Warum T3 so unzuverlässig - und trotzdem so beliebt?

VW T3

Hallo,

Hier ein Paar Beobachtungen:

1. Im Internet liesst man oft das T3s nicht besonders zuverlässig sind. Man muss immer dran schrauben. Man kommt irgendwie immer weiter, wobei das Fahrzeug mag wegen Reperaturen lange stehen bis es fertig ist. Fröhlicherweise gibt es Ersatzteile genug. Also sagen die meisten: Als Alltagsfahrzeug zu riskant - man braucht immer ein Zweitfahrzeug für Notfälle.

2. Ein Kumpel von mir hat ein T3 Syncro Diesel. Der fährt mit Saisonkennzeichen etwa 5000km pro Jahr. Er wartet und repariert nicht selbst sein T3 - wird in einer Werkstatt gemacht. Aber obwohl er nicht viel fährt, nur durch das Land tuckert wie ein Opa, dann ist IMMER was los mit dem Fahrzeug. Da werden schnell 1000-2000 Euro pro Jahr reingesteckt für all mögliche komische Dinge (nicht für Motoröl und Bremsbeläge). Genau jetzt ist die Eispritzpumpe undicht zB. Vor 2 Monaten war die Kupplung fertig. Und so geht das Märchen weiter. Ich gebe zu, das Fahrzeug ist nicht 1A gewartet und es wird eigentlich nur getan was die Werkstatt sagt man müsse tun - also das Nötigste.

Ich wundere mich. Weil in den 80ern fuhren die T3 als Alltagsfahrzeuge quer durchs Land und ich denke nicht dass man da ständig Geld in ein leeres Loch reingeworfen hat.

Ich frage mich deshalb ob die meisten T3s einfach einen enormen Wartungsstau haben - ein Stau der durchs Alter von 35 Jahren zustande kommt. Und durch diesen Stau gibt es laufend jedes Jahr teure Reperaturen weil alles auf dauer "zerbröselt". Und durch diesen Stau bekommen sie einen schlechten Ruf.

Um gegenzusteuern müsste man also ALLES vorzeitig austauschen, besonders alle Gummiteile, auch wenn es *noch* nicht ein Problem darstellt. Zum Beispiel lauern immer undichte Wellendichtringe. Ein Wellendichtring kostet vielleicht 5 Euro, und wenn der Wellendichtring an der Kurbelwelle getriebeseitig undicht wird und somit die Kupplung verschmiert, dann muss alles wieder runter, neue Kupplungsscheibe usw.

Also für einmal 5000 Euro Ersatzteile reinstecken. Sich die Zeit nehmen um alles auszutauschen und dann ist Ruhe.

Was meint Ihr zum Thema?

Lucas

68 Antworten

Zitat
Darum fahren wir T3 und nicht T6 o. T7. Weil was kaputt geht das Mann selbst reparieren kann.
---------------------------------------

Genau- sonst hätte ich die alte Kiste auch nicht mehr

Nach über 20 Jahre Besitz lernt man viel ,wie man sich selber helfen kann

Wenn alles in der Werke gemacht werden muß würd,s teuer

Und alles Geld nur ins Auto stecken kann sich keiner mehr leisten. Oder leisten wollen

Zitat:

@Norbert W.W. schrieb am 10. November 2024 um 19:44:55 Uhr:


Zitat
Und alles Geld nur ins Auto stecken kann sich keiner mehr leisten. Oder leisten wollen

[ Mod-Edit: unsachlicher Teil des Beitrags entfernt ]

Der T3 ist ein super Alltagsauto, wenn Motor + Getriebe stimmen.
Saugdiesel mit 4-Gang ...muss man nicht mehr haben ....
wogegen 4-Zylinder-Benziner mit revidiertem 5-Gang Getriebe eine Freude ist. Mit 2 Fingern schalten....
schafft man beim Golf nicht.
Das funktioniert beiim T3 geschmeidiger ( Ein Wechsel von 50 PS auf 115 PS ...ein Traum - besser als
Mopedfahren )

ps. aber VW hat beim T3 die falschen Motoren verbaut, statt einem anständigem 4-Zylinder-Benziner....
popelige Saugdiesel-50ps mini-Motörchen,
die nach 120Tkm regelmässig auf der Bahn abrauchten. Der boxer ist auch keine Lösung und frisst
dich arm. Als Sonntagsauto = löblich, aber als Fahrzeug im Tagesgeschäft ?
( Tiefgarageneinfahrverbote, gibt es mit dem Stadt-Polo nicht )

