Warum wird bei Schnee so langsam gefahren...

...das man gleich in der ersten Schneewehe, auf die man trifft stecken bleibt??

Warum wird teilweise mit 20-30 über den Schnee geschlichen, wo man besser 50-70 gefahren wäre??

Warum bremsen einige vor Schneewehen statt so viel wie geht zu beschleunigen??

92 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von cpp


Meiner Erfahrung nach bleibt meist noch ausreichend Platz auf der Straße sodass man daran vorbeifahren kann.

Wenn das nicht mehr möglich ist hat man sowieso keine andere Wahl als durch die Schneewehe durchzufahren.

also wenn er vorbeifahren kann wird er das als erstes in Betracht ziehen.warum schwer wenn es auch einfach geht....die Option durchzufahren wählst Du doch nur wenn es keine ander Möglichkeit gibt.

jetzt bleibt nur noch zu klären welche Technik die dazu die beste ist,reintasten und hängen bleiben,oder etwas Anlauf und durch oder drüber weg....;-)

Grüße Andy

Zitat:

Original geschrieben von cpp


Meiner Erfahrung nach bleibt meist noch ausreichend Platz auf der Straße sodass man daran vorbeifahren kann.

Wenn das nicht mehr möglich ist hat man sowieso keine andere Wahl als durch die Schneewehe durchzufahren.

Von welcher Erfahrung sprichst du und vorallendingen was für eine Straße??

Hier ists eigentlich üblich, das das Teil einmal über die Straße fegt, da man ja noch links und rechts Bäume gepflanzt hat, ist das besonders übel.

Und ja, wenn man da hätte dran vorbeifahren können, ists wohl unwahrscheinlich, das man durch fährt, oder? 🙂

Das ist halt ein Haken, wenn man links und rechts Bäume hat, hätte man das nicht, dürften solche verwehungen einfach weiter geweht werden, ein "Knick" wär natürlich perfekt.

Wobei hier sicherlich etwas mehr Wind ist als woanders 😉

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne


Mal ein Beispiel, aus der ERntezeit:

Ein Landwirtschaftliches Fahrzeug, mit 2 Hängern hinter, beide Randvoll mit Weizen, Straße ist frei, man überholt (mit 50km/h).
Dummerweise verliert dieses Fahrzeug Ladung, was dazu führt, das man drauf ausrutscht, ins schleudern kommt und im Graben landet.

Man sieht natürlich nicht, dass es Ladung verliert...

Überholen trotz unklarer Verkehrslage?

Unangepasste Geschwindigkeit trotz verschmutzter Fahrbahn?

Gerade in der Erntezeit hat man mit solchen Saubären leider zu rechnen. Oft kriegen die aber auch eine nicht geringe Teilschuld. Trotzdem ist es deine Pflicht als Autofahrer auf Sicht zu fahren (STVO). Wenn eine Verschmutzung nicht erkennbar ist und man nicht damit rechnen kann hast du Glück gehabt.

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne


Was ich sagen will:

Deinen Punkt 'nicht angepasste Geschwindigkeit' aus der Unfallstatistik kannst du dir getrost in die Tasche stecken, da keinen pfifferling wert.

Es zeigt nur auf, wieviele Unfälle durch FAHRFEHLER verursacht worden sind oder aber wie viele Unfälle nicht in andere Kategorien passen...

unangepasste Geschwindigkeit IST ein Fahrfehler.

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne


Dieser Punkt ist leider ziemlich schwammig, denn nicht angepasste Geschwindigkeit ist schon, wenn ich mit Schrittgeschwindigkeit einen Unfall baue...

Mein Gott, ist das so schwer zu verstehen?

Unangepasste Geschwindigkeit bedeutet, für die Verhältnisse zu schnell!

Ja, das kann auch mit 30 in einem VB sein. Das kann auch mit 20 in einer extrem engen Kurve sein. Bei Schrittgeschwindigkeit tue ich mich schwer.

Wie soll jemand, weil er zu langsam ist, einen Unfall (alleine) verursachen? Da brauchts dann noch jemand dazu, der nicht auf Sicht fährt. Schlimmstenfalls teilen sich beide den Schaden.

Ein extrem langsames Fahrzeug kann auch wegen eines defekts oder weil er selber bremsen musst vor mir auftauchen. Bei Tempo 100 sollte jeder Autofahrer in der Lage sein innerhalb von 50m anzuhalten. Wer nicht 50m weit sehen kann, muss(!) langsamer fahren. Sonst ist es nicht angepasste Geschwindigkeit. Die 50m Anhalteweg sind im Sommer auf trockener Straße ja kein Problem, bei winterlichen Verhältnissen eben schon, weil mehrere Faktoren eine Rolle spielen.

