Wann Batterie wechseln?

Hallo,

erst, wenn sie rummuckt (Startschwierigkeiten)
oder
sicherheitshalber nach wie vielen km oder wie vielen Jahren
oder
...?

Meine ist jetzt 8 Jahre alt (AGM 60).

Hab gehört, dass die eigentlich schon nach 4 Jahren ihren Geist aufgeben.

Stimmt das und hab ich Glück oder ist das mumpitz?

Dankeschön.

LG

126 Antworten

"Mein Wagen würde ca. 12 Tage schaffen..."
Das ist der Wahnsinn mit dem modernen Zeug. Meine 32 Jahre alte Karre steht von November bis März, ohne nachgeladen zu werden und startet dann auf den ersten Schlüsseldreh. Die Batterie ist 9 Jahre alt.

Zitat:

@benprettig

Da die E-Klasse W211 soweit die gleiche Technik hat, frage ich mich, warum es keinen Skandal gab. Man muss sich eigentlich stetig um die Batterie kümmern, nachladen wenn der Wagen mehr wie 3 Tage steht. So überwachen, weil in 45 min am Tag wird die ja auch nicht voll...

Mag bei dir so gewesen sein, warum auch immer. Kann es absolut nicht bestätigen.
Habe 9 Jahre W211 gefahren, mit erster Batterie, null Probleme.

Ich würde die Batterie erst tauschen wenn sie Probleme macht. Bei modernen Fahrzeugen merkt man es daran das Start/Stop nicht mehr funktioniert, bei alten Autos springt der Motor dann halt immer schwerer bis irgendwann gar nicht mehr an. Im Notfall gibt es dann einmal Pannenhilfe und dann ist die Batterie auch in 5 min getauscht, die Dinger stehen in jedem Baumarkt rum.

Elektrische Anlagen sind üblicherweise so ausgelegt, dass die Karre auch mal vier Wochen am Flughafen stehen kann und anschließend immer noch anspringt.
Wenn das bei manchen hier nicht so ist, sollten sie sich auf Fehlersuche begeben. Oder eben weiter alle drei Tage nachladen...

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Zitat:

@mecco schrieb am 23. Januar 2023 um 10:02:00 Uhr:


Wie schaffen es neuere Fahrzeuge denn, die Batterien so schnell zu ruinieren? Nur durch Start-Stopp oder spielt da auch noch was anderes eine Rolle?

Die Batterie in meinem Fz schone ich etwas, indem ich wenig Gebrauch von elektrischen Spielerreien mache und zumindest früher, Start&Stop häufiger abgeschaltet hatte.
Start&Stop belastet die Batterie durchaus deutlich mehr, denn bei jeder Pause kommt es zu einer Entladung und anschließend wieder zu einer Ladung.
Um viel Kapazität geht es dabei zwar nicht, aber die Masse machst; zumindest wenn man häufig im Stadtverkehr fährt.
Dazu kommt jedes mal eine Belastung mit größerem Strom durch den Starter.

Alle aktuelleren Fz des VW-Konzerns mit Start&Stop haben meines Wissens zusätzlich eine Rekuperationsfunktion, die natürlich nicht viel kosten darf und daher leider mithilfe der Starterbatterie als Zwischenspeicher funktioniert.
Dieser Zwischenspeicher wird auf ca. 80% Ladezustand gehalten und zwar immer....und egal wie lange man fährt.
Das ist von der Wirkung auf die Batterie ca so ähnlich, wie es bei älteren Fz mit geringer LiMa-Spannung und Leistung war, wenn ständig nur sehr kurze Strecken gefahren wurden.....die wurde auch nie annähernd voll geladen.

Das (den teilentladenen Zustand) mögen Bleibatterien eigentlich gar nicht und genau diese Funktion halte ich daher für einen sehr relevanten Grund, für das frühere Ableben der Batterien.
Verhindern kann man das, im Gegensatz zu S&S, normal kaum.

Dazu kommen dann halt noch andere Gründe, wie elektrische Spielerreien, die ohne laufenden Motor statt finden, wie z.B. Coming- und Leaving-Home oder halt Steuergeräte, die in Summe zu einem relativ hohen Ruhestrom führen können.

