Warum ist der Wankelmotor in der Formel 1 und überhaupt im Motorsport verboten?

Hat das einen besonderen Grund wegen vorteile? Oder gibt es dafür keinen konkreten Grund?

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Zitat:

Original geschrieben von 1.2.1957


 

oh man, geballtes Wissen 🙁

1.

Der Wankel ist auch ein Ottomotor nur arbeitet er nicht nach dem Hubkolbenprinzip.

 

Jaja, wir strotzen hier alle vor Wissen.... 😛

hier mal ein Auszug aus einem Artikel zum Wankelmotor, den ich ebend aus dem Netz gefischt habe:

Zitat:

...der Ottomor wurde von N. A. Otto erfunden. ...1959 hat Felix Wankel den Wankelmotor erfunden. Er ist dem Ottomotr ähnlich, da er auch vier Takte zur Energiegewinnung nutzt. 1963 kam er zu seinem ersten Einsatz im NSU Spider.

Mögliche Gründe für eine Nichtbeachtung der Wankelmotoren:

Zitat:

Von Nachteil sind die schwere Realisierung eines Dieselmotors, der hohe Fertigungsaufwand sowie Kraftstoff- und Ölverbrauch. Zudem ist die Emission gesundheitsschädigender Kohlenwasserstoffe höher als z. B. beim Ottomotor.

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Wie paschke schrieb:
"Und vom Verbrauch her ganz daneben."

genau so ist es, und das haben Wankel und 2-´Takter gemeinsam.

Die F1 ist schon weit genug weg von der Serie,
aber wenigstens das Otto-Prinzip ist gemeinsam. Und die eine oder andere Spezialität fällt schon ab, für die Serie.
Was aber soll es bringen einen Motor zu fahren der in einem Nischenmodell als einzigem Fahrzeug (neben Schneeschlitten) verwendet wird ??

Völlig unnötig wie ein Kropf

Hossa!

Ja, ja der Wankelmotor. Viel Richtiges ist hier im Forum darüber geschrieben worden. Natürlich ist der Verbrauch ein Thema, an dem im Serienein-
satz niemand vorbei kommt. In der F1 ist das aber auch so, da, je weniger Sprit mitgeführt werden muss, desto schneller kann gefahren werden.
Oder, mit der gleichen Menge Sprit können die Stopps später stattfinden.

Es gibt ja noch ein anderes Motorenkonzept, das in der F1 ordentlich für Wirbel sorgen könnte. Der Zweitakter. Leider ist dieser ebenfalls verboten.
In der MotoGP sind die Zweitakter ebenfalls verbannt worden. Nicht weil diese zu wenig Leistung gehabt hätten, nein, sie waren im Vergleich zu
den Viertaktern schlichtweg kaum fahrbar. Richtige Monster waren sie.

Ein Zweitakter könnte mit allen Tricks, dem halben Hubraum aber mit der selben Anzahl Zylinder so an die 800 muntere Pferdchen zur Verfügung
stellen. Aber müsste sechsmal Tanken und ebenso oft die Reifen wechseln, da der Zweitakter seine Leistung trotz Auslasssteuerung blitzartig und
in einem schmalen Drehzahlbereich abgibt. Das wäre der einzige Weg in die F1 zu kommen. Dass ein Hersteller aber an einer so diffizilen Maschine
keine Freude hätte und keinerlei Serienbezug besteht, liegt auf der Hand und hat sicher seine Wirkung auf das Reglement gehabt.

Ein Wankelmotor hätte ebenfalls diverse Restriktionen über sich ergehen zu lassen. Um nur so dabei zu sein, hat Mazda sicher kein Interesse im
Alleingang gegen eine Übermacht anzutreten. Obschon ich einen Vierscheibenmotor mit Radialein- und auslass, durchaus mit dem halben Kammer-
volumen, im Spritkonsum und der Leistung in der gleichen Liga sehe wie die 2,4 Liter V8 der heutigen F1. Radiale Anordnung der Kanäle deshalb,
weil nur damit ordentliche Querschnitte zu realisieren sind. Um die Überschneidung und die damit behafteten Spülverluste zu kompensieren, kann,
wie beim Zweitakter, mit einer speziellen Auspuffanlage das im Krümmer befindliche Frischgas in die Kammer zurückgedrückt werden und die
Sogwirkung des Diffusors würde den Ansaugvorgang erheblich verstärken.