@Jollyroger

Anhalteweg nicht gleich Bremsweg....;-)

so hab ich es zumindest noch in Erinnerung (Fahrschule liegt allerdings schon lange zurück)....soviel zu Theorie und Praxis.

die meisten Autos bremsen zwar aus 100km/h um die 40Meter doch die meisten können nicht richtig bremsen (zu Zaghaft) und hinzu kommt die Reaktionszeit dies ergibt dann den Anhalteweg wenn ich mich nicht täusche...,-)

Grüße Andy

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Zitat:

Original geschrieben von andyrx


@Jollyroger
Anhalteweg nicht gleich Bremsweg....;-)

Das ist mir klar, deswegen schreibe ich ja auch vom Anhalteweg...

Zitat:

Original geschrieben von andyrx


die meisten Autos bremsen zwar aus 100km/h um die 40Meter doch die meisten können nicht richtig bremsen (zu Zaghaft) und hinzu kommt die Reaktionszeit dies ergibt dann den Anhalteweg wenn ich mich nicht täusche...,-)

Ein Golf mit Sommerreifen bei 4°C schafft etwa 35m, ein BMW 33m, bei höheren Temperaturen sicher weniger.

Wer eine Reaktionszeit von einer Sekunde hat (find ich etwas hoch) fährt in dieser Zeit 27m. Macht zusammen 62m. Die Faustregel "halber Tacho" ist also nicht untertrieben, wenn man plötzlich mit einem

stehenden

Hinderniss konfrontiert wird. Fährt der Verausfahrende hingegen 30 ergibt sich aus der Differenz schon mal 8m weniger "Reaktionsweg". Auch der Bremsweg düfte um einiges kürzer sein wegen der Restgeschwindigkeit. Ich denke, mit den 50m kommen wir schon hin...

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne


Ein Landwirtschaftliches Fahrzeug, mit 2 Hängern hinter, beide Randvoll mit Weizen, Straße ist frei, man überholt (mit 50km/h).

Wird Winterweizen gewesen sein ... 😁

Durch die Weizenverwehung sollte man mit Karacho durchfahren,
sonst bleibt man stecken oder kommt ins Schleudern. 😁

Zitat:

Original geschrieben von JollyRoger[F13]


Mein Gott, ist das so schwer zu verstehen?
Unangepasste Geschwindigkeit bedeutet, für die Verhältnisse zu schnell!

Nicht angepasste Geschwindigkeit ist sowas ähnliches wie das allgemeine Betriebsrisiko, ergo sobald sich das Fahrzeug bewegt, man Schuld hat und es zu einem Unfall kommt, ist es nicht angepasste Geschwindigkeit.

Das Es für die Verhältnisse zu schnell ist, kann man so auch nicht unbedingt sagen, es ist einfach irgendein Wischi-Waschi Paragraph, der IMMER zutreffend ist...

Wie man diesen Punkt sieht, ist relativ egal, damit argumentieren zu wollen ist aber schon ein wenig haarsträubend, da viel zu ungenau/schwammig!!

Abstand ist da klarer, 'nicht angepasste Geschwindigkeit' ist äußerst unklar, zumal es eigentlich falsch ist, zumal man eigentlich sagen können, das 100% aller Unfälle auf nicht angepasste Geschwindigkeit zurückzuführen sind.

Ist es jetzt klarer, worauf ich hinaus will??

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne


Nicht angepasste Geschwindigkeit ist sowas ähnliches wie das allgemeine Betriebsrisiko, ergo sobald sich das Fahrzeug bewegt, man Schuld hat und es zu einem Unfall kommt, ist es nicht angepasste Geschwindigkeit.

Blödsinn! Dann gäbe es bei jedem Unfall eine Quotelung! Die allgemeine Betriebsgefahr spielt auch nur dann eine Gefahr, wenn mir z.B. ein Radfahrer über die Haube fährt. Da

kann

die allg. Betr.Gef. eine Rolle spielen, je nach Hergang.

Ich hatte auch schon einen Unfall, bei dem ich mich bewegte (sogar rechts vorbeigefahren!) und habe

keine

Teilschuld bekommen!

Weder unangepasste Geschwindigkeit als auch die allgemeine Betriebsgefahr gelten grundsätzlich!

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne


Das Es für die Verhältnisse zu schnell ist, kann man so auch nicht unbedingt sagen, es ist einfach irgendein Wischi-Waschi Paragraph, der IMMER zutreffend ist...
Wie man diesen Punkt sieht, ist relativ egal, damit argumentieren zu wollen ist aber schon ein wenig haarsträubend, da viel zu ungenau/schwammig!!

