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Warum weniger Verbrauch bei Tuning?

BMW 3er E46

Ich habe mich das jetzt schon einige male gefragt, und eigentlich kam niemand mit einer vernünftigen Erklärung zutage:

Warum braucht ein gechipptes Turbodieselchen weniger Diesel als ein ungetuneter? Soweit ich weiß, gilt diese Aussage für den Teillastbereich.

Grüße,
Roman.

31 Antworten

Moin,

Ich denke das Geheimnis liegt im gesteigerten Drehmoment begründet. Um im Alltagsverkehr die gleiche Beschleunigung zu erfahren, muss man den Motor einfach weniger ausdrehen. Im Zweifel kann man sogar einen Gang höher fahren oder früher hochschalten.

Denn Fakt ist es, wenn man den gechipten Diesel jagt ... und die Mehrleistung abruft ... dann verbraucht er ja auch mehr.

Und liegen beim 330Cd mit 150 kW und 409 Nm bei Tempo 100 km/h rechnerisch 3610/min. im 3. Gang an ... dann liegen bei allem unveränderten Parametern, aber mit z.B. 165 kW und 450 Nm ziemlich genau 50 /min. weniger an Drehzahl an, da ja für's Halten der Geschwindigkeit das Raddrehmoment wichtig ist. Und der Motor leistet halt die für 100 km/h nötige Kraft jetzt 50 /min. niedriger. Mit der gleichen Drehzahl wie mit 150 kW könnte ich also jetzt 102 km/h fahren, weil der Motor da jetzt ein paar Nm mehr Raddrehmoment bei gleicher Drehzahl wie ohne Chip erzeugen kann. Ich denke also, das dieser Effekt nicht wirklich NENNENSWERT ist, wenn er auch vorhanden ist (Ich bezweifel das man das am Drehzahlmesser überhaupt gut erkennen kann).

Und auf die Nacheinspritzung und die Abgaswerte können die Chiptuner nicht verzichten. Denn ohne das die Abgaswerte eingehalten werden, bekommt der Chip keine Zulassung (ABE/TÜV Gutachten).

MFG Kester

Jo, die Spritersparnis kommt einerseits durchs gesenkte Drehzahlniveau, man kann eher nen höheren Gang einlegen da mehr Drehmoment da ist.

Grad bei gechippten Turbobenzinern wird oft mit magereren Gemischen gefahren. Im Endeffekt hat man bei gleicher Fahrweise dadurch nen niedrigeren Verbrach. Magere Verbrennung ist aber auch sehr heiss soweit ich weis-> höhere Belastung.
Evtl gilt das auch für die Diesel.

Hatte bis vor n paar Monate nen gechippten Smart (Benziner), der hat tatsächlich bei gleicher Fahrweise (sanfter Gasfuss) weniger gebraucht (ca 10%) als vorher ungechippt, ausser natürlich bei Vollgas, da hat er sich auch mal 10l genommen was vorher nicht wirklich möglich war.

Sorry, aber das verstehe ich nicht.
Wieso sollte sich die benötigte Drehzahl für das Halten einer Geschwindigkeit durch einen geänderten Chip verändern?
Wie ich oben schon geschrieben habe, ist die die Verbindung Motor-Getriebe-Kardanwelle-Differential-Rad durch die Übersetzungen vorgegeben und vollkommen unabhängig von der Motorleistung.
Wie sollte da ein Chiptuning etwas daran ändern?

Man möge mich bitte aufklären oder berichtigen.

Danke und Gruß,
Dirk

UOTE]Wieso sollte sich die benötigte Drehzahl für das Halten einer Geschwindigkeit durch einen geänderten Chip verändern?Mehr Kraft bei niedrigen Drehzahlen-> man kann früher hochschalten und genauso vorankommen wie vorher-> das Drehzahlniveau senkt sich

Wieder mein Ex-Smart als Beispiel:
Derselbe Berg
im 6.Gang ohne Chip werd ich langsamer, also 5. rein
Mit Chip kann ich auch im 6. die Geschwindigkeit halten
Gleiche Leistungsabgabe im höheren Gang-> weniger Verbrauch

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Das Getriebe ist aber wie in dem hier genannten Beispiel nicht in 200u/min Schritten eingeteilt, also fällt die Variante mit dem früheren Hochschalten aus.

mfg Stephan

Zitat:

Das Getriebe ist aber wie in dem hier genannten Beispiel nicht in 200u/min Schritten eingeteilt, also fällt die Variante mit dem früheren Hochschalten aus.

Hä? Bahnhof?

Die ersten Posts waren an der Sache am naechsten dran. Das Kennfeld fuer einen Motor ist ein Kompromiss aus Laufruhe, Geraeusch, Abgasverhalten, Leistung, Verbrauch, Langlebigkeit. Vielleicht noch ein paar die ich vergessen habe.

Da in allen Tests, die ich bisher zum Abgasverhalten gechipter Diesel gesehen habe, aufzeigen, dass sich der Partikelausstoss massiv erhoeht, kann man in der Regel davon ausgehen, dass beim Tuning der Kompromiss zugunsten von Leistung und zu Ungunsten des Schadstoffausstosses verschoben wird.

