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Warum hat Mercedes das gemacht?
Hi Leute,
sicher ist das Thema auch hier schon oft diskutiert worden, ich rolls trotzdem nochmal auf.
Nennt mir doch mal einen vernünftigen Grund, was daran gut war von R6 Motoren auf V6 Motoren umzusteigen. Abgesehen von der kompakteren Bauweise und den hieraus resultierenden Kostensenkungen. Meiner Meinung nach war es eine Fehlentscheidung. R6 er sind rein aus physikalischen Grundsätzen nicht zu schlagen.
Bin gespannt auf die Antworten
MfG
hoinz
Beste Antwort im Thema
Hallo!
Grundsätzlich muss man konstatieren – und das kann ein jeder in Eigenrecherche nachprüfen – dass die R6-Bauweise der Bauweise in V-Form beim Sechszylinder physikalisch überlegen ist. Dass ist auch der Grund dafür, weshalb der V6 i.d.R. über Ausgleichswelle(n)/Lanchesterausgleich verfügt, der erforderlich ist, um zumindest annähernd die Laufruhe eines R6 zu erreichen, der dies nicht benötigt.
In manchen Beiträgen lese ich richtige „Äpfel und Birnen“-Vergleiche. Und damit meine ich u.a. mangelnde Differenzierung im Rahmen von Vergleichen!
Beispiel:
Man kann z.B. keinen seriösen Vergleich zwischen dem letzten R6-Diesel von Mercedes (3,2 Ltr. OM 648) und dem Nachfolger V6-Diesel (3,0 Ltr.) im W/S 211 ziehen und aus den objektiv besseren Leistungsdaten des neueren V6 ableiten, dass das V6-Konzept grundsätzlich besser ist. Wer dies tut, blendet bestimmte Tatsachen aus, die diese Motoren allein schon technisch voneinander unterscheiden. Man kann nur gleiches unter gleichem vergleichen! Und das fängt bei der Einspritztechnologie an und hört bei den Getrieben auf!
Wie würde es wohl – rein hypothetisch – aussehen, wenn Mercedes-Benz/DC dem R-6-Diesel jene technischen Neuerungen mitgegeben hätte, von denen der V6 profitiert? Statt 5-Gang-Automatik die 7-Gang-Automatik; statt normaler Lochdüsen die neuen Piezo-Injektoren, die angeblich ca. 7% weniger Dieselkraftstoff benötigen; statt Grauguss-Bauweise die Bauweise aus leichteren Metallen; statt 204 PS-Leistung rund 225PS. Und was das berechtigte Argument der Sicherheit beim Frontunfall betrifft, bei der man beim längs eingebauten Motor objektiv das Nachsehen hätte, so muss man auf den Wettbewerber Volvo verweisen. Volvo bietet im S 80 einen R6-Benziner an, der aus genau dem Grund der passiven Sicherheit und Dank aufwändiger Entwicklungsarbeit seitens Volvo quer eingebaut ist - optimal!
Demnach lässt sich ein R6 auch dahingehend weiterentwickeln, so man denn will. Man – d.h. Mercedes-Benz/DC – will aber nicht und das hat eindeutig mit bereits vorhergehend genannten produktpolitischen (Baureihenkompatibilität)/ökonomischen (Gleichteilestrategie) Bestrebungen zu tun.
Aus dieser Unternehmensstrategie ableiten zu wollen, dass der R6 einem V6 unterlegen sei, nur weil Mercedes-Benz/DC dieses Konzept aus den vermuteten Gründen verworfen hat, ist vermessen.
Wenn man das Motorenkonzept an sich vergleicht und nicht spezifische Motoren in bestimmten Baureihen, welche objektiv ohnehin nicht vergleichbar sind, so wird man zu der Erkenntnis gelangen müssen, dass unabhängig von individuellen Firmenstrategien das Konzept der Reihensechszylinders aus den genannten Gründen überlegen ist. Und das schließt subjektive Vorlieben des Einzelnen aus!
Gruß
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91 Antworten
also man kann aus einem r 6 grundsätzlich weniger leistung hohlen als aus nem v6...der kann unter verwendung gleicher bedingungen und materialien mehr....nachweißlich....
nen r 6 kann man bzgl der einbauhöhe ja flach einbauen...
andererseits kann man zwei ventildeckeldichtungen, kopfdichtungen...etc verkaufen...
der gleiche grund aus dem man heutzutage nen zweites flutrohr auf der rechten seite hat...
hat man zwei endschalldämpfer muß man irgendwann zwei erneuern....
man schiebts aber auf die kunden die den wert auf die optik legen...bla bla....
ich steh auf r 6..
Ich bin mal gespannt wann der erste einen Thread statet "Warum löst man die V8 nicht durch Reihenachtzylinder ab"!
