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Warum hat Mercedes das gemacht?

Themenstarteram 19. Oktober 2006 um 19:56

Hi Leute,

sicher ist das Thema auch hier schon oft diskutiert worden, ich rolls trotzdem nochmal auf.

Nennt mir doch mal einen vernünftigen Grund, was daran gut war von R6 Motoren auf V6 Motoren umzusteigen. Abgesehen von der kompakteren Bauweise und den hieraus resultierenden Kostensenkungen. Meiner Meinung nach war es eine Fehlentscheidung. R6 er sind rein aus physikalischen Grundsätzen nicht zu schlagen.

Bin gespannt auf die Antworten

MfG

hoinz

Beste Antwort im Thema

Hallo!

Grundsätzlich muss man konstatieren – und das kann ein jeder in Eigenrecherche nachprüfen – dass die R6-Bauweise der Bauweise in V-Form beim Sechszylinder physikalisch überlegen ist. Dass ist auch der Grund dafür, weshalb der V6 i.d.R. über Ausgleichswelle(n)/Lanchesterausgleich verfügt, der erforderlich ist, um zumindest annähernd die Laufruhe eines R6 zu erreichen, der dies nicht benötigt.

In manchen Beiträgen lese ich richtige „Äpfel und Birnen“-Vergleiche. Und damit meine ich u.a. mangelnde Differenzierung im Rahmen von Vergleichen!

Beispiel:

Man kann z.B. keinen seriösen Vergleich zwischen dem letzten R6-Diesel von Mercedes (3,2 Ltr. OM 648) und dem Nachfolger V6-Diesel (3,0 Ltr.) im W/S 211 ziehen und aus den objektiv besseren Leistungsdaten des neueren V6 ableiten, dass das V6-Konzept grundsätzlich besser ist. Wer dies tut, blendet bestimmte Tatsachen aus, die diese Motoren allein schon technisch voneinander unterscheiden. Man kann nur gleiches unter gleichem vergleichen! Und das fängt bei der Einspritztechnologie an und hört bei den Getrieben auf!

Wie würde es wohl – rein hypothetisch – aussehen, wenn Mercedes-Benz/DC dem R-6-Diesel jene technischen Neuerungen mitgegeben hätte, von denen der V6 profitiert? Statt 5-Gang-Automatik die 7-Gang-Automatik; statt normaler Lochdüsen die neuen Piezo-Injektoren, die angeblich ca. 7% weniger Dieselkraftstoff benötigen; statt Grauguss-Bauweise die Bauweise aus leichteren Metallen; statt 204 PS-Leistung rund 225PS. Und was das berechtigte Argument der Sicherheit beim Frontunfall betrifft, bei der man beim längs eingebauten Motor objektiv das Nachsehen hätte, so muss man auf den Wettbewerber Volvo verweisen. Volvo bietet im S 80 einen R6-Benziner an, der aus genau dem Grund der passiven Sicherheit und Dank aufwändiger Entwicklungsarbeit seitens Volvo quer eingebaut ist - optimal!

 

Demnach lässt sich ein R6 auch dahingehend weiterentwickeln, so man denn will. Man – d.h. Mercedes-Benz/DC – will aber nicht und das hat eindeutig mit bereits vorhergehend genannten produktpolitischen (Baureihenkompatibilität)/ökonomischen (Gleichteilestrategie) Bestrebungen zu tun.

Aus dieser Unternehmensstrategie ableiten zu wollen, dass der R6 einem V6 unterlegen sei, nur weil Mercedes-Benz/DC dieses Konzept aus den vermuteten Gründen verworfen hat, ist vermessen.

Wenn man das Motorenkonzept an sich vergleicht und nicht spezifische Motoren in bestimmten Baureihen, welche objektiv ohnehin nicht vergleichbar sind, so wird man zu der Erkenntnis gelangen müssen, dass unabhängig von individuellen Firmenstrategien das Konzept der Reihensechszylinders aus den genannten Gründen überlegen ist. Und das schließt subjektive Vorlieben des Einzelnen aus!

Gruß

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Kennst die Esther, Waynes Schwester?

Natürlich haben da rein betriebswirtschaftliche Belange eine große Rolle gespielt, was erwartest du? Dass ein Möchtegernweltkonzern aus Nächstenliebe auf Profit verzichtet?

Es wird Platz gespart, und das ist nunmal ein verdammt gutes Argument, wenn es um das Gesamtdesign geht.

Abgesehen davon war die Umstellung auf V6 mit nicht unerheblichen Kosten verbunden, Transferstraßen bauen sich nicht von alleine und sind für V-förmige ZKGs durchaus wesentlich teurer denn sie es für Reihenmotoren sind, aber das nur am Rande.

Wenns dir nicht gefällt, dann zwingt dich niemand einen V6 zu kaufen geschweige denn zu fahren.

Hallo Zusammen !

Das es auch anderst " geht" beweist Konkurrent BMW

mit seinem neuen 335i Coupe. R 6 Zylinder (!) mit

2 kleinen Turboladern kommt der auf über 300 PS !

Und der Motor soll nach ersten Test`s allererste Sahne

sein.... was mich nicht wirklich überrascht. Tja MB / DC,

da hat sich ein Herst. auf seine alten ( aber GUTEN ! )

Tugenden erinnert und einen Volltreffer gelandet !

