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Was ist besser: Billiges Öl öfter wechseln oder teures Öl länger drin lassen?

Citroën
Themenstarteram 25. September 2003 um 19:27

Was ist besser: Billiges Motoröl öfter wechseln oder teures länger drin lassen?

 

Mittlerweile gibt es ja diese sündhaft teuren LONGLIFE-Öle, die bis zu 50.000 Km im Motor bleiben können - für locker über 20 Euro - und zwar pro Liter!!

Auf der anderen Seite gibt es mittlerweile Öle für 4,99 Euro - und zwar im grossen 5 Liter-Kanister!

Was ist denn nun besser: Billigstes Öl, dafür aber öfter als vorgeschrieben wechseln - oder eben sauteures Öl und dafür aber länger drinlassen?

Jetzt sagt aber bitte nicht: Sauteures Öl nach Autoherstellervorschrift wechseln, denn das wären bei meinem Citroen BX alle 7500 KM - und da passen immerhin volle 5 Liter rein: Alle 7500 KM weit über 100 Euro für Öl kanns ja wohl auch nicht sein!

Ich will halt meinem Motor etwas gutes tun, er hat immerhin 167.000 Km und klappert mittlerweile etwas. Aber bis zur Viertelmillion muss er schon noch halten, ich fahre nämlich viel und ich hab noch bis 5/05 TÜV.

Andererseits will (muss) ich halt auch sparen...

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22 Antworten

also die Herstellerempfehlung würde ich nie unterschreiten, so oder besser, meiner Meinung nach (aber 50km würde ich nicht mit gleichem Öl und Filter fahren, egal wie gut)

am 30. September 2003 um 14:22

Hallo Haiza,

Zitat:

Mittlerweile gibt es ja diese sündhaft teuren LONGLIFE-Öle, die bis zu 50.000 Km im Motor bleiben können - für locker über 20 Euro - und zwar pro Liter!!

Die Longlife-Öle sind insbesonders für VW-Fahrzeuge und neuerdings gibt es die auch für Opel, Mecedes und BMW. Diese Öle sind von der Additivierung nur für diese Fahrzeuge und mit der entsprechenden Zulassung eingestellt. Durch das Einfüllen eines Longlife-Öles verlängerst Du den Wechselintervall nicht! Bei einigen Fahrzeugen kann das Öl sogar schädlich sein.

Zitat:

Was ist denn nun besser: Billigstes Öl, dafür aber öfter als vorgeschrieben wechseln - oder eben sauteures Öl und dafür aber länger drinlassen?

Einige Markenhersteller geben viel Geld für die Werbung aus. Dieses bezaht der Kunde im Kaufpreis mit. Citroen möchte gerne folgende Ölqualität im Fahrzeug haben:

Motorenölqualität

Benzinmotoren

ACEA A3-96 oder A3-98 und API SJ

Saug- und Turbodiesel

ACEA B3-96 oder B3-98und API SF

Für alle Motoren ab MJ 2000 *)

Auch zulässig

ACEA A1-98/B1-98 und API SJ/SF EC

*) nicht für Motoren XU10J4RS, 2580 SPI, SOFIM 2,8D/TD

Alle Öle die diese ACEA oder API-Spezifikationen tragen kannst Du einfüllen! Hierbei spielt es keine Rolle ob das Öl nun günstig oder teuer ist. Auch ein vorzeitiger Ölwechsel ist nicht notwendig. Richte Dich hier nach den vorgeschlagenen Ölwechselintervallen des Herstellers.

Zitat:

Ich will halt meinem Motor etwas gutes tun, er hat immerhin 167.000 Km und klappert mittlerweile etwas.

Das Klappern kann auch von den Hydrostößeln kommen. Hierbei ist die Frage was Du für ein Motorenöl z.Z. drin hast. Ich würde Dir ein SAE 10W/40 empfehlen. Dies ist ein Leichtlaufmotorenöl und das Klappern könnte, wenn kein mechanicher Schaden vorliegt, aufhören.

Gruß Uwe

Themenstarteram 1. Oktober 2003 um 7:10

Ich verstehe nicht, warum man bei den Ölwechselintervallen auf die Autohersteller hören soll, schliesslich verbessern sich die Öle doch laufend, das können die Autohersteller so ja gar nicht vorhersehen.

Also müssten doch die Ölhersteller am besten wissen, was ihre Öle leisten, wie schnell sie altern, wann sie gewechselt werden müssten, etc.

Und wenn da steht: Longlife nach BMW oder VW-Freigabe, dann leistet das Öl das doch in jedem Motor, oder?

