Warum mag mein CTEK zwei von vier Autos nicht?
Ich habe seit vielen Jahren ein CTEK MXS 5.0 - so, wie wahrscheinlich die Hälfte der hier Anwesenden ebenfalls.
Seit Jahren lade ich damit sporadisch (und prophylaktisch) ab und zu (*) die Batterien meiner Autos nach, weil ich halt nicht so viel fahre. (*) Ab und zu = alle drei bis vier Monate mal.
Nun habe ich seit einem, respektive zwei Jahren, zwei Autos, welche sich eigenwillig anstellen beim Laden: nach zwölf Stunden leuchtet noch nicht mal die fünfte LED - erst über Nacht - nach über 24 Stunden - leuchtet die grüne LED.
Die beiden betroffenen Autos sind ein Porsche 911 und ein Range Rover - beide mit AGM Batterien. Wie gesagt: beide Fahrzeuge (und deren Batterien) sind fast neu.
Bei meinem guten, alten Land Rover Defender hingegen z.B., dauert das Nachladen lediglich 3-4 Stunden. Und dieser hat ebenfalls eine AGM Batterie - mit ähnlicher Kapazität wie die o.g. beiden Problem-Fahrzeuge.
24 Stunden Laden kann doch nicht sein, oder? Die Batterien sind ja nicht leer. Die Autos bringen noch nicht mal eine Warnmeldung, dass die Batterie schwach ist. Und irgendwann zeigt das CTEK ja auch geladen an: nach 24 Stunden. Macht nach Adam Riese >100 Ah, welche ja unmöglich fehlen können.
Irgendeine Idee?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@navec schrieb am 4. September 2019 um 19:13:42 Uhr:
Wie willst du mit einer voll geladenen Batterie (also: SOC 100%) noch nennenswert Energie beim Bremsen speichern, wie es wegen der Rekuperation nun mal angedacht ist?
Gar nicht, ich will schwachsinnigen Unsinn der auf dem Papier 1g CO2 auf Lebensdauer spart weghaben. Ich spare mein CO2 dadurch daß ich nicht alle 3-4 Jahre die Batterie tauschen muß.
Zitat:
Der amtliche Verbrauch des Autos wird (minimal) erhöht.
😁😁😁😁
Gruß Metalhead
46 Antworten
Sofern die Bulkladung (Stufe 4?) in angemessener Zeit beendet ist, ist alles i.O.! Die Bulkladung mit hohem Strom sollte der entnommenen Kapazität entsprechen. In der Regel nicht mehr als 20% der Batteriekapazität. Also bei einer normal genutzten Batterie ca. 3-5h, bevor auf die Konstantspannung umgeschaltet wird. Diese kann tatsächlich von den kleinen Verbrauchern beeinflusst werden. Gerade, wenn das Fahrzeug nicht abgeschlossen ist, sind SG's wach. Daher, sollte das Fahrzeug zumindes verschlossen sein.
Bei meinem 2. Wagen ist die Bulkladung nach max. 6h durch und die Ukonst. läuft weitere 12-18h... Ist also nichts Ungewöhnliches.
MfG
Das ist tatsächlich zielführend.
Nun erlaube ich mir abzuschweifen: warum lade ich eigentlich "nach"? Dafür gibt es zwei Gründe:
1. Manchmal stehen meine Autos wirklich lange. Nicht sehr oft. Und die beiden Problemkinder telefonieren auch brav nach Hause (über das GSM Modul in die iOS App) und beschweren sich "Batterieladung niedrig". Schon erstaunlich: das funkt das Auto zum Handy :-)
2. Das "intelligente Batteriemanagement" (*) aller neuzeitlichen Autos treibt mich zum Wahnsinn. Es lädt die Batterien nie ganz voll. Warum in aller Welt entscheidet es sich, z.B. nach einer 1.000 km Fahrt, dass die Batterie nicht ganz vollgeladen werden muss (echtes Beispiel)? Um 0,01 l/100 km Sprit zu sparen?
Letzteres wäre meine Frage. Warum ist das so?
Ach so für die Zweifler: woher weiss ich das? Na ja, bei allen Autos mit Start/Stop erkennt man den Batterieladezustand daran, wie häufig dieses aktiviert wird. Geht es nicht an; oder nur kurz und startet dann den Motor wieder, ist die Batterie nicht voll geladen.
