Warum wird bei Schnee so langsam gefahren...

...das man gleich in der ersten Schneewehe, auf die man trifft stecken bleibt??

Warum wird teilweise mit 20-30 über den Schnee geschlichen, wo man besser 50-70 gefahren wäre??

Warum bremsen einige vor Schneewehen statt so viel wie geht zu beschleunigen??

92 Antworten

Du hattest gefragt warum auf Schnee langsam gefahren wird.

Meien Antwort war trocken und präzise:
Bei einem Viertel der Haftung sollte man nur halb so schnell fahren.

In Folge kamen jede Menge Thesen und unterschiedlichste Sachverhalte.
Mal waren die Schneewehen 30 cm hoch, mal 3 m hoch wie im Winter 1978/79, mal waren winzigste Schneeflocken unterwegs.

Fahren auf Sicht negierst Du ja hartnäckig.
Ob Du jetzt durch Schneewehen zwischen 3 cm und 300 cm mit Karacho semmeln willst,
oder einfach wie auf dieser Seite hartnäckig das Defensivfahrgebot verleugnest, weil man vorausfahrende Schleicher nicht als Hindernis erkennt.

Falls es Dich beruhigt.
Es gibt die extrem ausserhalb verkehrsangepassten Geschwindigkeiten fahrenden Schleicher.
Und Sie sind eine Gefahr für alle.

Aber die sind Gott sei Dank eine verschwindend geringe Minderheit und keinesfalls eine Massenerscheinung wie aus Deinen Postings hervorgeht.

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Du hattest gefragt warum auf Schnee langsam gefahren wird.

So langsam = 20km/h, maximal

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Meien Antwort war trocken und präzise:
Bei einem Viertel der Haftung sollte man nur halb so schnell fahren.

Eine kleine Unebenheit und eine kleinere Menge loser Schnee mehr und sie sind gefahren...

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


In Folge kamen jede Menge Thesen und unterschiedlichste Sachverhalte.
Mal waren die Schneewehen 30 cm hoch, mal 3 m hoch wie im Winter 1978/79, mal waren winzigste Schneeflocken unterwegs.

Ich denke, das es eher unwahrscheinlich ist, das die Schneewehe in diesem Falle 3m hoch sein könnte, zumal dann jeder erschlagen gehört, der versucht mit dem Auto auf der Straße zu fahren...

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Fahren auf Sicht negierst Du ja hartnäckig.
Ob Du jetzt durch Schneewehen zwischen 3 cm und 300 cm mit Karacho semmeln willst,

Sicht ist recht gut, dennoch, das Problem ist ja nicht das langsam gefahren wird, so daß man recht gut durch kommt, das Problem ist, das zu langsam gefahren wird, so daß man nicht wirklich voran kommt bzw garnicht, zum Teil aus Angst (die Mädels aus der Familie haben es sich z.B. die 2-3 Tage, wo hier ein wenig Schnee lag, auf die Straße getraut)...

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


oder einfach wie auf dieser Seite hartnäckig das Defensivfahrgebot verleugnest, weil man vorausfahrende Schleicher nicht als Hindernis erkennt.

Das ist sowieso ein widerspruch bzw 'Marketingwort', ohne wirkliche Bedeutung...

Viel wichtiger wäre da eher: 'Aufmerksam', 'ohne Angst', 'vorausschauend', 'rücksichtsvoll' (wobei gern der hinter einem vergessen wird)...

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Falls es Dich beruhigt.
Es gibt die extrem ausserhalb verkehrsangepassten Geschwindigkeiten fahrenden Schleicher.
Und Sie sind eine Gefahr für alle.

Und es gibt die, die ziemlich ängstlich sind und instinktiv bei jeder Gefahr das falsche machen, besonders betroffen sind hierbei die Frauen (das ganze wurd gar wissenschaftlich Bewiesen)

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser


Aber die sind Gott sei Dank eine verschwindend geringe Minderheit und keinesfalls eine Massenerscheinung wie aus Deinen Postings hervorgeht.