Wenn man sich die aktuellen Test sämtlicher Autozeitschriften durchliest, in denen Mercedes V6 mit BMW R6 verglichen werden, dann kann man keinen eindeutigen Sieger ausmachen. Je nach persönlichem Geschmack und Empfinden des Testers bekommst nämlich mal der MB V6 und mal der BMW R6 mehr Punkte. Im übrigen ist das nicht erst seit der M272 Generation so, auch der M112 konnte problemlos mit dem BMW R6 mithalten.
Der Hauptgrund für die Umstellung von R6 auf V6 liegt höchstwahrscheinlich in der Kostenreduzierung für den Hersteller. Durch den gemeinsamen Zylinderwinkel kann man so die Sechszylinder halt auf der gleichen Fertigungsstraße wie die Achtzylinder montieren. Außerdem gibt es einen hohen Anteil an Gleichteilen.
Ein weiterer Vorteil ist sicherlich die kurze Bauweise. Dadurch ist man beim Karosseriedesign wesentlich flexibler, bzw. der Motor passt auch in die kompakteren Baureihen.
Ein herrliches Negativ-Beispiel für den R6-Kult bei BMW finde ich den Einser. Das Auto hat für meinen Geschmack absolut häßliche Proportionen. Ellenlange Motorhaube und dann in Stummelheck. Man hat den Eindruck als würde sämtliche Einser vor der Auslieferung nochmal ins Heck gecrasht.
Letztendlich ist es mir egal ob unter meiner Haube ein V6 oder R6 seinen Dienst tut. Die meisten von uns (mich eingeschlossen) könnten eh keinen Unterschied hören bzw. spüren!
Zitat:
Original geschrieben von Moonstone
Die meisten von uns (mich eingeschlossen) könnten eh keinen Unterschied hören bzw. spüren!
Falsch!! Ich höre das brummen eines Bmw R6 Motors, ohne das Auto gesehen zu haben. Den turbinenartigen Sound hat einfach nur Bmw. Das hab ich schon als kleines Kind gehört. Seit dem komm ich auch nicht mehr von der Marke los. Man hört es also definitiv!
Lieber Hoinz, wenn der R6 der EINZIGE Grund ist für dich BMW zu fahren ist, bedeuset das wohl, das abgesehen vom Motor alles andere besser ist.
Zitat:
Original geschrieben von hoinz69
Falsch!! Ich höre das brummen eines Bmw R6 Motors, ohne das Auto gesehen zu haben. Den turbinenartigen Sound hat einfach nur Bmw. Das hab ich schon als kleines Kind gehört. Seit dem komm ich auch nicht mehr von der Marke los. Man hört es also definitiv!
Ich habe nicht behauptet, dass es darum geht einen BMW R6 unter irgendwelchen V6 anderer Hersteller wiederzuerkennen. Meine Behauptung bezieht sich auf den allgemeinen, herstellerunabhängigen Vergleich zwischen V6 und R6.
PS: Bin mal mit einem BMW 330i eine zweistündige Tour mitgefahren. Fazit: Der Motor war auf Dauer unangenehm aufdringlich brummig! War allerdings wahrscheinlich nur mein subjektiver Eindruck. Vielleicht bin ich einfach vom Mercedes Geräuschkomfort zu sehr verwöhnt.
Zitat:
Original geschrieben von Zahn
Lieber Hoinz, wenn der R6 der EINZIGE Grund ist für dich BMW zu fahren ist, bedeuset das wohl, das abgesehen vom Motor alles andere besser ist.
Ich kann dich beruhigen. Des is bei weitem nich der einzige Grund. Mir gefällt auch das Design von Bmw, Exterieur und Interieur, von einigen Design-Ausrutschern mal abgesehen, ebenfalls am besten.
Aber damit es mal klar rüberkommt: Ich möchte hier keine Mercedes-Fahrer diskriminieren! Mein Thread lautet ja auch nicht "warum sind Mercedes-Fahrer doof". Ich sag auch nicht dass Mercedes schlechte Autos oder Motoren baut. Ich kann auch nicht beurteilen ob ein Bmw V8 oder ein Mercedes V8 der bessere Motor ist.
Mir gehts hier nur um die Sechszylinder. Und da hat Mercedes meiner Meinung nach einfach nen Fehler gemacht. Die V6er haben nunmal einfach keine Vorteile ausser der Kostenreduktion. Und Mercedes ist eine absolute Nobelmarke. Da sollte man doch dem Kunden auch den besten Motor anbieten und nicht einen V6er der auch noch im falschen Winkel produziert wird.
Aha, Verbrauchssenkung, weniger Gewicht, kompaktere Abmessungen ... sind keine Vorteile? :confused:
Je kürzer desto besser auch für die Sicherheit, guck mal bei den R6 unter die Haube wieviel Verformungsweg da noch bleibt wenn die mal mittig ein Hindernis treffen.
Gruß Meik
hey leute nich streiten...
hier gibts balsam....
Hallo!