Ja, die restlichen Parameter, welche Einfluss auf Start/Stop haben, sind mir bekannt. Wenn man länger mit einem Auto fährt, bekommt man jedoch ein Gefühl für den Ladezustand. Dank Start/Stop.
Die Probe aufs Exempel: "Batterie einmal mit dem CTEK laden --> Start/Stop geht wieder tadellos" belegt meine Vermutung/Frage.
---
(*) BMW nennt das "EfficientDynamics". Ich glaube, der lädt die Batterie nur, wenn Du bremst (übertrieben ausgedrückt).
Zitat:
@fred95 schrieb am 3. September 2019 um 12:43:15 Uhr:
2. Das "intelligente Batteriemanagement" aller neuzeitlichen Autos treibt mich zum Wahnsinn. Es lädt die Batterien nie ganz voll. Warum in aller Welt entscheidet es sich, z.B. nach einer 1.000 km Fahrt, dass die Batterie nicht ganz vollgeladen werden muss (echtes Beispiel)? Um 0,01 l/100 km Sprit zu sparen?Letzteres wäre meine Frage. Warum ist das so?
Die Batterie wird deswegen nicht voll geladen, damit die Batterie noch Ladung aufnehmen kann, wenn das Fahrzeug ausrollt. Halt Energierückgewinnung.
Ob das jetzt 0.01l oder 0.05l (jeweils /100km) spart wage ich nicht zu beurteilen. Hängt sicher auch vom Fahrstil und Profil ab. in der Stadt bringts sicher mehr als auf der Autobahn. Nur kann das der Wagen nicht vorher wissen.
Porsche und Range Rover klingen jetzt erstmal nicht so nach sparsamen Autos, andererseits sind die Hersteller wohl sehr bemüht den Flottenverbrauch zu senken. Auf jeden Fall auf dem Papier
Das ginge in der Realität wahrscheinlich einfacher wenn die Autos leichter und schwächer wären, aber das will ja der Käufer nicht* 😁
Also wird halt mit sowas getrickst.
Anderer Sparidee ist den Tank zu verkleinern, das spart Gewicht, und das spart auch theoretisch wieder ein bisschen was.
Man bietet dann für kleines Geld den normal großen Tank als Sonderausstattung an.
Ja, ja - das verstehe ich schon.
Aber warum so viel Kapazität "übrig" lassen? Die Batterie auf einem Ladezustand halten, so dass das eigene Start/Stop System nicht mehr richtig anschlägt, erscheint mir kontraproduktiv.
Mal abgesehen davon, dass es eine Bleibatterie nicht mag, wenn sie nicht wenigstens ab und zu ganz voll geladen wird... Das geht auf die Lebensdauer. Wobei ich das nicht beweisen kann. Zumindest hatte ich noch nie ein Auto mit AGM Batterie und intelligenten Lademanagement so lange, dass die Batterie fällig wurde.
Den Kram gibt es seit über zehn Jahren: https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_EfficientDynamics (nur als Beispiel, weil sie die ersten waren)
Ähnliche Themen
Zitat:
@fred95 schrieb am 3. September 2019 um 14:29:44 Uhr:
Aber warum so viel Kapazität "übrig" lassen?
Das du im Prüfverfahren 500m vor dem Ampel vom Gas gehen kannst und die Batterie voll geladen wird und die Lima dann nix zu tun hat bis wieder auf 80% entladen ist. Da kommt dann 1g CO2 weniger raus beim Test.
Zitat:
Mal abgesehen davon, dass es eine Bleibatterie nicht mag, wenn sie nicht wenigstens ab und zu ganz voll geladen wird... Das geht auf die Lebensdauer.
Das ist dem Hersteller doch scheiß egal. Hauptsache der Flottenverbrauch ist möglichst gering.
Gruß Metalhead
Nach dem Kaltstart ist eine Kapazitätslücke in der Batterie, die man nutzen kann. Aber, gegen Ende der Fahrt sollte die Batterie voll sein.
Die Ladung kann ja beim Beschleunigen verringert werden. Im normalen Fahrzustand (gleiten/mitschwimmen) sollte zumindest mit einem kleinen Strom geladen werden. Dazu kann man eine verringerte Spannung anlegen. (Floatladung) Abschaltungen der LiMa ergeben für den Endkunden nur Nachteile. Im Gegenzug kann man beim Bremsen, die Spannung überhöhen, sofern die Batterie nicht voll ist.