Bei dir vielleicht...

Hier schauts leider anders aus...

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne


Bei dir vielleicht...
Hier schauts leider anders aus...

Schon mal was von der Normalverteilung gehört.

Wenn die Mehrheit zu langsam fährt,

so fährst in Wahrheit Du zu schnell.

1 Falschfahrer?

Tausende!

Ansonsten lies mal Deine Postings am Stück durch.
Es wimmelt vor Widersprüchen.

Ich wäre bei Schneewehen sehr vorsichtig. Wenn man Pech hat ist irgendwo ein Eisbrocken darunter. Umfahren ist die bessere Wahl.

Manche Leute fahren auf Schneefahrbahnen wirklich relativ langsam - solange es nicht chronisch langsam ist muss man damit leben und es bleibt kaum etwas anderes übrig als viel Abstand zu halten um einen ausreichenden Handlungsspielraum zu haben.

Natürlich kann es auch Situationen geben in denen man einfach überholen muss um nicht hängenzubleiben - sind dann aber eher besondere Ausnahmefälle wie zB kettenbereifte Räumfahrzeuge die mit gemütlichen 3 km/h an einer verschneiten Steigung unterwegs sind...

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Zitat:

Original geschrieben von cpp


Ich wäre bei Schneewehen sehr vorsichtig. Wenn man Pech hat ist irgendwo ein Eisbrocken darunter. Umfahren ist die bessere Wahl.

Bei frisch gefallenem Schnee eher unwahrscheinlich...

Und wenn die Dinger einmal über die Straße gehen, ists auch nicht wirklich möglich...

BTW: warum kommt niemand auf die Idee, 'nen "Knick" neben der Straße anzupflanzen? :|

Wenn man da mitm Auto reinfährt, sollte man, im Gegensatz zum Baum, lebend rauskommen, es schützt vor Wind (und Schneewehen)

Zitat:

Original geschrieben von cpp


Manche Leute fahren auf Schneefahrbahnen wirklich relativ langsam - solange es nicht chronisch langsam ist muss man damit leben und es bleibt kaum etwas anderes übrig als viel Abstand zu halten um einen ausreichenden Handlungsspielraum zu haben.

Natürlich kann es auch Situationen geben in denen man einfach überholen muss um nicht hängenzubleiben - sind dann aber eher besondere Ausnahmefälle wie zB kettenbereifte Räumfahrzeuge die mit gemütlichen 3 km/h an einer verschneiten Steigung unterwegs sind...

In diesem Beispiel ist genau das passiert, eine etwas Ältere Frau fährt chronisch zu langsam, 3-5 Fahrzeuge fahren hinter ihr, sie bleibt stecken, die hinter ihr bleiben auch stecken...

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne


Bei frisch gefallenem Schnee eher unwahrscheinlich...

Dass ich beim Überfahren eines Bahnübergangs auf den Zug treffe ist auch unwahrscheinlich...

Wenn es nicht unbedingt notwendig ist würde ich nicht blind mit viel Schwung in eine Schneewehe hineinfahren.

Zitat:

In diesem Beispiel ist genau das passiert, eine etwas Ältere Frau fährt chronisch zu langsam, 3-5 Fahrzeuge fahren hinter ihr, sie bleibt stecken, die hinter ihr bleiben auch stecken...

Abstand halten, dann hat man auch genügend Handlungsmöglichkeiten (Überholen, vorher stehenbleiben, ....)

An einem sich abzeichnenden Fehlverhalten eines anderen kann man nichts ändern, man muss sich darauf einstellen und versuchen das Beste aus der Situation zu machen.

hallo,

ich als Hamburger bin durchaus auch öfter in Schleswig Holstein unterwegs und kenne die Situation die Stefan von Fehmarn beschreibt auch ganz gut....