Wenn ich das alles lese kann ich nur schmunzeln.
Wir schreiben das Jahr 2024 ( fast vorbei) unsere Bullis sind ca 40 Jahre und älter
Und wie ich schon gelesen habe bei guter Pflege läuft auch der Saugdiesel ( heute Entschleunigungsfahrzeug )

Entscheident ist , so denke ich,nicht nur die Pflege sondern auch die Fahweise bei der entsprechenden Nutzung

Man kann nun mal nicht mit den fehlenden PS ,egal ob beim 1,6 er oder wegen mir auch beim 1,6 er Turbo mit hohem Tempo die AB lang brettern oder einen steilen Pass hoch fahren

Ich möchte all die Disel Bullis nicht als unter motorisiert darstellen
In der damaligen Zeit als die Autos noch modern waren und vor allem neu , wurde anders und vor allem langsamer gefahren
Heute ist Zeit gleich Geld

Ich zum Beispiel würde nicht mal meinen jüngsten Sohn den Califonia anvertrauen
Der kennt nur Gaspedal Bodenblech
ich weiß genau,das Auto bekomm ich zu 90 % kaput wieder
Es kommt dann nur die Antwort : Der qualm hinten so komisch

Wer es gewohnt ist, wie Ingo z.B, beruflich eben mit 60-80 km/h zu fahren(Linienbus ) der fährt eben mit dem Bulli auch gelassen und kommt entspannt und mit heilem Auto an sein Ziel

Ähnliche Themen

Der normale Verschleiß ist aber auch so da und nimmt mit jeden gefahrenen km zu

Ob ich nun 100 oder wegen mir 80 km/h fahre irgentwann kommt der Motor an sein "Aus" und kaput

Ich kenne Bulli Fahrer die verbauen alle 100 Tkm einen neuen ZK.

Mein JX hat einen Ölkühler und einen LLK. Hat jetzt knappe 200 Tkm runter und brauchte dies Jahr auch mal eine neue ZK Dichtung.
Der kopf war zum Glück nicht gerissen ob wohl ich viel mit dem voll beladenen Camper in den Alpen unterwegs bin.

Fahre auf der AB so um die 100 km/h
Mal schneller um ein paar LKW zu überholen .
Mir erscheint es aber dann auch wichtig zu sein den Motor bei einer Pause im Standgas mit geöffneter Heizung ein paar Minuten nach laufen zu lassen
Viele machen das nicht- mir egal

Zitat:

@Norbert W.W. schrieb am 13. November 2024 um 16:54:23 Uhr:



Ich möchte all die Diesel Bullis nicht als unter motorisiert darstellen
In der damaligen Zeit als die Autos noch modern waren und vor allem neu , wurde anders und vor allem langsamer gefahren
Heute ist Zeit gleich Geld

Leider wird man von LKWs ständig mit der Lichthupe befeuert und ein mitschwimmen auf der Bahn
mit einem 50PS Antrieb + 4 Gang ist eher zäh.
Funtioniert auf der Tauern, um halb 3 in der Früh, wenn die LKWs Pause machen.
Im Ausland darf man eh kaum schneller als 100/90kmh - sonst Knast oder viel €

Da läuft es geschmeidiger mit einem > 115PS Aggregat + 5Gang. Was nervig ist,
ist der ständige Diesel-Mock. Da lobt man sich einen Umbau auf Benziner.
Wenn mal auf Benziner umgebaut...will man nicht mehr zurück zum 50PS-Diesel-
Kleinaggregat.
CS, KY, JX...rauchten alle ab, auch mit Ölkühler im Betrieb....
Im Alpen, Voralpenland eher mau - an der Nord-Ostsee perfect, wenn es gerade
geht.

Sicher ist man mit dem CS oder auch mit dem JX eine Wanderdüne in den Bergen.
Der nachfolgende Verkehr stinkt ab

Habe Verständnis dafür und fahre wenns geht dann mal rechts ran und lasse die Drängler vorbei
Wenn dann noch jemand schimpft und böse würd kommt von mir nur die Antwort

"wärst früher losgefahren wärst vor mir "

Deine Antwort
Ähnliche Themen