Liter Benzin?

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. BMW
  5. 1er
  6. 1er E81, E82, E87 & E88
  7. Was mich beschäftigt: Ölkonzerne und RPF