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Wann Batterie wechseln?

Themenstarteram 20. Januar 2023 um 13:06

Hallo,

erst, wenn sie rummuckt (Startschwierigkeiten)

oder

sicherheitshalber nach wie vielen km oder wie vielen Jahren

oder

...?

Meine ist jetzt 8 Jahre alt (AGM 60).

Hab gehört, dass die eigentlich schon nach 4 Jahren ihren Geist aufgeben.

Stimmt das und hab ich Glück oder ist das mumpitz?

Dankeschön.

LG

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126 Antworten

Zitat:

@gobang schrieb am 29. Januar 2023 um 11:54:02 Uhr:

Zitat:

@navec schrieb am 29. Januar 2023 um 11:42:56 Uhr:

Ford scheint das dann anders zu realisieren, als z.b. VW.

Bei VW wird definitiv nicht mit vorgegebem Konstantstrom geladen, sondern der Strom ergibt sich automatisch durch die Wahl unterschiedlicher Spannungsbereiche der LiMa.

Damit keine Missverständnisse aufkommen, die 3A konstant gelten nur im Stand (habe ich aber auch so geschrieben).

Falls nur im Stand mit 3A geladen wird, ist es ja nicht so "schlimm", denn häufig fährt man länger als man steht und zudem wird mit funktionierendem S&S bei keinem Auto im Stand geladen

 

Ob es wirklich eine Konstantstromregelung bei Ford ist, müsste man sich trotzdem mal bei sehr unterschiedlichen Bedingungen anschauen.

Ich vermute eher, dass die LiMa Spannung dann abgesenkt sein könnte und sich die ca 3A bei einer Batterie mit Solladezustand schlichtweg daraus ergeben.

Aygo Club,

im Forum für den Ford MK 4 gibt es ein mittlerweile über 400 Steiten Thema S/S Battetiemanagement usw.

Ford hat doch bekanntermaßen da ein dickes Problem.

Oder ist dir das bekannt, hab jetzt nicht alle Seiten hier gelesen.

Als Beispiele für die Lade-Regelung mit VW-Technik ein paar Bilder, die ich noch gefunden habe:

1. SpannungsmessungenYetiBM2:

Das sind von mir beschriebene Spannungsverläufe, die mit einem Bluetooth-Spannungssensor, angeschlossen direkt an die Batterie, aufgenommen wurden.

Dieses Gerät (quicklynks BM2) kann zusätzlich zur normalen Spannungsaufzeichnung auch noch eine Art Oszilloskopauflösung mit hoher Abtastrate bieten, so dass der Spannungsabfall bei Startvorgängen aufgezeichnet wird. Mit etwas Erfahrung lässt sich damit durchaus die Batterierleistungsfähigkeit beurteilen.

Das Gerät selbst "kann" auch selbst beurteilen, aber letztendlich liegt es häufiger daneben....

2. YetiFahrverlauf

Dort ist der Ausschnitt eines Fahrverlaufes dargestellt (Anmerkung: Strom = Batteriestrom), wo einmal eine längere Bremsphase mit durchschnittlich ca 25A Ladestrom zu sehen ist. Danach ist eine ca gleich lange S&S-Pause (mit ca 13A Entladung)zu sehen.

Nach den Starts sind kurzzeitig ca 50A Ladestrom zu erkennen.

Außerhalb der Bremsphasen und der S&S Pause tut sich bezüglich des Batterie Stroms nicht viel.

Relativ gut zu erkennen ist auch die stufenweise Anpassung der LiMa-Spannung, für diese Aufgaben.

Die Daten stammen aus dem Steuergerät (per OBDeleven)

3. YetiExterngeladeneBatterie

Dort kann man sehen, was passiert, wenn die Batterie vor der Fahrt auf einen höheren SOC (in diesem Fall 94%) mit einem Netzladegerät geladen wurde.

Bis auf die Bremsphasen wird die Batterie quasi ständig im Bereich zwischen 15 und 20A entladen und der SOC sinkt dabei langsam (auf dem Bild dargestellt: bis auf 90%)

Wie gesagt, das betrifft nur VW-Technik und muss daher bei Ford keinesfalls gleich sein.

Außerdem hängen die Diagramme auch mit der Außentemperatur, dem allgemeinen Batteriezustand, der gerade aktiven Verbraucher und natürlich der gerade aktuellen Softwareversion des Autoherstellers zusammen.

Wenn der Hersteller die Software ändert, kann das Verhalten durchaus abweichen.

Hier die nächste Datei:

Doch das ist mir bekannt das Ford Probleme mit dem Batteriemangement hat. Und das wohl schon seit Jahren. Der FFH behauptet aber noch nie etwas davon gehört zu haben. Das läge nur daran wenn man zu wenig fährt.

Heute bin ich übrigens ca. 70km zumeist Landstraße gefahren. Gestern hab ich die Batterie manuell vollgeladen!

Werte vor der Fahrt: SOH 76%, SOC 51%, 12,2V, 490A, 5,2 mOhm.

Nach der Fahrt: SOH 86%, SOC 98%, 12,8V, 550A, 4,7 mOhm.

Ich hab nach dem Aufschließen und nach dem Abstellen etwa 5 Minuten gewartet mit den Messungen.

Das widerspricht ja eigentlich der These, dass die Batterie während der Fahrt nur auf 80% geladen wird.

Beim Kona 1.6 T-GDI meiner Eltern hab ich heute auch mal gemessen. Batterie-Kennwerte: 60Ah und 690A (Auto ist genau 1 Jahr alt)

Messergebnis: SOH 100%, SOC 61%, 12,2V, 760A, 4,8 mOhm

Zitat:

@Aygo Club schrieb am 29. Januar 2023 um 17:18:08 Uhr:

 

Ich hab nach dem Aufschließen und nach dem Abstellen etwa 5 Minuten gewartet mit den Messungen.

Das widerspricht ja eigentlich der These, dass die Batterie während der Fahrt nur auf 80% geladen wird.

Wie schon mehrfach geschrieben:

Der Kaltstartstromprüfer kann den Kaltstartprüfstrom (CCA) recht genau ermitteln......für nähere Einblicke bezüglich des SOC und des SOH müsste man das Batteriesteuergerät auslesen, sofern das beim Ford mit kostengünstigen OBD-Geräten möglich ist.

Die CCA-Messung beim Kona kann ich bei neueren Batterien gut nachvollziehen, denn häufig ist es so, dass der ermittelten CCA dann größer als der Nenn-CCA ist.

So gesehen ist deine Batterie eben nicht mehr so wirklich gut, sondern nur ausreichend.

Du kannst jetzt gerne noch 20 CCA-Messungen an deinem Auto durchführen:

Wichtig wäre, heraus zu finden, weswegen deine relativ neue Batterie bereits nicht mehr so wirklich gut ist.

Das eine wäre die Feststellung des Ruhestroms und das andere wäre, Daten des Steuergerätes während einer Fahrt auf zu zeichnen. (also mindestens SOC, SOH. Spannung und Batteriestrom).

Manche Steuergeräte nennen u.a. auch den durchschnittlichen Ruhestrom.

Dann weißt du vermutlich immerhin mal, weswegen dein Auto Batterien "frisst".

 

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