Warum prognostiziert man Downzing Motoren eine geringe Lebensdauer?

Hallo,

auf viele wirkt es nicht vertrauenserweckend, wenn man aus 1.4 Liter 170 PS rausholt.

In der Formel1 hatte man vor einiger Zeit 1400 PS aus solchen Hubräumen heraus geholt. Zugegeben, dort wurde sicherlich Titan verwendet und nach 300km wurden die Motoren auseinander gebaut und generalüberholt. Dennoch zeigt es, dass technisch noch viel mehr machbar wäre.

Warum diese Skepzis, also? Es ist doch alles nur eine Frage der Materialien. Ständig schreibt jemand auf Motortalk das diese "Nähmaschinen" nicht lange halten werden. Gibt es dafür überhaupt Beweise, oder ist das nur Stammtischgeschwätz? 😉

Beste Antwort im Thema

Warum das generell prognostiziert wird?
Ganz einfach, weil das subjektive Empfinden und die Vorstellung von "Haltbarkeit" eine ganz andere geworden ist.
Dazu kommen andere Möglichkeiten der Informationsbeschaffung, die nicht unbedingt mit gestiegener Medienkompetenz einher gehen.
Oder anders ausgedrückt: Stellen 10 Leute ihre Probleme mit Modell XX von Hersteller YY ins "Netz" (z.B. bei MT), können Millionen von Usern diese Probleme finden bzw. per SuFu aufspüren. Das war früher anderes.

Ein gutes Beispiel sind "die Ketten" beim TSI. Tatsächlich war/ist nur ein ganz geringer Teil der 1,4TSI von der Problematik betroffen, ein, im Verhältnis der Gesamtzahl von produzierten 1,4TSI, verschwindend geringer Teil.
Dennoch gab es diese Fälle, die wurden bei (z.B.) MT reingestellt, x-Fach wiedergekäut und nochmal x-Fach als Argument verwendet....die Sufu vermittelt das klare Bild, dass eigendlich alle 1,4TSI nur ein paar Meter fahren, dann versagt die Kette.

Zu allen Zeiten hat es, bei jedem Hersteller und bei jeder Modellreihe, Versager gegeben, Fehlkonstruktionen, Materialmängel, Fehler in der Produktion, beim Zulieferer, etc.....
Früher viel es nur nicht so auf bzw. wurde beim Sport oder beim Stammtisch verbreitet.

Die nakten Fakten sprechen eine ganz eindeutige Sprache zur Haltbarkeit moderner Fahrzeuge:
Die Autos werden immer älter, die Laufleistungen immer höher, seit Jahren/Jahrzehnten.

Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, als ein Auto nach 5Jahren und 100kkm "fertig" war, das ist noch nicht lange her.
Ein Golf V gehört nach 8Jahren und 200.000km noch lange nicht "weggeschmissen", auch nicht mit 1,4 TSI.

"Downsizing" wird übrigens nicht erst seit 10 Jahren betrieben...

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Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974


wenn ich mit tempo 89 hinterm laster herfahre, unterbiete ich auch ohne probleme den normverbrauch😁

Den im Mix oder den für Überland?😉

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk



Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974


wenn ich mit tempo 89 hinterm laster herfahre, unterbiete ich auch ohne probleme den normverbrauch😁
Den im Mix oder den für Überland?😉

autobahn tempo 89: 4,5l

überland: 4,9l

Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974


wenn ich mit tempo 89 hinterm laster herfahre, unterbiete ich auch ohne probleme den normverbrauch😁

Ich unterbiete vorallem die innerstädtischen Verbräuche und das ohne langsam zu fahren.

Auf der AB wirds schwerer weil ich dann doch gerne was flotter unterwegs bin.

Insgesamt sicher komisch aber meine Vebräuche sehen so aus:

niedrigster: Stadt
mittlerer: Autobahn
höchster: Landstraße

Im Spritmonitor verfälscht sich das leider weil man nicht einstellen kann wieviel % man von der Tankfüllung wo gefahren hat.
Mit schleichen oder "langsam fahren" hat das auch nicht viel zu tun.
Einzig muss man vorrausschauend und flott fahren.

Getreu dem Motto: wer bremst verliert... und zwar Benzin.
Nachteiliger Effekt ist, das man je nach Strecke schonmal festgerostete Bremsen hat, da man diese über Monate nicht benutzt hat.
Klingt komisch, aber ist so.

Am Autobahnverbrauch kann man am wenigsten durch Fahrweise kompensieren, da kommt es rein auf das Tempo an.
Bin jetzt 5 Monate in Fulda rumgekurvt und am Wochenende zurück in den Pott.
Ergebnis: Kalter Motor morgens, 7km zur arbeit und zurück macht: ~7l im Schnitt. Streckenprofil: Dorf (3 Ampeln), Schnellstraße (100km /h) und dann 2 Kreuzungen wo man wieder doof warten muss.

