Wann Ölwechseln (beim Diesel)

Mercedes W201 190er

Ein Klassiker, jaja...

Mir konnte die Suche keinen entsprechenden Fall ausgeben... Also:
Ich hab bei 136tkm den letzten Ölwechsel gemacht, das war allerdings erst am 20. August diesen Jahres.
Jetzt hab ich fast 146tkm runter - jetzt sollte doch eigentlich der nächste Wechsel anstehen. Oder ist das noch zu früh?
So nen Ölwechsel is nämlich für mich Student net billig... 42 Euro kosten mich die 6 Liter Öl plus neuem Ölfilter. 🙁

Das Öl war vorher 15W40, ich habe in Hinblick auf den Winter 10W40 reingekippt, erstmalig.

Kurz: Muss man nach nur 3 1/2 Monaten schon das Öl wechseln, wenn dazwischen 10tkm runter sind?

Beste Antwort im Thema

Dto. Der Ölfilter wird immer mitgewechselt.

Das Highstar das ich empfhohlen habe ist ein teilsynthetisches 5W40, das kannst du problemlos im tiefsten Winter wie im Sommer durchgehend fahren. Und nein, das Öl ist nicht zu dünn eh dieser Quatsch wieder kommt. Es erfüllt zudem Qualitätsnormen die teils doppelt so teure Öle nicht erfüllen.

15W40 würde ich keins mehr nehmen, da gibt es kaum noch ordentliche Öle drunter. Guck mal auf die Freigaben auf der Rückseite, insbesondere die von Mercedes. Wenn da was von 229.3 steht hast du schon ein recht gutes Öl (wie das Highstar, das ist m.W. das billigste mit der Freigabe), 229.5 wäre schon ein Top-Öl, aber meist auch teuer. Die Freigabe sagt mehr aus als die vollmundigen Versprechungen der Ölhersteller, da ist es oft wie bei anderen Sachen, den Namen zahlt man mit.

10W50 oder 10W60 gehen schon in die Richtung Hochsommer und stark thermisch belastete Motoren (Turbos). Die Öle bleiben auch bei hoher Temperatur zähflüssiger. Die Zahl vor dem W ist die Viskositätsklasse bei kalten Temperaturen, die nach dem W ist die bei warmen Temperaturen. Sprich bei warmem Motor sind eh alle ...W40-Öle gleichdünn. Ein 5W wird lediglich bei kalten Temperaturen nicht so zäh wie ein 10W oder noch schlimmer ein 15W. Wenn du einen Rest hast probiers einfach mal in der heimischen Tiefkühltruhe aus und frier ein Glas bei -18° ein und kipp das einen Tag später wieder aus. Und dann frag dich welches Öl die Ölpumpe wohl am besten und schnellsten an die Schmierstellen bekommt.

Gruß Meik

Anhang: Viskositätsfreigaben für den 190er von Mercedes

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Dto. Der Ölfilter wird immer mitgewechselt.

Das Highstar das ich empfhohlen habe ist ein teilsynthetisches 5W40, das kannst du problemlos im tiefsten Winter wie im Sommer durchgehend fahren. Und nein, das Öl ist nicht zu dünn eh dieser Quatsch wieder kommt. Es erfüllt zudem Qualitätsnormen die teils doppelt so teure Öle nicht erfüllen.

15W40 würde ich keins mehr nehmen, da gibt es kaum noch ordentliche Öle drunter. Guck mal auf die Freigaben auf der Rückseite, insbesondere die von Mercedes. Wenn da was von 229.3 steht hast du schon ein recht gutes Öl (wie das Highstar, das ist m.W. das billigste mit der Freigabe), 229.5 wäre schon ein Top-Öl, aber meist auch teuer. Die Freigabe sagt mehr aus als die vollmundigen Versprechungen der Ölhersteller, da ist es oft wie bei anderen Sachen, den Namen zahlt man mit.

10W50 oder 10W60 gehen schon in die Richtung Hochsommer und stark thermisch belastete Motoren (Turbos). Die Öle bleiben auch bei hoher Temperatur zähflüssiger. Die Zahl vor dem W ist die Viskositätsklasse bei kalten Temperaturen, die nach dem W ist die bei warmen Temperaturen. Sprich bei warmem Motor sind eh alle ...W40-Öle gleichdünn. Ein 5W wird lediglich bei kalten Temperaturen nicht so zäh wie ein 10W oder noch schlimmer ein 15W. Wenn du einen Rest hast probiers einfach mal in der heimischen Tiefkühltruhe aus und frier ein Glas bei -18° ein und kipp das einen Tag später wieder aus. Und dann frag dich welches Öl die Ölpumpe wohl am besten und schnellsten an die Schmierstellen bekommt.

