Warnmeldung: "Fahrzeug zu heiß - Klimatisierung vorübergehend ausgeschaltet"

VW ID.7 ED

Kennt jemand die Warnmeldung im Display:

"Fahrzeug zu heiß - Klimatisierung vorübergehend ausgeschaltet"?

Ich bin gestern bei ca -1 Grad Außentemperatur einen Alpenpass runtergefahren (Modus B logisch) mit fast vollem Akku und vortemperiertem Fahrzeug. Da kam diese Meldung und die Klimaanlage hat die Temperatur nicht mehr geregelt - Innenraum wurde wärmer.

Als ich unten angekommen bin, stieg die Klimatisierung wieder ein. Die weiteren 800 km Autobahn verliefen absolut unauffällig.

Modus B und frisch geladene 95 % Akku + vortemperiertes Auto haben die Batterietemperatur vielleicht an die Grenzen gebracht - aber bei -1 Grad Außentemperatur hätte ich das nicht erwartet.

80 Antworten

Zitat:

@Radkappe71 schrieb am 6. März 2025 um 14:08:37 Uhr:


Mit etwas Nachdenken fahre ich mit dem ID.7 den Berg runter und muss mir über die Bremsen und deren Standfestigkeit überhaupt keine Gedanken machen. Während der Verbrenner entweder mit glühenden Bremsscheiben unten ankommt oder aber die Drehzahl durch die Motorbremse immer kurz vor´m roten Bereich ist. Gerade im Gebirge ist der EV dem Verbrenner da haushoch überlegen. Und als wäre das nicht Vorteil genug, ist der Akku unten auch noch voller als oben, ohne das es mich einen Cent kostet oder die Bremsen (wie beim Verbrenner) hohem Verschleiß ausgesetzt sind.

ja, sofern eben nicht der Fall eintritt, der nun mal Thema dieses Threads ist.....und da ist es dann doch eventuell nötig, sich, zumindest vorher, Gedanken zu machen....

Zitat:

@navec schrieb am 6. März 2025 um 15:28:14 Uhr:



Mit dem Rest muss dann bei den MEBs halt u.a. auch die "Hightec"-Trommelbremse klar kommen.
Das sollte eigentlich zu machen sein, zumindest bei kleineren Benzinern dürfte der Anteil, der durch die Reibbremsen geleistet werden muss, kaum geringer sein.

Auch recht kleine Verbrenner können ganz gut bremsen bergab. Mein BMW F11 Kombi wiegt auch fast 2t leer dank xDrive, hat einen 2l Vierzylinder, was eher klein ist für so ein Fahrzeug. Wir haben in der Nähe eine Strasse, wo es zweimal 100 Hm mit 15 bis 16% runter geht, dazwischen ein kleiw enig flacher. der 2. Gang geht bis 80 - der erlaubten Geschwindigkeit ausserorts in der Schweiz - ab 70 kmh steigt die tacho Nadel kaum noch. Bremsen muss ich nur vor den Haarnadelkurven.
Als ich das Fahrzeug übernahm, hat die Verschleissanzeige Bremsen noch 70 Tkm vorne angezeigt. Ich bin den Wagen jetzt selbst 45 Tkm gefahren, nun zeigt sie 110 Tkm Resthaltbarkeit an...

Also ich fasse mal zusammen:
Einem Großteil hier würde es nicht aus machen bei 30°C Außentemperatur noch zusätzlich mit heißer Luft aus der Lüftung angefönt zu werden.
Mir schon. Vorallem in einem Auto dieser Preisklasse und Baujahr!!
Ich kann auch nur sagen, dass ich mit meine Passat schon mehrmals in den Alpen war und das DSG immer auf D hatte und ich nie Probleme mit Bremsen oder Klimaanlage bekommen habe. Und die 1. Bremssscheiben sind vorne auch nach 93TKM immernoch drauf und tun ihren Dienst wie am 1. Tag.
Wo da die Überlegenheit von einem EV ist, weiß ich nicht - zumindest mal nicht in diesem Punkt.