Autobahn, Fulda-Pott oder andersrum, um die 8-8,5l

Der Unterschied der Verbräuche ist relevant, die höhe nicht, da es sich um 60-70% Alkohol handelt, also der Verbrauch etwa 20% höher ist als mit Benzin (umgerechnet also 5,8l Benzin in der Stadt und ~7 auf der Autobahn)

Bei dem Auto habe ich allerdings keine Verbrauchsangaben vom Hersteller, keine Ahnung ob es sowas 93 überhaupt gab.

auf der landstraße kommt es auch auf die topografie und die anderen verkehrsteilnehmer an.

bei vielen steigungen und gefälle, kann man nur sprit sparen, wenn einem niemand dabei stört.

auf der autobahn hole ich bergab schwung um dann an der nächsten steigung weniger zu verbrauchen.
das geht aber auch nur, wenn man die strecke kennt.

im stadtverkehr kommt es immer drauf an. ampelschaltungen können den verbrauch ordentlich vermiesen.

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Zitat:

Original geschrieben von snooopy365


Am Autobahnverbrauch kann man am wenigsten durch Fahrweise kompensieren, da kommt es rein auf das Tempo an.

Bei relativ leerer Autobahn stimmt das. Wenn es voll ist und man Leute sieht die eng drauf sind, bremsen, wieder gas geben, einer geht nach rechts, vollgas bis auf 5m an den nächsten, ... oder das ganze deutlich entspannter und 0 Sekunden langsamer mit ein paar Meter mehr Abstand macht schon deutlich was aus. Oder wenn Tempolimits kommen zeitig vom Gas und möglichst lange den Motorbremseffekt mit 0 Verbrauch nutzen statt zu bremsen, Tempolimitbreiche gleichmäßig mit Tempomat durchrollen, ... auch da hat man noch gut Einfluss neben dem reinen Tempo. Wobei das vor allem im unlimitierten Bereich natürlich am meisten ausmacht.

Auf der Landstraße hab ich die deutlichsten Unterschiede je nach Strecke. Da hab ich schon absolute Niedrigverbräuche deutlich unter Normverbrauch gehabt wenn ich nachts unterwegs war und es hiess immer schön mit 70-100 rollen zu lassen. Und relativ viel wenn es kurvig war, viel Verkehr, immer wieder Ampeln, langsame Fahrzeuge zu überholen und gar nichts mit gleichmäßig rollen sondern ständige unfreiwillige Tempowechsel.

In der Stadt liege ich wenn es nicht gerade extremer Stau ist unterm Normverbrauch. Mit Kenntnis der Strecken und Ampelschaltungen lässt sich gerade in der Heimatstadt deutlich effektiver fahren. Man weiss halt genau wo man mal nur 45 fahren muss um genau bei grün anzukommen, wo man den Gang rausnehmen kann um das leichte Gefälle genau mitzunehmen und rollen lassen zu können, wo man das Gas wegnehmen muss um genau mit Motorbremse passend zum Tempolimit auszukommen, ...

Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974


auf der autobahn hole ich bergab schwung um dann an der nächsten steigung weniger zu verbrauchen.

Lies dir nochmal

diesen Thread

durch - vielleicht gibst Du dann künftig bergauf wieder beherzt Gas.

Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974


im stadtverkehr kommt es immer drauf an. ampelschaltungen können den verbrauch ordentlich vermiesen.

Seit ich ein Start-Stopp-System habe, bin ich da ganz entspannt.

Zitat:

Original geschrieben von 0MGQoNDYjZ



Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974


auf der autobahn hole ich bergab schwung um dann an der nächsten steigung weniger zu verbrauchen.
Lies dir nochmal diesen Thread durch - vielleicht gibst Du dann künftig bergauf wieder beherzt Gas.

Zitat:

Original geschrieben von 0MGQoNDYjZ



Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974


im stadtverkehr kommt es immer drauf an. ampelschaltungen können den verbrauch ordentlich vermiesen.
Seit ich ein Start-Stopp-System habe, bin ich da ganz entspannt.

den habe ich schon gelesen.

theorie und praxis habe oft nicht viel gemein.
es macht keinen sinn bergab zu bremsen, wenn es danach bergauf geht......

Zitat:

Original geschrieben von 0MGQoNDYjZ



Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974


im stadtverkehr kommt es immer drauf an. ampelschaltungen können den verbrauch ordentlich vermiesen.
Seit ich ein Start-Stopp-System habe, bin ich da ganz entspannt.