Gruß Meik

Anhang: Viskositätsfreigaben für den 190er von Mercedes

Hallo

ein W50 ist im Winter normal nicht notwendig, so heiß dürfte das Öl auch nicht werden. LiquiMoly Ölabteilung meinte noch, daß selbst das 40er (zumindest auf das 5W gerechnet, da es dort mehr Möglichkeiten gibt) zu hoch ausgelegt ist. Deshalb hat man ja heutzutage das 5W40 durch das 5W30 größtenteils 'ersetzt'. Soviel teilte mir die Entwicklungsabteilung jedenfalls mit.

Das 10W40 soll mit das beste sein, was man dem Motor füttert.

Jedoch hat mir der Herr ein 5W40 für meinen rausgesucht, da ich oft auch lange Autobahn mit viel Gas fahre, sonst ein 5W30 mitgeteilt, daß ich bei meinem jetzt fahre. Ist aber nur sinnvoll, wenn der Motor wirklich erst ca. 100000 echte und nicht mehr runter hat, da sich sonst durch die Additive evtl. vorh. Schlämme im Motor lösen. Nachteil 5W40, Hydros können im kalten Zustand leerlaufen, Geräuschdämmung fällt weg (Aussage MB Stuttgart, Motorenabteilung).

Ich habe jetzt das 5 W im Einsatz und bei längeren Standzeiten (Sommer) fällt mir auf, daß die Maschine etwas 'unrund' läuft, bis Öldruck komplett oben ist - MB hat scheinbar recht. Im Winter bislang keine Probleme... aber wie gesagt: 15W40 oder ständige Empfehlung 10W40.

Die Viskosität hat nichts mit der Ölqualität zu tun.

Ein 15W Öl läuft bei warmem Motor genauso aus den Hydros raus wie ein 5W Öl, die sind dann beide gleichdünn. Das mit der Geräuschdämmung stimmt, die zähe Pampe dämpft. Aber was schmiert besser? Honig oder ein dünneres Öl dass binnen weniger Sekunden an allen Schmierstellen ankommt?
Bei 15W-Ölen muss man heutzutage gut aufpassen, da ist viel billige Pampe zwischen. Das sind meist billigste mineralische Öle mit wenig Additiven, nicht ohne Grund mit kaum Freigaben. Bei den 10W-Ölen findet man dagegen schon richtig gutes Zeug.

Das mit dem Schlämmen hört man auch öfter, dann macht man halt mal eine "Spülung" mit Motorinnenreiniger. Dreck hat im Motor nichts verloren, der hat sich höchstens dank der Verwendung von Billigölen mit unzureichenden Reinigungsadditiven, unterlassenem Filterwechsel oder ähnlichem angesammelt. Was passiert wohl wenn sich der Dreck mal löst und feine Ölkanäle verstopft?

Mein Diesel läuft seit 150tkm auf 5W40. Wenn man mal den Deckel abnimmt, oder auch vor 2 Jahren beim Kopfdichtungswechsel ... alles blank innen. Keine Ablagerungen, kein messbarer Verschleiss, nichts 🙂

Gruß Meik

Nach meiner Erfahrung ist Motoröl im Diesel höher belastet als im Benziner (durch höhere Drücke, Temperaturen?).
Deswegen sollte man die Ölwechselintervalle mit Filterwechsel einhalten. Kostenmässig fällt das im Vergleich zu den Gesamtbetriebskosten sowieso nicht ins Gewicht. Und einen erhöhten Verschleiss können wir nicht brauchen, wenn wir die halbe Million vollmachen wollen, nicht wahr?

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Zitat:

Original geschrieben von super999


Das 10W40 soll mit das beste sein, was man dem Motor füttert.
"Das"

10W-40 ist nur die Viskoangabe. Es gibt ziemlich gute 10W-40er mit einem ordentlichen teilsynthetischen Grundöl und einem modernen Additivpaket. Es gibt aber auch den letzten Billig-Mist aus dem Baumarkt mit höchstens einer API-Freigabe, aber noch nicht einmal einer ACEA-Freigabe, geschweige denn irgendeiner Herstellerfreigabe.

Man sieht also, dass man da schon genauer hinschauen sollte, als auf die Visko.