Ich halte es auch für Schwachsinn, extra eine Endladung zu provozieren und damit zu riskieren eine Batterie gegen Fahrtende nicht voll geladen zu haben. Gerade in der Zeit, wo Umweltschutz so wichtig erachtet wird, sollte man diese Praxis verbieten. Man produziert mehr Elektroschrott, als es Benzin spart.
MfG
Der Fairness halber wissen wir nicht, welcher Logik dieser Algorithmus folgt. Zumindest sind (mir!) nach Einführung von Start/Stop und des intelligenten Lademanagements keine verkürzten Lebenszyklen von Batterien bekannt.
Natürlich kann man mit dem Weltbild des Metallkopfs alle Automobilentwickler für ein Rudel geisteskranker Irrer halten, welche als erste an die Wand gestellt werden, wenn die Revolution kommt (frei nach Douglas Adams) - aber ich bezweifle das.
Aus meiner Anekdotenkiste: ich hatte mal einen nagelneuen BMW X5, welcher von Anfang an mit erratischen Verhalten nervte. Begrüsste einem am Morgen mit voll eingeschalteten Fahrlicht, ging unverhofft an der Ampel aus und nicht mehr an. Usw. Nichts davon replizierbar. Keine Fehlercodes abgelegt.
Zwei Nachbesserungsversuche fehlgeschlagen. Und wer mich kennt, weiss, dass ich meine Rechte als Kunde vertreten kann. Also kam ein Ingenieur von BMW zu mir. Ich fragte ihn, ob die Batterie in Ordnung wäre und er die Ladespannung gemessen hätte.
Er schaute mich mitleidig an und sagte: "das geht nicht mehr mit EfficientDynamics. Das System wählt seine eigene Logik.".
Unter Androhung von Gewalt zwang ich ihm die nagelneue Batterie tauschen zu lassen. Alle Fehler weg. Und vier Jahre lang nicht mehr aufgetreten.
Wenn Du es genauer wissen möchtest, empfehle ich Dir den Batteriemonitor quicklynks BM2, der ebenfalls an die zu ladende Batterie angeschlossen wird.
Der misst zwar "nur" die Spannung, zeichnet dafür die Werte kontinuierlich auf und kostet nur 30€. Daraus lassen sich aber Schlüsse bezüglich der Ladecharakteristik ziehen.
In die Zuleitung des Ladegeräts könntest Du auch noch ein Amperemeter hängen, dann siehst Du (insbesondere am Ende des Ladevorgangs) wieviel Ampere überhaupt fließen.
Und immer dran denken: ein Bleiakku ist kein Eimer, den man mit Wasser füllt....
Zitat:
Zwei Nachbesserungsversuche fehlgeschlagen. Und wer mich kennt, weiss, dass ich meine Rechte als Kunde vertreten kann.
[...]Unter Androhung von Gewalt zwang ich ihm die nagelneue Batterie tauschen zu lassen.
Ach so geht das. 😁
Zitat:
@fred95 schrieb am 3. September 2019 um 19:31:25 Uhr:
Der Fairness halber wissen wir nicht, welcher Logik dieser Algorithmus folgt. Zumindest sind (mir!) nach Einführung von Start/Stop und des intelligenten Lademanagements keine verkürzten Lebenszyklen von Batterien bekannt.
Dann solltest du erst einmal definieren, was unter "Batterielebensdauer" zu verstehen ist und dann dazu mal in einigen Foren nachforschen, wo es nahezu ausschließlich Autos mit dieser, für den Hersteller preisgünstigen, Minimalrekuperation gibt.
Lebensdauer:
Die Lebensdauer einer Starterbatterie in einem Auto mit Minimalrekuperation und Start&Stop (also z.B.nahezu alle aktuellen Fz des VW-Konzerns) ist m.E. dann beendet, wenn Funktionen des Autos aufgrund der Batteriezustandes nicht mehr oder rnicht mehr im ausreichenden Maße durchgeführt werden.
Wenn also z.B. Start&Stop nur noch selten bis gar nicht mehr geschieht, weil das Batteriemanagement die Batterie als nicht mehr ausreichend leistungsfähig ermittelt, ist die Batterie aus zu tauschen, denn ansonsten können z.B. die amtlichen Abgaswerte gar nicht mehr erreicht werden.
