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Wann platzt die Oldtimer Blase?

Themenstarteram 5. August 2021 um 10:25

Hallo Freundinnen und Freunde des guten Geschmacks,

früher waren es die billigen Autos für Geringverdiener und Studenten. Käfer für 600DM mit 6 Monaten RestTÜV über den Winter und dann ab in die Presse, oder ohne TÜV für 300DM wieder verkauft.

Für so einen Käfer in deutlich schlechterem Zustand werden heute "Mondpreise" ausgerufen. 3.000€ sind da kein Einzelfall.

Warum ist das so?

Das große Problem ist mal wieder das Geld. Keine Zinsen, Immobilienpreise sind schon durch die Decke, warum also nicht sein Geld in einen Oldtimer investieren. Gute Idee, wenn nicht ..... da diese schwarzen Schafe unterwegs wären, die nur drauf warten, dass der Mitt30er BWLer vor der Tür steht und bereit ist 50 große Lappen für ein Käfer Cabrio auf den Tisch zu legen nur weil er mal gehört hat, dass die selten sind und der Wert ja in den letzten Jahren so gestiegen ist (in Wirklichkeit ist es aber ein umgebauter Hoffmann "Planwagen").

Oder noch besser einen brasilianische T1 "Samba" aus 1974 für 60.000. "Hat doch auch Dachfenster :-o"

Warum ist der "Wert" so gestiegen?

https://www.motor-talk.de/.../...dierende-oldtimerpreise-t7057846.html

Nein, der Wert an sich ist mit Sicherheit nicht gestiegen, höchstens der Marktwert. Angebot und Nachfrage und die Gauner dazwischen.

Nach meinem Empfinden wird irgendwann eine "kritische" Masse erreicht sein. Und zwar die kritische Masse von "Blendern". Also Oldtimer, die weit über Wert verkauft werden. Spätestens wenn der Besitzer (m/w/d) zum Oldtimertreffen fährt und mit anderen ins Gespräch kommt, wird sich herausstellen, wie "wertvoll" sein bestes Stück wirklich ist. Vielen ist das egal, aber wenn man einmal Blut geleckt hat, möchte man vielleicht auch mehr. Und dann muss die Höhle weg. Am besten mit Gewinn. Entweder es findet sich ein zweiter Dummer, oder Preis muss runter.

Die Preisbewertung der Oldtimer Markt hatte VW T1 und Porsche 911 im letzten Heft bereits gesenkt.

Mein Ratschlag: Schaut euch die Dinger richtig gut an, macht euch schlauch welche Ausstattung serienmäßig verbaut sein müsste. Fahrt zum TÜV und macht eine Bewertung. Und das egal wie teuer das Auto sein soll.

Es ist ein Hobby und Frust im Hobby ist Kacke.

Mal schauen wie's weiter wird.

RapidOo.

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101 Antworten

Das liegt aber in der Natur.

Das Geld was Du in eine Restauration steckst, wirst Du nie wieder sehen.

Das kann man unter Hobby oder Liebhaberei verbuchen, eine Geldanlage wirds nicht werden, einen Oldie zu restaurieren, zu pflegen, zu warten um ihn zu verkaufen.

Zitat:

@Damir_1210 schrieb am 5. August 2021 um 15:40:58 Uhr:

Nein, bitte bleiben wir bei den Besitzern die die alte Autos haben zu fahren u d spass zu haben.

 

Ich habe immer die gekauft die gut im Schuss sind, natürlich bei alten Autos gibt es immer was kleineres wenn du hohes Niveau behalten willst und alleine normale Reparaturen und Erhaltung arbeiten kosten Geld.

 

Ich finde die MB w123 oder W124 im guten Zustand um 15 TSD nicht überteuert. Das einzige Problem ist dass vielleicht nur 10% inserieren Autos wirklich so sind, also gepflegt und gewartet und rostfrei.

Richtig, zum fahren sind sie da ;)

 

Pflege und Erhalt kosten halt, das ist auch der Punkt den viele übersehen.

 

Was die Preise für 124er angeht, die sind zum Teil schon ganz schön überzogen, gerade wenn man dann mal über den Tellerrand schaut und sieht wieviel Auto, für welchen Preis man bei anderen Herstellern bekommt, das ist aber nicht nur dort so. Die Preise funktionieren aber auch nur, weil die Nachfrage da ist und es genug gibt, die bereit sind, sie zu bezahlen...muss halt jeder für sich entscheiden.

Auch für e36 Cabrio, kein Oldi doch die Preise sind innerhalb der letzten paar Jahre ums doppelte gestiegen.