Bin zwar kein BMW Fan ( vor allem seit der Designverbrecher

aus England sein Unwesen dort treibt ! ), aber das muß man

den Leutchen in diesem Fall lassen... Respekt + Bravo !!!

Gruß Thomas

Naja, ich bezweifel erstmal, das an den alten R6 irgenwas besser ist, als an den neuen V6.

Die R6 hatten ja schonmal thermische Probleme an der ZKD, was die V6 nicht mehr kennen.

Außerdem passen die auch in kleinere Modelle, wie SLK, G, M und C-Klasse.

Und durch den Zylinderbankwinkel, wie der V8 hat man erhebliche Kostenerparnisse.

Wenn MB neben dem neuen V6 noch den alten R6 parallel angeboten hätte, wäre wohl niemand bereit gewesen, dafür Aufpreis zu zahlen.

In der letzen AMS war ein Vergleich von Honda WasWeißIch, E350 4matik, A6 3,2 fsiQ, und 530ix. Da wurde dem MB ein hervorragender Motor attestiert.

wenn du den Unterschied so wichtig findest, dann kaufe gerne einen BMW, dem Gros der Kunden ist das egal.

Zahn

Themenstarteram 20. Oktober 2006 um 11:11

Zitat:

Original geschrieben von Zahn

wenn du den Unterschied so wichtig findest, dann kaufe gerne einen BMW

Zahn

fahre Bmw :D

Zitat:

Original geschrieben von Zahn

NDie R6 hatten ja schonmal thermische Probleme an der ZKD, was die V6 nicht mehr kennen.

...was aber eher an der Materialverwendung liegt.

R6 - Guß-Block und Alu-Kopf

V6 - Alu-Block und Alu-Kopf

Verschiedene Materialien haben ein unterschiedliches Temperatur-Verhalten, das streßt die dazwischenliegende Dichtung mehr... ;)

Von thermischen Problemen kann daher eigentlich keine Rede sein.

Themenstarteram 20. Oktober 2006 um 17:54

Zitat:

Original geschrieben von Zahn

dem Gros der Kunden ist das egal.

Zahn

Das glaube ich nu gar nicht. Wenn man sich schon so ein teures Auto kauft dann will man auch nen gscheiten Motor drinne haben. Der Motor is schließlich das Herz des Autos. Sonst können die ja gleich noch anfangen die C-klasse mit Frontantrieb zu bauen (hoffentlich hab ich die Ing.s jetzt nicht auf ne Idee gebracht ;) )

Und das Argument dass die 6 Zylinder dann auch in die kleineren Autos wie C-Klasse und Slk passen zieht mal gar net. Bei Bmw passen Reihensechser auch in den 3er und in den z3 bzw. z4. Und der 3er is kleiner als die C-klasse.

mfg

Hoinz

ich bin zwar auch ein fan vom R6, schon alleine weil er schöner anzusehen ist, aber du willst doch nicht ernsthaft behaupten das der alte R6 besser war als ein neuer V6???

BMW hat seinen alten R6 einfach weiterentwickelt, mercedes hat einen neuen motor entwickelt der dem nicht wirklich was nachsteht.

man denke nur an ford. alles war begeistert vom ford V6 und hat gejammert wo sie den nicht mehr gebaut haben.

man kanns nie allen rechtmachen.

Themenstarteram 20. Oktober 2006 um 20:26

Zitat:

Original geschrieben von dieselschraube

man denke nur an ford.

wer oder was ist ford :D :D

Zitat:

Original geschrieben von Zahn

...dem Gros der Kunden ist das egal.

Gibt es unabhängige Marktanalysen, welche diese These stützen?

das groh der kunden kauft sowieso minimalmotorisierte 4zylinder die man dann zwangsbeathmen muss das man noch mithalten kann, und macht dann noch viel schlimmer eine mogelpackung draus indem man irreführende hubraumbezeichungen auf die heckklappe schreibt.

am 21. Oktober 2006 um 15:41

Das glaube ich nicht dass der Großteil der MB Motoren 4-zyl. sind.

Gibts da irgendwo Verkaufszahlen wo man das nachschlagen könnte?

Meine Meinung zu diesem Thema!

MB hat V6 Motoren gebaut um den cw-Wert des Fahrzeuges zu reduzieren. Weniger Stirnfläche an der Front.

Stelle zwei W210 (ein VorMOPF und ein MOPF) nebeneinander und der Unterschied ist gravierend. VorMOPF Front bietet viel mehr Widerstand (Scheinwerfer stehen senkrechter, Kühlergrill auch). Das alles ist mit einem R6 wahrscheinlich nicht so leicht als wie mit einem V6.

Das ist meine These. Denke auch das ich es irgendwann einmal in irgendeiner dieser unzähligen Autozeitschriften gelesen habe.

Grüße aus Bayern an den Rest.

Josh~

am 21. Oktober 2006 um 16:19

Ist doch völlig egal, ob R6 oder V6. Geht eh nix über B6... :p

 

PS: Hauptgrund für die R6-Ablösung waren Herstellungskosten, zu große Baulänge und Standfestigkeitsprobleme.

Der Erfolg von BMW mit seinen exzellenten R6 gibt einem aber in der Tat zu denken...

Für echte Fans von Laufruhe und Kraftentfaltung gibt es ja selbst in der C-Klasse einen V8

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