Warum reden alle immer von PS?
Hallo!
Ich bin Elektroniker/Informatiker, interessiere mich aber sehr für Autos.
Aktuell fahre ich einen Zafira A 2.2 DTI - der Wagen macht mir echt Spaß, weil er super beschleunigt, obwohl er nur 120PS hat - für die 120 PS zahle ich Steuer - nicht für 280Nm.
Moderne Diesel-Autos möchte ich beim Kauf vermeiden, weil die mit den Filtern etc. nur Probleme machen.
Für einen Prius+, mein Traum-Auto, habe ich die Kohle nicht. OK, der ist auch kein Rennauto, aber da fasziniert mich Technologie, Verbrauch und günstig bei der Steuer. Und die Qualität - die ist unschlagbar.
Muss mir also einen Van mit Benzin-Motor zulegen - und die gehen alle nicht gescheit.
Ist doch eigentlich absurd - Drehmoment zählt doch viel mehr als die Leistung, aber für die Leistung zahlen wir Steuer.
Wenn ich einen Benziner mit 280 Nm haben möchte, muss ich einen 220-PS-Zafira OPC kaufen.
LG,
Schlaumy
Beste Antwort im Thema
Wäre ne Sensation, wenn ein Stromer ohne "Aufladung" fährt 😉
Ich fands mutig den 2.2 DTI als "spritzig" zu bezeichnen und sich zu überlegen einen OPC als Vergleich heranzuziehen um die selbe gefühlte Spritzigkeit zu bekommen. Autoquartett, das als E-Techniker mit physikalischer Grundbildung. Sind in den Fahrleistungen nur Welten zwischen. Etwa wie zwischen einem Golf TDI und ein Cayman GTS.
238 Antworten
Zitat:
@illusion2001 schrieb am 23. August 2020 um 16:25:56 Uhr:
Ich rede wie abm_70 vom aktuellen G20. Diesen gibt es gar nicht als Handschalter.
Das passt dann natürlich nicht zu der Diskussion mit dem Handschalter.
Bei der Automatik hat man von sich aus schon mehr Gänge, so dass es auf die Feinabstufung der einzelnen Gänge nicht mehr so genau drauf ankommt. Daher nimmt man für den Benziner und den Diesel das gleiche Automatikgetriebe (höherer Stückzahl daher kostengünstiger) und macht die Anpassung halt mit der Achsuntersetzung.
Es ist aber unwahrscheinlicher, dass bei einem Handschalter die Anpassung Benziner oder Diesel nur über die Achsuntersetzung erfolgt.
Gruß
Uwe
Da hast du absolut recht, ich habe nur dem Beitrag von abm_70 korrigiert. Insofern sind die Gesamtübersetzungen sowohl beim Handschalter als auch der Automatik unterschiedlich. Was ja auch zu erwarten war.
Zitat:
@navec schrieb am 23. Aug. 2020 um 11:49:55 Uhr:
Interessieren dich beim ansonsten identischen Fz berechnete, relative Unterschiede bezüglich des Motors?
Tatsächlich interessiert mich fast nichts anderes am Motor.
Innerhalb der für mich gesetzten Grenzen (Nenndrehmoment von ~150 bis ~300 Nm, unter 2 t Leergewicht, die genannte Elastizität) sind mir die tatsächliche Nennleistung und das Nenndrehmoment nahezu egal, weil es keine praktische Relevanz hat.
Bei z.B. 200 Nm bevorzuge ich halt den Motor mit 150 PS, statt des Motors mit 130 PS.
Das führt bei manch einem zu Unverständnis und regelmäßig zu Diskussionen, wie man auch hier wieder feststellen konnte.
Andere geben sich mit weniger Elastizität und damit weniger Leistung zufrieden, da muss jeder für sich wissen, wie er glücklich wird.
Ich halte die Elastizität allgemein für einen gar nicht mal so abwegigen Vergleichsfaktor, selbst wenn man sich nur mit den Papierwerten begnügt.
Sie zeigt nämlich durchaus interessante Entwicklungen der Motoren auf, wie z.B. dass BMW im 540i eine elastischere Variante des R6 anbietet, als im 340i.
Wenn man das ganze mit Messwerten kombiniert, kommen sogar noch interessantere Punkte bei rum, wie z.B., dass bei Turbomotoren die Elastizität variiert, abhängig von der gewählten Fahrsituation.
Zitat:
@abm_70 schrieb am 23. August 2020 um 16:06:57 Uhr:
Ein Mazda 2 mit 1,5 - saugbenziner dreht bei 100 kmh deutlich unter 2000 umin, das wäre früher undenkbar gewesen.