Hab das bei meinem beobachtet. Wahnsinn würde ich nie bezahlen.

Hab jetzt deinen Beitrag zur Hälfte gelesen und stell dir die Frage:

Warum hatten wir früher einen übertariflichen Stundenlohn von 4,75 DM (Tariflich 4,50)

Warum hat der Liter Sprit für meine Kreidler RS ca. -,48 Pfennig gekostet.

Alles wird teuerer bis auf gewisse Grundnahrungsmittel.

Früher hat ein Arbeiter ca. 3 Stunden arbeiten müssen um sich auf dem Oktoberfest ein Maß Bier kaufen zu können.

Heute muß er nicht mal eine Stunde dafür arbeiten.

Also was soll die Frage ?

Hä, reden wir jetzt über Neuwagenpreise oder Alteisenpreise?

Sorry das ist aber ein Himmelweiter Unterschied.

Ich bezahl ja für ein hartes Brötchen auch keine 30 Cent mehr an der Ladentheke auch wenn der Bäcker meint es wäre unbenutzt. Blöder Vergleich, wollte es aber extrem.

2012 hat ein Fan für eine von Elvis getragene dreckige Unterhose bei einer Versteigerung in England 6.000 € bezahlt. Es gibt also Leute, die bereit sind, auch für "harte Brötchen" viel Geld zu bezahlen. Nicht anders ist es mit Oldtimern. Den Preis bestimmt nicht irgendein "objektiver Wert", sondern das Affektionsinteresse des Käufers. Der Versteigerer der Unterhose war wahrscheinlich trotzdem enttäuscht. Er hatte gehofft, über 12.000 € zu erzielen.

Grüße vom Ostelch

Themenstarteram 5. August 2021 um 19:27

Zitat:

@Matsches schrieb am 5. August 2021 um 12:42:44 Uhr:

 

Das ist so, weil sich die Autos geändert haben.

Käfer sind heute Liebhaberautos (da 40, 50, 60 Jahre alt).

Stimmt, früher gabs die mal für'n Appel und'n Ei mit Resttüv.

Und noch früher, hat man dir die Pontons und Flossen, die /8er, die Kapitäne, die Isettas hinterher geschmissen, weil sie keiner mehr haben wollte und über'm Teich gabs irgendwann noch früher auch mal die Model Ts und As zum Kilopreis oder geschenkt.

... hmmm, jain. Klar, andere Zeiten, andere Studentenkarren.

@Volvoluder hat es ein wenig auf den Punkt gebracht.

Vor 30 Jahren gab's einen 300SL (der war da schon 30 Jahre alt) für schlanke 500.000 DM. Heute wird für das Modell locker 1 Mio€ ausgerufen (außer bei BRABUS direkt, da sind es 1,8 Mio). Und in der Zwischenzeit wird sich der Bestand nicht drastisch reduziert haben und die Besitzer werden sie auch gepflegt haben, weil schon damals "begehrt" waren.

Ich werde meine Oldtimer langsam ... ;-) fertig machen und fahren, denn dazu sind sie da.

RapidOo.

P.S.: Nachdem ich mir das Karman Coupe zugelegt hatte, hatte ich irgendwo gelesen, dass die Restauration ähnlich teuer sein wird, wie bei einem 356er ... naja ...

Zitat:

@Rapido_370C schrieb am 5. August 2021 um 21:27:23 Uhr:

....

P.S.: Nachdem ich mir das Karman Coupe zugelegt hatte, hatte ich irgendwo gelesen, dass die Restauration ähnlich teuer sein wird, wie bei einem 356er ... naja ...

Sind ja beides im Prinzip Käfer.

Nur etwas besonderes.

Schon damals.

Zitat:

@Ostelch schrieb am 5. August 2021 um 20:51:36 Uhr:

2012 hat ein Fan für eine von Elvis getragene dreckige Unterhose bei einer Versteigerung in England 6.000 € bezahlt. Es gibt also Leute, die bereit sind, auch für "harte Brötchen" viel Geld zu bezahlen. Nicht anders ist es mit Oldtimern. Den Preis bestimmt nicht irgendein "objektiver Wert", sondern das Affektionsinteresse des Käufers. Der Versteigerer der Unterhose war wahrscheinlich trotzdem enttäuscht. Er hatte gehofft, über 12.000 € zu erzielen.

Grüße vom Ostelch

Die Unterhose hat aber keine Wartung notwendig um auch nur fahrbereit zu bleiben.

Die kommt in die staubsichere Vitrine und das war's.

Oder in den Tresor.