Grundsätzlich muss man konstatieren – und das kann ein jeder in Eigenrecherche nachprüfen – dass die R6-Bauweise der Bauweise in V-Form beim Sechszylinder physikalisch überlegen ist. Dass ist auch der Grund dafür, weshalb der V6 i.d.R. über Ausgleichswelle(n)/Lanchesterausgleich verfügt, der erforderlich ist, um zumindest annähernd die Laufruhe eines R6 zu erreichen, der dies nicht benötigt.
In manchen Beiträgen lese ich richtige „Äpfel und Birnen“-Vergleiche. Und damit meine ich u.a. mangelnde Differenzierung im Rahmen von Vergleichen!
Beispiel:
Man kann z.B. keinen seriösen Vergleich zwischen dem letzten R6-Diesel von Mercedes (3,2 Ltr. OM 648) und dem Nachfolger V6-Diesel (3,0 Ltr.) im W/S 211 ziehen und aus den objektiv besseren Leistungsdaten des neueren V6 ableiten, dass das V6-Konzept grundsätzlich besser ist. Wer dies tut, blendet bestimmte Tatsachen aus, die diese Motoren allein schon technisch voneinander unterscheiden. Man kann nur gleiches unter gleichem vergleichen! Und das fängt bei der Einspritztechnologie an und hört bei den Getrieben auf!
Wie würde es wohl – rein hypothetisch – aussehen, wenn Mercedes-Benz/DC dem R-6-Diesel jene technischen Neuerungen mitgegeben hätte, von denen der V6 profitiert? Statt 5-Gang-Automatik die 7-Gang-Automatik; statt normaler Lochdüsen die neuen Piezo-Injektoren, die angeblich ca. 7% weniger Dieselkraftstoff benötigen; statt Grauguss-Bauweise die Bauweise aus leichteren Metallen; statt 204 PS-Leistung rund 225PS. Und was das berechtigte Argument der Sicherheit beim Frontunfall betrifft, bei der man beim längs eingebauten Motor objektiv das Nachsehen hätte, so muss man auf den Wettbewerber Volvo verweisen. Volvo bietet im S 80 einen R6-Benziner an, der aus genau dem Grund der passiven Sicherheit und Dank aufwändiger Entwicklungsarbeit seitens Volvo quer eingebaut ist - optimal!
Demnach lässt sich ein R6 auch dahingehend weiterentwickeln, so man denn will. Man – d.h. Mercedes-Benz/DC – will aber nicht und das hat eindeutig mit bereits vorhergehend genannten produktpolitischen (Baureihenkompatibilität)/ökonomischen (Gleichteilestrategie) Bestrebungen zu tun.
Aus dieser Unternehmensstrategie ableiten zu wollen, dass der R6 einem V6 unterlegen sei, nur weil Mercedes-Benz/DC dieses Konzept aus den vermuteten Gründen verworfen hat, ist vermessen.
Wenn man das Motorenkonzept an sich vergleicht und nicht spezifische Motoren in bestimmten Baureihen, welche objektiv ohnehin nicht vergleichbar sind, so wird man zu der Erkenntnis gelangen müssen, dass unabhängig von individuellen Firmenstrategien das Konzept der Reihensechszylinders aus den genannten Gründen überlegen ist. Und das schließt subjektive Vorlieben des Einzelnen aus!
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von DIMA 2.5 TD
........ Volvo bietet im S 80 einen R6-Benziner an, der aus genau dem Grund der passiven Sicherheit und Dank aufwändiger Entwicklungsarbeit seitens Volvo quer eingebaut ist - optimal!
Toll gemacht Volvo!
Euroncap:
S80 4Sterne, 28 Punkte
5er 4Sterne, 29 Punkte
A6 5Sterne, 33 Punkte
E 5Sterne, 33 Punkte.
Da sieht man, wie toll das Volvo hingekriegt hat.
Dafür hat der S80 einen Wendekreis wie ein Bus.
Besonders schwachsinnig wird es, den V8 aus "Sicherheitsgründen" quer einzubauen. Der V8 ist 75 cm lang und 64 breit.
Somit düfte aus "Sicherheitsgründen" ja überhaupt kein V-Motor verbaut werden.
Ich denke eher, Quereinbau ist billiger. Es ist ja schon so, teure Autos längs, billige quer.
Zahn
Zitat:
Original geschrieben von Zahn
Ich denke eher, Quereinbau ist billiger. Es ist ja schon so, teure Autos längs, billige quer.
Zahn
LoL
aber du hast verdammt recht
Ich stell die Frage mal anders rum:
Welche Vorteile, außer dem bereits genannten bauartbedingten, vibrationsärmeren Lauf, kann der R6 denn überhaupt gegenüber einem V6 aufweisen?
optisch gefällt er mir aus jeden fall besser....
hier findet man doch nix mehr wieder....
fundstück aus dem stuttgartar museum
es sei noch gesagt das das allerdings ein diesel wäre...und auch kein direkter vergleich zwischen den triebwerken sein soll....
Zitat:
Original geschrieben von 3litercoupè
optisch gefällt er mir aus jeden fall besser....
Persönliche Geschmackssache! ;)