Vielleicht ist das alles nur Cross-over-Marketing: Die Autohersteller und Ölhersteller machen gemeinsam füreinander Werbung...

Ich jedenfalls finde diese proprietären Freigaben von und für Automarken ätzend, API oder ACEA sind da viel besser, weil sie für alle Hersteller gelten!

Danke nochmals für den Tipp mit den Hydrostösseln, wusste gar nicht, dass der BX welche hat!!

am 1. Oktober 2003 um 9:29

Hallo Haiza,

Zitat:

Ich verstehe nicht, warum man bei den Ölwechselintervallen auf die Autohersteller hören soll, schliesslich verbessern sich die Öle doch laufend, das können die Autohersteller so ja gar nicht vorhersehen

Nun ja, die Motoren werden aber von den PKW-Herstellern gebaut. Hier werden die Anforderungen für das einzusetzende Motorenöl definiert. Besonders die neuen Motoren mit Longlife oder wie bei VW die Pumpe-Düse mit oder ohne Longlife sind so spezifisch das hierzu besondere Öle notwendig sind die in den meisten Fällen nicht in anderen Motoren eingesetzt werden können. Du kannst ja mal auf meine Homepage schaun. Die Öle für Spezialanwendungen sind hier sehr gut aufgeführt. Du wirst feststellen dass einige Öle (z.b. VW-Longlife) eine Zulassung besitzen, die ACEA, API oder Zulassungen anderer Hersteller fehlen.

Zitat:

Also müssten doch die Ölhersteller am besten wissen, was ihre Öle leisten, wie schnell sie altern, wann sie gewechselt werden müssten, etc.

Eim Motorenöl hält selbstverständlich mehr aus als der vom Automobilhersteller vorgegebene Ölwechselintervall. Es sind mehr als genügend Sicherheitsreserven eingebaut. Ein Anwendungtechniker unseres Verbandes hat vor etwa 10 Jahren seinen 3er BMW bis 72.000 km ohne Ölwechsel gefahren. Ist aber nicht nachzuempfehlen, da nach einer speziellen Untersuchungsmetode gearbeitet wurde. Erst nach 72.000 km war das Hochdruckadditv kaputt.

Zitat:

Danke nochmals für den Tipp mit den Hydrostösseln, wusste gar nicht, dass der BX welche hat!!

Äh, bin kein Citroen-Fachmann;). Vieleicht weis das sonst jemand im Forum.

Gruß Uwe

Themenstarteram 1. Oktober 2003 um 16:48

Hi Uwe,

war grad auf deiner Homepage.

Wie kommt es, dass du Markenöle bis zu 50% billiger anbieten kannst?

Ich meine, verstehe mich bitte nicht falsch, aber auch bei Ebay gibt es extrem günstiges Markenöl und bisher habe ich dabei immer so meine Bedenken gehabt, nach dem Motto: "Woher soll ich wissen, ob das was drauf steht auch wirklich drin ist?" Die Versiegelung der Öldosen dürfte für einen Profi kein Hindernis sein.

Das hier habe ich von deiner Homepage "geklaut" (Sorry! Aber Javascript verhindert nicht alles ;-)):

"A5 Sogenannte „Stay-in-Grade“ Öle. Geeignet für die Verwendung in schwerbelasteten Benzinmotoren mit langen Ölwechselintervallen sowie für die Verwendung von Ölen mit einem niedrigen Reibungswert, niedrige Viskositäten und einer hohen Temperatur / hoher Scherkraft von 2,9 bis 3,5 mPa.s. Diese Öle können in manchen Motoren nicht verwendet werden"

Wieso können diese A5-Öle nicht in allen Motoren verwendet werden?

Zu guter letzt: Was für ein Auto fährst du und was für ein Öl würdest du empfehlen?

Gruss,

Cet

am 2. Oktober 2003 um 10:59

Hallo Haiza,

Zitat:

Wie kommt es, dass du Markenöle bis zu 50% billiger anbieten kannst?

Äääh, ich möchte keine Schwierigkeiten mit dem Moderator bekommen. Wenn Dir eine persöhnliche PN recht ist kann ich Dir meine Gründe selbstverständlich nennen. Kannst mir ja ne PN mit Deinem OK senden.

