Was haltet Ihr von der angedachten jährlichen HU-Pflicht (ab 10 Jahren)?
Es geht um die geplante EU Regelung der jährlichen HU für Fahrzeuge älter als/ab 10 Jahre (Krafträder sind anscheinend ausgenommen)
Was haltet Ihr von diesem Vorstoss - als mehrfach betroffener halte ich es für ein reine weitere Umsatzgenerierung der Prüforganisationen.
Ich konnte keine Statistik finden die belegt das ältere Fahrzeuge aufgrund von HU relevanten defekten häufiger in Verkehrsunfälle verwickelt sind.
Hierzu gibt es auch eine Online Petition der Ihr euch gerne anschliessen könnt.
.Alt? Aber sicher! – Nein zur jährlichen TÜV-Pflicht!
@Moderatoren, hab den ursprünglichen Beitrag von So. als offene Frage umformuliert und hoffe es ist jetzt OK.
261 Antworten
Zitat:
@Handschweiß schrieb am 16. Juni 2025 um 08:30:06 Uhr:
Ausnahmen bestätigen die Regel. Jeder weiß irgendwelche Anekdoten.
Wenn viele "Anekdoten" zu der Sachlage kennen, kann der handlungsbedarf nich so gering sein.
Zitat:
@windelexpress schrieb am 16. Juni 2025 um 08:05:31 Uhr:
Echt? Hier hat ein Lohn Unternehmer beim gesamten Fuhrpark überzogen. Von über 2 Jahren abgelaufen bis 5 Monate drüber alles dabei.
Es gibt ja schon bestehende Regeln, die genug Handhabe lassen um so ein Verhalten zu sanktionieren. Und auch hart zu sanktionieren... Gerade als Gewerbetreibender gibt es vom Ordnungsamt gar kein Verständnis mehr.
Der Law & Order-Fraktion wird es nie hart genug sein. Alles wird restriktiver, und die Leute klatschen dabei. Treffen wird es zu 99% die Leute, die sich ohnehin an die Regeln halten. Die Leute, die betrügen wollen, werden es auch weiterhin tun.
Nochmal, es gibt statistisch gesehen überhaupt keinen Grund die HU-Regeln zu verschärfen.
Mit Ausnahme der Einnahmenstatistik in € der Prüforgansiationen ..😁
Und die mächtige Lobby der Automobilhersteller, werden höchstens grinsend am Spielfeldrand stehen und still schweigend genüßlich abwarten, ob die jährliche HU vielleicht doch mal kommt... Wer dann zumindest für ihre top Verkäufer ein nettes Argument/Geschenk .. Können sie Kunden einlullern, .. seh her für deine überallterte 10 Jährige Karre musste jetzt jährlich zur HU, oder hier der blingbling Neuwagen .. haste sogar die ersten 3 Jahre Ruhe mit HU ... da bin ich mir sicher clevere Verkäufer wüssten schon wie sie diese Regeländerung für ihren Vorteil nutzen müssten...
Zitat:
@Twinni schrieb am 12. Juni 2025 um 12:40:47 Uhr:
Mit genau dem Argument stimme ich FÜR die Verkürzung auf 1 Jahr: Diejenigen, die ohnehin schon wenig Geld haben pflegen ihr altes Auto erfahrungsgemäß weniger professionell. Es wird unfachmännisch dran rum gepfuscht, Wartungsarbeiten werden verzögert oder bleiben ganz aus. Dem kann und sollte man mit einer Verkürzung auf der HU-Intervalle gezielt entgegenwirken.
Es ist nicht gerechtfertigt, weder moralisch noch sozial, wenn mögliche Schäden nicht vermieden werden. Ein Vergleich mit der Modernisierung von Häusern ergibt sich nicht, da es weder um Gewinnmaximierung (Vermieter), noch um Komfortsteigerung (Mieter) geht. Es betrifft schlicht und einfach nur die Sicherheit der Fahrzeuge (für alle Verkehrsteilnehmer) und die Einhaltung von Emissionen.
Eigentlich ist es moralisch schon verwerflich, solch einen unqualifizierten Vergleiche überhaupt zu bemühen. 🙄
Offensichtlich hast du eine sehr sonderbare Definition des Wortes "sozial" (Stichwort Sozialstaat).