Wenn das Batteriemanagement aufgrund des schlechten Batteriezustandes z.B. die werkseitige Standheizung so früh abschaltet, dass deren ansonsten übliche und notwendige Laufzeiten nicht mehr erreicht werden können und daher der Wagen kalt ist, wenn man einsteigt, ist das ebenfalls ein Hinweis, dass die Batterie in einem solchen Auto am Ende ihrer Nutzungsdauer ist.
Das bedeutet natürlich nicht, dass sie völlig defekt ist. In einem Auto ohne Rekuperation und S&S kann sie durchaus noch länger ihren Dienst tun.
Nach meinen Beobachtungen in Foren mit entsprechenden Autos ist nach ca 4 jahren ungefähr die Grenze erreicht, wo es zu ersten Einschränkungen der Funktionalität des Autos durch die Batterie kommt.
Ob der Fahrer es immer mitbekommt, ist eine andere Frage, denn wenn z.B. S&S immer seltener vorkommt, geschieht das schleichend und man muss es nicht gleich bemerken.
Klartext-Meldungen des Bordcomputers, die eindeutig auf eine schwache Batterie hinweisen, gibt es, zumindest in meinen beiden bisherigen Fz des VW-Konzerns mit Rekuperationfunktion, fast gar nicht.
Eine Bleibatterie wird durch den permanenten Betrieb mit einem Ladezustand von ca 80% (VW-Konzern) schneller geschädigt und leistungsschwächer, als bei üblicher LiMa-Regelung, bei der es meist so ist, dass die Batterie auf einem Ladezustand von rund 95% kommt.
Das steht fest.
Das Batteriemanagement ist bei Autos des VW-Konzerns auf 80% Ladezustandssollwert eingestellt.
Diese ca 80% sind daher im Normalfall immer vorhanden. Egal, ob ich 4 Stunden am Stück gefahren bin oder nur 15 Minuten.
Dadurch ist ein Nachladen einer solchen Batterie meist auch nicht sehr nachhaltig, denn sobald der Motor gestartet wird, versucht das Batteriemanagement diese 80% wieder zu erreichen und das geschieht zeitweise durch schlichte Abschaltung der LiMa.
Dies kann man z.B. durch quicklynks BM2 oder auch z.B. mit OBDeleven sehr gut erkennen.
Ein Nachladen lohnt sich aber, wenn das Auto z.B. längere Zeit abgestellt werden muss. Über z.B. 2 Wochen ist es für die Lebensdauer der Batterie durchaus ein Unterschied, ob sie anfangs 80% Ladezustand oder nahezu 100% Ladezustand hatte.
Zitat:
@fred95 schrieb am 3. September 2019 um 12:08:18 Uhr:
Hmm, diese Theorie kaufe ich. Diese beiden Problem-Fahrzeuge zeichnen sich dadurch aus, dass es wahre Elektronikmonster sind. Und ja: ich hatte die Haube geöffnet und das Fahrzeug nicht versperrt. Falls der Ruhestrom durch die Fantastilliarden von aktiven Steuergeräten dann z.B. bei 500 mA liegen würde, würde das CTEK niemals ausschalten. Oder erst nach der Zeitbegrenzung.Die beiden Autos, die wunderbar laden, sind meine Neandertaler: ein Land Rover Defender und ein 40-Jahre alter Porsche. Letzterer hat als einzige Elektronik ein Blinkerrelais.
.....
500 mA Ruhestrom sind definitiv zu hoch, da wäre der Akku nach 5 Tagen komplett leer. Wäre möglich, aber läge ein Defekt vor.
Verschließt du nach dem Anschließen des Ladesgerätes alle Türen und Motorhaube und verschließt per FB das Auto. Ansonsten geht das Steuergerät nicht in den Ruhemodus und verbraucht permanent Strom. Das würde deinen Effekt erklären.
Bei unserem T5 geht erst der Ruhestrom auf 30mA, wenn alles komplett verschlossen ist und 5 Minuten gewartet wird. Ansonsten hat man einen permanenten Ruhestrom von 400mA.
Zitat:
Eine Bleibatterie wird durch den permanenten Betrieb mit einem Ladezustand von ca 80% (VW-Konzern) schneller geschädigt und leistungsschwächer, als bei üblicher LiMa-Regelung, bei der es meist so ist, dass die Batterie auf einem Ladezustand von rund 95% kommt.