Hier im Forum werde ich die Anwort neural halten. Auch die Angebote bei Ebay vergleiche ich schon mal. Was hier von Privatleuten angeboten wird kann ich nicht beurteilen -anderes Öl einfüllen oder so-. Ich gehe aber davon aus das die meisten Angebote seriös sind. Bei Firmenangeboten liegt die Wahrscheinlich der Seriösität mit Sicherheit bei nahe 100 %. Die Spezifikationen sind i.O. und die sonstigen Angaben stimmen auch. Einige Produkte werden aber angeboten die Auslauföle sind. Hier verkaufen einige Händler die Restbestände.

Zitat:

Wieso können diese A5-Öle nicht in allen Motoren verwendet werden?

In den Meisten Fällen sind diese A5-Öle speziell entwickelte Motorenöle die speziell für einen oder mehrere Motorentypen eines bestimmten Automobilherstelleres entwickelt worden sind. Diese Öl-Typen und die Addtivabstimmung passen meistens nur auf die Motoren des Automobilherstellers. Für andere Motoren sind sie deshalb ungeeigent und der Preis liegt auch noch über dem Preis eines "normalen" Motorenöles. Bestes Beispiel ist hier die VW-Norm 506 01. Wenn Du mal so eine Dose in der Hand hast wirst Du feststellen dass hier lediglich die VW-Zulassungen drauf stehen. Allgemein übliche API oder ACEA-Zulassungen fehlen total und es stehen auch keine weiteren Automobilhersteller drauf. VW schreibt sogar:

Zitat:

1. Öle nach VW-Norm 503 00, 503 01, 506 00 und 506 01 sind für den LongLife-Service zwingend vorgeschrieben. Fahrzeuge ohne LongLife-Technik (ab MJ5/99) dürfen aus technischen Gründen nicht mit LongLife-Motorenölen befüllt werden.

Grundsätzlich gilt aber das durch das Einfüllen eines LongLife-Öles sich der Ölwechselintervall, bei sonstigen Fahrzeugen, nicht verlägert.

Zitat:

Zu guter letzt: Was für ein Auto fährst du und was für ein Öl würdest du empfehlen?

Ich selbst fahre einen Jaguar X-Type 2,5. Kannst Du Dir hier anschauen:

http://www.jaguar-online-club.de/board/index.php?board=11;action=display;threadid=1387

Dieses Fahrzeug hat erst 8.000 km runter und es ist die Werksfüllung drin, also ein 5W/30 nach einer Ford-Norm. Da der Ölwechsel noch nicht ansteht habe ich mir hierzu noch keine richtigen Gedanken gemacht. Wenn es möglich ist werde ich ein 10W/40 einfüllen, da mir das 5W/30 zu dünn ist und vollsynthetische Öle müssen m.E. nicht unbedingt sein.

Gruß Uwe

Zitat:

Das hier habe ich von deiner Homepage "geklaut" (Sorry! Aber Javascript verhindert nicht alles ;-)):

Aber wer weiß das schon?

Themenstarteram 2. Oktober 2003 um 11:55

Hi Uwe,

muss leider gleich los zur Arbeit, 24-Stunden Bereitschaftsdienst im Krankenhaus (jaja, gibt’s immer noch…), darum kurz: Schreib mir doch bitte an meine Emailadresse "gibtesnoch@hotmail.com"

Mann, hab wohl den falschen Job, wenn man durch Verkaufen von Öl sich einen Jaguar leisten kann… ;-)

Bis bald,

Cet

PS: Aber ACEA A5 ist doch allgemeingültig und eben nicht herstellergebunden, dachte ich…

am 2. Oktober 2003 um 12:53

Hallo Hazia,

zu deinem PS. Richtig das die A5 eine ACEA-Spezifikation ist(ACEA=Association des Constructeurs Europeèns d`Automobiles=Zusammenschluß der europäischen Automobilhersteller). Die ist aber speziell von der ACEA für diese Sonderöle eingerichet worden. Von daher muss ich meine Aussage

Rest per E-Mail

Zitat:

Allgemein übliche API oder ACEA-Zulassungen fehlen total

revidieren. Sorry nobody is perfekt :-).

Gruß Uwe

Rest per E-Mail

Themenstarteram 4. Oktober 2003 um 7:49

Hi Uwe, also ich habe jetzt folgenden Kompromiss gewählt: Beim Ölwechsel fülle ich billigstes 15W40 Baumarktmineralöl ein, die erfüllen eh allesamt die vorgeschriebenen API Spezifikationen.

Der Ölverbrauch bei diesem Billigöl ist dramatisch, aber jetzt kommt’s: Ich kaufe teures Synthetiköl (Citroen empfiehlt Total, und die haben das Quartz 9000) zum Nachfüllen – der Effekt ist frappierend! Plötzlich, nach nur einem halben Liter dieses Synthetiköls läuft der Motor spürbar ruhiger und hörbar leiser und der Ölverbrauch nimmt rapide ab.