Der Wert hat mich jetzt neugierig gemacht, und ich habe mal nachgeschaut. Auf der Seite "automobile-catalog.com" (die für den TE sicherlich auch hilfreich ist, dort gibt es Leistungs-/Drehmomentkurven, Gangreichweiten, Getriebeübersetzungen usw. bis zum Abwinken) sind viele Autos mit ausführlichen Daten, gerade auch zum Getiebe, aufgeführt. Dort werden für dem Mazda 2 mit den Leistungen 75, 90, 115 PS die Geschwindigkeiten bei 1000 U/min im jeweils höchsten Gang (Schalt- und Automatikgetriebe) mit 41,9 bis 45,1 km/h angegeben. Das entspricht einer Drehzahl von ca. 2200 - 2400 U/min bei 100 km/h. Auch der ADAC kommt bei seinem Test des Mazda 2 G-90 auf 2900 U/min bei 130 km/h, was 2230 U/min bei 100 km/h entspricht. Die Daten dort scheinen mir plausibel, bei meinem eigenen Auto (CX-5 G-192) werden 52.7 km/h bei 1000 U/min angegeben, was 1890 U/min bei 100 km/h ergibt und exakt meinen abgelesenen Werten (abzüglich 5 km/h Tachovoreilung) entspricht.
Wo werden die "deutlich unter 2000 U/min bei 100 km/h" beim Mazda 2 erwähnt, welche Quelle gibt es dazu?
https://www.automobile-catalog.com/
edit: Der Link wird anscheinend hier blockiert, bei direkter Eingabe in den Browser funktioniert er.
Gruß
electroman
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Wenn man das "s" aus https wegnimmt, dann geht das eine zeitlang auch auf MT. Ist ein länger bekannter bug der auf Abstellung wartet ...
Zitat:
@illusion2001 schrieb am 23. August 2020 um 16:13:40 Uhr:
Beim 320i und 320d ist zwar das Getriebe das selbe, die Achsuntersetzung unterscheidet sich jedoch.3,08:1 bei i und 2,81:1 beim d.
laut meiner daten haben beide ein 2,81, und die stufen des getriebes sind sowieso identisch .. sieh selbst:
https://www.press.bmwgroup.com/.../2019?language=deZitat:
@electroman schrieb am 23. August 2020 um 18:44:55 Uhr:
Zitat:
@abm_70 schrieb am 23. August 2020 um 16:06:57 Uhr:
Ein Mazda 2 mit 1,5 - saugbenziner dreht bei 100 kmh deutlich unter 2000 umin, das wäre früher undenkbar gewesen.Der Wert hat mich jetzt neugierig gemacht, und ich habe mal nachgeschaut. Auf der Seite "automobile-catalog.com" (die für den TE sicherlich auch hilfreich ist, dort gibt es Leistungs-/Drehmomentkurven, Gangreichweiten, Getriebeübersetzungen usw. bis zum Abwinken) sind viele Autos mit ausführlichen Daten, gerade auch zum Getiebe, aufgeführt. Dort werden für dem Mazda 2 mit den Leistungen 75, 90, 115 PS die Geschwindigkeiten bei 1000 U/min im jeweils höchsten Gang (Schalt- und Automatikgetriebe) mit 41,9 bis 45,1 km/h angegeben. Das entspricht einer Drehzahl von ca. 2200 - 2400 U/min bei 100 km/h. Auch der ADAC kommt bei seinem Test des Mazda 2 G-90 auf 2900 U/min bei 130 km/h, was 2230 U/min bei 100 km/h entspricht. Die Daten dort scheinen mir plausibel, bei meinem eigenen Auto (CX-5 G-192) werden 52.7 km/h bei 1000 U/min angegeben, was 1890 U/min bei 100 km/h ergibt und exakt meinen abgelesenen Werten (abzüglich 5 km/h Tachovoreilung) entspricht.
Wo werden die "deutlich unter 2000 U/min bei 100 km/h" beim Mazda 2 erwähnt, welche Quelle gibt es dazu?
https://www.automobile-catalog.com/
edit: Der Link wird anscheinend hier blockiert, bei direkter Eingabe in den Browser funktioniert er.Gruß
electroman
Auf der seite ´automobile-catalog´ ist noch nicht die aktuelle version dargestellt, nur die ältere mit 5 gängen...die aktuelle hat 6 gänge, und der 6. gang ist mit 0,55 statt 0,72 wie der 5. gang untersetzt, die enduntersetzung blieb gleich (bei 3,62)...ergo 2230 : 72 x 55 = 1700, in etwa so wie auf dem gezeigten tachofoto, welches auch die quelle dargestelt hat. Kommt also hin. 😉
@abm_70
Danke für die Info. Die trauen sich was.🙂
Laut aktueller Preisliste haben die 2er jetzt durchgängig ein 6-G Getriebe, einen G-115 gibt es nicht mehr (der ist bei automobile-catalog noch gelistet mit einem 6-G Getriebe), nur noch G-75/G-90. Ist dann wohl das neue Modelljahr 2021, die Preisliste ist datiert vom 01.07.2020.