Ein Fahrzeug fahrbereit zu halten ist mit Aufwand verbunden.

Es dann tatsächlich zu fahren mit etwas mehr.

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 5. August 2021 um 22:47:21 Uhr:

 

Die Unterhose hat aber keine Wartung notwendig um auch nur fahrbereit zu bleiben.

Die kommt in die staubsichere Vitrine und das war's.

Oder in den Tresor.

Ein Fahrzeug fahrbereit zu halten ist mit Aufwand verbunden.

Es dann tatsächlich zu fahren mit etwas mehr.

Wir wissen nicht, ob der Ersteigerer die Unterhose nicht zu besonderen Anlässen trägt. ;) Es ging hier auch nicht darum, wie und ob das Objekt genutzt wird, sondern wie sich sein Marktwert bestimmt.

Stichwort "trockenes Brötchen": 2015 ist eine damals schon 10 Jahe alte Toastbrotscheibe, die angeblich das Antlitz der Mutter Gottes zeigte, versteigert worden. Das Höchstgebot lag bei schlanken 16 Millionen Dollar. Ob dieser Preis dann auch gezahlt wurde weiß ich nicht. Das zeigt, nichts ist unmöööglich auf dem Sammlermarkt.

Grüße vom Ostelch

Zitat:

@Ostelch schrieb am 5. August 2021 um 20:51:36 Uhr:

2012 hat ein Fan für eine von Elvis getragene dreckige Unterhose bei einer Versteigerung in England 6.000 € bezahlt. Es gibt also Leute, die bereit sind, auch für "harte Brötchen" viel Geld zu bezahlen. Nicht anders ist es mit Oldtimern. Den Preis bestimmt nicht irgendein "objektiver Wert", sondern das Affektionsinteresse des Käufers. Der Versteigerer der Unterhose war wahrscheinlich trotzdem enttäuscht. Er hatte gehofft, über 12.000 € zu erzielen.

Grüße vom Ostelch

Sorry aber diese Hype´s sind ja noch mal ne ganz andere Nummer.

Das hat ja mit reelem Wert ja nun gar überhaupt nix mehr zu tun.

Außerdem haben 300SL nachdem sie mal für 300/500TDM gekostet haben auch mal 1,5MDM gekostet und fielen dann wieder auf weit unter 1MDM, dann kam der € und sie stiegen dann auch mal auf 1,5M€ und auch wieder unter 1€.

Die Preise sind volatil, je nachdem wie spekulativ so ein Objekt gerade ist.

Die Preise für Oldtimer bestimmen im Wesentlich nur "wir". Wir - die daran denken ihn zu kaufen und bereit sind, einen gewissen EUR.betrag auszugeben.

Klar orientiert sich jeder private Verkäufer an Händler-Presen oder Katalogen. Der Käufer ja auch.

Aber am Ende zählt jeder einzelne Kaufvertrag. Also Angebot und Nachfrage.

 

Und wann platzt dann die Blase ?

Ganz klar: Wenn die Nachfrage wegfällt.....

Und wann fällt sie weg?: wenn man ein Auto nicht mehr als Auto bewegen darf.... Oder man es nicht mehr repariert bekommt.... Oder das Ansehen gefallen ist ..... Oder es zu teuer wird.... usw.usf.

... Es steht ja nirgends, dass ein Auto später immer mindestens zum Neupreis verkauft werden muss...

Solche Preise (300 SL) sind aber manche Menschen bereit zu zahlen. Und diese Menschen bestimmen dann die Top-Preise.

Es lässt sich bestimmt ebenso schön in einem alten Ford Transit die Welt erkunden, wie in einem T3....

Aber bei uns wird der T3 gehypt.

Oldtimer sind auch zu Status-Symbolen geworden.

Zitat:

@Rapido_370C schrieb am 5. August 2021 um 21:27:23 Uhr:

Zitat:

@Matsches schrieb am 5. August 2021 um 12:42:44 Uhr:

 

Das ist so, weil sich die Autos geändert haben.

Käfer sind heute Liebhaberautos (da 40, 50, 60 Jahre alt).

Stimmt, früher gabs die mal für'n Appel und'n Ei mit Resttüv.

Und noch früher, hat man dir die Pontons und Flossen, die /8er, die Kapitäne, die Isettas hinterher geschmissen, weil sie keiner mehr haben wollte und über'm Teich gabs irgendwann noch früher auch mal die Model Ts und As zum Kilopreis oder geschenkt.

... hmmm, jain. Klar, andere Zeiten, andere Studentenkarren.

@Volvoluder hat es ein wenig auf den Punkt gebracht.