Den ersten halben Liter musste ich schon nach 250 Kilometern nachfüllen, den zweiten halben Liter erst nach weiteren 1000 Kilometern!

Wie gesagt: Reines Synthetiköl halte ich für einen Motor mit so hoher Laufleistung für Perlen vor die Säue, die Mischung macht’s! Man spart Geld, tut dem Motor was Gutes und kann es sich leisten, die Ölwechselintervalle einzuhalten.

Aber eine Frage an dich als Profi habe ich noch: Auf der Seite von Castrol http://www.castrol.de/produkte/a_auto/a_motorenoele/e_topup.html

gibt es folgende Info:

"Castrol GTX A1 TOPUP

Das innovative Motorenöl mit abgesenkter Hochtemperatur-Viskosität (HTHS) sorgt für ein hohes Kraftstoff-Einsparungspotential. Castrol GTX A1 TOPUP übertrifftt die Ford Spezifikationen WSS-M2C913-A und 913-B sowie ACEA A1/B1.

# Es darf ausschließlich dort eingesetzt werden, wo vom Hersteller ein Motorenöl dieser Spezifikationen vorgeschrieben ist. # !!!

SAE 5W-30 (HTHS 3.0) • API SJ/CF • ACEA A1/B1 • übertrifft die Ford Spezifikation WSS-M2C913-A und 913-B"

Es gibt von Castrol nur 2 Auffüllöle für Benziner, einer davon das Longlifeöl (klar, verboten!) und das andere ist das obige! Darf ich nun oder darf ich nicht?

Themenstarteram 7. Oktober 2003 um 7:58

Es scheint tatsächlich so zu sein, dass es Öle gibt, die zu gut sind, sind wir doch bisher immer davon ausgegangen, dass die höhere Zahl (A5 statt A1/A3) oder der spätere Buchstabe (SL statt SH/SJ) besseres Öl signalisieren.

Hier eine Freigabeliste von Mercedes:

http://www.whnet.com/4x4/oil.html

some oils which are not recommended:

Mobil 1 Super-Syn 0W-30 SL/SJ/CF A1/B1/A5 9.7 doesn't meet 229.1 nor ACEA A2 or A3

Mobil 1 Super-Syn 5W-30 SL/SJ/CF A1/B1/A5 9.8 doesn't meet 229.1 nor ACEA A2 or A3

Mobil 1 Super-Syn 10W-30 SL/SJ/CF A1/B1/A5 10.1 doesn't meet 229.1 nor ACEA A2 or A3

Übersetzung:

Einige Öle, die nicht empfohlen werden:

Mobil 1 Super-Syn 0W-30 SL/SJ/CF A1/B1/A5 9.7 erfüllt weder 229.1 noch ACEA A2 oder A3

Themenstarteram 7. Oktober 2003 um 9:28

Zitat:

Original geschrieben von Fump

also die Herstellerempfehlung würde ich nie unterschreiten, so oder besser, meiner Meinung nach (aber 50km würde ich nicht mit gleichem Öl und Filter fahren, egal wie gut)

Ja, ich habe mir auch schon Gedanken darüber gemacht, ob diese extremen Ölwechselintervalle (50.000 KM!!) nicht möglicherweise darin begründet liegen, dass es den Autoherstellern gewaltig stinkt, dass die Lebensdauer ihrer Triebwerke mittlerweile zig hunderttausend Kilometer erreicht. Noch in den siebziger Jahren galt eine durchschnittliche Lebensdauer von 10 Jahren und 100.000 Kilometern für ein Auto als Grenze, und Autofahrer, die diese Grenze mit ihrem Fahrzeug erreichten, waren stolz auf diese Leistung.

Automotoren, die extrem lange halten, sind aus Sicht der Hersteller ein Konsumhindernis. Die Vorgabe, Öl erst nach 50.000 KM zu wechseln, könnte glatt dem Hirn eines geplagten Marketingstrategen entsprungen sein.

Oder bin ich doch etwas zu paranoisch?

am 7. Oktober 2003 um 13:54

Hallo Haiza,

Du surfst ja ohne Ende! Gut das Du Dich mit diesem Thema beschäfigst.

Zitat:

Castrol GTX A1 TOPUP - darf ich oder darf ich nicht?