Wo fange ich an? Bei der haltlosen Unterstellung, ältere Autos würden nicht / laienhaft gewartet werden oder nur verzögert kurz vor dem TÜV? Die unbewiesene Steigerung der Sicherheit bei einer Verkürzung auf 1 Jahr?
Zum Thema Gewinnmaximierung bzgl einer Hausmodernisierung nur so viel. Vielleicht mal nachlesen, welche Verbände sich da vehement für eingesetzt haben.
Ich habe selbst ein aufwändig gestaltetes Jugendstilhaus, was über 100 Jahre alt ist. Was ich da mache, möchte ich doch selbst allein entscheiden. Ganz besondern in Bezug auf die Wirtschaftslichkeit, die ich durchaus im Stande bin allein zu bewerten. Denn wie auch beim Haus sind pauschale Gesetze hinderlich, weil sie die individuellen Situationen nicht beachten. Die Regelung von 2 Jahren = neuer TÜV hat sich bewährt und ist eine gute Kompromisslösung für alle Autofahrer.
Um Emissionen einzusparen, muss man erst mal Emissionen (Güter) erzeugen. Es hat bspw. seine Gründe, dass man viele Jahre fahren müsste, bevor ein Neuwagen emissionsmäßig den Break Even Point mit dem Altwagen erreicht.
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Zehner sind braun , grün sind Zwanziger . Für so 'nen kleinen Schein wird sicherlich kaum ein TÜV-Onkel seinen Job riskieren .
20er blau, 100er grün....🧐 Also für einen grünen... da werden Prüfer bereits schwach... leider Realität...
Die Spekulationen über Bestechlichkeit hören augenblicklich auf! So langsam geht es einigen hier anscheinend zu gut!.
Mal den aktuellen TÜV-Report in die Runde geschmissen.
Da muß man sich schon fragen ob nicht ab dem 6. Jahr eine jährliche Prüfung ratsam ist 😉 scnr
Mängel sind manigfaltig. Ein Nutzer hier hat keinen TÜV bekommen wegen einer defekten Wegfahrsperre. Die EU-Kommission argumentiert mit dem Thema sicherheit und mit nix anderem. Das sicherheitsargument wurde nun wer weiß wie oft hier widerlegt.
@Astradruide schrieb am 16. Juni 2025 um 20:25:52 Uhr:
Da muß man sich schon fragen ob nicht ab dem 6. Jahr eine jährliche Prüfung ratsam ist 😉 scnr
Da kannste auch den Bäcker fragen ob er seine eigenen Brötchen gut findet oder die Pharmaindustrie die jedes Jahr ihre Grenzwerte absenkt für den Umsatz 🤣 👎
Zitat:
@Ascender schrieb am 16. Juni 2025 um 20:29:44 Uhr:
Ein Nutzer hier hat keinen TÜV bekommen wegen einer defekten Wegfahrsperre.
Die verlinkte TÜV-Statistik gilt nur für erhebliche Mängel. Eine defekte Wegfahrsperre ist ein geringer Mangel und würde daher in der Statistik nicht auftauchen.
Und tatsächlich ist diese Statistik eher ein Plädoyer für die jährliche HU ab einem gewissen Fahrzeugalter als dagegen.
Das Thema war aber nicht die PrüfOrga zu fragen, sondern wie wir das sehen. Klar, die Statistik kommt in dem Fall von eienr Orga, aber sicher belastbarer wie Bauchgefühlstatistiken. Die Daten der HU müssen ja eh mittlerweile ans ZFZR übermittelt werden. D.h. da alufen die Daten von allen Prüfern auf.
Vielleicht sollte man eine modelspezifische Intervalldynamik einführen 😁 ... Daica wäre damit für mich als Kaufinteressent aus dem rennen.
P.S. Für was setzt den die Pharmaindustrie Grenzwerte fest?
Zitat:@Astradruide schrieb am 16. Juni 2025 um 21:19:11 Uhr:.P.S. Für was setzt den die Pharmaindustrie Grenzwerte fest?
Oh ja, da gibt's einiges, z.b. ab welchem Wert erhöhter Blutdruck behandlungsbedürftig ist usw.