Gerade in der Holsteinischen Schweiz (Plön,Eutin,Segeberg) gibt es Wind Ecken wo bei vielleicht 5-10 cm Gesamtschneedecke,sich an Feldübergängen und Gräben o.ä. lockere Pulverschneewehen von vielleicht 20-30 cm bilden......:-(

Da muß man schon durchfahren können oder man sollte in dieser Region bei Schnee gar nicht erst losfahren,
denn Wind ist an der Küste allgegenwärtig.....

Das geht auch ganz gut ,wenn man nicht gerade gezwungen wird mitten in diesem kleinen Schneehaufen anzuhalten....und steckezubleiben

wenn ich mir allerdings nicht sicher bin das ich durchkomme warte ich ab ob der Vordermann es packt und mache es genauso....;-)

Direkt einem Zauderer hinterherzuzuckeln der mittendrin in die Eisen steigt passiert einem glaube ich nur einmal....das Fluchen dürfte weit zu hören sein.

also lasst mal die Paragraphen beiseite (die passen nicht überall) sondern fahrt mal in S-H bei einem solchen Wetter und ihr wisst was eigentlich gemeint ist.....;-)

Vereister Schnee oder Nassschnee kann in solchen Fällen natürlich auch zu Schäden am KFZ führen,aber bei frischem Neuschnee /Pulverschnee pflüge ich mit dem Audi auch noch durch wenn es 30cm sind....und zwar mit etwas Schwung sonst muß ich den Nächsten Bauer mit seinem Trecker bitten mir zu helfen....;-) wer will das schon.

Grüße Andy

BTW:

meine Mazda RX-7 müssen das aber nicht können,denn die bleiben bei solche einem Wetter stets in der Garage...trotz Winterreifen.Da ist mir der Audi doch der angenehmere Partner.

Grundsätzliches....

Servus zusammen.

Da ich nun viele Jahre in der Rhön gelebt habe und mit langen und ekeligen Wintern zu tun hatte, hier mal mein Senf.

Das Einhalten von Zeitplanungen ist auch im Winter möglich. Einfach früh genug losfahren. Was solls, das können dann auch mal 2-3 Stunden früher sein. Ansonsten gilt: Das Einhalten von Ankunftszeiten wird bei Schnee und Eis zum Sekundärziel.

Primär geht es darum überhaupt anzukommen und zwar ohne Schäden an Leib, Seele und Fahrzeug.

In einem zeitgemäßen Mittelklasse Fahrzeug ist man sehr gut abgeschottet. Man hat gar nicht den Eindruck schnell unterwegs zu sein. Bei Geschwindigkeiten zwischen 80 und 120 Kmh gleitet man einfach so, "bummelig" dahin.

Leider ändert daß gar nichts, an den tatsächlichen physikalischen Verhältnissen. So unterschätzt mancher junge Fahrer, auf schnee und eisglatter, Fahrbahn seine Geschwindigkeit erheblich.

Die vielen kleinen elektronischen Helferlein gaukeln zusätzlich noch ein Maß an Sicherheit vor, die gar nicht da ist.
Die Rundum Airbagausstattung sorgt für ein Gefühl wie im Mutterleib. ( Kann ja gar nichts passieren...und wenn wirds eh nicht schlimm.)

So kommen denn viele Fahrer, die es nicht anders kennen zu dem Schluss, es gäbe Schneeschleicher.

Wer die Möglichkeit hat, dem empfehle ich mit einem alten Käfer oder einer B Kadett Limousine, an einem winterlichen Morgen in der Hochrhön unterwegs zu sein.

Da werden 30 Kmh ganz schnell zu gefährlichem Rasen, da kommt mann nur noch mit Tricks die Berge hoch oder, wenn man Pech hat rutscht man quer, dieselben herunter.

