Warmer Motor springt nicht an; 1.6l 16V; Y16XE
Hallo nochmal,
es soll nicht unhöflich sein, weil ich gleich einen neuen Thread aufgemacht habe, aber mein aktuelles Problem hat mit dem alten nicht viel gemeinsam, daher dachte ich, es wäre so übersichtlicher.
Bei meinem aktuellen Problem bräuchte ich bitte nochmal Eure Unterstützung.
Technische Daten zum Fahrzeug:
Vectra B, Bj. 2001, Benziner, 1.6L 16V, 185000km, 74kW, Euro 3, scheckheftgepflegt, Y16XE
Der Fehler lässt sich wie folgt reproduzieren.
-Motor warm, 10min stehen lassen -> Motor springt nicht mehr an (säuft ab?)
Weiter Fakten:
-Motor warm, abstellen und sofort wieder anlassen -> Motor springt an
-Motor kalt -> Motor springt immer an
-Zündkerzen (Beru Ultra), Kühlmitteltemperatursensor, Kraftstoffpumpenrelais, Ventildeckeldichtung, AGR-Ventil (Opel original), Batterie neu
-Fehler trat erstmalig nach Tausch des Krafststoffpumpenrelais und der Ventildeckeldichtung auf; zusätzlich habe ich noch das Kabel der Lambdasonde mit Marderschutzschlauch versehen. Marderbiss ist aber keiner vorhanden.
Ich vermute einen Fehler in der Gemischaufbereitung. Er spritzt, denke ich, im warmen Zustand zu viel Krafstoff ein, da das Steuergerät nicht "weiß", dass der Motor warm ist.
Meine Frage ist nun, wie ich den Fehler weiter eingrenzen kann. Ob es eher an Sensoren, Kabeln, Steckern oder den Einspritzventilen liegen könnte.
Ich hoffe sehr, dass sich jemand das hier durchliest und einen Rat weiß, meine Recherchen erbrachten bislang nichts.
Vielen Dank im Voraus und freundliche Grüße!
Beste Antwort im Thema
...erst mal muss ich sagen,das so eine Threateröffnung spitze ist. Da können sich fast alle was abkucken!!
Ist der Fehler denn reproduzierbar ?
26 Antworten
moin,
zum verschliessen ein Säurefreies Silikon verwenden. Ein gutes Acryl(zb von Sika ) geht auch.
Auf der Schaltung würd ich erst mal nicht viel machen,höchstens einen Tropfen Kunstharz(lack) um den Draht zu stabilisieren,aber nicht auf die Lötstelle.
Vor dem ganzen gut reinigen.
Guten Morgen zusammen,
@feuervogel 68: Danke für den Tipp!
@keildriemen: Danke, sowas lässt sich ja einfach besorgen. Wegen dem Gel nochmal:
Es ist sehr zäh/dickflüssig und stabilisiert extrem. Der lose Draht wird nur vom Gel "relativ" sicher in seiner Position gehalten. Ich frage mich daher, wie es mit Fliehkräften aussieht, wenn ich das Gel einfach weg lasse. Nur wenig entfernen ist auch schwer, da es rasch nachfließt. Daher habe ich noch ein paar zusätzliche Fragen:
Wenn das STG kaputt geht, akann ich dann ein zurückgesetztes, gebrauchtes STG überhaupt anlernen lassen oder braucht man da die Daten des alten STGs?
Darf ich ggf. die Platine mit Bremsenreiniger von dem Gel befreien oder besser Platinenreinigungsschaum, etc?
Wenn ich manuell per Schalter an das Pumpenrelais Masse lege, läuft die Pumpe dann auch bei einem Unfall weiter?
Vielen Dank für Eure Mithilfe! Ohne Euch wäre das ganze Vorhaben gar nicht erst möglich!
Freundliche Grüße
moin,
Bremsenreiniger geht schon zum reinigen,ich würde aber aberversuchen das auf die Rep.stelle zu beschränken...
dH. möglichst viel originales Gel erhalten. Wenn es ein wenig fliesst,versuch es mit etwas Papier oä. aufzuhalten.
STG sind immer mit der Wegfahrsperre verheiratet. Also entweder mit Tech oder Opcom bearbeiten,oder beides zusammen tauschen. Ist aber sonst nur von der Motorvariante abhängig.
Beim Schalter ist das genaudas Problem,kann mir gut vorstellen das bei auslösen des Airbag oder Ausfall irgendwelcher sensoren die Pumpe abschalten soll.
Als Notoption aber denkbar,da kannst du aber auch eine Brücke anstatt dem Relais setzten.
@keildriemen: Nochmal Danke für Deine schnelle Antwort!
Hab eben herausgefunden, mit welchem Bauteil der PIN 23 auf der Platine verbunden ist.
(siehe Bild)
Daran ließe sich sehr viel leichter ein kleines Kabel anlöten und durch ein Loch aus dem Gehäuse führen. Dort kann ich es dann mit dem Kabelstrang wieder verbinden. Das Loch muss ich dann eben noch mit Silikon versiegeln.