Zitat:

@draine schrieb am 23. Januar 2023 um 15:36:43 Uhr:


Ich würde die Batterie erst tauschen wenn sie Probleme macht. Bei modernen Fahrzeugen merkt man es daran das Start/Stop nicht mehr funktioniert, bei alten Autos springt der Motor dann halt immer schwerer bis irgendwann gar nicht mehr an. Im Notfall gibt es dann einmal Pannenhilfe und dann ist die Batterie auch in 5 min getauscht, die Dinger stehen in jedem Baumarkt rum.

Ein Fz mit Start&Stop macht eigentlich dann schon Probleme, wenn Start&Stop nur noch seltener und kürzer funktioniert und wenn bei der Rekuperation bereits deutlich weniger Energie beim Abbremsen gespeichert werden kann.
Bereits dann werden die offiziell angegebenen CO2-Werte zwangsläufig nicht mehr eingehalten werden können. Eigentlich sollte eine korrekte Wartung es gar nicht erst so weit kommen lassen.
Das Batteriesteuergerät oder auch ein Kaltstartstromprüfer geben darüber genügend und i.d.R. rechtzeitig Auskunft.....
Diesbezüglich sind Werkstätten und TÜV allerdings meist etwas "phlegmatisch" und wollen den Kunden vermutlich nicht nerven. Der versteht natürlich nicht, dass eigentlich schon gewechselt werden müsste, eben weil das Auto ja noch startet....

Batterien für Fz mit S&S stehen zudem nicht unbedingt in jedem Baumarkt herum.....

Zitat:

@navec schrieb am 23. Januar 2023 um 17:23:47 Uhr:


Alle aktuelleren Fz des VW-Konzerns mit Start&Stop haben meines Wissens zusätzlich eine Rekuperationsfunktion, die natürlich nicht viel kosten darf und daher leider mithilfe der Starterbatterie als Zwischenspeicher funktioniert.
Dieser Zwischenspeicher wird auf ca. 80% Ladezustand gehalten und zwar immer....und egal wie lange man fährt.
Das ist von der Wirkung auf die Batterie ca so ähnlich, wie es bei älteren Fz mit geringer LiMa-Spannung und Leistung war, wenn ständig nur sehr kurze Strecken gefahren wurden.....die wurde auch nie annähernd voll geladen.

Die aktuellen Mildybride, 1,5TFSI und 2,0TFSI haben als Vierzylinder ein 12V Mildhybridsystem mit 12V/10AH LiIo Batterie sowie eine zweite 12V Standardbatterie mit Blei. Ein RSG startet bei S/S mit zuvor in der LiIo Batterie per Rekuperation gespeicherter Energie. Die 12V Standardbatterie muss das also nicht mehr stemmen. Mildhybride mit LiIo kennen wir von Toyota neueren Datums, die alten hatten NiMh. Beide funktionieren über eine lange Zeit recht problemlos mit sehr vielen Zyklen. Die stärkeren Motoren, z.B. die Sechszylinder von Audi, haben ein 48V Mildhybridsystem, das mit bis zu 15kw antreiben/rekuperieten kann. Bei 12V ist so bei 3kw Schluss.....

Gruß

Gravitar

Zitat:

@Gravitar schrieb am 23. Januar 2023 um 17:40:46 Uhr:



Zitat:

@navec schrieb am 23. Januar 2023 um 17:23:47 Uhr:


Alle aktuelleren Fz des VW-Konzerns mit Start&Stop haben meines Wissens zusätzlich eine Rekuperationsfunktion, die natürlich nicht viel kosten darf und daher leider mithilfe der Starterbatterie als Zwischenspeicher funktioniert.
Dieser Zwischenspeicher wird auf ca. 80% Ladezustand gehalten und zwar immer....und egal wie lange man fährt.
Das ist von der Wirkung auf die Batterie ca so ähnlich, wie es bei älteren Fz mit geringer LiMa-Spannung und Leistung war, wenn ständig nur sehr kurze Strecken gefahren wurden.....die wurde auch nie annähernd voll geladen.

Die aktuellen Mildybride, 1,5TFSI und 2,0TFSI haben als Vierzylinder ein 12V Mildhybridsystem mit 12V/10AH LiIo Batterie sowie eine zweite 12V Standardbatterie mit Blei. Ein RSG startet bei S/S mit zuvor in der LiIo Batterie per Rekuperation gespeicherter Energie. Die 12V Standardbatterie muss das also nicht mehr stemmen. Mildhybride mit LiIo kennen wir von Toyota neueren Datums, die alten hatten NiMh. Beide funktionieren über eine lange Zeit recht problemlos mit sehr vielen Zyklen. Die stärkeren Motoren, z.B. die Sechszylinder von Audi, haben ein 48V Mildhybridsystem, das mit bis zu 15kw antreiben/rekuperieten kann. Bei 12V ist so bei 3kw Schluss.....