Nein, völlig falsche Zusammenfassung. Ein Großteil der Teilnehmer würde die Batterie auf dem Berg nicht Volladen und gar nicht in dieses Problem laufen.
Und alle anderen denen das einmal passiert ist, würden es beim nächsten Mal vermeiden.
Und alle die sagen "ich will aber" und die daraus nichts lernen, naja, die müssen damit tatsächlich leben.
Wenn Du das EV richtig verwendest und mit einem geeigneten Ladestand startest, gewinnst Du Energie und hast null Bremsenverschleiß. Es mag an mir liegen, aber ich sehe da sogar große Vorteile des EV.

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Man muss dazu aber auch mal sagen, dass ich das bisher nur von MEB Fahrzeugen gehört habe.

Es ist ein gewisses Problem für BEV, wenn der Fahrer nicht daran denkt, auf dem berg nicht ganz voll zu laden. Denn auch ein Automat in Stufe D mit Verbrenner hat mehr Bremsleistung als ein BEV ohne Rekupieren und das Auto ist oft auch etwas schwerer. Die BEV Hersteller müssen also irgend etwas vorsehen, um diesen Fall zu lösen. Lösungen gäbe es einige. Von oben nicht so voll laden ermöglichen über besonders grosse Bremsen, die man dank der grossen Räder von BEV ja unterbringt oder über langsam und konstant den Akku doch über 100% Anzeige laden und nur den Rest in die mechanische Bremse bis irgendwas heizen (Innenraum, Akku....).

Offenbar haben andere Hersteller andere Lösungen für dieses Problem gewählt als der VW Konzern bei seiner MEB Plattform.

Zitat:

@pulsedriver75 schrieb am 6. März 2025 um 15:39:12 Uhr:


Auch recht kleine Verbrenner können ganz gut bremsen bergab.

Deswegen schrieb ich auch ganz bewusst, als Eingrenzung, von kleinen Benzinern...bei Diesel-Fz sieht das oftmals etwas anders aus.

Ein kleiner Benziner des VW-Konzerns, da reden wir aktuell von bis zu 1,5L-Hubraum, bremst, jedenfalls nach meiner Erfahrung, kaum.
Selbst bergrunter in den Alpen, als das DSG freiwillig den 3. Gang gewählt hatte, passierte nicht sonderlich viel und daher sind bei diesen Fz die Bremsen besonders gefordert.

Zitat:

@pulsedriver75 schrieb am 7. März 2025 um 06:52:07 Uhr:


Man muss dazu aber auch mal sagen, dass ich das bisher nur von MEB Fahrzeugen gehört habe.

Jup - weder bei Mercedes (EQC) noch Tesla (Model 3) gibt es diese Situation.

Zitat:

@Invulnus schrieb am 7. März 2025 um 11:11:59 Uhr:


Jup - weder bei Mercedes (EQC) noch Tesla (Model 3) gibt es diese Situation.

...und wie machen die das, wenn ein Fahrer so "unvernünftig" war und z.b. am höchsten Punkt der Strecke voll geladen hat?

Irgendwo muss die Bremsenergie ja auch bei MB oder Tesla bleiben...

Die bremsen dann halt ausschließlich über die herkömmlichen Bremsen.
Da der Motor im Tesla fremderregt ist, kann der quasi komplett im Leerlauf mitdrehen und erzeugt so auch im Schub keinen Strom. VW verbaut permanenterregte Motoren ein, die im Schub immer Strom erzeugen.

Zitat:

@Rolling Thunder schrieb am 7. März 2025 um 12:49:06 Uhr:


Die bremsen dann halt ausschließlich über die herkömmlichen Bremsen.
Da der Motor im Tesla fremderregt ist, kann der quasi komplett im Leerlauf mitdrehen und erzeugt so auch im Schub keinen Strom. VW verbaut permanenterregte Motoren ein, die im Schub immer Strom erzeugen.