Rein praktisch gesehen darfst Du. Nur machen würde ich es nicht! Wie Deine Erfahrung zeigt hat sich nur beim Nachfüllen eines Synthetiköles der Ölverbrauch erhöht. Deshalb sollte man, bei Fahrzeugen mit einer hohen KM-Laufleistung, bei dem Öl bleiben das schon seit "Jahr und Tag" im Motor ist. Im laufe der Zeit bilden sich an den Kolbenringen/Kolbenwänden Ablagerungen. Diese Ablagerungen werden durch den Wechsel auf ein Öl mit einer anderen Ölsorte (nicht zu verwechseln mit Ölmarke) losgespült. Dies passiert beim Wechsel von Synthetik auf Mineralöl genau so wie beim Wechsel von Mineralöl auf Synthetik. Man bekommt entweder einen höheren Spritverbrauch oder einen höheren Ölverbrauch. Bei Fahrzeugen mit einer KM-Laufleistung von schon über 60 bis 70.000 km. empfehle ich einen Wechsel grundsätzlich nicht mehr. Also bleib beim Deinem 15W/40. Das ist absolut OK.

Zitat:

Die Vorgabe, Öl erst nach 50.000 KM zu wechseln, könnte glatt dem Hirn eines geplagten Marketingstrategen entsprungen sein

Dies hat rein gar nichts mit den Automobilherstellern zu tun. Die Vorgaben liegen hier ganz klar bei der Politik. Hier werden Öl- und Spriteinsparungen gefordert. Dies läßt scih aber nur durch Leichtlaufmotorenöle oder durch Leichtlaufmotorenöle der neuen Generation erreichen. Bei der neunen Generation wird ein höherer Ölverbrauch hingenommen, zu lasten des Verbrauchers. Trotzdem rechnet sich die Sache durch die Spriteinsparung. Gleichzeitig brauch der Verbraucher nicht mehr so oft in die Werkstatt und spart hierdurch auch noch gutes Geld.

Gruß Uwe

Themenstarteram 7. Oktober 2003 um 20:23

Hi Uwe,

der Ölverbrauch war hoch bei diesem Billigöl, aber nachdem ich Vollsynthetiköl nachgefüllt habe, hat sich der Ölverbrauch gesenkt.

Ich nehme an, es ist einfach ein zu billiges Öl, auch wenn es die Spezifikation SG hat.

Die Additive des Vollsynthetiköls scheinen auch in grosser Verdünnung ihre segensreiche Wirkung zu entfalten, nicht nur der Ölverbrauch ist gesunken, sondern auch das Klappern ist kaum noch vernehmbar.

Dennoch nehme ich Abstand davon, nur Vollsynthetiköl einzufüllen, ich mische lieber, ist billiger. Ausserdem, wer weiss, vielleicht würden zu viele Additive meinem Motor schaden.

Ich habe jetzt insgesamt einen Liter von diesem Total Quartz 9000 (Spezi API SL, ACEA A5) und solange der Motor nicht wieder anfängt zu klappern, bleibt das Öl noch drin bis zum regulären Wechsel. Wenn ich wieder nachfüllen muss, dann wieder dieses Vollsynthetiköl. Aber seit 600 KM messe ich praktisch keinen Ölverbrauch.

Übrigens glaube ich mittlerweile, dass diese Spezifikationen nicht allzu aussagekräftig sind, denn bei Castrol heisst es:

„Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben. Spezielle Herstelleranforderungen können hier keine Berücksichtigung finden, da das System auf die Anforderungen aller Mitglieder beruht und immer den kleinsten gemeinsamen Nenner bildet.

Aus diesem Grund gibt es neben dem aufgeführten Spezifikationssystem zusätzlich Hersteller, die ein namentliches Freigabesystem gebildet haben :

BMW, Daimler-Benz, Porsche und VW mit Audi, Seat, Skoda“

Hier nachzulesen:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das klingt ja fast so, als könnte sich jeder Motorölhersteller eine API auf die Öldose schreiben, wie er will, schliesslich testet er selber. Wo bleibt da die unabhängige Kontrolle?

am 8. Oktober 2003 um 11:55

Stimmt nicht ganz. War bis zur API SG so. Ab SH wird ein Praxistest verlangt. Dieser Test wird beim Mitbewerber oder einem unabhängigen Labor durchgeführt. Gleichzeitig gelten dür den europäischen Raum die ACEA-Spezifikationen. Auch hier werden Praxisteste auf verschiedenen Motoren verlangt. Der Rest wird von den Automobilherstellern geregelt. Wenn hier nun eine VW- oder MB-Norm drauf steht sind die Öle auch hier getestet worden. Eine Kontrolle ist schon da.

Gruß Uwe

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