Das alles trotz Winterreifen und Ketten, Da sind Schneverwehungen auch nicht 20 bis 30 Zentimeter hoch sondern gleich 1.5 bis 3.5 Meter

Unter der Neuschneedecke befindet sich gern vereister Matsch den auch das ganze Salz vom Vortag nicht ganz schmelzen konnte

Schrittgeschwindigkeit ist teilweise angesagt und 50 Kmh sind da manchmal verdammt schnell. Oft zu schnell, wie man an vielen Wracks, im Graben, ablesen kann.

Auch auf den Hauptverkehrsstraßen sind die Verhältnisse oft schlimm und es gibt Tage, da muss man es einfach stehen lassen... das heissgeliebte Auto.

Nun mag man sagen daß unter den 2-3 Zentimetern Neuschnee auf einer ansonsten freien BAB bestimmt guter und griffiger Belag sein wird, auf Gott und ABS, ASR, und "LMAA" vertrauen....

Sich zusätzlich noch sagen: "Ach... das ist alles nicht so schlimm und ausserdem gehts bestimmt gut......"

Ja, mit einer solchen Einstellung begegnet man vielen Winter und Schneeschleichern.
Entweder man überlebt eine solche Geisteshaltung und wird im Laufe der Jahre selbst zum Schneeschleicher....

...oder, naja, Ihr kennt ja selbst die schönen, großen, meist schwarzumrandeten Anzeigen in der Tageszeitung.

Nix für ungut.

Euer

Schraubär 42

aber echt ich glaubs geht los

es sind einfach zuviele zu ängstlich.
bei schneewehen muss man aufs gas gehen um durchzukommen. das argument, dass eis drunter sein könnte und man langsam fahren soll ist falsch.

wenn ich schnell übers eis fahre bin ich auch schnell von der glatten gefahrenzone entfernt anstatt 2min hin und her zurutschen. das lernt man schon in der fahrschule. manche müssten mal freiwillig zur mpu

Servus.

Zu ängstlich ?

Also: Um Schneeverwehungen fährt man herum und nicht hindurch.

Ist die Verwehung zu groß und hoch.. macht man einen Umweg.

Vereisungen.....

Wer sagt dir daß die Vereisung unter dem Schnee nur ein oder 2 Meter lang ist ? Vielleicht hast du ja auch auf den nächsten 12-50 Km Eis oder überfrierende Nässe. ( Schon mal auf Eis eine Notbremsung machen müssen ? Nein ?... Na ja, empfielt sich auch nicht.)

Eine langsame Bremsprobe bringt natürlich Aufschluss über den akuten Straßenzustand, kann aber bereits 50 Meter weiter, völlig überholt sein.

Zügig Fahren ist eben relativ. Wer noch nicht so viel Fahrpraxis hat schätzt die Gefahren eben oft falsch ein.

Ironiemodus An:

Der junge, forsche Fahrer......

Es kommt ihm oft nicht in den Sinn daß er bereits fahrlässig schnell unterwegs ist, jenseits jeglicher, echter Sicherheitsreserven..

Im Sommer ist er ja oft noch viel schneller unterwegs... "Das kann doch alles gar nicht so gefährlich sein. Was babbeln die da für einen zimperlichen Schwachsinn.
Die können ja alle kein Auto fahren....grummel, grummel, grummel !"

So gibt er denn zügig Gas, auch auf verschneiter Strecke. Und weil es dann oft auch noch gut geht fühlt sich der unerfahrene Fahrer auch bestätigt....

..... naja,bis zu dem Tag als der blöde 40 Tonner so unerwartet rauszieht und er: Haste-was-kannste, in die Eisen gehen muss. Dummerweise auf den einzigen 2 Metern Eis unterm Schnee.

Während sich sein schönes teures Auto unkontrolliert um sich selbst dreht, in den Sekunden vorm Aufprall oder Überschlag, denkt er sich:

"Häh............?!!!"

Hinterher ist dann alles anders ! So oder So.....

Ironiemodus Ende

Ankommen heißt das Ziel ! Nicht schnell ankommen sondern überhaupt, Ankommen !