Tesla verbaut auch PSM Maschinen. Die 4WD haben dann zusätzlich einen ASM.
Diesbezüglich ist da nichts gravierend anders als bei VW.

Zitat:

@navec schrieb am 7. März 2025 um 11:35:51 Uhr:


...und wie machen die das, wenn ein Fahrer so "unvernünftig" war und z.b. am höchsten Punkt der Strecke voll geladen hat?

Irgendwo muss die Bremsenergie ja auch bei MB oder Tesla bleiben...

Es gibt genug andere Ideen, was möglich ist:

Akku mit relativ geringer Leistung weiter laden über die 100% Anzeige raus. Der ist nicht voll bei 100%, nur hohe Ladeströme mag er dann gar nicht mehr. So können 5 bis 10 kW relativ unauffällig verschwinden und die mechanische Bremse macht nur den Rest.

Akku vorkonditionieren. Sofern er nicht vom Laden her noch richtig warm ist. Wenn er an einem AC Lader hing, könnte das klappen.

Heimlich gar nicht bis 100% laden, wenn das Auto auf zu grösser Höhe über Meer geladen wird.

Die mechanische Bremse nutzen. Wobei es dann sehr hilfreich ist, hinten keine Trommelbremse zu haben und ordentlich dimensionierte Scheiben drauf zu packen in die Räder, die beim BEV eh fast imemr sehr gross sind. Und für gute Belüftung der Scheiben sorgen.

Innenraum heizen ist nur eine mögliche Lösung und halt die, die VW hier gewählt hat.

Zitat:

@Amok83 schrieb am 7. März 2025 um 13:52:22 Uhr:


Tesla verbaut auch PSM Maschinen. Die 4WD haben dann zusätzlich einen ASM.
Diesbezüglich ist da nichts gravierend anders als bei VW.

Dann scheint sich die Technik bei S/X und 3/Y zu unterscheiden. Ich kannte nur die ASM aus dem Model S. Siehe auch https://www.auto-motor-und-sport.de/.../?_gl=1*1pkbzsp*_ga*VFppUjQ4dHRoQXVIM2NReDZJWncyR0kxRUpZZHQwWHFSSTltZTZsZ0RMRGk2TEE2Q2s3RzctZ21xMWI4MzRURw..

Zitat:

@pulsedriver75 schrieb am 7. März 2025 um 16:18:21 Uhr:


Es gibt genug andere Ideen, was möglich ist:

Den Vorschlag "Akku vorkonditionieren" hatten wir schon.....

nicht bis zu 100% laden, würde bedeuten, dass der Fahrer sich Gedanken machen muss.....

Die Frage war ja, wie Tesla es in so einem Fall macht, angeblich ohne die Innenraumheizung zu nutzen und nicht, was alles denkbar wäre.

Zitat:

@Rolling Thunder schrieb am 7. März 2025 um 12:49:06 Uhr:


Die bremsen dann halt ausschließlich über die herkömmlichen Bremsen.
Da der Motor im Tesla fremderregt ist, kann der quasi komplett im Leerlauf mitdrehen und erzeugt so auch im Schub keinen Strom. VW verbaut permanenterregte Motoren ein, die im Schub immer Strom erzeugen.

Was genau hat das mit diesem Fall zu tun?

VWs MEBs können auch mit ihrem PSM-Heckmotor das Fz nahezu frei rollen lassen und somit die für das Konstanthalten der Geschwindigkeit notwendige Bremsleistung allein durch die Reibbremsen generieren.

Das kannst du manuell jederzeit im Gefälle ausprobieren, indem du den Fahrmodus "N" plus die Fußbremse nutzt....
Welche Leistung der Antrieb dann noch benötigt/erzeugt, kannst du am Reku/Leistungsbalken im Cockpit oder, genauer, z.b. über Carscanner erkennen.

Nur der Vollständigkeit halber, angehängt der zum Thema Passfahrt bergab gehörende Passus aus dem FM.

Passfahrt-bergab-id
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