Vor 30 Jahren gab's einen 300SL (der war da schon 30 Jahre alt) für schlanke 500.000 DM. Heute wird für das Modell locker 1 Mio€ ausgerufen (außer bei BRABUS direkt, da sind es 1,8 Mio). Und in der Zwischenzeit wird sich der Bestand nicht drastisch reduziert haben und die Besitzer werden sie auch gepflegt haben, weil schon damals "begehrt" waren.

Ich werde meine Oldtimer langsam ... ;-) fertig machen und fahren, denn dazu sind sie da.

RapidOo.

P.S.: Nachdem ich mir das Karman Coupe zugelegt hatte, hatte ich irgendwo gelesen, dass die Restauration ähnlich teuer sein wird, wie bei einem 356er ... naja ...

Nein, ich muss dich korrigieren: ich habe noch die erste Ausgabe von Motorklassik im Keller liegen, aus 1984, das ist also 37 Jahre her und dort findet man 300SL zwischen 50 und 100 TDM. Was damals auch viel Geld war, aber nicht die absurden Millionenbeträge, die heute aufgerufen werden. Aus meiner Sicht klarer Fall von Spekulationsobjekt, so wie Ferrari Modelle der 1950er und 60er. Ein Wert steht dem Preis nicht mehr gegenüber, ähnlich wie bei der blauen Mauritius.

 

PS: Man sieht nur die, die im hellen Licht der Scheinwerfer stehen. Viele andere Oldtimer haben ihren Wert nicht in dem Maße steigern können, vielleicht weil sie aus der Mode sind oder was auch immer. Vorkriegsalfas, die schon vor 20 Jahren eine halbe Million gekostet haben, sind heute kaum teurer oder sogar billiger geworden. Andere dafür haben um das doppelte und dreifache zugelegt. Es ist müßig. Man sollte Oldtimer aus Spaß an der Freude fahren und nicht als Investment sehen. Soviel Wertzuwachs, dass wirklich alles an Kosten der letzten 35, 50 oder 60 Jahren kompensiert wird, haben ohnehin nur wenige Modelle.

Zitat:

@Rapido_370C schrieb am 5. August 2021 um 21:27:23 Uhr:

 

Soviel Wertzuwachs, dass wirklich alles an Kosten der letzten 35, 50 oder 60 Jahren kompensiert wird, haben ohnehin nur wenige Modelle.

genau !

Und genau deswegen besorgen sich >Spekulaten< einen Oldi, der das hergibt.

Die >Oldi-Schrauber< hingegen achten auf die Beziehung zu ihm. Da ist es dann meist ein Draufzahl-Geschäft.

Sollte bei ein >Oldi-Schrauber< dann aus persönlichen Gründen die Wahl auf einen 300SL fallen, entsteht o.g. Situation ("viel zu teuer für das was man bekommt...").

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 6. August 2021 um 03:15:39 Uhr:

 

Sorry aber diese Hype´s sind ja noch mal ne ganz andere Nummer.

Das hat ja mit reelem Wert ja nun gar überhaupt nix mehr zu tun.

Ja, aber was ist denn der "reelle Wert"?

Ist der "reelle Wert" irgendeine Zahl, die in irgendeinem Wertgutachten steht weil irgendwer berechnet hat das solle nun so sein?

Oder ist der "reelle Wert" das, was irgendjemand bereit ist für Produkt "X" zu bezahlen?

Sicher, eine gebrauchte Unterhose per se hat einen rechnerischen "Wert" von 0-50Ct.

Mit Elvis' Bremsspuren, sinds halt ein paar Tausender.

Ein 20 Jahre alter Mercedes SLK kostet 5000€, ein 190SL 100.000€

Und wenn Rosemarie Nitribitt als Zweitbesitzerin im Brief stehen würde, kostete er Millionen.

Warum? Weils halt woanders auch keins für weniger Geld gibt.

Ist das dann "reell", oder nicht?

Rein sachlich ist jeder verranzte Hyundai einem B-Kadetten haushoch überlegen.

Letzterer war eigentlich schon als er neu war kein gutes Auto.

Dennoch gibts den einen zum Kilopreis und der andere kostet heute fünfstellig.

Und als auf dem Höhepunkt der Bully - Hysterie 50.000€ für 0815 T2-Busse gezahlt wurden, waren auch diese Preise irgendwo "reell", denn für weniger gabs halt nix.

Warum?

Weil es jemand bezahlt.

Den Wert bestimmt der Markt und damit die Käufer (wobei ich die üblichen Marktpreise für Prominentenunterhosen zugegebenermaßen nicht kenne).

 

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