Meik hat ja eigentlich schon alles erklärt.
15W-40 ist eigentlich ein No-go, weil diese immer nur mineralisch sind, also Ablagerungen hinterlassen, und miese Kaltstarteigenschaften aufweisen. I. d. R. haben solche auch noch sehr bescheidene Additivpakete, was die Situation Motorsauberkeit zusätzlich noch verschlechtert.
Bei 10W-40ern kann man mit etwas Ahnung auch was Ordentliches aus dem Regal holen. Trotzdem gibt es unter den PKW-Ölen kein 10W-40er auf dem Markt, das die 229.3 erfüllt, sondern alle nur die 229.1 (gibt irgendeins von Fuchs, das die 229.31 erfüllt, aber das ist wirklich die Ausnahme).

Wie Meik auch schon geschrieben hat: du bekommst für sehr wenig Geld schon sehr moderne Öle die nur Vorteile mit sich bringen (durch 5W- z. B. eine wesentlich bessere, da schnellere Kaltstartdurchölung). Wirklich billiger bekommt man auch im Baumarkt kein einfaches Öl ohne irgendwelche Freigaben. Also wozu veralteten Billigmist einfüllen, wenn's besser haben kann? Es sollte doch jeder Motor das Recht haben, auch nach 250.000 km so auszusehen, oder? Am einfachsten bekommt man sowas durch die Auswahl von Ölen, wo "MB 229.3" draufsteht. Diese Norm ist schon recht anspruchsvoll und gewährleistet dem Kunden einen modernen und preislich angemessenen Schmierstoff.

MfG, Lappos

EDIT:

Zitat:

Original geschrieben von RayRM


Nach meiner Erfahrung ist Motoröl im Diesel höher belastet als im Benziner (durch höhere Drücke, Temperaturen?).

Kann man so nicht sagen. Bei Saugrohreinspritz-Ottos, also praktisch alle Ottos auf der Straße, gibt es ja noch das Problem des Kraftstoffeintrags ins Motoröl bei jedem Kaltstart. Hierbei kondensiert Kraftstoff an der mit Motoröl benetzten kalten Zylinderwand und gelangt so in den Ölkreislauf. Dieses Problem tritt bei einem Diesel prinzipbedingt so gut wie nicht auf. Von

dieser

Seite aus gesehen kommt ein Diesel, oder besser gesagt das Motoröl eines Diesels, mit Kurzstrecken besser klar, als ein Otto (natürlich steht dem wieder der längere Kaltlauf beim Diesel gegenüber). Denn bei dem bekommt man das eingetragene Benzin nicht mehr ganz aus dem Öl heraus, weil viele Bestandteile des Benzins einen höheren Siedepunkt haben, als das Motoröl auch bei hoher Last warm wird - das Öl dünnt also immer mehr aus.

Was die Drücke betrifft hat zwar ein Diesel durch das höhere Verdichtungsverhältnis höhere mechanische Belastungen. Auf die Temperatur des Öls wirkt sich das aber nicht aus, denn auch beim Diesel wird sich normalerweise eine Ölbetriebstemperatur von 90-110 °C je nach Motorlast und Außentemperatur einstellen. Die Abwärme ist beim Diesel durch den besseren Wirkungsgrad ja eher noch geringer als höher im Vergleich zum Otto. Was das Motoröl beim Diesel zusätzlich belastet ist der Ruß. Beim Diesel dickt das Öl mit der Zeit ein, was den Kaltstart zusätzlich erschwert - ein weiteres Gegenargument zu 15W-Ölen.

So wirklich unterscheiden tun sich deshalb die Anforderungen an das Öl von Ottos und Dieseln nicht, weswegen bei den meisten Herstellern auch bezüglich der Ölnorm hier keinen Unterschied gemacht wird. Gute Öle können bestens beide Anforderungsschwerpunkte abdecken.

MfG

Hm, also würde ich jetzt aufgrund meiner Lage (sehr viele Minusgrad-Tage im Winter) und der doch hohen Laufleistung nen 10W40 nehmen.
229.3 sollte ich suchen und nehmen, 229.1 dann, wenn sich nichts finden lässt. Übrigens: ist 5W40 für meine Anforderungen sinnvoll?

Weiß jemand, welche Marke da empfehlenswert ist hinsichtlich des Preises? Ich will schon, dass es 229.3 hinkriegt, oder eben 229.1. Aber ich bin nicht Krösus und will da eher das billigste mit diesen Freigaben auftreiben 😉

Bis jetzt hab ich hier nur von Highstar bei Praktiker gelesen. Weiß vielleicht noch wer nen Laden, wo ich das günstig finde?