Das steht fest.
Das Batteriemanagement ist bei Autos des VW-Konzerns auf 80% Ladezustandssollwert eingestellt.
Diese ca 80% sind daher im Normalfall immer vorhanden. Egal, ob ich 4 Stunden am Stück gefahren bin oder nur 15 Minuten.Dadurch ist ein Nachladen einer solchen Batterie meist auch nicht sehr nachhaltig, denn sobald der Motor gestartet wird, versucht das Batteriemanagement diese 80% wieder zu erreichen und das geschieht zeitweise durch schlichte Abschaltung der LiMa.
Frage: gibt es einen triftigen technischen Hintergrund, warum VW das so löst? Abschaltung der Lima? 😕
Zitat:
@Johnes schrieb am 3. September 2019 um 18:13:24 Uhr:
Aber, gegen Ende der Fahrt sollte die Batterie voll sein.
Ist sie aber nicht, das Lademanagement strebt 80% an daß immer noch was nachgeladen werden kann.
Zitat:
Gerade in der Zeit, wo Umweltschutz so wichtig erachtet wird, sollte man diese Praxis verbieten. Man produziert mehr Elektroschrott, als es Benzin spart.
Ja, ganz meine Meinung aber das interessiert keinen, denn der Politiksesselpfurzer sieht nur weniger CO2 und befindet das für gut.
Gruß Metalhead
@navec: sehr fundierte Antwort. Respekt und vielen Dank!
Ja, mein Eindruck erhärtet sich auch, dass die Batterie immer bei 80% verbleibt - egal, wie viel man fährt. Wobei ich nicht weiss, ob er zum "Konditionieren" der Batterie ab und zu doch voll lädt.
Noch eine Anekdote: gestern abend habe ich dann meinen Oldtimer Porsche mit dem CTEK nachgeladen, welchen ich vor einem Monat weggestellt habe. Und mich nicht erinnern konnte, wann ich das letzte Mal voll geladen habe. Ich war der Meinung: dieses Jahr noch gar nicht.
Nach einer Stunde leuchtete das CTEK grün, d.h. die Batterie war geladen. Und dabei hat die Batterie sicher schon zehn Jahre (!) auf dem Buckel.
Na ja, es gibt dort halt keinen Ruhestrom, da keine Steuergeräte. Nur die Uhr braucht Strom 🙂
Zitat:
@dodo32 schrieb am 4. September 2019 um 09:13:33 Uhr:
Zitat:
Eine Bleibatterie wird durch den permanenten Betrieb mit einem Ladezustand von ca 80% (VW-Konzern) schneller geschädigt und leistungsschwächer, als bei üblicher LiMa-Regelung, bei der es meist so ist, dass die Batterie auf einem Ladezustand von rund 95% kommt.
Das steht fest.
Das Batteriemanagement ist bei Autos des VW-Konzerns auf 80% Ladezustandssollwert eingestellt.
Diese ca 80% sind daher im Normalfall immer vorhanden. Egal, ob ich 4 Stunden am Stück gefahren bin oder nur 15 Minuten.Dadurch ist ein Nachladen einer solchen Batterie meist auch nicht sehr nachhaltig, denn sobald der Motor gestartet wird, versucht das Batteriemanagement diese 80% wieder zu erreichen und das geschieht zeitweise durch schlichte Abschaltung der LiMa.
Frage: gibt es einen triftigen technischen Hintergrund, warum VW das so löst? Abschaltung der Lima? 😕
...weil das die schnellste Methode ist, eine Batterie von einem höheren Ladezustand wieder auf die angestrebten 80% zu bringen.....
Die gesamte Spannungsversorgung des Autos läuft bei abgeschalteter LiMa kurze Zeit nur über die Batterie. Dieses "Spiel" (die volle Abschaltung) wird vom Batteriemanagement nach meiner Beobachtung ca so lange zugelassen, bis 12,2V unterschritten werden.
(bei meinem Yeti kommt man da z.B. im Schnitt auf ca 17A Entladestrom).
Damit werden 80% SOC relativ flott wieder erreicht und in dieser Zeitspanne braucht der Fz-Motor deutlich weniger Antriebsleistung für die LiMa auf zu wenden und verbraucht in dieser Zeit dann natürlich auch weniger Sprit.
Das ist ja letztendlich der Grundgedanke dieser minimalistischen Rekuperation.