Hat jemand zufällig einen 26B von Mazda herumliegen, den er mir für solche Spielereien überlassen könnte?

Ansonsten, ciao zusammen

Das ist eine lustige Diskussion, die sich auch mal lohnt von der ersten bis zur letzten Seite zu lesen...
Sicherlich ist das Prinzip Wankel interessant und hat auch seine Vorteile (bin mal einen Ro80 probegefahren, habe ihn aber damals wg. der nachgesagten mangelnden Standfestigkeit nicht gekauft.) - aber eine Überlegenheit aus einem 24h von Le Mans Sieg abzuleiten ist schlicht schönreden! Auch wurde der Wankel 1992 nicht verboten (schon garnicht weil Mazda damit gewonnen hat) sondern nur aus der Klasse C2 bzw. C1 verbannt - aber 1990 waren die Mazdas GTP homologisiert und auch nicht C1 oder C2 (und kamen mit dem 767B nur auf Platz 20 - die anderen beiden Wagen haben das Ziel nicht erreicht). Zwischen 1987 und 1989 waren die Mazdas IMSA homologisiert (auch nicht C1 oder C2) und sind als 7. - 9. und 12. ins Ziel gekommen (Mazda 767 in 1989) und als 15. - 17. und 19. (1988 mit dem 757). 1987 war der beste Mazda (757) 7..
Zwischen 1981 und 1986 waren ebenfalls durchgehend Werks-Mazdas am Start und kamen (wenn sie das Ziel erreichten) niemals in die Top 15.
1974 wurde der Mazda 12A auch nicht im Ziel gewertet...
Nehmen wir also fairerweise mal nur den Zeitraum zwischen 1981 und 1991, in dem es dem Werksteam von Mazda mit fast durchgehend drei Einsatzfahrzeugen gelang einmal zu gewinnen (die zweitbeste Platzierung müsste der 6. Platz ebenfalls aus 1991 sein)...
...in diesen zehn Jahren hat Porsche 7 mal gewonnen, Jaguar 2x und einmal Mercedes (Sauber) - von der erheblich höheren Zahl an 2. und 3. Plätzen vor allem von Porsche wollen wir hier mal nicht reden - daraus kann man beim besten Willen keine Überlegenheit des Wankels ableiten!
Und übrigens, den größten Nachteil der Wankel-Le-Mans Fahrzeuge ist noch nicht erwähnt worden: ich glaube alle Fahrer der 767 und 787 sind im nachhinein schwerhörig geworden, denn für den Fahrer waren die 'Kreissägen' unerträglich laut...

Man darf ja nicht nur LeMans betrachten.
Es gab manches Rennen und Meisterschaften die Mazda mit ihren Wankeln auf Jahrzehnte dominierte.
Nur nicht in Europa unter dem Einfluss der FIA, da wurde er immer schön ausgebremst.
Lange vor 1992 war der Wankelmotor schon in der Formel-1 verboten.

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Zitat:

Original geschrieben von Errkah


Das ist eine lustige Diskussion, die sich auch mal lohnt von der ersten bis zur letzten Seite zu lesen...
Sicherlich ist das Prinzip Wankel interessant und hat auch seine Vorteile (bin mal einen Ro80 probegefahren, habe ihn aber damals wg. der nachgesagten mangelnden Standfestigkeit nicht gekauft.) - aber eine Überlegenheit aus einem 24h von Le Mans Sieg abzuleiten ist schlicht schönreden!

Außerdem nur mal um fair zu sein der 12A hat 1,2 Liter oder ein 13B hat 1,3 Liter Kammervolumen und war ein Sauger.