Lies doch mal die letzten paar Beiträge durch. Wenn du schon was im Forum anfragst, solltest du die Antworten auch lesen. Meik und ich haben dir doch all das schon beantwortet... 🙄

Ich bin halt noch net ganz sicher, was ich ihm jetzt am besten füttere 🙂
Momentan würde ich einfach nach der 229.1 Freigabe suchen, weil die 229.3 teurer sein wird wegen der Qualität. Ich denke mir mal das 10W40 wird es werden. Ein 5W-40 in der Qualitätsstufe (und der Freigabe) wird wohl nen bischen schwierig aufzutreiben sein. Hm. Ich schau mal, ob ich was passendes finde.
Danke für die Ölkunde! Is sehr gut geworden! 🙂

ps: ja, ich werde auch den Ölfilter mittauschen. 😉

was spricht denn jetzt gegen das Praktiker öl? das highstar hat doch die freigabe, ist teilsynthetisch und auch noch 5W! Wenn mei vater nicht gemeckert hätt dass alles mit Autozubehör belagert wird hätt ich da auch zugeschlagen vor zwei wochen als es die 20 % drauf gab...🙁

Zitat:

Original geschrieben von rufuskun


...weil die 229.3 teurer sein wird wegen der Qualität. Ich denke mir mal das 10W40 wird es werden. Ein 5W-40 in der Qualitätsstufe (und der Freigabe) wird wohl nen bischen schwierig aufzutreiben sein.

Sag mal, willst du uns veralbern???

Du bekommst für 15€ 5 Liter Addinol High Star 5W-40 aus dem Praktiker, bei den 20%-Aktionen entsprechend weniger.
Weitere sehr gute, etwas bessere als das aus dem Praktiker, wie z. B. Fuchs Titan supersyn 5W-40 oder Meguin Megol 5W-40 bekommst du auch schon für 25€ für 5 Liter - diese sind allerdings nur übers Internet so günstig.
Aber mit dem High Star liegst du schon bestens, hat auch eine 229.3-Freigabe.

Hallo.

Man sollte noch pro forma dazu sagen das Du für deim
Diesel 6,5 Liter Öl nachfühlen musst. Aber das weißt Du bestimmt.

Gruß Tom

Hab nur 6 Liter nötig, weil nachmopf. 😉

Servus, hab jetzt das Öl gewechselt. Hab drei Baumärkte plus ATU abgeklappert. Bei dem roten Hinternladen hab ich den Ölfilter geholt. Polnisches Produkt.
Dafür 10,70Euro. Das Blech sah nen bisl bearbeitet aus und der Schriftzug war aufgedruckt. Man konnte noch Reste von "MAN" oder so im Blech lesen...

Dann das Öl. Ich hab alles abgeklappert und beim Obi das Öl hier als das billigste rausgefischt:
Cartec Alpine RSL
SAE 5W40 SL/CF
Es hat zwei Freigaben:
BMW Longlife-98
MB 229.3
5 Liter 22 Euro = 4,50 Euro/Liter (Abfüllort Osnabrück)

Hab zwei Kanister geholt, weil ein Liter 5W40 10-14 Euro kostete. Mit 229.1-Freigabe.
Hebebühne 6 Euro + Faulheit, das Öl zum Laden zu fahren 4 Euro = 10 Euro.

= ca. 47 Euro für einmal Ölwechsel 5W40

Bei der Gelegenheit hab ich auch gleich die Traggelenke inspiziert. Sehen noch recht gut aus nach 146tkm und 19 Jahren. Will ich aber noch demnächst vielleicht für nen 5er auf Kralle bei MB prüfen lassen.

Zitat:

Original geschrieben von rufuskun


Cartec Alpine RSL
SAE 5W40 SL/CF
Es hat zwei Freigaben:
BMW Longlife-98
MB 229.3
5 Liter 22 Euro = 4,50 Euro/Liter (Abfüllort Osnabrück)

Hi,

ja, das kann man schon nehmen, hat ja immerhin eine 229.3-Freigabe. Beim Praktiker hättest du allerdings für das ähnlich gute High Star bei einer 20%-Aktion (gibt's ja dauernd) gut die Hälfte bezahlt - für's Nächste mal vielleicht 😉

MfG, Lappos

Bei Praktiker war ich. Da gabs das dieses Öl irgendwie nich. Hab nachgefragt, hätte dort 20 Euro gekostet der 5L.

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