Dazu muss man auch etwas differenzierter Denken als du.

Wem die Vorfahrt genommen wird, wird sicher nicht wegen nicht angepasster Geschwindigkeit belangt!

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne


Abstand ist da klarer, 'nicht angepasste Geschwindigkeit' ist äußerst unklar, zumal es eigentlich falsch ist, zumal man eigentlich sagen können, das 100% aller Unfälle auf nicht angepasste Geschwindigkeit zurückzuführen sind.

Nochmal Blödsinn.

Wer dem plötzlich bremsenden Vordermann drauffährt, hat den Abstand nicht eingehalten. Das wird dann auch unter unzureichender Sicherheitsabstand erfasst. Theoretisch hätte er natürlich auch sein Tempo dem Abstand anpassen können. Wer einem anderen die Vorfahrt nimmt, hat die Vorfahrt (Vorrang) missachtet.

Wer auf einer unübersichtlichen Strecke schneller fährt und innerhalb der einsehbaren Strecke nicht anhalten kann, war zu schnell. Wer aus der Kurve fliegt war zu schnell.

Jetzt kapiert?

Zitat:

Original geschrieben von JollyRoger[F13]


Dazu muss man auch etwas differenzierter Denken als du.
Wem die Vorfahrt genommen wird, wird sicher nicht wegen nicht angepasster Geschwindigkeit belangt!

Nein, denn wenn man langsamer gefahren wäre, wäre ja nichts passiert, wenn man mir die Vorfahrt genommen hat, zumal ich auch noch eine Teilschuld hätte, da ich ha gesehen hab, das da jemand an der Kreuzung steht, der jeden Moment fahren könnte, womit ich die Geschwindigkeit hätte reduzieren können, womit ich zu schnell war bzw meine Geschwindigkeit nicht angepasst...

Zitat:

Original geschrieben von JollyRoger[F13]


Nochmal Blödsinn.
Wer dem plötzlich bremsenden Vordermann drauffährt, hat den Abstand nicht eingehalten. Das wird dann auch unter unzureichender Sicherheitsabstand erfasst. Theoretisch hätte er natürlich auch sein Tempo dem Abstand anpassen können. Wer einem anderen die Vorfahrt nimmt, hat die Vorfahrt (Vorrang) missachtet.

Nein, das ist nunmal kein Blödsinn!!

Denn man kann den Abstand ja so sehen, das entweder der Abstand zu gering war oder aber die Geschwindigkeit für den Abstand zu hoch.

Wäre der hintermann langsamer gefahren, hätte es auch nicht unbedingt gerummst, von daher trifft der Punkt nicht angepasste Geschwindigkeit wieder zu.

Bei der Kreuzung siehe oben.

Zitat:

Original geschrieben von JollyRoger[F13]


Wer auf einer unübersichtlichen Strecke schneller fährt und innerhalb der einsehbaren Strecke nicht anhalten kann, war zu schnell. Wer aus der Kurve fliegt war zu schnell.

Jetzt kapiert?

Du verstehst immer noch nicht, worauf ich hinaus wollte...

Dieser Mist mit 'nicht angepasste Geschwindigkeit' ist einfach völliger Blödsinn, da würd eher 'der REst' als Bezeichnung passen oder aber 'Fahrfehler'...

Denn wer von der Straße ab kommt, muss nicht unbedingt zu schnell gewesen sein, er kann auch mal kurz unaufmerksam gewesen sein (und das Lenkrad verrissen haben)...

Und wie ich schon sagte, so bald das Fahrzeug in Bewegung ist, ist die Geschwindigkeit nicht angepasst.

Hallo,

habe das gefühl das einige hier in der Versicherungsbranche tätig sind und dies sich durchaus in den Betrachtungen wiederspiegelt aber auch im Gebrauch einiger Redewendungen ''Quotalität' z.B.....:-)

Natürlich muß es Regularien geben um Schadensfälle abwickeln zu können und Schuld oder Teilschuld zu vergeben.....bzw. zu bewerten.

Jedoch Alltag ist anders und vieles was hier als juristisch einwandfrei in der Argumentation durchgeht lässt sich so nicht einfach auf den Verkehrsalltag übertragen.....

Wer schonmal Freitags Nachmittags aus einem Ballungsgebiet fährt und die Autobahn nutzt,kann Abstand halten nach Recht und Gesetz wie er will,er wird ihn nicht haben....lasse bei 100km/h Kolonne eine Lücke von 50-80 Meter und diese wird geschlossen durch Fahrer die diese Lücke nutzen.....der besonders Vorsichtige Fahrer wird jetzt stark bremsen da er ja zu dicht ist und der nächste bremst noch mehr am Ende steht die Kolonne,der letzte meist mit quitschenden Reifen...