Gruß
electroman
Zitat:
@electroman schrieb am 23. August 2020 um 20:05:12 Uhr:
@abm_70
Danke für die Info. Die trauen sich was.🙂
Hab ich mir auch gedacht. Prompt kam im testbericht der ´auto zeitung´hierfür auch die quittung, weil er von 80-120 kmh im 6. gang 37 sekunden benötigt. Die haben halt immer noch nicht gerafft, daß effizienzvorteile quasi unmöglich sind, wenn zwar immer mehr gänge verbaut werden, der letzte hierbei aber genau gleich lang bleibt, so wie das beim VW Polo 1.0 CNG (der hat neulich 6 statt 5 gänge bekommen) der fall ist. Genau diese kiste wurde im test gleich mal gelobt für ihre 14 sekunden von 80 auf 120. Sowas würde ich mir nicht kaufen...was soll ich mit 6 gängen, wenn ich bei normaer beschleunigung jeden zweiten gang überspringen muss, d.h. effektiv nur 3 gänge vorhanden sine?
https://www.autozeitung.de/mazda2-facelift-test-198126.htmlZitat:
@abm_70 schrieb am 23. August 2020 um 19:22:58 Uhr:
laut meiner daten haben beide ein 2,81, und die stufen des getriebes sind sowieso identisch .. sieh selbst:Zitat:
@illusion2001 schrieb am 23. August 2020 um 16:13:40 Uhr:
Beim 320i und 320d ist zwar das Getriebe das selbe, die Achsuntersetzung unterscheidet sich jedoch.3,08:1 bei i und 2,81:1 beim d.
https://www.press.bmwgroup.com/.../2019?language=de
Du hast da wohl Recht, ich war nach den Daten der AMS gegangen. Sofern BMW keinen Fehler eingebaut hat, ist die Übersetzung wohl identisch. Die 8 Gänge machen es möglich.
Ich denke mir auch immer, was das Wettrennen um immer mehr Gänge, gerade bei Automatikgetrieben, eigentlich noch bringen soll. 9 Gänge, 10 Gänge und noch mehr. Eine 6-G-Automatik wird ja schon als hoffnúngslos antiquiert hingestellt. Kleine Gangsprünge, dauerndes hin- und herschalten, um den Motor ja im optimalen Bereich zu halten. Das ist eigentlich genau das Gegenteil von dem, was man eigentlich will. Deshalb fand die Diskussion hier um den Begriff "Elastizität" recht interessant. Wenn man nämlich ein paar Jahrzehnte zurückgeht und in den damaligen Autotests liest, dann war der Begriff damit verbunden, dass man bei einem "elastischen" Motor weniger Gänge braucht, da er ein breites Drehzahlspektrum abdecken kann. Wichtig war damals z. B., dass man im 3. Gang von 4 Gängen noch abbiegen konnte, ohne runterschalten zu müssen oder der Motor ruckelt. Leistung, Zeiten etc. waren da nicht primär wichtig, sondern die "Fahrbarkeit". Legendär war da ja der eine Opel-Motor, der in den 1930er Jahren entworfen wurde und fast unverändert an die 30 Jahre gebaut wurde. Da war man noch stolz drauf, dass der mit einem 3-Gang-Getriebe gut harmonierte. Und heute versteht man unter Elastizität die Beschleunigung in einem festgelegten Gang, ob es sinnvoll ist oder nicht. Gerade bei kleinen, turbogeladenen Motoren gibt es heute nach landläufiger Meinung beeindruckende "Elastizitäts"-Werte. Dabei bleibt aber oft auf der Strecke, dass unter einer gewissen Drehzahl diese Motoren regelrecht verhungern, da entscheiden schon 100 Umdrehungen mehr oder weniger über Wohl oder Übel. Und die Krücke dazu sind im Umkehrschluss immer mehr Gänge, die dieses Defizit kaschieren sollen. Toll gelöst.
Gruß
electroman
Zitat:
@illusion2001 schrieb am 23. August 2020 um 20:50:38 Uhr:
Zitat:
@abm_70 schrieb am 23. August 2020 um 19:22:58 Uhr:
laut meiner daten haben beide ein 2,81, und die stufen des getriebes sind sowieso identisch .. sieh selbst:
https://www.press.bmwgroup.com/.../2019?language=deDu hast da wohl Recht, ich war nach den Daten der AMS gegangen. Sofern BMW keinen Fehler eingebaut hat, ist die Übersetzung wohl identisch. Die 8 Gänge machen es möglich.
gibt auch beispielfahrzeuge mit 5 gängen.
@Grasoman:
Wo hast Du diese tolle Liste generiert?
Mir geht’s in Endeffekt genau darum, wie lange ein Auto bis 100 km/h benötigt.
Was mir noch aufgefallen ist: sämtliche flotte Autos in der Liste wurden vor 2010 gebaut. Ich möchte eher ein aktuelles Auto kaufen, wo ich nicht dauernd in die Werkstätte fahren muss.
Mfg, Schlaumy
Zitat:
@Schlaumy schrieb am 24. August 2020 um 05:24:08 Uhr:
Mir geht’s in Endeffekt genau darum, wie lange ein Auto bis 100 km/h benötigt.
Nun, wenn es dir darum geht, ist das Leistungsgewicht (max. Motorleistung geteilt durch Fahrzeuggewicht) relevant.
Gruß
Uwe