Was meint Ihr dazu?
Wie dick muss der Querschnitt ca. sein, da es ja nur das Relais ansteuert? Eigl. doch auch nicht dicker wie die Bondings, oder?
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Das ist sicherer zu löten, absolut richtig (aber auch an dem Bauteil ist wohl Lack drüber). Da hst du besser platz und kein Gel.
Isch würde aber auch nur ein kleines Stück dünnen Draht nehmen als verbindung.Durch das Gehäuse dann den Querschnitt der zum Relais geht.Im Gehause den Draht befestigen /verkleben das nix abvibriert.Das STG überwacht ja den Ausgang ,also nehmen wir möglichst ähnliche Kabel um nicht neue Fehlerquellen zu generieren.
Am Kabelbaum zum STG dann die Leitung zum Relais anschliessen,aber so das man es auch wieder zurückbauen kann.
Ich würde das fest verlöten und mit Schrumpfschlauch abdichten ,dann gibts keine Kontaktprobleme.
Bin ich mal gespannt
@keildriemen: Danke für Deine wiedermal super Antwort!
Kurzer Zwischenbericht:
Hab jetzt ein dünnes Kabel angelötet, so gut es eben ging. Auf Zug hält es sehr gut, wenn ich hin und her wackle, gibt es minimal nach. Habe es daher noch mit Silikon gesichert. Für die Zukunft werde ich mir eine noch kleinere Lötspitze besorgen, denn selbst meine kleinste war noch etwas groß. Zur Leiterbahn ganz in der Nähe habe ich zum Glück noch keinen Kontakt.
Je nachdem wie schnell das Silikon aushärtet baue ich das ganze die Tage in den Vectra zurück und erzähl Euch dann wies läuft.
Frohe Ostern und noch einen schönen Abend!
Hallo zusammen,
Ernüchterung. Ich habe alles wie besprochen gemacht, das STG wieder eingebaut und den nach außen geführten Pin 23 mit dem Kabelstrang verbunden. Der Motor sprang sofort an und der Fehler schien behoben. Nach ca. 2km Fahrt ging der Motor wieder aus. Ich musste das Krafststoffpumpenrelais überbrücken, um ihn wieder zum Laufen zu bringen.
Offenbar hat sich die Lötung gelöst. Bondings scheinen da schon mehr Sinn zu machen.
Der Vollständigkeit halber noch ein paar Bilder im Anhang.
Daher suche ich nun nach einem gebrauchten Steuergerät.
Mir wurde von einem Steuergerätehändler gesagt, dass die einzig wichtige Angabe auf dem Motorsteuergerät "HSFI-2.1" (in meinem Fall) ist. Die Daten des alten STGs werden dann mittels Tech2 auf das neue übertragen.
Stimmt das soweit? Denn dies würde die Beschaffung eines gebrauchten Motorsteuergerätes stark vereinfachen.
Konkret benötige ich es für einen Vectra B, 2001, 1,6L16V, Y16XE.
Bzw. welche Motoren von welchen Modellen wären für meinen Motor ebenfalls passend?
Zum Programmieren müsste ich allein der Wegfahrsperre wegen sowieso zu Opel.
Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe!
Freundliche Grüße
190E-xperience
@rentner wagen: Vielen Dank für die schnelle Unterstützung! Woran kann ich denn selbst erkennen, dass genau dieses Motorsteuergerät passt? Denn es steht nichts von Y16XE in der Beschreibung, sondern nur die Z-Modelle. Oder liegt es doch an der Angabe "HSFI-2.1"?
Vielen Dank im Voraus!
Kenne mich da leider auch nicht aus, die Motoren hat der Verkäufer da bei geschrieben.
Heißt aber nicht das alle passen. Könnte mal im ecat kucken.
Oder den Verkäufer anmailen.
Hallo zusammen,
abschließend hier noch ein Nachtrag mit Ergebnissen.
Mein Auto läuft wieder und es lag am Motorsteuergerät. Ich habe ein gebrauchtes, zurückgesetztes gekauft. Bei Opel hat sich dieses aber leider nicht programmieren lassen.
Ich habe das STG bei der Firma "Stelzhamer" gekauft. Diese waren gleich sehr kulant und bieten die Möglichkeit, das alte STG einzuschicken und die vorhandene Software 1:1 auf das neue, gebrauchte STG zu überspielen.
Das hat super funktioniert und ein Wechsel ist damit ohne TECH2 bzw. OPEL möglich.
Außderdem bietet diese Firma 6 Monate Gewährleistung auf das STG.
Das Motorsteuergerät mit Gewährleistung hat ca. 280€ gekostet, die Programmierung nochmal ca. 50€.
Die telefonische Beratung war auch sehr vorbildlich, die haben technisch wirklich Ahnung.
Viele Grüße und ein abschließendes DANKE für Eure vielen Ratschläge!
190E-xperience