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Warum weniger Verbrauch bei Tuning?

BMW 3er E46

Ich habe mich das jetzt schon einige male gefragt, und eigentlich kam niemand mit einer vernünftigen Erklärung zutage:

Warum braucht ein gechipptes Turbodieselchen weniger Diesel als ein ungetuneter? Soweit ich weiß, gilt diese Aussage für den Teillastbereich.

Grüße,
Roman.

31 Antworten

...endlich auf den Punkt gebracht...

Danke, MoKa!

🙂

Seit meiner Kennfeldoptimierung habe ich auch einen wahrnehmbaren Verbrauchsvorteil bemerkt. Klar - wird die Mehrleistung abgerufen, braucht der Wagen mehr, aber die Skala habe ich nach oben hin noch nicht in Ansätzen ausgenutzt - wo denn auch.
Das Verschieben von Parametern des Systems "Antrieb" in seiner Vielfalt fand' ich sehr gut erklärt, danke dafür!

Aber der Drehzahlunterschied, das ist mir wirklich nicht klar. Das ist doch eine Übersetzungsfrage? Meiner Vorstellung nach fährt ein Auto z.B. bei 2500u/min 100kmh schnell. Hat es 80PS, muss ich das Gas einigermaßen weit durchdrücken, um die erforderliche Drehzahl und damit die Geschwindigkeit zu halten. Besitzt das Auto aber getunte (effizienzgesteigerte) 120 PS, ist das System insgesamt leistungsfähiger (mal abgesehen von langfristigen Effekten wie Verschleiß).

"Gas geben" ist ja der analoge/stufenlose Abruf von Motorleistung in einem bestimmten Drehzahlbereich. Eine Kennlinie beschreibt die Maximalleistung eines Motors zu einer bestimmten Drehzahl. Aber Gaspedal sei Dank rufe ich diese Maximalleistung ja nicht zu jedem Zeitpunkt voll ab, per Pedal wähle ich: Je mehr Gas, desto näher bin ich an der Maximalleistung in der eben anliegenden Drehzahl. Trete ich komplett drauf, rufe ich die Maximalleistung zu eben diesem Zeitpunkt ab. Je nach Stand des Pedals ändert sich eben auch die Drehzahl, logisch.
Um ein Tempo (und eine Drehzahl) zu halten, benötige ich aber meistens nicht die Maximalleistung - also runter vom Gas. Ist das System nach Tuning zur Abgabe vom mehr Leistung fähig, kann ich dann auch den Fuß weiter lupfen weil bereits bei weniger Gas die für dieses System _benötigte_ Leistung anliegt, um das Tempo zu halten. Daher rührt in meinen Augen der Verbrauchsvorteil.
Weniger Gas für gleiche Leistung.

Beim Benziner muss aber wegen der geringer Marge bei einer Kennfeldoptimierung schon sehr drauf achten, bei mir ist er da, auch wenn's jetzt keine Welten sind.

Wenn mein Auto jetzt durch spontanes Selbsttuning 800PS hätte, würde ich trotzdem (geschätzte) 2200u/min benötigen, um 100km/h zu erreichen - wahrscheinlich kurz vor'm Standgas. 🙂
Hätte derselbe Motor plötzlich nur noch 50 schrecklich uneffiziente PS, würde ich wahrscheinlich ziemlich auf dem Gas stehen um die nötige Leistung für 100kmh abzurufen, aber die Drehzahl wäre trotzdem gleich.

Oder bin ich auf'm Holzweg?!

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