Mein Tipp:

an solchen Tagen...;-)

Man fährt besser und gleichmässiger wenn man sich bei den LKW's einreiht da geht es schön gleichmässig ohne diese Angstbremserei.....;-)

Wie gesagt Paragraphen sind das eine Alltag das andere....

Mir ist das ganze etwas hier teilweise zu theoretisch betrachtet,ich kenne zwar die Vorschriften/Rechtsprechung recht gut,mein Instinkt für die Situation hat mir aber manchmal besser geholfen und derzeit bin ich mit meinem SF 18 auch recht zufrieden....im übrigen ist es durchaus auch mal besser auf sein Vorrecht zu verzichten bzw. anderseits auch mal eine Vorschrift zu misssachten wenn es der Verkehrssituation dient....;-)

Beispiel:

ein sehr langsames Fahrzeug welches ich gerne überholen möchte befindet sich noch im Bereich eines Überholverbotes welches 300 Meter weiter aufgehoben wird,kein Gegenverkehr und keine Gefahr also überhole ich vorzeitig und Gefahrlos anstatt zu warten bis das Überholverbot aufgehoben wird aber sich keine Gelegenheit bietet .....denkt jetzt was ihr wollt aber das ist für mich Realität ...;-)

Grüße Andy

Zitat:

Original geschrieben von andyrx


ein sehr langsames Fahrzeug welches ich gerne überholen möchte befindet sich noch im Bereich eines Überholverbotes welches 300 Meter weiter aufgehoben wird,kein Gegenverkehr und keine Gefahr

So ein Überholverbot idR nicht ganz ohne Grund dort, auch wenn sie auf den ersten Blick mitunter unnötig erscheinen.

zB Linksabbiegestellen auf breiten gut ausgebauten Straßen sind oft sehr unfallträchtig weil ein vorhandenes Überholverbot ignoriert wird.

Zitat:

Original geschrieben von JollyRoger[F13]


Das ist mir klar, deswegen schreibe ich ja auch vom Anhalteweg...

Ein Golf mit Sommerreifen bei 4°C schafft etwa 35m, ein BMW 33m, bei höheren Temperaturen sicher weniger.
Wer eine Reaktionszeit von einer Sekunde hat (find ich etwas hoch) fährt in dieser Zeit 27m. Macht zusammen 62m. Die Faustregel "halber Tacho" ist also nicht untertrieben, wenn man plötzlich mit einem stehenden Hinderniss konfrontiert wird. Fährt der Verausfahrende hingegen 30 ergibt sich aus der Differenz schon mal 8m weniger "Reaktionsweg". Auch der Bremsweg düfte um einiges kürzer sein wegen der Restgeschwindigkeit. Ich denke, mit den 50m kommen wir schon hin...

Komisch das bei den Autotests in der Regel Bremswege rauskommen die 3-4m darüberliegen und die testen oft auf rennstrecken mit einem Belag der griffiger als der einer vergammelte Landstrasse ist.bei 4°C kann man auch noch den einen oder anderen draufpacken.Je nach Reifen können auch mal mehr als 4m Differenz zwischen Bestem und Schlechtesten Reifen.Die Reaktionszeit von 1Sekunde dürfte eher noch zu niedrig sein,im realen Leben fährt man leider die wenigste Zeit hochkonzentriert.Aus dieser Sicht dürften die 50m bei 100km/h eher die Untergrenze sein.

trotzdem macht es keinen sinn bei schnee + eis langsam zu fahren.

die schweden-rallye z.b. also schnee und eis in massen ist eine der schnellsten überhaupt und da wird mitten durch den wald geheizt.

ohne schnee + eis (also im sommer) gibts auch wechselnde straßenverhältnisse, wagen verkantet und zack liegt er auf dem dach.
im winter kann das trotz höherem tempo wieder eingefangen werden.

nochwas:

ein gepard stolpert - bein gebrochen
eisbär stolpert - rutscht ein bisschen, bekommt kontrolle und schnappt sich die nächste robbe

Wer eine Rennveranstaltung auch nur ansatzweise mit der öffenlichen Strasse vergleicht gehört nicht hinter ein Lenkrad.

Bei einer Ralley gibt es keinen Gegenverkehr,das Auto ist exakt auf die aktuellen Umstände abgestimmt und trotzdem gibt es massig Schrott.

PS:Hast du überhaupt schon einen Führerschein?Deinem Geschreibsel nach nicht.

war von 2001 - 2003 im peugeot rallye-wm werksteam mechaniker

von türkei über griechenland und schweden alles mitgemacht.

aber manche schrauben hier wohl lieber am computer als am auto

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