Über den 12A bis hin zum 26B, alles nur Saugmotoren die Mazda in LeMans eingesetzt hat.

So etwas mit z.B. im Fall Porsche mit ihren turboaufgeladenen Boxermotoren mit 2,9 ltr zu vergleichen zu wollen?

Oder im Fall der Sauber-Mercedes mit einem 8 Zylinder 5 Liter turboaufgeladenen Motor.

Über Jaguar breiten wir lieber einmal das Mäntelchen des Vergessenes. Stichwort: Entlüfterkannen-Betrug und niemand weiß wie lang die das Spielchen getrieben haben. Nach dem die erwischt wurden, machten die ja keinen Stich mehr.

Zitat:

Original geschrieben von kryss


Hossa!

Ja, ja der Wankelmotor. Viel Richtiges ist hier im Forum darüber geschrieben worden...........

.............. Um die Überschneidung und die damit behafteten Spülverluste zu kompensieren, kann,
wie beim Zweitakter, mit einer speziellen Auspuffanlage das im Krümmer befindliche Frischgas in die Kammer zurückgedrückt werden und die
Sogwirkung des Diffusors würde den Ansaugvorgang erheblich verstärken.

ärgs.........das hier gehört dann sicher nicht zu den richtigen sachen ...

sorry wenn ich die leiche gerade mal exhumiere , aber ich bin bei der suche nach was übern das hier gestolpert

Hallo

Wankel Motoren brauche zu viel Benzin und Öl weil er im Grunde eine Fehlkonstruktion ist. Das Mazda an dem Konzept festhält ist sicher rührig, aber wenig sinnvoll.
Siehe den aktuellen RX7, im Vergleich zu seinen gleichstarken, vor allem Turbo Befeuerten Kollegen hat er keine Chance, weder was Fahrleistungen noch andere Werte angeht.

Den Sieg in Les Mans würde ich nicht zu hoch hängen. Zur Zeit bekommen da die Diesel Motoren die Sige reglementsbedingt quasi geschenkt.

Zitat:

Original geschrieben von Fischmanni


Wankel Motoren brauche zu viel Benzin und Öl...

Ich glaube kaum, daß dies eine Begründung für das Verbot des Einsatzes im Motorsportbereich war.

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke



Zitat:

Original geschrieben von Fischmanni


Wankel Motoren brauche zu viel Benzin und Öl...
Ich glaube kaum, daß dies eine Begründung für das Verbot des Einsatzes im Motorsportbereich war.

Hallo

Stimmt wohl. Andererseits: Ist der Wankel überhaupt generell verboten? Wenn ich mich nicht täusche ist doch dieses Jahr min. ein RX7 bein den 24 Stunden am Ring dabei gewesen, lasse mich aber gerne koregieren.
Asche über mein Haupt, ich meine natürlich immer RX8🙄

hier gings eigentlich um das thema wankel in der formel 1 .

und rein rennsporttechnisch wenn man hohe dauerlasten fährt und kompakt und wenig gewicht vonnöten ist , würde ich glatt drauf wetten das wankelmotoren sicherlich nicht direkt unfähig sind bei sportevents mitzumengen .

für meine begriffe wird das mit der schlechten brennraum geometrie auch wieder nicht als gesamtkonzept betrachtet .

was glaubt ihr würde ein motorenentwickler in der formel 1 drum geben wenn er so wenig reibungsverluste wie ein sagen wir 4 scheiben wankel hätte ?

wenn ich an die menge an lagerstellen ...etc ....gerade im sinne der zuverlässigkeit , denke ....wird einem bei nem rennsportriebwerk schlecht .

auch deswegen sind wankel motoren in kleinflugzeugen so beliebt .und weit weg vom aussterben .

nur weils gerade nur den rx8 gibt ist der wankel nicht am sterben .

das die diesel gerade in le mans vorneweg sind , ist rein reglement bedingt

wenn es nen benziner doppelt turbogeladen mit dem gleichen hubraum gäbe ...............

........würden die Kreise um die Trekker fahren.....