Gruß

Gravitar

Ja, das mag Mildhybride betreffen, die ohnehin teurer sind, weil mehr Aufwand betrieben werden muss.

Simple Nicht-Hybrid-Kompaktbenziner mit den gleichen Motoren betrifft das m.E. nicht.

@benprettig

Ich würde mal eine Strommessung über längere Zeit, Tage machen.
Irgendwas stimmt nicht mit der Bordelektronik an deinem Mercedes.
Es gibt Fälle, da wachen die Steuergeräte sporadisch auf, nur keiner weiß warum bzw. die Suche gestaltet sich nicht einfach.
So einen Fall gab es mal bei den VOX Autodoktoren, es war ein Astra J.
Irgendein Steuergerät wachte auf, zog ordentlich Strom und meldete sich wieder ab.
Und das immer im Intervall bis die Batterie leer ist.

Das war dann die Lösung.

https://www.youtube.com/watch?v=l5zVGygBtIs

Zitat:

@navec schrieb am 23. Januar 2023 um 17:23:47 Uhr:


Dieser Zwischenspeicher wird auf ca. 80% Ladezustand gehalten und zwar immer....und egal wie lange man fährt.

Das könnte eine gute Erklärung für das schnelle Ableben der Batterien sein. Ich bin mir sicher, dass eine Nassbatterie so einen Dauerzustand auch nicht lange mitmachen würde.

@mecco

80% sind besser als 100%.

Zitat:

@hwd63 schrieb am 23. Januar 2023 um 19:59:02 Uhr:


@mecco

80% sind besser als 100%.

ja, bei LiFe-Batterien z.B.......

@hwd63
Nein, am Wagen ist alles in Ordnung.
Es ist Stand der Technik.

Du kannst gerne googlen wenn du mir nicht glaubst.

Wenn am Wagen etwas nicht stimmt, ist er nach 1-2 Tagen leer. Kann man alles auch im SL Forum lesen.

Ich habe mich damit angefreundet, bisher stand er auch nur ein einziges mal so lange, als wir Corona hatten und da dann halt Erhaltungsladegerät dran.

Ansonsten kann er ja 4 Tage oder gar 12 Tage mal so rumstehen, die Batterie wird bei längeren Fahrt auch 100% voll, wie im Urlaub. Bei unserer Nutzung wird halt ab und an nachgeladen.

Anspringen tut er ja auch immer, nur geht es auf die Lebensdauer der Komfortbatterie, wenn der Wagen nur steht..

Wie wird der Wagen denn abgestellt?

Bei mir stand er 40 Jahre mit im Haus, nicht abgeschlossen, Zündschlüssel im Schloss. Das war bis einschließlich Mercedes 203 nie ein Problem.
Dann hatte ich interimsweise einen Polo 6R, da war nach 5 Tagen die Batterie leer. Auf Gewährleistung neue rein, wieder leer. Bis VW mir sagte, der Schlüssel müsse nicht nur abgezogen, sondern das Auto auch verschlossen werden. Sonst würden irgendwelche Steuergeräte sich nie schlafen legen.
Danach Toyota Prius 2, Keyless Go Serie. Auto offen, Schlüssel hängt 1 m daneben am Brett, kein Problem.
Nun BMW F21, schlüsselloser Start, Auto offen - Batterie nach einer Woche leer. Also wieder abschließen.

Liegt da vielleicht auch bei dir das Problem?

Nein, abgeschlossen auf dem Grundstück, für Garage leider kein Platz.

Ich will auch keinen Rat und Überlegungen anstellen lassen, es ist einfach nur ein Bericht, wie es sein kann.

Ich habe am Auto bereits viel gemessen damals und mich vertraut gemacht, es ist wie es ist. KeylessGo habe ich z.b. deaktiviert, weil der Wagen im Parkhaus auf Arbeit immer wieder erwachte. Auf ähnliche Frequenzen oder wie auch immer reagiert, konnte man am Messdiagramm schön erkennen, trat nur da auf.

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