Mit Ängstlichkeit hat eine solche Einstellung nichts zu tun. Eher mit gesunder Vorsicht und der Erfahrung aus vielen, vielen, vielen Kilometern mit PKW, LKW und Motorrad.

Wie man sieht lebe ich noch. Das hat wenig mit Glück oder Schutzengeln zu tun.

Gruß

Schraubär

P.S.

Ja, manche müssten tatsächlich mal zur MPU.....freiwillig oder...wie auch immer !

Ich bin echt erstaunt über die Hirnlosigkeit, Ignoranz und Dummheit mancher Konsorten hier. Der eine verlässt sich darauf, dass das Salz den Gefrierpunkt senkt, wobei er natürlich nicht weiss, ob überhaupt Salz auf der Straße ist und erst recht nicht wo und wieviel. Er ist aber andererseits auch nicht in der Lage, die Geschwindigkeit vor ihm fahrender Fahrzeuge einzuschätzen, fährt aber trotzdem entsprechend schnell.
Der andere fährt so schnell es nur geht über glatte Stellen, damit er möglichst schnell daran vorbei ist, aber überhaupt nicht weiss, wo es vorbei ist. Mach das bitte nächstes Mal in einer Links-Kurve, die mit einigen Bäumen umgeben ist...

Merkt ihr was?

Unfälle wg. "unangepasster Geschwindigkeit" passieren, weil zu schnell gefahren wurde. Oder denkt ihr wirklich, jemand fliegt aus der Kurve, weil er zu langsam war? Falls ja, fragt doch bitte mal euren Physiklehrer...
Ansonsten muss jeder anhalten können, wenn plötzlich vor ihm ein Auto auftaucht. Wer nicht abschätzen kann, wie schnell es fährt und wie schnell sich der Abstand verkürzt, sollte eben einfach langsamer fahren. Wenn aufgrund der Witterung viele langsamer fahren, sollte er wenigstens damit rechnen, dass diese langsamer sind und nicht noch super-überrascht sein...Nicht jeder Fahrer liest laufend am Camschen Kreis die max. mögliche Geschwindigkeit ab...

Nochmal: von "Warum wird bei Schnee so langsam gefahren" ist Herr Payne inzwischen bei "Warum fahren so viele im Sommer mit 30km/h?" Das es unangenehm ist, wenn jemand viel langsamer als erwartet fährt, ist richtig. Das es einige Typen gibt, die auch mal ohne Grund extremst langsam fahren, ist zwar selten aber es kommt vor. Das jemand, der langsamer fährt als man selbst es für nötig hält, zu "riskantem Überholen provoziert" ist Blödsinn. Die Gefährdung beim riskanten Überholen kommt ganz alleine vom Überholer, des es nicht erwarten kann. Die Gefährdung durch Extremschleicher kommt natürlich von der unerwartet niedrigen Geschwindigkeit, aber auch von der überhöhten Geschwindigkeit bzw. der Unaufmerksamkeit des Auffahrenden.

Leider gibt es nunmal Fahrer, die nicht deine Erfahrung und dein gutes Auge für die Situation haben und deshalb grundsätzlich, sobald mit Glätte zu rechnen ist, vorsichtig fahren. Zu vorsichtig für einen Profi natürlich. Überdenke bitte deine Einstellung zum Kriegsschauplatz Straße. Nicht alle müssen und können sich nach dir richten.