Zitat:

Original geschrieben von kryss


Hossa!

Ja, ja der Wankelmotor. Viel Richtiges ist hier im Forum darüber geschrieben worden. Natürlich ist der Verbrauch ein Thema, an dem im Serienein-
satz niemand vorbei kommt. In der F1 ist das aber auch so, da, je weniger Sprit mitgeführt werden muss, desto schneller kann gefahren werden.
Oder, mit der gleichen Menge Sprit können die Stopps später stattfinden.

Es gibt ja noch ein anderes Motorenkonzept, das in der F1 ordentlich für Wirbel sorgen könnte. Der Zweitakter. Leider ist dieser ebenfalls verboten.
In der MotoGP sind die Zweitakter ebenfalls verbannt worden. Nicht weil diese zu wenig Leistung gehabt hätten, nein, sie waren im Vergleich zu
den Viertaktern schlichtweg kaum fahrbar. Richtige Monster waren sie.

Ein Zweitakter könnte mit allen Tricks, dem halben Hubraum aber mit der selben Anzahl Zylinder so an die 800 muntere Pferdchen zur Verfügung
stellen. Aber müsste sechsmal Tanken und ebenso oft die Reifen wechseln, da der Zweitakter seine Leistung trotz Auslasssteuerung blitzartig und
in einem schmalen Drehzahlbereich abgibt. Das wäre der einzige Weg in die F1 zu kommen. Dass ein Hersteller aber an einer so diffizilen Maschine
keine Freude hätte und keinerlei Serienbezug besteht, liegt auf der Hand und hat sicher seine Wirkung auf das Reglement gehabt.

Ein Wankelmotor hätte ebenfalls diverse Restriktionen über sich ergehen zu lassen. Um nur so dabei zu sein, hat Mazda sicher kein Interesse im
Alleingang gegen eine Übermacht anzutreten. Obschon ich einen Vierscheibenmotor mit Radialein- und auslass, durchaus mit dem halben Kammer-
volumen, im Spritkonsum und der Leistung in der gleichen Liga sehe wie die 2,4 Liter V8 der heutigen F1. Radiale Anordnung der Kanäle deshalb,
weil nur damit ordentliche Querschnitte zu realisieren sind. Um die Überschneidung und die damit behafteten Spülverluste zu kompensieren, kann,
wie beim Zweitakter, mit einer speziellen Auspuffanlage das im Krümmer befindliche Frischgas in die Kammer zurückgedrückt werden und die
Sogwirkung des Diffusors würde den Ansaugvorgang erheblich verstärken.

Hat jemand zufällig einen 26B von Mazda herumliegen, den er mir für solche Spielereien überlassen könnte?

Ansonsten, ciao zusammen

Beim Wankelmotor gibt es nur Radial ein und auslass und ist ausserdem ein Viertaktmotor!

Zitat:

Original geschrieben von edgar


hier gings eigentlich um das thema wankel in der formel 1 .

und rein rennsporttechnisch wenn man hohe dauerlasten fährt und kompakt und wenig gewicht vonnöten ist , würde ich glatt drauf wetten das wankelmotoren sicherlich nicht direkt unfähig sind bei sportevents mitzumengen .

Das Problem ist wohl eher ein Regelement zu entwerfen daß Hubkolben- und Wankelmotoren Chancengleichheit bietet. Darin liegt wohl auch die Begründung für ein Diesel-Verbot.

eventuell liegt es daran, das es in der formel 1 eine hubraumbeschränkung gibt.
der wankelmotor hat keinen hubraum, da er kein hubkolbenmotor ist.

ein freund von mir fuhr ein mazda rx7 und hat so gut wie nix an steuern bezahlt, da der hubraum nicht so einfach festgestellt werden kann

der hubraum des einzelnen läufers eines mazda rx7 13b motors beträgt exakt 654 ccm ....

das macht nach adam riese und ewald zwerg dann 1308 ccm ...........

berechnung des einzelhubraumes ...

http://de.wikipedia.org/wiki/Wankelmotor#Geometrie

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