Bei Modellen mit Partikelfilter wird meiner Meinung nach das Chiptuning zu einem wesentlich groesseren Problem als vorher. Die erziehlten Leistungen werden zurueckgehen muessen, oder mit einem wesentlich erhoehten Anteil an Freibrennvorgaengen erkauft werden.

@mola
das von dir genannte Beispiel mit dem früheren Hochschalten ist schon richitg, aber die Beträge mit der niedrigeren Drehzahl für die gleiche Geschwindigkeit beziehen sich auf den Betrag von HPW37 auf der ersten Seite.
Es ist nicht möglich durch chippen die Drehzahl für eine Geschwindigkeit um 200 u/min zu verringern, da erstens das Übersetzungsverhältnis gleich geblieben ist und zweitens die Gänge nicht in 200 u/min Schritten unterteilt sind, also nichts mit hochschalten.

mfg Stephan

Zitat:

das von dir genannte Beispiel mit dem früheren Hochschalten ist schon richitg,

na also

Zitat:

die Beträge mit der niedrigeren Drehzahl für die gleiche Geschwindigkeit beziehen sich auf den Betrag von HPW37 auf der ersten Seite.

meine Beiträge tun das NICHT

@mola

Zitat:

meine Beiträge tun das NICHT

woher sollte ich das wissen?

mfg

Is doch wurscht, ich hab mich nur auf das Topic bezogen.

Der Beitrag von HPW37 ist wohl n Beweis dafür das gutes Tuning beim Tacho anfängt 😁😁

... oder beim Drehzahlmesser?
Wär doch mal etwas neues 😁

Moin,

Die Leistung die nötig ist um eine Geschwindigkeit zu halten, wird ja über die Fahrwiderstände bestimmt. Also über den Luftwiderstand und den Rollwiderstand. Fahre Ich mit dem Auto 100 km/h ist dieser Fahrwiderstand ja immer gleich, sofern ich nicht Bereifung oder Aerodynamik verändere. Also sagen wir ... ich brauche um 100 km/h zu fahren und zu halten ... die Vortriebskraft X. Die kann Ich aus Drehmoment und Leistungskurve ausrechnen und die dazugehörige Drehzahl raussuchen. Jetzt erhöhe Ich per Chiptuning das Drehmoment und die Leistung. Die Neuen Leistungs- und Drehmomentkurven liegen ja oberhalb der alten. Wenn Ich jetzt an der Motorcharakteristik nix ändere, liegt die Drehzahl, bei der Ich die Vortriebskraft X finde ... NEBEN der alten Drehzahl hinzu niedrigerer Drehzahl.

Denn der Motor hat übers ganze Drehzahlband MEHR Leistung (jedenfalls, wenn der Tuner sein Handwerk versteht).

Aber 😁 So gering ... das man das faktisch als GRUND für den Minderverbrauch ausschließen kann. Ob der Motor nun z.B. 3850 /min. oder 3900/min. dreht ... ändert am Verbrauch nichts massiv. Genau ausgerechnet war der Drehzahlunterschied gerade mal 38/min. das kann man auf dem Drehzahlmesser vielleicht gerade ebenso erahnen, das sich die Nadel bewegt hat.

Dieser Effekt wird sicherlich vom WETTER oder dem Gasfuss völlig übertüncht.

MFG Kester

Sorry, Kester... ich kann dir immer noch nicht folgen! Du gehst bei deinen (korrekten!) Überlegungen mit den Drehzahlen meines Erachtens von einem stufenlosen Getriebe aus. Oder ich blick's halt nicht.

Meine Sicht der Dinge, konkret auf die Frage bezogen:

Sprit sparen kann man wirklich dann und nur dann, wenn man den Wirkungsgrad des Gesamtsystems "Auto" verbessert! Das ist der Energieerhaltungssatz, ganz einfach.

Da wir jetzt aber nicht von Aerodynamik, Reifen, Getriebetausch, Schmierung etc. reden wollen, sondern nur vom Elektronik-Tuning allein, reduziert sich das Ganze auf den Wirkungsgrad derjenigen Prozesse, die von der Elektronik beeinflusst werden!

Das sind meines Wissen beim Diesel zumindest:
Luft-/Turbo-Ladedruck, Einspritzmenge, Einspritzzeitpunkt, Einspritzdauer (der Einspritzdruck ist ja in Menge/Dauer schon enthalten).

Wie kann man das nun optimieren? Indem man die Verbrennung im gesamten Kennfeld optimiert, also zu jedem Zeitpunkt gegen Lambda=1 führt. Das ist nicht wirklich schwierig für einen Motorenentwickler (ich bin keiner).

Nachteile? Klar: Der Kat arbeitet nicht mehr so gut, höhere Drücke verkürzen immer eine Lebensdauer, und so weiter... Soll hier ja nicht Thema sein - aber darum macht man es nicht in Serie! 😁

Viele Grüße, Timo

@timo

du meinst ja auch, dass du inner ortschaft im 3. gang günstiger fährst als im 4., oder wie war das? 😉
dem ist ja auch unter normalen bedingungen nicht so..
aber trotzdem schließ ich mich dir an 😁:
das von kester mit den drehzahlunterschieden hab ich nun auch nich verstanden 🙁

gruß, Jan

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