Ansonsten eine kleine Story:
Die B471 führt den Hohen Peissenberg zweispurig hoch in vielen aneinandergereiten Kurven. Im Sommer wird da sowieso gerne gerast, im Winter auf überwiegend trockener Fahrbahn fuhr ich da mit 80 hoch und sah im Rückspiegeln einen BMW ranrauschen (schätze mal nur so knapp über 100). Er überholte gerade einen Kombi, kurz darauf kam er dann vermutlich auf einer nassen Stelle ins Schleudern. Er schaffte es nicht, seinen BMW wieder einzufangen und bohrte sich dann in den Graben. Durch reines Dussel ist er weder in den Gegenverkehr gerast, noch hat er den Kombi mitgenommen. Ich bin mir sicher, kurz davor hat er sich auch über die Schleicher aufgeregt. Nachdem er fast unverletzt ausstiegt sagte er sowas wie "Ich hab Winterreifen und bin grad so 100 gefahren! Wie ist dass den passiert?" Sicher wegen der Schleicher....

wenn man zu oft durch Schneewehen fährt, sind irgendwann die Radkästen voll

auch bei Pulverschnee

und dann tut's die Lenkung nicht mehr ...

Abhilfe: anhalten und den Schnee entfernen (Klappspaten oder Kinderschäufelchen))

Zitat:

Original geschrieben von musti2000


aber echt ich glaubs geht los

es sind einfach zuviele zu ängstlich.
bei schneewehen muss man aufs gas gehen um durchzukommen. das argument, dass eis drunter sein könnte und man langsam fahren soll ist falsch.

wenn ich schnell übers eis fahre bin ich auch schnell von der glatten gefahrenzone entfernt anstatt 2min hin und her zurutschen. das lernt man schon in der fahrschule. manche müssten mal freiwillig zur mpu

Danke, wenigstens einner, der meine Aussage verstanden hat und weiß, worauf ich eigentlich hinaus wollte.

Manche sind dabei auch noch so ängstlich, das sie vor/in der Schneewehe steckenbleiben.

Hab immer noch die Geschichte mit meiner Tante im Ohr, die irgendwann, als sie noch auf der Insel fuhr, vor einer Schneewehe gebremst hat und natürlich stecken geblieben ist, weil sie falsch reagierte...

@Ripper

Manchesmal helfen auch die Stahlkappenschuhe, die im Winter vorteilhaft sind 😉

Zitat:

Original geschrieben von Schraubär 42


Servus.

Zu ängstlich ?

Also: Um Schneeverwehungen fährt man herum und nicht hindurch.

Sag mal, wie stellst du dir das eigentlich vor??

Soll ich durchn Graben, übern Acker fahren (wo ich garantiert nicht durch komme) oder soll ich umdrehen (und bei dem versuch stecken bleiben 🙄 ) um dann festzustellen, das es beim 'Umweg' noch schlimmer ausschaut??

Theoretisch ist das recht klug, in der Praxis aber nicht möglich.

Zitat:

Original geschrieben von JollyRoger[F13]


Unfälle wg. "unangepasster Geschwindigkeit" passieren, weil zu schnell gefahren wurde.

Mal ein Beispiel, aus der ERntezeit:

Ein Landwirtschaftliches Fahrzeug, mit 2 Hängern hinter, beide Randvoll mit Weizen, Straße ist frei, man überholt (mit 50km/h).
Dummerweise verliert dieses Fahrzeug Ladung, was dazu führt, das man drauf ausrutscht, ins schleudern kommt und im Graben landet.

Was ich sagen will:

Deinen Punkt 'nicht angepasste Geschwindigkeit' aus der Unfallstatistik kannst du dir getrost in die Tasche stecken, da keinen pfifferling wert.

Es zeigt nur auf, wieviele Unfälle durch FAHRFEHLER verursacht worden sind oder aber wie viele Unfälle nicht in andere Kategorien passen...

Dieser Punkt ist leider ziemlich schwammig, denn nicht angepasste Geschwindigkeit ist schon, wenn ich mit Schrittgeschwindigkeit einen Unfall baue...

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne


Theoretisch ist das recht klug, in der Praxis aber nicht möglich.

Meiner Erfahrung nach bleibt meist noch ausreichend Platz auf der Straße sodass man daran vorbeifahren kann.

Wenn das nicht mehr möglich ist hat man sowieso keine andere Wahl als durch die Schneewehe durchzufahren.

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