Oh heilige Einfalt! 🙄

um den motor abzustellen, braucht man kein start/stop system.

auch die "segelfunktion" bei den neuen dsg gibt es bei jeder handschaltung....😁

dazu braucht es nur ein kostenloses software-update im gehirn😛

Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974


es macht keinen sinn bergab zu bremsen, wenn es danach bergauf geht......

OK - ich nehme meine implizite Kritik zurück. Irgendwie dachte ich, dass Du zu der Fraktion "bergauf kein Gas geben, weil der Bordcomputer dann so erschreckende Werte anzeigt" gehörst.

Vermutlich hat das lange Hinterherfahren hinter solchen Spezialisten heute mein Gehirn vernebelt. Ich hoffe, Du kannst verzeihen.

Andreas

könnten wir wieder auf das Thema Lebensdauer von Downsizing Motoren kommen?

Zitat:

Original geschrieben von 0MGQoNDYjZ



Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974


es macht keinen sinn bergab zu bremsen, wenn es danach bergauf geht......
OK - ich nehme meine implizite Kritik zurück. Irgendwie dachte ich, dass Du zu der Fraktion "bergauf kein Gas geben, weil der Bordcomputer dann so erschreckende Werte anzeigt" gehörst.

Vermutlich hat das lange Hinterherfahren hinter solchen Spezialisten heute mein Gehirn vernebelt. Ich hoffe, Du kannst verzeihen.

Andreas

kommt vor.

gerade weil der bc beim bergauffahren so gemeine werte anzeigt, nutze ich die bessere bescheunigung bergab um ordentlich schwung zu holen. reicht meistens fast aus um meine reisegeschwindigkeit am ende der steigung wieder zu erreichen.

manchmal ist es auch sparsamer bergab den gang raus zu nehmen.
so ein bc ist die einfachste art sprit zu sparen.

Zitat:

Original geschrieben von snooopy365



Zitat:

Original geschrieben von Rael_Imperial


Meiner hält jetzt "schon" 48.000 km. Bisher gab's andere ärgerliche Defekte (hauptsächlich Elektronik).

Aber Durchschnittsverbrauch 11,3 l/100 km Super. Mein nicht-gedwonsizeter (gleiles Wort!) E91 N53B30 UL kam da locker mit zwei Litern weniger aus. Bei forscherer Fahrweise. Also "Eco"boost???

Von welcher Maschine redest du? Dem 1l Ecoboost??
Ich weiß nicht was alle mit Verbräuchen haben, ich liege bisher mit jedem Auto unterhalb des Normverbrauchs.

Nein, nein, den 1 l gibt es im S-Max zum Glück noch nicht. Er hat noch 2 l und 204 PS.

Und einen Normverbrauch von 8,1 l/100 km. Haha.

Zitat:

Original geschrieben von snooopy365


Am Autobahnverbrauch kann man am wenigsten durch Fahrweise kompensieren, da kommt es rein auf das Tempo an.

Hmmm... das selbst gewählte Tempo betrachtest du also nicht als Bestandteil der Fahrweise? Seltsam.

Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974


gerade weil der bc beim bergauffahren so gemeine werte anzeigt, nutze ich die bessere bescheunigung bergab um ordentlich schwung zu holen. reicht meistens fast aus um meine reisegeschwindigkeit am ende der steigung wieder zu erreichen.

manchmal ist es auch sparsamer bergab den gang raus zu nehmen.
so ein bc ist die einfachste art sprit zu sparen.

So ein BC ist nicht immer die einfachste Art, der Momentanverbrauch kann auch täuschen. Es kann bei Bergen auch sinnvoller sein runter nicht zu beschleunigen sondern nur rollen zu lassen und bergauf dann im möglichst optimalen Motorbetriebspunkt zu fahren auch wenn der Momentanverbrauch dann hoch ist. Dafür ist der danach bergab viel niedriger als wenn man bergab noch Gas gibt zum "Schwung" holen.

Da der Leistungsbedarf hoch 3 zur Geschwindigkeit beim Luftwiderstand steigt geht das meiste Schwungholen nämlich im Luftwiderstand verloren. Effektiv verbrät man bei ungleichmäßigem Tempo deutlich mehr Energie für den Luftwiderstand als bei gleichmäßigem Tempo. Das muss man mit höherem Motorwirkungsgrad in effektiver gewählten Betriebspunkten erst einmal aufholen.

Segeln kann leider nicht mit Gehirn kompensiert werden. Bei welchem Auto funktioniert Servolenkung und Bremskraftverstärker weiter wenn man im Fahrbetrieb den Motor abschaltet? 😕

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